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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2017

schöne Rätseljagd mit kleinen Längen

Die drei ???, und der sprechende Totenkopf (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen sind auf einer Auktion und machen sich einen Spaß daraus, einen alten Koffer zu ersteigern, von dem sie den Inhalt nicht kennen. Sie kommen damit einer Dame zuvor, die zu langsam ...

Die drei Fragezeichen sind auf einer Auktion und machen sich einen Spaß daraus, einen alten Koffer zu ersteigern, von dem sie den Inhalt nicht kennen. Sie kommen damit einer Dame zuvor, die zu langsam war. Sie will ihnen den Koffer abkaufen, aber Justus will nicht. Sie werden noch von einem Journalisten abgelichtet und interviewt, der eine kleine Meldung für die Lokalnachrichten braucht. Nachdem der Artikel erschienen ist, kommt noch ein Interessent, um ihnen den Koffer abzukaufen. Doch Justus bleibt standhaft und behauptet, der Koffer sei gestohlen worden, denn so langsam ist sein Spürsinn geweckt. Und als dann der Reporter zurück kommt und behauptet, in dem Koffer sei ein sprechender Totenschädel eines berühmten Zauberers, wollen sie den Koffer endlich öffnen – doch der Koffer scheint wirklich gestohlen worden zu sein.

Die Geschichte fängt gleich spannend an, denn so viele Leute wollen den Jungen den Koffer abkaufen. Mich hat allerdings irritiert, dass sie den Koffer nicht sofort geöffnet haben, sondern noch damit gewartet haben. Dafür gab es keine nähere Erklärung und es passte einfach nicht zur Geschichte.

Als der Totenschädel dann wirklich anfing zu sprechen, fand ich es reichlich seltsam. Es wirkte mehr wie ein Telefongespräch, denn der Schädel reagierte auf das, was Justus sagte. Meine Überlegungen, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, gingen deshalb gleich in eine bestimmte Richtung und die Spannung ließ ein bisschen nach. Und als dann die Wahrsagerin weissagte, fand ich es ein bisschen dilettantisch, denn sie wirkte überhaupt nicht übernatürlich oder geheimnisvoll. Die ganze Geheimnisjagd wirkte auf mich eher konstruiert und wenig geheimnisvoll.

Doch die Geschichte bekommt dann noch einmal die Kurve, als die Jungen schon aufhören wollen, sich mit dem Koffer und dem Schädel zu beschäftigen. Ab da gewinnt die Geschichte wieder ein bisschen Fahrt und wartet mit einer richtigen Schatzjagd auf, bei der es gilt, Rätsel zu lösen.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Spannend, aber ein bisschen zu überladene Geschichte

Die drei ??? und der Teufelsberg
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Die drei Fragezeichen sind zu Besuch auf der Mendoza-Ranch, wo es des Nachts sehr unheimlich heult. Die Angestellten verlassen deshalb schon die Ranch, denn sie fürchten sich. Die drei finden heraus, dass ...

Die drei Fragezeichen sind zu Besuch auf der Mendoza-Ranch, wo es des Nachts sehr unheimlich heult. Die Angestellten verlassen deshalb schon die Ranch, denn sie fürchten sich. Die drei finden heraus, dass das Geheul von El Diablo kommt, dem Teufelsberg. Das Heulen gab es schon vor langer Zeit dort, das Tal heißt deshalb das Tal der Wehklagen. Das Geheul hat aber erst vor einem Monat wieder angefangen und man hört es nur im Dunkeln. Dann gibt es einen Unfall mit einem Steinschlag, den die Männer auf das Geheul zurückführen. Justus denkt eher, dass der Steinschlag von Schießübungen der Marine ausgelöst wurde und interessiert sich eher für die althergebrachte Überlieferung von dem Monster, das dort heulen soll. Er glaubt an eine logische Erklärung und denkt eher, dass es menschengemacht ist, da der Wind nicht erst seit kurzem weht und auch nicht nur nachts. Die drei fühlen sich herausgefordert, dem Rätsel auf den Grund zu gehen.

Der Fall ist spannend und lädt zum Mitraten ein. Doch ich finde ihn wieder mal etwas überladen. Die Marine hätte man hier gut weg lassen können. Mit dem Monster, dem Geheul und den Diamanten waren die drei Detektive und auch der Leser schon genug beschäftigt. Da hätte man sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren können.

Schön fand ich, dass hier mal wieder einem sehr unheimlichen Phänomen, das sogar gestandenen Männern Angst einjagte, auf den Grund gegangen wurde und eine ganz normale Erklärung gefunden wurde. Es zeigt wieder, dass man viel zu schnell Angst vor dem Unbekannten hat, anstatt mal seinen Verstand einzuschalten und logisch zu denken.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Sehr gelungene Geschichte und als Hörspiel fast noch besser als das Buch

Die drei ???, und der seltsame Wecker (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen beschäftigen sich diesmal mit dem seltsamen Fall einer Schachtel. In dieser Schachtel waren neben anderem Krempel ein Wecker, der nicht mit einem normalen Ton weckt, sondern einen ...

