Profilbild von Kristja

Kristja

Lesejury Star
offline

Kristja ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristja über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2020

Schönes Setting, aber Story zieht sich wahnsinnig in die Länge

Wenn Weihnachten so einfach wär
0

Ich muss sagen: Eigentlich lese ich gar keine Weihnachtsromane. Aber ich wollte dem Buch eine Chance geben, weil es doch sehr romantisch klang. Jedoch ist mir das Buch zu kitschig und viel zu lang gezogen.

Sarah ...

Ich muss sagen: Eigentlich lese ich gar keine Weihnachtsromane. Aber ich wollte dem Buch eine Chance geben, weil es doch sehr romantisch klang. Jedoch ist mir das Buch zu kitschig und viel zu lang gezogen.

Sarah arbeitet mit ihrer Tante Lynn und ihrer Freundin Sam in dem Reisebüro "Making Memories". Doch in letzter Zeit fallen viele Beschwerden eines Hotels an, in dem auch Sarah als Kind mal war. Und so beschließt sie, nach ewigen inneren Monologen, dem Hotelbesitzer eine E-Mail zu schreiben. Die E.Mail Konversation zwischen den beiden war recht amüsant. Doch leider blieb es auch bei diesem amüsanten Punkt.

Nachdem Sarah sich dann endlich entschieden hatte, selbst zum Resort zu fahren, sich ein Bild zu machen und den Laden wieder auf Vordermann zu bringen, vergingen viele viele Seiten, in denen nichts passiert außer innere Monologe.

Als Sarah und Will sich dann endlich begegnen nimmt die Geschichte etwas an Fahrt auf. Aber auch wirklich nur ein bisschen. Denn es geht noch darum, den Weihnachtsmuffel Will dazu zu bringen, das Hotel weihnachtlich herzurichten. Das stellt sich als schwierig heraus, denn dem Hotel fehlt das Geld und zusätzlich ist sein Bruder Ed, dem das Hotel eigentlich gehört eher an anderen spaßigen Aktivitäten interessiert. Während sie also versuchen das Hotel zu retten, kommen sich Will und Sarah näher und wir erfahren auch etwas über die Vergangenheit der beiden. Und doch konnte ich einfach keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Es hat denen einfach an Tiefe gefehlt. Das kann aber auch daran liegen, dass manche Nebencharaktere sehr viel Platz in der Geschichte bekamen, obwohl sie einfach nur nervig waren und nichts zur Weiterbringung der Story beigetragen haben. Und die Wendungen, die die Autorin eingebaut hat, waren meiner Meinung nach auch etwas übertrieben dargestellt. Da hat Sarah mich wirklich frustriert, weil sie es einfach nicht gecheckt hat. Wie offensichtlich soll man es ihr denn noch sagen?

Auch das Ende war viel zu gut. Nicht nur, dass Sarah es geschafft hat, den ganzen Laden auf Vordermann zu bringen. Wie auch immer sie das machen sollte, denn dem Hotel fehlte es doch an Geld? Woher kommt das denn alles plötzlich? Nein, es kommt nochmal was von ihrer Vergangenheit hoch, was meiner Meinung nach absolut unlogisch war.

Aber was mir sehr gut gefallen hat war das Setting beim Hotel bzw. Resort. Es wurde sehr bildhaft beschrieben und man konnte sich richtig vorstellen durch den dichten Schnee zu waten :)

Fazit:

Wunderschönes Setting. Leider aber keine wunderschöne Story. Viel zu viele Seiten, in denen nichts passiert und am Ende ist alles plötzlich traumhaft schön und alles ist absolut super. Das ist mir zu kitschig. Und Sarah als anstrengende Protagonistin hat den Rest gegeben.

2/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2020

Thriller gemixt mit einem Liebesroman

Verity
0

Bereits am Anfang des Buches merkt man, dass dies keine normale Liebesgeschichte ist. Eigentlich lese ich keine bis wenige Thriller, aber dieses Buch, das sowohl Thriller als auch Liebesroman Anteile enthält ...

Bereits am Anfang des Buches merkt man, dass dies keine normale Liebesgeschichte ist. Eigentlich lese ich keine bis wenige Thriller, aber dieses Buch, das sowohl Thriller als auch Liebesroman Anteile enthält ist einfach nur wahnsinnig gut geworden.


