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Veröffentlicht am 24.11.2018

Rezension zu Schmerzflimmern Vol. 2

Schmerzflimmern Vol. 2
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Bei einer bloßen Berührung erlebt Gregor jedes Mal den Tod des Menschen mit, so versucht er natürlich Berührungen zu vermeiden. Als er beim Ausräumen der Wohnung seiner Mutter einen Brief von seinem leiblichen ...

Bei einer bloßen Berührung erlebt Gregor jedes Mal den Tod des Menschen mit, so versucht er natürlich Berührungen zu vermeiden. Als er beim Ausräumen der Wohnung seiner Mutter einen Brief von seinem leiblichen Vater findet, macht er sich auf die Suche nach ihm, vielleicht kann er ihm den Ursprung seiner Vision erklären. Während Gregor auf der Suche nach seinem Vater ist, wird die Stadt von einem mysteriösen Anschlag heimgesucht, zunächst geht niemand von einem Zusammenhang aus, aber schon bald gerät Gregor ins Visier der Terrroristen.

Schmerzflimmern Vol. 2 stammt aus der Feder von Marc Kemper.

Gregor und seine Freundin Elise ziehen zusammen, beim Umzug fällt Gregor ein Brief seines leiblichen Vaters in die Hand. Zusammen mit Elise und seinem besten Freund Thomas macht sich Gregor auf die Suche nach ihm und wird dabei in eine mysteriöse Anschlagserie hineingezogen.

Auch dieser Teil besticht wieder durch seinen schwarzen Humor gepaart mit einer spannenden und mysteriösen Geschichte. Gregor der zynische Hauptcharaktere erlebt wieder die ein oder andere sehr skurrile Todesszenarien mit, aber bekommt es diesmal auch mit einer Anschlagserie zu tun. Gregor ist trotz seines Zynismus ein sympathischer Charakter, dem man gerne durch die Geschichte folgt. Der Mystery-Anteil nimmt in diesem Teil für mich mehr Raum ein als in seinem Vorgänger, was mir aber gut gefallen hat, da es durchweg spannend erzählt wurde. Der Spannungsbogen empfand ich gut aufgebaut und gipfelte in einem spannenden und auch actionreichen Finale, das mir gut gefallen hat und einen guten Abschluss für diesen Teil bildete. Aber es blieben für mich ein paar Fragen offen und ich hoffe es geht mit einem dritten Teil weiter.

Der zweite Teil schließt sich ziemlich nahtlos an seinen Vorgänger an und kann meiner Meinung nach auch gut alleine gelesen werden, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind und aufkommende Fragen werden in Rückblenden gut geklärt.

Mein Fazit:
Ein spannender zweiter Teil, der mich mit einer interessanten Geschichte und seinem schwarzen Humor gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Rezension zu Kutná Hora

Kutná Hora
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Randy und Torrie genießen ihren Urlaub und machen ein spontanes Picknick auf einer Wiese am Waldrand in der Nähe der Stadt Kutná Hora. Als ihr Hund Timmy bellend im Wald versschwindet, machen die Beiden ...

Randy und Torrie genießen ihren Urlaub und machen ein spontanes Picknick auf einer Wiese am Waldrand in der Nähe der Stadt Kutná Hora. Als ihr Hund Timmy bellend im Wald versschwindet, machen die Beiden sich natürlich sofort auf die Suche nach ihm und stoßen dabei auf einen alten verlassenen Jahrmarkt. Als auch Torrie plötzlich spurlos verschwindet, sucht Randy sie verzweifelt und entdeckt dabei grauenvolles und schnell ist ihm klar, er ist nicht alleine auf dem Jahrmarkt…

Kutna Hora ist eine Horror-Kurzgeschichte von André Wegmann.

Randy und Torrie sind ein junges Paar das ihren Urlaub genießen möchte, als sie ihren weggelaufenen Hund im Wald suchen stolpern sie auf einen alten und scheinbar verlassenen Jahrmarkt. Aber dieser Jahrmarkt ist nicht verlassen und Randy und Torrie geraten in tödliche Gefahr.

Die Geschichte beginnt recht idyllisch und man merkt wie sehr die Beiden ihren Urlaub genießen und kosten die Einsamkeit der Wiese auch erst mal genüsslich aus. Aber mit dem Verschwinden des Hundes kippt die Stimmung langsam. Der Autor versteht es langsam die Spannung aufzubauen und man spürt zuerst nur eine unterschwellige Bedrohung. Auf dem Jahrmarkt steigert sich dann das Gefühl der Bedrohung um dann in Horror umschlagen. Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven, es ist blutig und brutal, und manche Szenen können einem schon mal unter die Haut gehen.

Mich konnte die Geschichte wirklich gut unterhalten, sie war spannend erzählt und er hatte genau die richtige Dosis Horror für mich um mich mitzureißen.

