Profilbild von KruemelGizmo

KruemelGizmo

Lesejury Star
offline

KruemelGizmo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KruemelGizmo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2018

Rezension zu Formula

Formula
0

Bei Bauarbeiten in New York wird ein unheimliches Beinhaus entdeckt. Ende des 19 Jahrhunderts wütete anscheinend ein Serienkiller in New York, der seinen Opfern bei lebendigem Leib Rückenmark entnommen ...

Bei Bauarbeiten in New York wird ein unheimliches Beinhaus entdeckt. Ende des 19 Jahrhunderts wütete anscheinend ein Serienkiller in New York, der seinen Opfern bei lebendigem Leib Rückenmark entnommen hat, um eine Formel für die Verlängerung seines Lebens zu finden. Nach einem Zeitungsbericht über diesen grausigen Fund, werden ähnliche Mordtaten begangen und schnell greift in New York die Panik um sich. Handelt es sich bei dem Mörder um einen Nachahmungstäter oder lebt der Serienkiller von damals dank seiner Formel noch immer?

Formula – Tunnel des Grauens ist der dritte Teil der Pendergast-Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child

Mit diesem Teil konnten mich die Autoren wieder für sich einnehmen, nachdem mir der Vorgängerteil „Attic“ leider nicht wirklich gefallen hat. Das Buch beginnt spannend und mit der interessanten Geschichte um das Beinhaus konnte ich das Buch erstmal eine ganze Weile nicht mehr aus der Hand legen. Hier hatte das Autorenduo genau meinen Geschmack getroffen. Im weiteren Verlauf schleichen sich für mich doch ein paar kleine Längen ein, die aber mit einem doch recht spannenden Finale wieder gut gemacht wurden.

Pendergast spielt für mein Empfinden diesmal auch eine etwas größere Rolle, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch erfährt man diesmal endlich was über Pendergast persönlichen und familiären Hintergrund, was meine Neugierde danach doch erstmal vorerst ein wenig befriedigte.

Mit Smithback ist auch wieder ein alter Bekannter, der diesmal die Geschichte zwischendurch immer ein wenig würze verlieh durch seine doch manchmal unüberlegten Äußerungen, Berichte und Handlungen.

Der Showdown hat mir vom Spannungsaufbau gut gefallen, auch wenn ich mit der Auflösung des Täters und seiner Beweggründe ein klein wenig hadere, da sie auf mich doch ein wenig zu konstruiert wirkten.

Mein Fazit:

Trotz kleinerer Längen konnte mich der dritte Teil der Pendergast-Reihe überzeugen, und so freue ich mich nun auf den nächsten Teil der Reihe

Veröffentlicht am 21.01.2018

Rezension zu Das Buch der Spiegel

Das Buch der Spiegel
0

Literaturagent Peter Katz erhält von dem Autor Richard Flynn ein Manuskript über die Ermordung des Professors Joseph Wieder in Princeton. Der Fall wurde nie aufgeklärt und Katz ist von dem Manuskript sofort ...

Literaturagent Peter Katz erhält von dem Autor Richard Flynn ein Manuskript über die Ermordung des Professors Joseph Wieder in Princeton. Der Fall wurde nie aufgeklärt und Katz ist von dem Manuskript sofort fasziniert. Bald vermutet Katz, dass der unheilbar kranke Autor den Mord gestehen oder den Täter enthüllen will, aber der Text endet abrupt. Als Katz den Autor kontaktieren möchte, ist dieser bereits verstorben und das Ende der Geschichte unauffindbar. Katz setzt alles daran herauszufinden was geschehen ist…..



Das Buch der Spiegel von E. O. Chirovici



Dieses Buch war für mich durch die Erzählweise ein recht ungewöhnlicher Krimi. Die Geschichte gliedert sich in drei Teile, die jeweils eine andere Betrachtungsweise auf die Geschehnisse der Ermordung des Professors Wieder aufzeigen. Die verschiedenen Protagonisten haben jeder für sich ihre eigene Geschichte zu den Ereignissen der damaligen Tat, die doch sehr unterschiedlich ausfallen, dadurch kann ein Leser immer wieder neue Theorien entwerfen, wer denn nun der Täter ist.