Geschrieben ist das Buch aus zwei Perspektiven. Lowens Sicht in der Gegenwart und Veritys Sicht in Form eines Manuskripts aus der Vergangenheit. Da Lowen die Buchreihe von Verity beenden soll, weil diese einen schweren Unfall hatte und geistig nicht mehr ansprechbar ist, ist sie bei Verity zu Hause und sammelt Unterlagen. Dort findet sie auch das Manuskript, was teilweise wirklich schreckliches zutage bringt. Auch Lowen muss einige Dinge, die sie dort gelesen hat, erst einmal verdauen und verbringt etwas Zeit mit ihrem Mann Jeremy, den sie mehr und mehr anziehender findet.

Dabei schafft Colleen Hoover es eine düstere und auch paranoide Stimmung zu erzeugen. Sowohl Lowen als auch der Leser vermuten hinter jeder Ecke etwas. Ich habe wirklich die wildesten Theorien aufgestellt. Mit vielem lag ich falsch. Mit einigem aber auch richtig. Das Ende habe ich trotzdem nicht kommen sehen. Eine unerwartete Wendung und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Und der letzte Satz hat mich komplett sprachlos zurück gelassen..

Lowen als Charakter fand ich zunächst sehr sympathisch. Sie ist sehr in sich zurückgezogen, aber doch nett. Dies ändert sich im Laufe des Buches etwas, da sie teilweise unvollziehbar handelt. An ihrer Stelle könnte ich mit dem Manuskript nicht einfach so aufhören. Ich verstehe, warum Colleen Hoover das tut, es baut wirklich viel Spannung auf, aber es passt einfach nicht so richtig. Auch wie sie im Laufe des Buches forscher wird gefällt mir nicht so.

Jeremy war am Anfang wahnsinnig nett und auch aus Veritys Manuskript konnte man lesen, was für ein liebenswürdiger Mensch er ist. Und besonders süß ist es, wie er seine Kinder liebt. Auch Crew hat mir öfter ein Lächeln in's Gesicht gezaubert. Er ist unfassbar süß, wobei er natürlich schon viel mitmachen musste..


Fazit:

Das Buch hat mir eine Gänsehaut bereitet, mich zum Lächeln gebracht und mich wirklich paranoid werden lassen und am Schluss sprachlos zurückgelassen. Es war echt der Wahnsinn. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Klingt eigentlich nach einem 5 Sterne Buch.. Allerdings finde ich Lowen hat sich wie bereits erwähnt teilweise nicht nachvollziehbar verhalten. Ich hätte es auch schöner gefunden, wenn am Schluss noch einige Fragen geklärt wären. Und auch die vulgäre Schreibweise im Manuskript war stellenweise irgendwie zu viel des Guten.


4,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2020

Leseflop

Thoughtless
0

Ich weiß gar nicht, wie ich diese Rezension anfangen soll... Aber vorweg: Ich will niemandem irgendwie zu nahe treten und es ist nur meine Meinung, die kann von anderen abweichen.

Normalerweise lese ich ...

Ich weiß gar nicht, wie ich diese Rezension anfangen soll... Aber vorweg: Ich will niemandem irgendwie zu nahe treten und es ist nur meine Meinung, die kann von anderen abweichen.

Normalerweise lese ich solche Bücher wirklich gerne. Eine eigentlich "glückliche" Beziehung. Doch dann taucht der Bad Boy schlecht hin auf und entfacht deine Leidenschaft.

Die Sache ist nur die, diese Umsetzung in diesem Buch ist einfach grauenhaft. Fangen wir mal mit einem sehr wichtigen Punkt an: Kiera. Ich hasse sie. Wirklich. Und dieser Hass hat sich im Laufe des Buches echt sehr verstärkt. Alleine schon der Start. Sie behauptet, sie sei schon eine Ewigkeit mit Denny zusammen. 2 Jahre. Also das ist ja wohl mal alles andere als eine Ewigkeit. Naja, wie auch immer. Die ziehen also zu dem Rockstar Kellan, weil Denny da einen super Job gefunden hat. (Hauptsache die kommt sofort mit) Und da fängt das Drama und das Gesabbere an. Ja, Gesabbere. Denn egal, wann auch immer Kiera Kellan gesehen hat, sie hat ihn angeschmachtet wie sonst was. Und natürlich wird sie bei allem rot. Jetzt mal ohne Witz. Gefühlt auf jeder Seite stand in irgendeiner Form "ich errötete". Und es musste nicht mal zweideutig sein. Achja und sie hat eigentlich immer geheult. Wie kann jemand SO OFT heulen?