Die drei Fragezeichen beschäftigen sich diesmal mit dem seltsamen Fall einer Schachtel. In dieser Schachtel waren neben anderem Krempel ein Wecker, der nicht mit einem normalen Ton weckt, sondern einen grauenvollen Schrei ausstößt, dass es einem kalt den Rücken herunter läuft und man weg laufen möchte. Es ist aber auch noch ein Zettel mit einem Rätsel darin enthalten. Die Neugier von Justus ist geweckt und er will dem Geheimnis des Weckers auf den Grund gehen. Schon bald ermitteln sie, dass der Wecker nicht der einzige ist, der so markerschütternd schreit, sondern dass ein merkwürdiger Sammler, der verschwunden ist, jede Menge davon hatte. Und sie lernen Harry kennen, dessen Vater wegen des Diebstahls von Gemälden unschuldig im Gefängnis sitzt.

Diese Folge MUSS man mal als Hörspiel gehört haben, denn das Schreien der Wecker ist unvergleichlich! Ich habe die Geschichte vor vielen Jahren gehört, aber mir klingeln immer noch die Ohren von diesen grauenvollen Schreien.

Dieser Fall beinhaltet eine Reihe von Rätseln, die ganz nach meinem Geschmack sind. Es ist eine richtige Schatzjagd, wobei man anfangs nur eine Ahnung hat, worum es geht und was der Schatz sein könnte. Aber man konnte beim Lesen gut miträtseln und seine grauen Zellen anstrengen.

Ich finde diese Geschichte sehr gelungen und sie ist einer meiner Favoriten. Sie ist sehr spannend und man kann gut seine eigenen Überlegungen anstellen. Damit hat sie alles, was ich von einer Folge der drei Fragezeichen erwarte.

Veröffentlicht am 15.10.2017

spannende Schatzjagd mit Köpfchen

Die drei ???, und der Fluch des Rubins (drei Fragezeichen)
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Alfred Hitchcock vermittelt den drei Fragezeichen den Jungen Gus August, der aus einem Brief seines verstorbenen Vorfahren Horatio August nicht schlau wird, denn dieser hinterließ ihm ein Rätsel in Gedichtform. ...

Alfred Hitchcock vermittelt den drei Fragezeichen den Jungen Gus August, der aus einem Brief seines verstorbenen Vorfahren Horatio August nicht schlau wird, denn dieser hinterließ ihm ein Rätsel in Gedichtform. Recht schnell haben die drei Jungen eine Idee, was der Tote gemeint haben könnte, und machen sich auf die Suche nach einem schon Jahrzehnte verschollenen, verfluchten Rubin. Die Suche wird dabei nicht nur dadurch erschwert, dass Horatio es ihnen nicht ganz so leicht gemacht hat, wie sie hofften, sondern auch durch zwei weitere Schatzjäger, die den Rubin zuerst finden wollen.

Die Geschichte ist so ganz nach meinem Geschmack, denn der Leser ist gleich im Geschehen drin und man kann sehr gut mitraten. Ganz nebenbei wird auch noch ein bisschen Wissen vermittelt über römische Geschichte. Witzig finde ich, dass hier mal wieder Peter seine Rolle als Angsthase sehr genau nimmt und mehrmals darauf drängt, dass sie den Fall nicht weiter bearbeiten und den Rubin nicht suchen, denn ihm wird angst und bange aufgrund des Fluches und der Gefährlichkeit eines der anderen Schatzjäger.

Veröffentlicht am 15.10.2017

übertriebene Verfolgungsjagd um ein Insekt

Die drei ???, und die silberne Spinne (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen lernen bei einem Beinahe-Unfall Lars Holmqvist kennen, der ein paar Tage später sein Erbe, die Magnus-Werke Magnusstad in Texas, antreten soll. Lars lädt die drei Jungen spontan nach ...

Die drei Fragezeichen lernen bei einem Beinahe-Unfall Lars Holmqvist kennen, der ein paar Tage später sein Erbe, die Magnus-Werke Magnusstad in Texas, antreten soll. Lars lädt die drei Jungen spontan nach Texas ein, wo sie ihm auch gleich darauf bei der Suche nach der silbernen Spinne helfen können, dem Wahrzeichen der Familie Holmqvist. Ohne dieses Schmuckstück kann Lars sein Erbe nicht antreten und sein größter Widersacher wird die Firma übernehmen. Damit haben die drei Fragezeichen dann auch einen Auftrag, bei dem sie ganz schön einstecken müssen. Besonders Bob bekommt diesmal so einiges ab. Und die drei Jungen werden auch noch selbst verdächtigt, die Spinne gestohlen zu haben. Das können sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen und setzen alles dran, den Fall zu klären und Lars sein Erbe zu sichern.

Die Geschichte ist diesmal recht rasant und erinnert eher an eine Verfolgungsjagd als an eine Schatzsuche bzw. ein Rätsel, das zu lösen ist. Die Spinne ist mal da und mal weg, ohne dass es aber ein Rätsel ist, wo sie ist, sondern es ist eher eine Suche nach einem verlegten Gegenstand. Sie kann überall und nirgends sein, ohne dass es einen Hinweis gibt. Das fand ich etwas schade, denn an sich rate ich ja gerne mit. Wenn die drei sich aber nur suchend umsehen, habe ich als Leser nicht ganz so viel davon.

Ansonsten ist die Geschichte ganz nett, aber sie haut mich nicht vom Hocker. Ich finde die ganze Geschichte etwas übertrieben, vor allem als dann eine Art Wahrheitsdroge eingesetzt wird, um die Jungen zum Reden zu bringen. Das erinnert doch mehr an Geheimdienstkrimis und nicht an ein Jugendbuch um drei minderjährige Jungen.