Mein Fazit:
Eine spannende Horror-Kurzgeschichte, die mit gut unterhalten hat und mich mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Rezension zu Der Tod uns scheidet

Der Tod uns scheidet
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Jasmin Bergers Geburtstagsfeier endet nach einem Streit für sie im Krankenhaus. Aber für ihren Freund Markus endete die Party tödlich. Jasmins Freundin findet die beiden am nächsten Morgen, Markus mit ...

Jasmin Bergers Geburtstagsfeier endet nach einem Streit für sie im Krankenhaus. Aber für ihren Freund Markus endete die Party tödlich. Jasmins Freundin findet die beiden am nächsten Morgen, Markus mit aufgeschlitztem Bauch und Jasmin schwerverletzt. Die Beamten der Frankfurter Kripo vermuten den Täter zuerst unter den Partygästen, aber bei ihren Befragungen stellt sich heraus das Jasmin eine Affäre hatte. Handelt es sich bei dem Tatmotiv vielleicht um Eifersucht oder Rache? Und ist Jasmin als Überlebende weiter gefährdet?

„Der Tod uns scheidet“ stammt aus der Feder von Melisa Schwermer.

Jasmin Bergers Geburtstagsfeier endet in einer Tragödie, ihr Freund wird ermordet und sie wird schwerverletzt. Die Ermittlungen übernimmt Helga Kannengießer und ihr Kollege Dieter Joachimstaler, ihre erste Vermutung der Täter wäre unter den Partygästen zu finden erhärtet sich nicht, es stellt sich bald heraus das Jasmin eine Affäre hatte und die Ermittlungen konzentrieren sich nun mehr auf diesen Aspekt.

Jasmin Berger, das Opfer wirkt im ersten Moment sehr sympathisch, aber im weiteren Verlauf merkt man schnell, dass sie einiges zu verbergen hat. Ihre Rolle die zu den Ereignissen führen bleibt lange unklar.

Helga Kannengießer, ist der Hauptcharakter in dieser Geschichte. Wirklich warm geworden bin ich mit ihr als Charakter nicht, auch die Dynamik innerhalb des Ermittlerteams war nicht meins. Ihr Kollege dient hier oft als unsympathischer Gegenspieler, der auch nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft und ermittlungstechnisch oft daneben liegt, so das Helga mit ihrer Meinung und ihren Ansätzen immer etwas mehr glänzen kann.

Nach einem spannenden Beginn, plätscherte die Geschichte für mich leider so ein wenig dahin. Neben den Ermittlungen, nimmt Helgas Privatleben mir persönlich zu viel Raum ein, wodurch für mich so ein wenig der Thrill in diesem Thriller verloren ging. Gut gefallen haben mir die Abschnitte aus Sicht des Mörders, hier kam für mich Spannung auf und meine Neugierde wurde angestachelt.

Zum Ende hin nahm das Buch für mich deutlich an Tempo und gipfelte für mich in einem spannenden Finale, das mir gut gefallen hat.

Mein Fazit:
Ein Thriller, den man gut lesen kann, bei dem mir persönlich aber ein wenig die Spannung fehlte um mich ganz zu überzeugen.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Rezension zu Blutwahn

Blutwahn
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Das junge Paar Jana und Phillip wollen einen idyllischen Urlaub im Allgäu verbringen, und mieten am malerischen Alatsee ein Ferienhaus. Der Gebirgssee verbirgt so manches Geheimnis, an manchen Tagen schimmert ...

Das junge Paar Jana und Phillip wollen einen idyllischen Urlaub im Allgäu verbringen, und mieten am malerischen Alatsee ein Ferienhaus. Der Gebirgssee verbirgt so manches Geheimnis, an manchen Tagen schimmert die Wasseroberfläche durch Purpur-Schwefelbakterien rötlich, was ihm auch den Namen „blutender See“ eingebracht hat. Bei der einheimischen Bevölkerung hat der See auch keinen guten Ruf, denn immer wieder verschwinden Menschen in seiner Nähe, ein Ungeheuer soll in seiner Tiefe leben und nachts hört man angeblich auch schon mal Hilfeschreie vom Ufer. Auch ein Goldschatz soll sich auf dem Grund des Sees befinden, den die Nazis dort versenkt haben sollen. Aber alle Mythen und Sagen sind nichts im Vergleich zu dem Grauen, dem Jana und Phillip sich hier stellen müssen…

Blutwahn aus der der Feder von André Wegmann.

Jana und Phillip sind ein frisch verliebtes Paar, das ein paar entspannte Tage im Allgäu verbringen möchte, alles beginnt auch recht harmonisch und die beiden genießen die ersten Stunden ihres Urlaubes, bis der blanke Horror ausbricht und die beiden um ihr Überleben kämpfen müssen.

Blutwahn, ist wie es der Titel schon verspricht recht blutig und nichts für zartbesaitete Leser.
Mich konnte die Geschichte gut unterhalten, neben etwas Idylle hat der Horror hier viel Platz und auch eine Prise Sex hat hier nicht gefehlt. Die Geschichte an sich ist nicht wirklich was neues, aber der Autor weiß wie man aus dem Thema eine spannende und unterhaltsame Geschichte macht, bei der ich gerne auch noch ein paar Seiten mehr gehabt hätte. Die Auflösung der Hintergründe und vor allem das Ende haben mir ausgesprochen gut gefallen.

