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Veröffentlicht am 06.04.2022

Mix aus Krimi und Fantasy

Magic Sparks
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Emma Ballamy ist in Ausbildung zur Polizistin und will Ermittlerin werden. Nun wird sie aber im letzten Teil ihrer Ausbildung dem Supernatural-Squad zugeordnet. Eine Abteilung, die sich mit den Übernatürlichen ...

Emma Ballamy ist in Ausbildung zur Polizistin und will Ermittlerin werden. Nun wird sie aber im letzten Teil ihrer Ausbildung dem Supernatural-Squad zugeordnet. Eine Abteilung, die sich mit den Übernatürlichen beschäftigt. Meistens werden nur die Personen in die Abteilung gesteckt, die etwas verbrochen haben. Aber Emma ist eine ehrgeizige junge Frau und fragt sich, was sie angestellt hat. Besonders als sie den ersten Tag dort verbringt. Dennoch versucht sie das Beste aus den zwei Wochen zu machen. Das fand ich sehr sympathisch. Anstatt beleidigt zu sein, versucht sie etwas zu lernen und etwas aus der Zeit mitzunehmen. Aber man muss auch sagen, dass sie teilweise etwas übermütig ist und zu schnell alleine auf Ermittlungen geht.

Als sie nach ihrem Tod wiederaufersteht, war das natürlich ein ziemlicher Schock für sie und doch hat sie schnell wieder an Fassung gewonnen. Wobei ich mir hier etwas mehr von Hinterfragen, Panik und einfach Schock gewünscht hätte. Es war mir etwas zu schnell abgehandelt. Kann ja sein, dass sie es verdrängt und es wird ja auch immer mal wieder erwähnt, aber ich hätte es schön gefunden, wenn da die Gefühle öfter durchblitzen würden.

Zurück zum Thema: Nun fängt Emma also an ihren eigenen Tod zu ermitteln. Wie komisch ist das denn? :D Aber natürlich auch sehr fesselnd. Es kommen einige Tatverdächtige in Frage. Personen, mit denen sie gearbeitet hat, aber auch Übernatürliche. Als dann auch noch Personen verschwinden und sterben, wird es noch spannender. Wie hängt alles zusammen? Wer ist der Täter? Verschiedene Indizien geben Hinweise auf die verschiedensten Theorien. Und ist der Vampir, der ihr hilft, wirklich auf ihrer Seite? Ich mochte ihn jedenfalls sehr. Er hat die Stimmung immer mal wieder durch amüsante Sprüche aufgelockert. Zusätzlich zu den Ermittlungen erfahren wir auch noch etwas über die Übernatürlichen, wobei die Werwölfe hier meiner Meinung nach stark im Vordergrund standen. Über die Vampire erfahren wir ebenfalls etwas, aber eher weniger.

Fazit:

Der Mix aus Krimi und Fantasy hat mir überraschend gut gefallen. Ich war sehr gefesselt und wollte unbedingt wissen, wer nun dahintersteckt. Der Zusatz mit den Übernatürlichen fand ich sehr spannend. Dazu gab es unerwartete, aber auch erwartete Wendungen. Einziger Kritikpunkt von mir ist der, dass mir etwas die Gefühle von Emma nach ihrer Wiederauferstehung gefehlt haben.

4.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2022

Wow, was ein Auftakt!

Eliza Moore
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Eine neuer Fantasy-Roman, der mit spannenden neuen Wesen in unserer Welt spielt? Ich bin dabei! In Dublin steht ein Tor zur Seelenwelt. Die Seelenwelt beherbergt Kreaturen wie die Sluagh und Scath, die ...