Der Aufbau der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, die verschiedenen Erzählungen der verschiedenen Protagonisten damals in Princeton, konnten mich für sich einnehmen und ließen bis zur Auflösung am Ende genügend Spielraum für Spekulationen. Die Spannung stand für mich in diesem Buch nicht im Vordergrund und war auch für mein persönliches Empfinden nur zwischendurch da, sondern die verschiedenen „Wahrheiten“ und die verschiedenen Persönlichkeiten die sie erzählten, machten für mich den besonderen Reiz der Geschichte aus.



Einzig das sich der Stil bei den verschiedenen Teilen, die aus der Sicht doch recht unterschiedlicher Protagonisten geschildert werden, sich untereinander nicht unterscheiden, empfand ich ein wenig schade.



Mein Fazit:

Eine interessanter Krimi, der mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Kurzmeinung zu Verbrechen

Verbrechen
0

Nach vierzig Jahren Ehe tötet ein freundlicher alter Doktor seine Ehefrau mit einer Axt, eine Prostituierte soll von einem führenden Industriellen ermordet worden sein, und ein Mann wird von seiner Schwester ...

Nach vierzig Jahren Ehe tötet ein freundlicher alter Doktor seine Ehefrau mit einer Axt, eine Prostituierte soll von einem führenden Industriellen ermordet worden sein, und ein Mann wird von seiner Schwester getötet… In elf Geschichten, die auf Fälle seiner Kanzlei basieren, erzählt der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach über die Abgründe der menschlichen Natur.

Verbrechen von Ferdinand von Schirach

In einer für mich sehr nüchternen Art präsentiert der Autor in diesem Buch elf Geschichten, die auf Fälle aus seiner Kanzlei basieren. Ob sich alles dabei so zugetragen hat wie geschildert oder ob doch auch ein wenig dichterische Freiheit bei den Erzählungen eine Rolle spielt ist mir nicht immer klar, denn manchmal hatte ich schon das Gefühl das es doch eigentlich nicht so ablaufen kann oder sollte, aber mein Rechtswissen ist aber einfach zu beschränkt um dies wirklich beurteilen zu können.

Die Geschichten empfand ich interessant und auch die für mein Empfinden recht nüchterne Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen und lies sich gut lesen. Dadurch, dass die einzelnen Geschichten recht kurz gehalten sind, kann man dieses Buch auch gut mal zwischendurch lesen.

Mein Fazit:
Eine Kurzgeschichtensammlung, die mir gefallen hat und gut zwischendurch gelesen werden kann.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Rezension zu Das Floß der Medusa

Das Floß der Medusa
0

18. Juli 1816: Vor der Westküste von Afrika entdeckt der Kapitän der Argus ein Floß auf dem sich 15 ausgemergelte und nackte Personen befinden. Sie sind die letzten Überlebenden von ursprünglich 147 Menschen, ...

18. Juli 1816: Vor der Westküste von Afrika entdeckt der Kapitän der Argus ein Floß auf dem sich 15 ausgemergelte und nackte Personen befinden. Sie sind die letzten Überlebenden von ursprünglich 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa auf diesem Floß ausgesetzt wurden, da es zu wenige Plätze in den Rettungsbooten gab. Zwei Wochen kämpften sie auf offener See um ihr Überleben.

Das Floß der Medusa von Franzobel

Der Untergang der Medusa 1816 dient dieser Geschichte als historischer Hintergrund auf dem der Autor seine Geschichte ausbreitet. Dabei bemüht er eine doch recht flapsige, moderne und politisch nicht immer korrekte Sprache und bedient sich gerne auch bei bekannten Schauspielern um dem Leser ein äußerliches Bild von bestimmten Charakteren zu zeichnen. Diese Art des Stils muss man mögen, sonst wird man glaube ich keinen Zugang zu der Geschichte finden.