_____________VORSICHT SPOILER_______________________-

Naja, zurück zum Thema. Denny haut wieder ab. Dieses Mal für 2 Monate und ohne Kiera. Was tut sie als Reaktion als sie das erfährt? Genau, sie heult wieder los. Ja, es ist eine längere Zeit, aber sicher nichts unmögliches. Anstatt zu sagen, okay, es war blöd, dass er das selbst entschieden hat (Denn mal ehrlich, er hätte ruhig erst mit ihr reden können), aber die kriegen das hin. Es sind immerhun nur 2 MONATE! Aber nein, stattdessen heult sie rum und arbeitet länger, statt die letzten Tage mit Denny zu verbringen?! LOGIK? Auf jeden Fall ging Kieras Welt dabei unter. Es war ein einziges DRAMA!

Und natürlich kam dann Kellan ins Spiel. Eigentlich ist er ja der Bad Boy der Story. Aber wenn ich ehrlich bin, war er von Anfang an der perfekte Gentleman. Ja, er ist in einer Rockband und vögelt bisschen mehr, aber viel mehr ist es auch nicht. Und natürlich wurde er immer super perfekt dargestellt. Es gibt keinen schöneren Mann als ihn. Er war dann so besorgt um die arme kleine Kiera, die ja jetzt so einsam ist und nichts mit sich anzufangen weiß. Dabei kommen sie sich, wer hätte es nur gedacht, näher. Und sie wird weiterhin immer rot. Ich habe wirklich keine Ahnung, was sowohl Denny als auch Kellan an Kiera finden. Wirklich mir fällt nichts ein. Sie benimmt sich naiv, dumm und absolut kindisch.

Weiter geht's... Kellan und Kiera verbringen Zeit zusammen und sind auch auf einem Jahrmarkt, wo sie natürlich vor allem Angst hat, weswegen sie sich mit Kellan von den anderen abgrenzt, während sie ihn permanent kuschelt. Oder ihm wieder Küsschen auf die Wangen drückt. Wirklich? Sonst ist sie so schüchtern, aber das kann man machen? Und auch nur bei Kellan ne? Dann weil die arme Kiera ja so einsam ist, heult sie und schläft ein, woraufhin der super Kellan sie natürlich in's Bett bringt. Ach, und weil sie ja so einsam ist, hüpft sie auch gleich darauf mit ihm in's Bett. Macht man ja so. Und danach wird wieder geheult.

Der erste Uni Tag. Eigentlich sollte Denny sie ja hinbringen, aber der ist ja weg. Stattdessen tut es Kellan, weil sie es scheinbar nicht alleine kann. Ich sag ja, kindisch. Und von da an, hat er sie jeden Tag wie ein Kind zur Schule gebracht. Dabei haben natürlich alle Frauen Kellan hinterher geschmachtet.

Ihre Flirterei fängt an und dann fing ich an Kiera noch mehr zu hassen. Nicht nur, weil sie Denny quasi gezwungen hat, seinen Job da aufzugeben, nein, sie hat ihm alles mit Kellan verschwiegen. Es wäre okay, wenn sie dann nichts mehr gemacht hätte, aber so war es nicht. Nein, sie hat vorgeschlagen weiterzumachen und es unschuldige Flirterei zu nennen. Heißt, sie fummelten ständig,kuschelten und so weiter. Sie ließ Vorlesungen sausen, machte Kellan geil und im nächsten Moment vögelte sie Denny. Sie liebt ihn ja "über alles". Ja klar. Achja, Kellan durfte natürlich niemand anderen vögeln. Immerhin gehört Kellan ja ihr. Natürlich, sie hat Recht auf zwei Typen. Die natürlich, das wurde ja auch immer wieder erwähnt, so wahnsinnig schön sind.

Es hat mir für Denny wirklich leid getan, was sie da abgezogen hat. Sowas macht man einfach nicht. Und ich verstehe wirklich nicht, wie sie das so eiskalt durchziehen konnte. Sie hatte so oft Gelegenheit es Denny zu sagen, aber stattdessen hat sie ihn gevögelt.

Als Kellan dann endlich versucht über sie hinweg zu kommen, mit anderen Frauen natürlich. Was glaubt ihr ist passiert? Genau, sie war mega sauer und eifersüchtig und wollte ihm verbieten in SEINEM Haus mit anderen zu vögeln. Und ganz wichtig: Dann musste sie sich an Kellan rächen, indem sie sich vor Kellan nochmal mehr an Denny ran schmeißt. Gott, wie kindisch kann man sein? Er versucht nur über sie hinweg zu kommen und sie versucht ihn eifersüchtig zu machen? Wieso?!