Mein Fazit:
Eine spannende und unterhaltsame Geschichte, von der ich gerne mehr gelesen hätte.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Rezension zu NSA - Nationales Sicherheits-Amt

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Computer, Internet, E-Mails, Mobiltelefone, soziale Medien - Was wäre, wenn es dies schon im dritten Reich gegeben hätte und es dem Regime zur totalen Überwachung seiner Bürger diente?

1942: Helene arbeitet ...

Computer, Internet, E-Mails, Mobiltelefone, soziale Medien - Was wäre, wenn es dies schon im dritten Reich gegeben hätte und es dem Regime zur totalen Überwachung seiner Bürger diente?

1942: Helene arbeitet als Programmiererin im Nationalen Sicherheits-Amt in Weimar. Dort entwickelt sie Programme zur Überwachung aller Bürger des Reiches. Als ihre große Liebe wegen Fahnenflucht untertauchen muss, kommen Helene die ersten Zweifel. Sie lässt nichts unversucht ihm zu helfen und gerät dabei in Konflikt mit dem herrschenden Regime und wird dabei auch in die Spielchen ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt. Dieser nutzt die Überwachung des Staates für seine eigene Zwecke nutzt…

NSA – Nationales Sicherheits-Amt stammt aus der Feder von Andreas Eschbach.

Es gibt Computer, Internet, Mobiltelefon und soziale Medien, aber es ist erst das Jahr 1942 und das Nazi-Regime nutzt all diese Dinge um seine Bürger zu überwachen, dabei hilft ihnen das Nationale Sicherheits-Amt bei dem alle Daten gespeichert und ausgewertet werden. Helene Bodenkamp, ein junges unscheinbares Mädchen aus gutem und regimetreuem Hause, arbeitet dort als Programmiererin, erst als ihr nach und nach klar wird wofür all diese Daten genutzt werden können und ihr Freund, der sich als versteckt hält, dadurch in Gefahr gerät bekommt sie Zweifel an der ganzen Sache. Ihre Versuche ihm zu helfen bringt sie immer mehr in Gefahr, denn sie arbeitet dabei gegen das herrschende Regime. Währenddessen verfolgt der Analyst Eugen Lettke, Sohn eines gefallenen Kriegshelden aus dem ersten Weltkrieg und dabei noch groß, blond und blauäugig, seine ganz persönlichen Ziele und nutzt dazu die gesammelten und gespeicherten Daten im Nationalen Sicherheits-Amt.

Im Buch NSA verknüpft der Autor das Naziregime mit den technischen Errungenschaften der heutigen Zeit. Was für uns heute selbstverständlich ist, gab es natürlich damals noch nicht, aber der Autor schafft es die Technologie gekonnt in diese Zeit zu transportieren. Ungewohnt sind erstmal die ganzen Ausdrücke dafür, da natürliches alles eine deutsche Bezeichnung haben muss, so wird z.B. aus dem Computer ein Komputer, die Speicherung der Daten erfolgt in Daten-Silos und nicht auf Servern. Aber man gewöhnt sich sehr schnell an die neuen Begrifflichkeiten und sie passen so auch einfach besser in die Geschichte.

Als Leser kann man sich sehr schnell vorstellen wozu die ganzen Daten missbraucht werden können, da es ja auch heute ein immer wieder heiß diskutiertes Thema ist, aber die Vorstellung dies wäre schon alles im dritten Reich möglich, verursacht ein ganz besonders Gefühl des Grauens beim Lesen. Im ganzen Buch herrschte für mich immer eine gewisse düstere Atmosphäre, die mich gekonnt in ihren Bann zog, auch wenn es die ein oder andere kleine Länge gab. Auch die Spannung, die anfangs nur unterschwellig zu spüren war, wird im Verlauf der Geschichte immer präsenter für mich und gipfelt in einem Finale und in einem Ende, das ich nicht so erwartet habe und mir teilweise unter die Haut ging.
Auch werden tatsächliche Ereignisse und Personen in die Geschichte eingewoben, die hier teilweise dadurch einen anderen Verlauf nahmen oder einen anderen Werdegang durchmachten.

Die aktuellen Themen der Datensammlung, des Datenmissbrauchs, der Überwachung der Bürger usw. wurden für mich gekonnt in die Zeit des dritten Reiches eingewoben und zeigt sehr eindrücklich wozu auch heutige Regime und Staaten, aber auch Firmen, diese Daten nutzen können und könnten. Eine erschreckende Vorstellung, die zum Nachdenken anregt, da sie leider nicht so unrealistisch ist wie man es sich gern wünschen würde.


Mein Fazit:
Ein spannender Roman, der mit seiner Thematik unter die Haut gehen kann und dabei auch zum Nachdenken anregt.