Mittelmäßig
Lord of London TownArthur ist schon früh in das Familiengeschäft eingestiegen und musste lernen skrupellos zu sein. Das gelang ihm besonders gut, nachdem er seine Mutter und Schwester in einem Feuer verloren hat. Er wurde ...
Arthur ist schon früh in das Familiengeschäft eingestiegen und musste lernen skrupellos zu sein. Das gelang ihm besonders gut, nachdem er seine Mutter und Schwester in einem Feuer verloren hat. Er wurde gefühllos und ohne Gewissen. Mit 18 musste er dann an die Spitze und regiert seitdem das Geschäft. An seiner Seite seine Truppe, die ihm absolut loyal und treu ergeben ist. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wie viele Leute direkt mit Arthur zu tun hatten, aber für mich waren es zu viele, als dass ich sie genau voneinander unterscheiden könnte. Nur Eric und Vinnie sind mir so richtig im Gedächtnis geblieben. Die Truppe ist absolut brutal und kennt kein Erbarmen. Also wer Probleme mit Blut und ähnlichem hat sollte die Finger von diesem Buch lassen.
Cheska ist das absolute Gegenteil. Ein reiches Mädchen, das ihr Leben genießt. Schon beim ersten Aufeinandertreffen mit Arthur ist sie absolut fasziniert von ihm und seiner Dunkelheit. Dabei war sie da noch 13. Doch diese Faszination hat scheinbar angehalten und als sie ihn später wiedertrifft, ist sie noch genauso besessen von ihm. Das fand ich nicht so ganz nachvollziehbar. Besonders unbeliebt hat sie sich aber dann gemacht, als sie mit Hugo zusammen war und dann trotzdem zu Arthur gerannt ist, um sich von ihm nehmen zu lassen. Und das nicht nur einmal, selbst als sie dann verlobt war! Dieses Mädel hat absolut kein Gewissen. Einfach nur unsympathisch. Ja, sie liebt Hugo nicht wirklich und ihr Vater erwartet diese Beziehung, aber dennoch. Arthur hat sie mehrmals gerettet und sich dann super klischeehaft um sie gekümmert. Generell gab es mir zu viel von dem Geschwärme er ist ja so heiß und perfekt und groß und und und. Danach müssen ihr auch alle einreden, dass Arthur nur bei ihr so anders ist. Sowas mag ich leider gar nicht.
Cheska wird immer wieder angegriffen. Es ist meiner Meinung nach recht früh klar, wer dahintersteckt, daher war die Wendung am Ende keine große Überraschung. Sie sucht Schutz bei Arthur. Aber das Wichtigste, nachdem sie bei Morden dabei war? Genau, liebt Arthur sie wohl wirklich? Wie sollte er, wenn ihr nur im Bett miteinander seid? Das habe ich halt so gar nicht gefühlt. Arthur will sich von ihr fernhalten und zeigt nur langsam seine dunkle Seite vor ihr. Doch sie bleibt bei ihm. Am meisten nervte mich hier, dass Cheska dann ständig gerettet werden musste. Ihre Gefühle füreinander konnte ich wie gesagt nicht greifen. Selbst die Dialoge wirkten künstlich. Und dann landeten sie meistens eh im Bett beziehungsweise irgendwo anders, wo es gerade passte. Arthur macht im Buch wirklich eine Entwicklung durch. Vom skrupellosen gewissenlosen Boss zu einem mit Verstand, der nicht einfach nur alles niedermetzelt. Seine Entwicklung fand ich auch recht authentisch und gut beschrieben. Generell mochte ich seine Truppe. Die waren anders, aber interessant.
Fazit:
Eine brutale Dark Romance, die mich leider nicht abholen konnte. Cheskas Faszination von Arthur zu Beginn fand ich merkwürdig und nicht greifbar. Besonders als sie anfing ihren Freund zu betrügen, ohne einmal darüber nachzudenken, war sie für mich unten durch. Dazu nervte es mich echt sehr, dass sie ständig gerettet werden musste. Passt nicht zu dem Charakter, den sie dort darstellen soll an der Seite des Lord of London Town. Ihre Beziehung war für mich daher leider nur von Bettszenen und Geschwärme geprägt und hat keinerlei Funken ausgelöst. Die Story an sich war allerdings recht interessant. Generell mochte ich die Truppe um Arthur.
2.5/5 Sterne