Die Charaktere fand ich oftmals ein wenig überzeichnet, aber es passte für mich zum Erzählstil. Den politischen und klassenspezifischen Umgang der Charaktere untereinander waren für mein Empfinden gut ausgearbeitet. Die unmenschlichen Ansichten zu Untergebenen und Menschen „niederer“ Schichten und deren Behandlung und Bestrafung war nicht immer leicht zu lesen, beschreibt aber von Anfang sehr klar, wie es zu der Aussetzung dieser Menschen auf dem Floß kommen konnte.

Die Geschehnisse auf dem Floß sind teilweise sehr grausam und nicht immer leicht zu ertragen, aber in einer Zeit in der ein Menschleben nichts zählt und man um das eigene Überleben kämpft, verwandelt sich der Mensch leider in eine Bestie, die nur schwer oder gar nicht zu zähmen ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es konnte mich trotz grausiger Thematik und kleinen Passagen die für mich Längen aufwiesen, mit seinem eigenwilligen, manchmal auch humorvollen Erzählstil unterhalten.

Mein Fazit:
Eine grausame Geschichte, die mich durch den eigenwilligen Erzählstil für sich einnehmen konnte

Veröffentlicht am 06.01.2018

Rezension zu Skulduggery Pleasant - Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasant (Band 3) - Die Diablerie bittet zum Sterben
0

Ein Teleporter nach dem anderen wird umgebracht, es bleibt unklar wer und welches Motiv dahintersteckt. In ihrem neuesten Fall müssen Skulduggery und Stephanie den jungen Teleporter Fletcher Renn beschützen ...

Ein Teleporter nach dem anderen wird umgebracht, es bleibt unklar wer und welches Motiv dahintersteckt. In ihrem neuesten Fall müssen Skulduggery und Stephanie den jungen Teleporter Fletcher Renn beschützen und die Mörder fangen. Gut das Stephanie ein Spiegelbild hat, das für sie in die Schule geht, denn wie könnte sie sonst die Mörder jagen.
Flechter Renn entpuppt sich als eine große Nervensäge, was die Sache nicht einfach macht, denn bald bekommen sie es mit der gefährlichen Diablerie zu tun. Auch der tollpatschige Remus Crux sitzt ihnen im Nacken, denn der ist fest davon überzeugt das Skulduggery der Mörder ist…

Skulduggery Pleasant – Die Diablerie bittet zum Sterben ist der dritte Teil der Reihe von Derek Landy.

Skulduggery und Stephanie, alias Walküre Unruh, haben auch in diesem Teil wieder viel zu tun und kaum Zeit für eine Verschnaufpause. Ein Mörder geht um, er bringt nach und nach alle Teleporter um, was die beiden natürlich auf den Plan ruft und sofort beginnen sie mit ihren Ermittlungen. Diese gestalten sich, nachdem Skulduggery nun nicht mehr für das Sanktuarium arbeitet schwieriger, aber er wäre nicht der beste Detektiv der Welt, wenn er dafür keine Lösungen finden würde.

Auch in diesem Teil müssen die beiden, zusammen mit alten Bekannten und Neuen, wieder viele Gefahren überstehen, die mit einem wirklich hohen Tempo daherkommen. Die Ereignisse reihen sich schnell aneinander, was mir einerseits gut gefällt, anderseits fehlt mir dadurch so ein wenig die Entwicklung der Protagonisten, hier vor allem von Walküre Unruh, die meiner Meinung nach dadurch deutlich zu kurz kommt.

Die Geschichte selbst ist spannend erzählt und wird durch das hohe Erzähltempo noch zusätzlich vorangetrieben. Auch blitzte hier wieder mehr Wortwitz für mich durch als beim Vorgänger, bei dem ich das nach dem ersten Teil doch ein wenig vermisst habe.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, den ich so nicht erwartet habe, und der mich wirklich neugierig zurückgelassen hat, da ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Der nächste Teil wird also nicht lange auf sich warten lassen.

Mein Fazit:
Ein spannender dritter Teil, der mich gut unterhalten hat und mich sehr neugierig auf den nächsten Teil zurückgelassen hat.