Eine neuer Fantasy-Roman, der mit spannenden neuen Wesen in unserer Welt spielt? Ich bin dabei! In Dublin steht ein Tor zur Seelenwelt. Die Seelenwelt beherbergt Kreaturen wie die Sluagh und Scath, die sich an die Seele der Menschen haften und diese auffressen. Daher muss das Tor von der Liga geschützt werden, um diese Wesen nicht entkommen zu lassen. Dieses ganze Konzept fand ich sehr spannend. Besonders weil wir bereits zu Beginn sehr viele Hintergrundinformationen zu dieser Welt erhalten und wie sie so funktioniert. Dazu gibt es noch das Konstrukt der Seelenpartner, die quasi auf der gleichen Wellenlänge sind und sich gegenseitig anziehen. Doch ist der Seelenpartner gleichzeitig die oder der Eine?

Eliza ist eine wahnsinnig authentische und sympathische Persönlichkeit. Ich fand ihren Charakter besonders durch ihre sarkastische Art wirklich liebenswert. Der hat mich schon das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Auch fand ich es klasse, dass sie nicht leichtgläubig ist, sondern eher skeptisch gegenüber der ganzen Seelenpartner-Sache. Deswegen tritt sie auch nicht einfach so in die Liga ein, sondern setzt Bedingungen. Das ist richtig stark von ihr. Eliza spricht Dinge an, schafft Klarheiten und steht für sich ein. Und als es dann mit dem Training in der Liga losgeht, ist sie ehrgeizig dabei. Gerade durch das Training erhält man in kleinen Portionen mehr Informationen, sodass es nicht langweilig wird.

Auch der Inhalt konnte mich mehr als überzeugen. Nicht nur die Welt und die Wesen sind sehr spannend, auch die ganzen Wendungen reißen mich jedes Mal aufs Neue mit. Das fängt schon im ersten Drittel an. Es passieren so viele Dinge, die ich überhaupt nicht erwartet habe. Damit weiß Eliza und selbst der Leser nicht, wer überhaupt die Wahrheit sagt und was die Intentionen der einzelnen Personen sind, was das Buch natürlich umso fesselnder macht.

Weiter fand ich es stark, dass Eliza in die Rolle geschlüpft ist und mal mit dem Typen geflirtet hat. Normalerweise ist der Typ immer hartnäckig, aber in diesem Fall übernimmt die Frau die Rolle und das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Generell hat mir die Liebesgeschichte gut gefallen, einfach super authentisch. Ebenso werden im Buch auch Themen angesprochen, die in vielen anderen Fantasy-Büchern selbstverständlich sind. Nämlich, dass die Mitglieder der Liga auch noch außerhalb des Vereins Geld verdienen müssen.

Und was darf in einem Fantasy-Buch mit solchen Kreaturen nicht fehlen? Genau, die Action. Am Anfang war ich erst überrascht, dass es so wenig gibt. Aber nach und nach ändert sich das. Ich fand das Verhältnis zwischen Action und keine Action im Nachhinein sehr gut gewählt, einfach weil sonst die Erklärungen für die Welt und die verschiedenen Ebenen viel zu sehr untergegangen wäre. Die Action selbst mochte ich auch sehr, es war mitreißend.

Fazit:

Ein super Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe von Valentina Fast. Spannende Welt, interessantes Thema, authentische Charaktere und fesselnde Story mit einigen unerwarteten Wendungen. Es ist einfach so gut! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 02.04.2022

Für mich leider ein Reinfall

Privileged - Class of Royals
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Nora Randolphs Mutter hat sich in einen britischen Thronerben verliebt. Aufgrund dessen ziehen die beiden von Pennsylvania nach London, wo sie nun in der High-Society klar kommen müssen, was natürlich ...

Nora Randolphs Mutter hat sich in einen britischen Thronerben verliebt. Aufgrund dessen ziehen die beiden von Pennsylvania nach London, wo sie nun in der High-Society klar kommen müssen, was natürlich eine große Umstellung mit sich bringt. Schon Noras erster Schultag ist durch Asher, ein Mitschüler, alles andere als einfach. Denn Asher hat es auf ihre Familie abgesehen.

