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Veröffentlicht am 18.12.2018

Rezension zu Kreuz und Chrom

Kreuz und Chrom
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Nach dem Tod seiner geliebten Frau, wechselt Jan Schröder von der verdeckten Ermittlungen im Rocker- und Bikermilieu in die Mordkommission um sich besser um seine sechsjährige Tochter kümmern zu können. ...

Nach dem Tod seiner geliebten Frau, wechselt Jan Schröder von der verdeckten Ermittlungen im Rocker- und Bikermilieu in die Mordkommission um sich besser um seine sechsjährige Tochter kümmern zu können. Sein neuster Mord ist ein Priester, der im Beichtstuhl erstochen wurde. Bei seinen Ermittlungen stößt er bald an Grenzen, da sich Verwicklungen in die höchsten Kreise der Kirche und Politik abzeichnen…

Kreuz und Chrom stammt aus der Feder von Ralf Schmidt.

Jan Schröder ist ein etwas ungewöhnlicher Ermittler, seine langjährige Arbeit als verdeckter Ermittler macht es ihm nicht immer leicht bei seinen neuen Tätigkeiten. Neben den beruflichen Herausforderungen muss er auch das Leben eines alleinerziehenden Vaters meistern. Trotz seiner Ecken und Kanten wirkt Jan Schröder sehr sympathisch, seine Ermittlungsarbeit ist manchmal ein wenig unkonventionell und sein Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten manchmal ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber es macht Spaß im durch die Geschichte zu folgen.

Der Fall selbst ist ein wenig verstrickt und brauch für mein Empfinden auch ein wenig Lange um in Fahrt zu kommen. Die kirchlichen und politischen Verstrickungen gegen die Jan Schröder ankämpfen muss empfand ich gut nachvollziehbar und realistisch dargestellt. Nachdem die Geschichte Fahrt aufgenommen hat empfand ich den Spannungsbogen gut aufgebaut. Zum Finale hin nimmt das Tempo nochmal deutlich zu und gipfelt in einem spannenden und actionreichen Showdown der mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Neben dem Fall nimmt hier auch Schröders Privatleben eine Rolle ein, die aber gut zur Geschichte passte und sich nicht in den Vordergrund drängte, was meinem persönlichen Lesegeschmack sehr entgegenkam.

Mein Fazit:
Ein spannender Krimi, der mich nach kleinen Anlaufschwierigkeiten gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Rezension zu Jenseits des Nordlichts

Jenseits des Nordlichts
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Theresa und Hagen verbringen ihre Hochzeitsreise auf Island. Bei einem nächtlichen Ausflug bei dem Theresa das Nordlicht mit der Kamera einfangen will geschieht ein Unfall. Theresa wird völlig unterkühlt ...

Theresa und Hagen verbringen ihre Hochzeitsreise auf Island. Bei einem nächtlichen Ausflug bei dem Theresa das Nordlicht mit der Kamera einfangen will geschieht ein Unfall. Theresa wird völlig unterkühlt und bewusstlos aufgefunden. Wochen später muss Theresa feststellen, dass dieser Zwischenfall in Island für sie nicht folgenlos geblieben ist, gleichzeitig wird sie nun von verstörenden Visionen einer dunklen Gestalt heimgesucht…

Jenseits des Nordlichts ist ein Mystery-Thriller von Heike Ulrich.

Das Buch beginnt recht interessant mit einem Prolog, der mich als Leser in das Jahr 1614 entführte und mir ausgesprochen gut gefallen hat. Und lange scheint unklar wie er mit der darauffolgenden Geschichte zusammenpasst.

Theresa, die Protagonistin dieser Geschichte ist kein leichter Charakter, aber sie scheint mit Hagen den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Beide sind sehr wissenschaftsaffin und können mit Glauben bzw. Religion nicht wirklich was anfangen. Der Unfall in Island und seine Folgen lösen in Theresa sehr unterschiedliche Gefühle aus und sie muss Entscheidungen treffen, die nicht für sie Folgen haben werden.

So einnehmend ich den Prolog empfand, so konnte mich die Geschichte von Theresa leider nicht ganz so einfangen. Zwischen interessanten und auch spannenden Momenten hatte ich häufig nicht nur das Gefühl von Länge sondern auch das ich ein Beziehungsroman/-drama lese und keinen Mystery-Thriller. Beide Elemente kamen mir hier persönlich deutlich zu kurz. Das es auch wirklich spannend werden kann zeigt die Autorin zum Ende hin, hier nimmt das Tempo deutlich zu und die Geschichte konnte mich dann auch wirklich mitreißen.