Kiera ist eine der selbstsüchtigsten Protagonistinnen, die ich kenne. Es hieß immer nur, "Kellan ist so heiß", "Hoffentlich merkt Denny nichts" , "Ich liebe Denny so sehr". Also wenn sie Denny wirklich geliebt hätte, hätte sie echt Schuldgefühle gehabt. Aber stattdessen ging's ihr eher darum, nicht von ihm erwischt zu werden. Tatsächlich ging die Flirterei auch meistens von Kiera aus und nicht von Kellan. Und es musste sich alles immer nur um sie drehen. Denn sie hat ja wirklich immer geheult. Andere Probleme waren ihr egal, hauptsache der armen einsamen Kiera geht's gut.

Denny war mir an sich sympathischer. Ja, er ist vielleicht impulsiv, aber er hat es nicht verdient, was Kiera ihm angetan hat. Und generell war es komisch, dass er nichts mitbekommen hat.

Kellan war für mich kein Bad Boy. Er war mir auch sympathischer. Aber ich verstehe einfach nicht, warum er Kiera so hinterherlief. Sie baute ständig Scheiße, verletzte sowohl Denny als auch Kellan und wer musste ankommen sich entschuldigen? Genau, Kellan. Denny und Kellan haben sich von ihr so verarschen lassen und liefen ihr trotzdem hinterher, als wäre sie der Hauptpreis. Die hätten lieber Jenny hinterherlaufen können. Das ist so eine liebe Person, aber sie war ja leider nur Nebendarstellerin :/

Und der Schluss war sowieso der Hammer. Kellan hat sich tatsächlich ihren Namen tätowieren lassen! Sowas ist doch generell immer eine schlechte Idee. Und die waren zu dem Zeitpunkt noch nicht mal zusammen! Was wenn das jetzt jüngere Teenies auf die Idee bringt das auch zu machen? Ich finde es okay, wenn Leute ewig zusammen sind und das machen. (Meiner Meinung nach nie eine gute Idee, aber gut). Aber das was die haben war doch bisher nur Sex. Und dann den Leuten so eine Idee zu geben, finde ich wirklich nicht gut!

Was mir ebenfalls ganz und gar nicht gefallen hat, waren die angeführten Klischees. Kiera als armes kleines Mädchen, das nichts selbst hinkriegt. Noch nicht mal alleine in die Uni fahren konnte sie, weil sie ja nicht gern mit Gangschaltung fährt. Oh nein, oh nein..Generell sind Autos ja so eine "Männersache". Oder auch, wo die Band auf einem Festival Alkohol mit in ihre Getränke mixten, hieß es "Männer". Wirklich? Können Frauen sich nicht auch für Autos begeistern? Können Frauen nicht saufen? Und natürlich war sie ja auch mega abhängig von Kellan und Denny und konnte nichts alleine. Mal was von Emanzipation gehört, Kiera? Nein? Hab ich mir schon gedacht... Ein weiteres Klischee. Die Typen waren sooo heiß, dass immer alle denen hinterhergeschaut haben. Besonders, wenn Kiera mit denen unterwegs war. Ja, ein bisschen übertreiben kann man es auch ne..


Fazit:

Kiera hat mir das ganze Buch versaut. Wie kann man sich nur so sehr auf sich selbst konzentrieren? Es war einfach nur mies, das ganze mitzulesen, wie sie Denny permanent betrügt und ihm nichts sagt. Und Kellan auch noch verletzt. Dann noch dass sich alles immer wieder im Kreis gedreht hat und sie entweder wieder geheult oder gevögelt hat. Langweilig.

Die Klischees haben mir das Buch dann komplett versaut. Ich kann sowas nicht ab, wenn Frauen als so abhängig von Typen beschrieben werden.

Leseflop des Jahres. Am liebsten hätte ich null Sterne vergeben..


0.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2020

Spannender Auftakt

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
0

Schon der Start in das Buch hat mich gefesselt. Eine starke Protagonistin, die weiß, was sie kann und nicht von anderen abhängig ist. Und dazu noch eine Diebin. Besonders die Raubzüge fand ich super spannend ...

Schon der Start in das Buch hat mich gefesselt. Eine starke Protagonistin, die weiß, was sie kann und nicht von anderen abhängig ist. Und dazu noch eine Diebin. Besonders die Raubzüge fand ich super spannend und teilweise auch sehr amüsant zu lesen!