Ich muss sagen, ich kam mit den Charakteren schon von Anfang an nicht richtig klar. Nora ist viel zu naiv, gutgläubig und unschuldig, dafür dass sie immer als ein solches Genie dargestellt wird. Und das ist einfach nur traurig. Die Leute machen sich über sie lustig und sie geht dennoch immer wieder zu denen oder lässt sich auf den Typen ein, der sich ihr gegenüber absolut unmöglich verhält. Dieses ganze royale Thema ist mir durch die Liebesgeschichte ein bisschen unter gegangen. Ich hatte mir da mehr Intrigen und Veranstaltungen gewünscht, die näher beschrieben werden. Sehr schade. Stattdessen schien mir der Hauptfokus auf der privaten Schule und wie Nora dort klarkommt, was eher langweilig war.

Die Liebesgeschichte selbst war leider ein Reinfall. Nicht nur, dass Nora nach ein bisschen flirten sofort nachgibt, generell habe ich da überhaupt keine Emotionen gespürt. Wann haben sie mal wirklich tiefgründige Gespräche geführt? Insbesondere fand ich es nervig, wie Nora Asher den Kopf verdreht hat. Die Unschuld in Person hat natürlich ihren ersten Kuss mit ihm und ratet mal? Sie war so unfassbar gut, dass Asher nur noch daran denken musste. WARUM? So war es natürlich dann auch im Bett, was auch sonst. Also perfekter geht es kaum. Generell war ihre Beziehung einfach nur seltsam. Ich kann es nicht mal richtig in Worte fassen. Leider mochte ich den Kosenamen „Love“ auch überhaupt nicht. Es war mir zu körperlich und ich habe keine Funken gespürt. Ich konnte die Charaktere und ihre Gedanken und Gefühle einfach überhaupt nicht nachvollziehen. Sowohl Asher als auch Nora. Denn Asher hat sich natürlich aufgrund von Nora von absolutem Bad Boy und Frauenaufreißer zu verliebtem Welpen innerhalb weniger Seiten verändert. Das war mir einfach zu unrealistisch.

Während des ganzen Buches hat sich die Spannung auf das große Drama vorbereitet. Nämlich auf Ashers großen Plan. Und ich hatte wirklich große Hoffnungen, dass dieser Plan nochmal einiges rausreißen wird. Einige Intrigen, Verletzen von Gefühlen und einfach unvorhersehbare Wendungen. Tja, leider falsch gedacht. Das Drama war total überzogen und einfach nur langweilig. Und das Ende viel zu kitschig.

Fazit:

Unauthentische Charaktere, langweilige Handlung und überzogene Dramen. Mich konnte die Story leider überhaupt nicht abholen, nicht die Handlung und auch nicht die Liebesgeschichte. Leider keine Empfehlung.

1/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Ärzte-Thema spannend

Whitestone Hospital - High Hopes
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In dem Buch geht es um Laura Collins, die Ärztin werden will. Dafür hat sie sich an eine der angesehensten Kliniken, dem Whitestone Hospital, beworben und wurde sogar angenommen. Der Weg startet mit ihrer ...

In dem Buch geht es um Laura Collins, die Ärztin werden will. Dafür hat sie sich an eine der angesehensten Kliniken, dem Whitestone Hospital, beworben und wurde sogar angenommen. Der Weg startet mit ihrer Zusage und dem Umzug nach Phoenix. Hier will sie einen Neuanfang starten.

Wie das Cover schon andeutet und der Klappentext vermuten lässt, geht es viel um das Thema Ärzte, Ärzte-Alltag und den verschiedenen Krankheiten. Es gab schon in den ersten Tagen spannende Fälle, die mich mitgerissen haben. Generell merkt man schnell, dass sich die Autorin viel mit dem ganzen Thema beschäftigt hat, denn es kommen einige Fachbegriffe vor, die ich dann im Glossar nachschlagen musste. Ich fand das ganze Thema sehr gut umgesetzt und fand es spannend den Ärzte-Alltag mit allem, was dazu gehört kennen zu lernen. Dazu gehört nicht nur, dass lange Schichten Standard sind, auch Fehler und emotionale Bindungen zu Patienten, machen es einem manchmal nicht ganz einfach. Die Operationen, die beschrieben wurden, fand ich ebenfalls sehr interessant! Doch nicht nur bewegende Geschichten gab es, aber lustige Fälle kamen vor.

Während mich also das Ärzte-Thema abgeholt hat, haben das die Charaktere und die Liebesgeschichte nicht so ganz. Am Anfang war Laura noch sehr sympathisch, etwas frech, aber noch höflich. Leider gab es aber immer wieder so zwischengeschobene Szenen, um Laura gut dastehen zu lassen. Das fand ich übertrieben. Ebenso waren dann manche ihrer Handlungen eher unhöflich und meiner Meinung nach ihrer Position nicht angemessen, beispielsweise wenn sie ihrem Chef am ersten Tag ihre Meinung geigt und das in nicht gerade freundlich. Was ich bei Laura auch schade fand ist, dass ihre Kollegen Fehler machen, sie jedoch nicht. Stattdessen ist sie so herausragend und talentiert, dass sie in vielen Situationen immer das Wesentliche sieht oder es ohne ihre Hilfe viel schwerer wäre. Dieses auf ein Podest stellen eines Charakters muss doch wirklich nicht sein.

Die anderen Charaktere fand ich etwas greifbarer. Ian, ein anderer Arzt, ist super lässig drauf, aber teilweise etwas aufdringlich. Dennoch hat er die Story immerhin etwas aufgelockert. Nash, Lauras Mentor-Arzt, ist wesentlich professioneller. Seine Faszination von Laura konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Generell war die Liebesgeschichte gefühlt etwas aus der Luft gegriffen. Egal, was Laura getan hat, alle fanden sie toll, insbesondere Nash. Dabei waren ihre Handlungen oftmals unüberlegt. Ich kann zwar verstehen, dass die sich körperlich attraktiv finden, aber ich verstehe absolut nicht, woher diese Liebe kommt. Es kam mir auch hier teilweise so vor, als wurden Szenen nur dafür konstruiert, damit Nash und Laura sich näher kommen bzw. Nash sich mal wieder um Laura kümmern muss. Weil sie sich entweder betrinkt oder nach einer schweren Verletzung weiterarbeitet.

Die Dramen, die in der Liebesgeschichte eingebettet sind, fand ich eher anstrengend, besonders weil Laura einige davon provoziert hat. Auch fand ich die Nebenstory vom Anfang, wo Laura ihren Freund verlässt super unnötig. Der taucht zwar immer wieder auf, aber eigentlich hat er nichts mit der Handlung zu tun. Also wozu immer wieder erwähnen? Damit man sieht, dass noch mehr Typen Laura hinterherlaufen? Oder für noch mehr Drama? Das braucht es nicht.

Das Ende hat mich nochmal wirklich überrascht, weil ich absolut nicht mit diesem Cliffhanger gerechnet habe.

Fazit:

Das Ärzte-Thema wurde super authentisch und gut umgesetzt. Ich fand besonders diesen Aspekt sehr spannend und habe mich immer sehr auf die medizinischen Szenen gefreut. Die Liebesgeschichte konnte mich leider zum großen Teil wegen Laura selbst nicht abholen. Dafür wurde sie viel zu sehr auf ein Podest gestellt, auf das sie definitiv nicht hingehört. Daher eine solide Story mit Luft nach oben.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Sehr emotional

Für immer ein Teil von dir
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Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. ...

Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. Und auch hier hat die Autorin es wieder geschafft die verschiedensten Charaktere zu gestalten, die zwar unterschiedliche Interessen vertreten, man aber jede davon nachvollziehen kann, sodass sie sehr authentisch wirken. Um diesen Interessenkonflikt geht es..

Nicht nur ihren Freund Scotty hat Kenna damals bei dem Unfall verloren, auch ihre Tochter Diem durfte sie nicht mehr sehen. Ihr Schmerz und ihre Schuldgefühle machen das Buch sehr schwer und drückend. Dennoch kämpft sie weiter. Ihre Art ist aufgrund dieser Gefühle etwas melancholisch, aber dadurch ist sie auch sehr tiefgründig. Ich verstehe ihre Gedankengänge und mit den Briefen an ihren verstorbenen Freund, kann man sie noch besser nachvollziehen, da wir dadurch Einblicke in die Vergangenheit erhalten und ebenfalls Scotty kenenlernen können. Und diese Briefe sind einfach nur unglaublich emotional und poetisch. Generell ist Kenna eine wahnsinnig starke Frau. Ihre Sehnsucht und ihrem Schmerz spürt man in jedem ihrer Gedankengänge und ich kann mir kaum vorstellen, wie sehr sie leidet. Sie ist eine wahre Kämpferin.

Ledger, Scotts bester Freund, war schon immer für Diem da. Genau wie Scotts Eltern, die sie aufgenommen und großgezogen haben. Besonders Ledger ist unglaublich sympathisch und die Szenen mit ihm und Diem sind zuckersüß. Alle drei haben es sich zur Aufgabe gemacht das kleine Mädchen zu beschützen und Kenna nicht an sie heranzulassen. Immerhin ist sie Schuld an Scottys Tod. Aus diesem Grund erfährt Kenna eine Menge Einsamkeit und Ablehnung. Es zerreißt einen einfach nur, wie sehr sie sich nach ihrer Tochter sehnt und wie verzweifelt sie ist. Andererseits versteht man auch die andere Seite, die Diem beschützen wollen. Es ist nicht einfach. Absolut nicht! Besonders als Ledger anfängt sich auch ihre Seite der Geschichte anzuhören. Denn auch sie leidet und trauert. Ledger ist hin- und hergerissen bei dem Versuch das Richtige zu tun. Aber was ist schon das Richtige?

Das Buch ist erfüllt von Sehnsucht, Schmerz und Trauer. Besonders stark sind diese, wenn Kenna Kleinigkeiten über ihre Tochter erfährt. Das hat mir teilweise wirklich die Tränen in die Augen gejagt, weil es zeitgleich so schön und schmerzhaft für Kenna ist. Zwischendurch gibt es aber auch amüsante und auflockernde Szenen, die das Buch dann nicht ganz so schwer machen. Das lässt einem das Herz zwischendurch aufgehen und bringt auch etwas Ruhe mit ein. Die Verteilung dieser Szenen fand ich gelungen.

Neben dem ganzen Thema mit Kenna und ihrer Tochter ist natürlich auch die Liebesgeschichte ein großes Thema. Den Start der Liebesgeschichte fand ich gelungen, wenn es auch ein bisschen sehr schnell in das Rummachen überging. Und auch die Hürden, die die beiden zu nehmen haben, ist authentisch. Ich muss aber sagen, manchmal hat mir die Liebesgeschichte etwas Überhand genommen, weil ich zwischendurch das Gefühl hatte, das Problem ihre Tochter nicht zu sehen gerät zu sehr in den Hintergrund. Auch fand ich manche Handlungen der beiden etwas leichtsinnig angesichts der Situation, in der sie sich befinden.

Das Ende des Buches war rund und hat mir gut gefallen. Es ging mir persönlich in Anbetracht des großen Konflikts aber leider etwas zu schnell. Das hätte ich mir etwas langsamer gewünscht.

Fazit:

Ein weiteres sehr emotionales, mitreißendes Buch von Colleen Hoover. Schon ab Seite 1 hat sie mich abgeholt und in diese Schwere entführt. Es hat mich fertig gemacht, im guten Sinne. Verzweiflung, Sehnsucht und Trauer dominieren dieses Buch. Die Charaktere waren authentisch und ich konnte die einzelnen Parteien im Konflikt nachvollziehen. Leider fand ich die Liebesgeschichte nicht ganz so gut gelungen, weil es mir hier einfach etwas schnell ging, genau wie das Ende. Dennoch fand ich das Gesamtkonzept sehr gelungen und habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen.

4/5 Sterne

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