Mein Fazit:
Ein Mystery-Thriller, der mich leider nicht ganz abholen konnte. Zu viele Längen und Beziehungsdrama und zu wenig Spannung und Mystery für mich.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Rezension zu Muttertag

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Theodor Reifenrath, der seit dem Tod seiner Frau vor 20 Jahren sehr zurückgezogen lebte, wird tot in seinem Haus aufgefunden. Kriminalhauptkommissarin Pia Sander untersucht diesen Fall und kann einen ...

Theodor Reifenrath, der seit dem Tod seiner Frau vor 20 Jahren sehr zurückgezogen lebte, wird tot in seinem Haus aufgefunden. Kriminalhauptkommissarin Pia Sander untersucht diesen Fall und kann einen gewaltsamen Tod nicht ausschließen. Bei der anschließenden Untersuchung des Hauses und des Gartens findet sie im Hundezwinger neben einem fast verhungerten Hund menschliche Knochen verstreut. Die weitere Suche fördert immer schrecklichere Details zutage. Im Ort will niemand glauben das es sich bei ihm um einen Serienmörder handelt. Einige der Opfer, die schon vor Jahren ermordet wurden, können durch Rechtsmediziner Henning Kirchhoff identifiziert werden, es sind alles Frauen und alle verschwanden an einem oder kurz vor einem Sonntag im Mai. Pia Sander und ihr Chef Oliver von Bodenstein sind überzeugt, dass der Mörder noch frei herumläuft und schon sein nächstes Opfer sucht, denn bald ist wieder Mai.

Muttertag ist der 9. Teil der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe von Nele Neuhaus.

In diesem Fall bekommen es Bodenstein und Kirchhoff wieder mit einem Serientäter zu tun, der anscheinend schon Jahre mordet und das immer an einem Wochenende Anfang Mai. Für Beide steht schnell fest, dass es sich bei dem Täter nicht um den kürzlich tot aufgefundenen Theodor Reifenrath handelt. Bei der Suche nach dem Täter haben sie bald mehrere Kandidaten im Visier, aber Beweise sind Mangelware.

Der neuste Krimi aus der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe konnte mich im Gegensatz zu seinem Vorgänger wieder überzeugen. Auch wenn der Krimi für mein Empfinden etwas braucht um in die Gänge zu kommen, empfand ich ihn in seiner Gesamtheit sehr spannend erzählt.

Die verschiedenen Verdächtigen empfand ich gut charakterisiert, auch wenn ich bald für mich eine Ahnung hatte wer der Täter sein konnte, wurde diese immer wieder durch die Ermittlungen ins Schwanken gebracht, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Während im letzten Teil Bodenstein im Focus stand, konzentriert sich neben dem Fall die Geschichte diesmal mehr auf Pia Sander, ohne dass sich dabei aber das Privatleben in den Vordergrund drängt, was meinem persönlichen Lesegeschmack sehr entgegenkam.

Die Ermittlungen bekamen für Pia Sander eine ganz eigene Dramatik, die für mich der Geschichte noch zusätzlich Spannung verlieh und das ganze persönlicher werden ließ.

Das Finale hat mir ausgesprochen gut gefallen, es hatte Spannung, Dramatik und auch etwas Action um das ganze Abzurunden.

Mein Fazit:

Ein spannender 9. Teil der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe, der mir Spaß gemacht hat beim Lesen!

Veröffentlicht am 28.11.2018

Rezension zu Freak City - Hexenkessel

Freak City / Hexenkessel
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Patsy und Milo haben einen Einbruch geplant, denn sie wollen mit dem dort Geld in ein neues Leben starten. Aber nicht nur der Besitzer des Geldes hat etwas dagegen, sondern auch ein Serienmörder, der seit ...

Patsy und Milo haben einen Einbruch geplant, denn sie wollen mit dem dort Geld in ein neues Leben starten. Aber nicht nur der Besitzer des Geldes hat etwas dagegen, sondern auch ein Serienmörder, der seit Wochen sein Unwesen treibt, kommt ihnen in die Quere.
Währenddessen versucht Pearl, ein Ermittler wider Willen, einen aufgehenden Broadway-Star aufzuspüren, denn weder die Polizei noch der Ehemann zeigen daran ein großes Interesse. Durch seine Ermittlungen gerät er selbst ins Visier…

Freak City – Hexenkessel ist der erste Teil der neuen Thriller-Reihe von Martin Krist.

Patsy und Milo wollen ein neues Leben anfangen und dafür brauchen sie Geld, so kommen die beiden auf die Idee einen Einbruch zu begehen, dabei stolpern sie nicht nur über den Bewohner sondern auch über einen Serienkiller, und ihr toller Plan löst sich in Luft auf.
Pearl begibt sich auf die Suche nach einem angehenden Theater-Star, dessen Verschwinden weder die Polizei noch den Ehemann wirklich interessiert und begibt sich dabei selbst in Schwierigkeiten…

Pearl, ist ein sehr ungewöhnlicher Charakter, der mir trotz seiner ruppigen und auch manchmal ein wenig aggressiven Art sympathisch war. Seine Art die Dinge anzugehen hat mir gut gefallen und ich bin ihm gerne durch die Geschichte gefolgt.
Patsy, wirkt mit der ganzen Situation sehr überfordert und reizte mich als Charakter schon manchmal, ich hätte sie gerne dann gepackt und geschüttelt.

In zwei Erzählsträngen verfolgt man die Geschichte um Pearl und Patsy, bei der ich lange keine Vorstellung entwickeln konnte wie sie miteinander zusammenhängen könnten.
Von Anfang baut der Autor gekonnt die Spannung auf und kann sich für mich auch über die ganze Geschichte halten. Das Erzähltempo empfand ich persönlich sehr hoch was mir neben der klaren und ungeschnörkelten Sprache ausgesprochen gut gefallen hat und dabei die aufgebaute Spannung und Atmosphäre noch zusätzlich unterstrich. Auch das Ende hat mir ausgesprochen gut gefallen und ließ mich sehr neugierig auf den nächsten Teil der Freak City-Reihe zurück.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der mich mit seiner Geschichte, seinem Tempo und seiner Sprache begeistern konnte.

Veröffentlicht am 26.11.2018

Rezension zu Weil ihr böse seid

Weil ihr böse seid (Ein-Sarah-Spielmann-Krimi 3)
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Profilerin Sarah Spielmann lebt nun bei ihrem Freund und fühlt sich langsam richtig wohl in Wien, auch wenn der letzte Fall sie immer noch verfolgt. Die Weihnachtszeit rückt näher und so könnte alles so ...

Profilerin Sarah Spielmann lebt nun bei ihrem Freund und fühlt sich langsam richtig wohl in Wien, auch wenn der letzte Fall sie immer noch verfolgt. Die Weihnachtszeit rückt näher und so könnte alles so schön harmonisch sein, wenn nicht ein junger Mann am Donauufer totgeschlagen worden wäre. Am Tatort hinterlässt der Mörder als einzige Spur eine Tarotkarte mit dem Teufel als Symbol darauf. Kurze Zeit später meldet sich der Täter über Internet und kündigt dabei seine nächste Tat an. Die Opfer des Luzifer-Killers erscheinen wahllos, aber bald stellen Sarah Spielmann und ihr Kollege Fred raus, dass die Opfer selbst einiges auf dem Kerbholz haben. Während den Ermittlern die Zeit davon läuft, wächst Luzifers Fan-Gemeinde im Internet immer weiter an…

Weil ihr böse seid ist der dritte Teil der Sarah-Spielmann-Reihe von Thomas Ehrenberger.

Sarah Spielmann hat noch an den Ereignissen des letzten Falles einiges zu knabbern, aber nun scheint sie endlich in Wien angekommen zu sein. Ihr neuester Fall hat es aber wieder in sich und fordert sehr schnell Sarahs und Freds ganze Aufmerksamkeit. Am Donauufer wird ein junger Mann zu Tode geschlagen, neben der Leiche befindet sich eine Teufels-Tarotkarte, die neben den Internetauftritten zum Markenzeichen des Luzifer-Killers werden. Sarah und ihr Kollege Fred stehen schnell unter Druck und Luzifer scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.

Sarah Spielmann, die in den vorherigen Teil oftmals sehr unsympathisch wirkte und für mein Empfinden auch manchmal unprofessionell agierte, mausert sich in diesem Teil zu einer sympathischen Ermittlerin, was mir ausgesprochen gut gefallen hat, ohne dabei aber ihre toughe und manchmal eigenwillige Art zu verlieren. Das Profil das Sarah vom Täter erstellt hat war gut nachzuvollziehen, allerdings hätte ich persönlich gerne noch mehr darüber erfahren wie sie zu den einzelnen Schlussfolgerungen kommt.

Der Fall ist spannend und mit hohem Tempo erzählt, da die einzelnen Morde nicht lange auf sich warten lassen. Bei den doch teils wirklich grausigen Morden hat sich der Autor immer wieder was Neues einfallen lassen wie die Opfer ums Leben kommen. Dadurch entstand für mich eine zusätzliche Spannung, da es bei den Ermordungen keine Wiederholungen gab.

Wie Sarah bekam ich als Leser bald eine Ahnung wer Luzifer sein könnte. Das Schluss hat mir ausgesprochen gut gefallen, es hat Spannung und Tempo und hält ein Ende bereit, das auf mehr hoffen lässt.

Mein Fazit:
Toller spannender Krimi, der Lust auf mehr macht.