Auch die Welt an sich fand ich sehr schön. Mithilfe der Karte im Buch weiß man immer genau, wo die Handlung sich gerade abspielt. Die Welt ist dabei eher etwas altertümlich angelegt. Auch die Grausamkeit, die damit teilweise einhergeht, kommt nicht zu kurz. Wobei die natürlich auch sehr dazu passt. Es ist keine super perfekte Welt und die der Menschen ist es auch nicht. Das gefällt mir. Denn so wie in der Menschenwelt, gibt es leider auch im Volk der Alben die Randgruppen, die ausgestoßen werden: Die Nachtalben. Und Sheera ist eine davon. Sie unterscheiden sich stark von den Hochalben und den Blutalben. Und trotzdem ist Sheera auserwählt worden, um möglicherweise den Thron zu besteigen. Ist es Zeit für eine Wende in der Welt der Alben? Oder möglicherweise steckt doch was anderes dahinter? ;)

Während Sheera nun um den Thron kämpft, erfahren wir auch etwas über Lysander, den Königssohn der Menschen. Am Anfang war er etwas undurchsichtig, aber er gefiel mir mit der Zeit mehr und mehr. Besonders die Szenen, wo Sheera und Lysander aufeinander trafen, habe ich sehr gerne gelesen. Da gab es schon was zum schmunzeln. Auch weitere Charaktere lernen wir kenenn. Sowohl im Albenreich als auch in der Menschenwelt. Am Anfang dachte ich kurz es wird sehr klischeehaft, aber das wurde es zum Glück nicht. Durch die ganzen Intrigen und Lügen weiß man kaum, wem man trauen soll. Und Charaktere, die man zu Anfang sehr gemocht hat, haben sich so zum Negativen gewendet. Das hätte ich niemals erwartet.. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle.

Was mich jedoch etwas gestört hat ist, dass alles sehr schnell hintereinander weg passiert ist. Kaum hatte die eine ihre Aufgabe fertig, wurde schon die nächste gestellt und dann kam die große Wendung und schwupps war es vorbei. Ich finde, der Spannungsbogen hätte sich ruhig noch etwas länger halten können. Und die Nebencharaktere hätten auch etwas mehr beschrieben werden können. Da hat mir einfach die Tiefe gefehlt.

Fazit:

Ein super Fantasy-Auftakt. Die Story hat mir sehr gefallen und die ganzen Intrigen haben ihr übriges getan. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich bin gespannt, wie es in Band 2 weiter geht. Ich hoffe dort darauf, dass wir die ganzen Charaktere noch etwas mehr kennen lernen und einen etwas längeren Spannungsbogen.

4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2020

Starker Anfang, aber ohne Höhepunkt

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
0

Eine Welt geteilt in zwei Städte. Licht und Dunkelheit. Lucie ist in der Dunkelstadt aufgewachsen, doch konnte entkommen und lebt nun an der Seite von Ethan in der Lichtstadt. Beide Städte werden zu Beginn ...

Eine Welt geteilt in zwei Städte. Licht und Dunkelheit. Lucie ist in der Dunkelstadt aufgewachsen, doch konnte entkommen und lebt nun an der Seite von Ethan in der Lichtstadt. Beide Städte werden zu Beginn wirklich schön beschrieben.

Lucie liebt Ethan, doch um weiter an seiner Seite bleiben zu dürfen, darf sie ihre eigene Meinung nicht kundgeben. Sie war für mich ein entspannter Charakter. Sie war nicht perfekt, machte Fehler und stand zu diesen. Ethan dagegen war mir etwas suspekt. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber er langweilte mich.

Die Spannung wächst, als Lucie kurz davor ist Ethan zu verlieren und dann noch Carwyn kennen lernt, der das exakte Ebenbild von Ethan ist. Ethan soll hingerichtet werden, weil er einer Rebellengruppe Informationen zugeliefert hat. Aber das würde Ethan niemals tun. Wer spielt ein falsches Spiel? Der dunkle Doppelgänger, der angeblich keine Seele besitzt oder doch Ethan?

Die Story wird wieder ruhiger und tatsächlich haben mir die Passagen mit Carwyn am liebsten gefallen. Er ist so ein interessanter Charakter, kommt aber viel zu wenig vor, meiner Meinung nach. Von daher war der Zwischenteil für mich etwas hingezogen.

Doch dann Schlag auf Schlag beginnt die Revolution. Die Handlungen überschlagen sich. Und der Höhepunkt der Story ist nahe... dachte ich. Leider nicht. Es läuft alles viel zu glatt und dann ist es auch schon wieder vorbei. Es wird nochmal versucht Spannung am Ende aufzubauen, doch ich fand das zu erzwungen. Das Ende war für mich nicht zufriedenstellend. Es hat nicht zu den Charakteren gepasst.


Fazit:

Alles in allem war das Buch ganz nett für zwischendurch. Besonders der Anfang war wirklich gut und interessant beschrieben. Generell war der Schreibstil sehr einfach und locker, weswegen das Buch schnell gelesen werden kann.

3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere