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Veröffentlicht am 09.10.2017

Rezension zu Diabellis Inferno

Diabellis Inferno
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Bertram Behringer, Chefinspektor bei der Grazer Polizei, kehrt in seine Heimatstadt Wien zurück. Dort mischt er sich unerlaubter Weise in einen Mordfall ein. Denn Behringer glaubt, dass der Verdächtige ...

Bertram Behringer, Chefinspektor bei der Grazer Polizei, kehrt in seine Heimatstadt Wien zurück. Dort mischt er sich unerlaubter Weise in einen Mordfall ein. Denn Behringer glaubt, dass der Verdächtige Luc Diabelli sein Sohn ist. Aber wer sind die Männer, die Diabellis verfolgen, beschützen sie ihn oder jagen sie ihn? Behringers Ermittlungen bringen ihn Gefahr und so wird er bald Opfer von Diabellis Verfolgern. Auch Architektin Xenia Wolenski, beauftragt von Diabelli einen Umbau und Neubau zu gestalten und bald von ihrem Auftraggeber mehr als fasziniert ist, gerät dadurch in sein gefährliches Umfeld.

Diabellis Inferno stammt aus der Feder von Ingrid J. Poljak.

Bertram Behringer ist ein erfahrener Polizist, den aber ein alter ungelöster Fall nicht loslässt, und so macht er sich auf in seiner Freizeit in Wien bei einem Fall zu ermitteln, bei dem Luc Diabelli wieder eine Rolle spielt.
Xenia Wolenski, eine junge Architektin, die um jeden Job kämpft, ist schnell von Diabelli fasziniert und lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein.
Luc Diabelli, wird von Behringer des Mordes verdächtigt, schnell stellt sich heraus, das sich um ihn viele Geheimnisse ranken.

Die Protagonisten in diesem Buch sind sehr unterschiedlich, aber alle auf ihre Weise sehr einnehmend. Luc Diabelli spielt dabei die undurchsichtigste Rolle und als Leser merkt man schnell hier verbirgt sich so einiges und man fragt sich natürlich sofort was.

Der Mordfall scheint nicht einfach zu lösen zu sein, denn ein wirkliches Motiv ist erstmal nicht zu erkennen, aber der Fall rückt auch immer mehr in den Hintergrund, und es wird sich immer auf die einzelnen Protagonisten konzentriert. Der eigentliche Spannungsaufbau entsteht vor allem durch Luc Diabelli und sein mehr als undurchsichtiges Umfeld. Bald stellte sich bei mir eine Ahnung ein, um wen es sich bei Lucs Verfolgern handeln könnte und voller Neugierde las ich weiter ob sich den meine Ahnung bestätigen würde.

Obwohl der Mordfall hier nicht im Mittelpunkt des Geschehens stand, konnte mich das Buch mit seinen sehr unterschiedlichen Charakteren und den weiteren Ereignissen fesseln. Das Finale hat mir ausgesprochen gut gefallen und war spannend aufgebaut. Gerne hätte ich noch mehr Hintergrundinformationen zu Luc gehabt um das Bild abzurunden.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich vor allem durch seine Protagonisten fesseln konnte.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Rezension zu ...und morgen werde ich dich vermissen

... und morgen werde ich dich vermissen
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Thorkild Aske, ehemaliger interner Ermittler der norwegischen Polizei und ein gefragter Verhörspezialist wird aus dem Gefängnis entlassen. Von Schuldgefühlen und Schmerzen geplagt, steht er vor dem Scherbenhaufen ...

Thorkild Aske, ehemaliger interner Ermittler der norwegischen Polizei und ein gefragter Verhörspezialist wird aus dem Gefängnis entlassen. Von Schuldgefühlen und Schmerzen geplagt, steht er vor dem Scherbenhaufen seines Lebens. Von seinem Freund und Psychologen Ulf lässt sich Thorkild überreden nach Rasmus Moritzen, einem jungen Mann zu suchen. Rasmus arbeitet auf einer verlassenen Leuchtturmwärterinsel im norwegischen Meer und ist spurlos verschwunden. Die dortige Polizei geht von einem Tauchunfall aus, aber Rasmus Eltern wollen sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben. Thorkild fährt in den Norden und beginnt nach Rasmus zu suchen, aber schon bald muss er feststellen das er nicht alleine ist auf der kargen Felseninsel. Während eines starken Herbststurmes wird tatsächlich eine Leiche angeschwemmt, aber es ist nicht Rasmus…

…und morgen werde ich dich vermissen stammt aus der Feder von Heine Bakkeid.

Thorkild Aske ist ein mehr als ungewöhnlicher Ermittler, völlig kaputt, von Schuldgefühlen zerfressen und von Schmerzen geplagt, unter einem massiven Medikamenteneinfluss stehend, versucht er Rasmus Moritzen zu finden der spurlos verschwunden ist. Thorkild ist als Protagonist kein Sympathieträger, was ich manchmal ganz erfrischend finde, hier war es mir oftmals einfach zu viel, denn die Geschichte braucht wirklich lange um in Fahrt zu kommen, da sich erstmal alles nur um Thorkild dreht. Auch wenn dies im späteren Verlauf abnimmt und die eigentliche Geschichte sich mehr in den Vordergrund stellt, empfand ich seine persönlichen Befindlichkeiten und auch die Beschäftigung mit bestimmten Körperfunktionen manchmal doch recht nervig. Thorkilds Vergangenheit wird dem Leser in eingestreuten Rückblenden erzählt und so erfährt man nach und nach wie es dazu kommen konnte das Thorkild im Gefängnis gelandet ist.

Bei der eigentlichen Geschichte flackern immer wieder Spannungsmomente auf, die mir ausgesprochen gut gefallen hat, leider sagte mir der leicht mystische Touch der sich manchmal in die Geschichte einschlich, hier nicht wirklich zu, dies war mich zu flach um bei mir ein Spannungsgefühl auszulösen. Zum Ende kommt wirklich Fahrt auf und es entsteht eine flüssige Erzählung, die die Geschichte flott vorantreibt um in einem für mich gelungenes Finale zu enden.

Was mir ausgesprochen gut gefallen hat ist die Atmosphäre, die der Autor erschaffen hat, man kann hier wirklich in die karge, teils einsame Welt auf der Felseninsel mit den düsteren Herbststürmen eintauchen.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer Thriller, der einige Zeit brauchte um mich zu fesseln, der mich aber mit einer gelungenen Atmosphäre für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Rezension zu One to go

ONE TO GO - Auf Leben und Tod
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Tom Booker ist Anwalt in einer großen Washingtoner Kanzlei. Beim Tippen einer SMS während der Autofahrt verliert er die Kontrolle über seinen Wagen und kollidiert auf der Memorial Bridge mit einem entgegenkommenden ...

Tom Booker ist Anwalt in einer großen Washingtoner Kanzlei. Beim Tippen einer SMS während der Autofahrt verliert er die Kontrolle über seinen Wagen und kollidiert auf der Memorial Bridge mit einem entgegenkommenden Kleinbus, in dem seine Tochter mit ihren Freundinnen sitzt. Der Kleinbus droht dadurch in den Fluss zu kippen. Die Zeit scheint aber plötzlich einzufrieren. Ein junges Paar nähert sich Tom und bietet ihm an die Zeit zurückzudrehen und somit das Leben seiner Tochter und der weiteren Insassen des Kleinbusses zu retten. Aber dieses Angebot gibt es nicht umsonst, im Gegenzug soll er alle 2 Wochen jemanden töten, als „Seelenaustausch“. Einen kurzen Moment später sitzt Tom wieder in seinem Autor, der tödliche Absturz des Kleinbusses ist nicht eingetreten und Tom ist sich sicher, dass er nur eine Halluzination hatte, die durch den Aufprall seines Kopfes auf das Lenkrad ausgelöst wurde, als sein Auto abrupt zum Stehen kam. Aber zwei Wochen später wird die Fahrerin des Kleinbusses brutal ermordet und nach einer SMS: „Einer gegangen noch vier übrig“ ist Tom sich sicher, dass er sich das ganze doch nicht nur eingebildet hat. Nun muss er, der noch nie eine Waffe abgefeuert hat, sich in einen Killer verwandeln um das Leben seiner Tochter und ihrer Freundinnen zu retten.

Der Mystery-Thriller One to go stammt aus der Feder von Mike Pace.

Mit dem Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan, auch Tom als Protagonist konnte mich zuerst nicht für sich einnehmen. Auch finde ich, dass die Geschichte ein wenig schleppend in Gang kommt und sich zuerst auch nur wenig Spannung aufbaut. Aber mit der Ermordung der Fahrerin stieg die Spannung für mich deutlich an, die Ereignisse und Handlungen wurden dichter und schon bald war ich gefesselt von der Geschichte.

Toms moralische Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten die er damit hat das er nun morden soll haben mir ausgesprochen gut gefallen und empfand ich gut und glaubhaft ausgearbeitet. Zwischendurch flackerte für mich auch ein wenig Humor und Sarkasmus auf, was dieser Geschichte noch eine besondere Art würze gab.

Der Mystery-Anteil nimmt eigentlich nicht allzu viel Raum ein, sondern gibt oftmals nur den Input für Toms Handlungen und Gedanken, erst zum Ende hin wird dieser Anteil deutlich größer, was mir in dieser Aufteilung ausgesprochen gut gefallen hat.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer und spannender Mystery-Thriller, den ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Rezension zu Die Terranauten

Die Terranauten
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In den neunziger Jahren wird in den USA versucht in einem geschlossenen Ökosystem das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang werden acht Bewohner, vier Frauen, vier Männer, in die Glaskuppel „Ecosphere 2“ ...

In den neunziger Jahren wird in den USA versucht in einem geschlossenen Ökosystem das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang werden acht Bewohner, vier Frauen, vier Männer, in die Glaskuppel „Ecosphere 2“ eingeschlossen. Keiner darf die Kuppel in der Zeit verlassen egal was passiert. Touristen und Fernsehteams können die Bewohner beobachten wie bei einer Reality-Show. In der Kuppel verlieben sich Ramsay und Dawn ineinander und es kommt was nicht passieren darf, Dawn wird schwanger. Kann Dawn das Kind in der Kuppel zur Welt bringen?

Die Terranauten stammen aus der Feder des Autors T. C. Boyle

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, von Dawn und Ramsey die innerhalb der Kuppel leben und Linda, die außerhalb lebt. Keiner der drei ist ein Sympathieträger, was ja eigentlich nicht stört, allerdings zeigen alle drei Charakterzüge von Egoismus, Neid und Narzissmus in unterschiedlicher Ausprägung und bei Linda mischt sich auch noch eine große Portion Selbstmitleid mit Neid zusammen, was mich beim Lesen leider immer mehr nervte.

Eigentlich hätte die Geschichte genügend Konfliktpotential gehabt um mich wirklich fesseln zu können, denn die Terranauten geraten immer wieder in Schwierigkeiten, die sie an die Grenzen bringen wie Sauerstoffmangel oder Hunger, leider wird dies für mich nicht ausreichend thematisiert sondern läuft nur so nebenbei mit, denn das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf ihre Beziehungen und Sex, wer mit wem und wann. Dadurch hatte ich manchen Abschnitten das Gefühl ich wäre in eine schlechte Reality-Show in Buchform gelandet, was ich wirklich ein wenig schade fand.

Auch hat dieses Buch einige Längen für mich, durch ständige Wiederholungen der Erklärungen des Tagesablaufes, war wer macht und auch dadurch das die drei Protagonisten ein und das selbe Ereignis oder Handlung aus ihrer Sicht nochmal erzählen, was mal interessant sein kann, brachte für mich die Geschichte aber auf Dauer nicht weiter.

Vom Schreibstil her ließ sich das Buch für mich gut lesen und so kam ich trotz der gefühlten Längen gut durch die Geschichte.

Mein Fazit:

Eine Geschichte mit Längen und Charakteren, die mich nicht überzeugen konnten, aber mit einer Thematik die mich eigentlich schon interessierte.

Veröffentlicht am 22.09.2017

Rezension zu 900 Meilen

900 MEILEN - Zombie-Thriller
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John ist eigentlich ein Geschäftsmann und befindet sich in New York als die Apokalypse ausbricht und er zum Killer wird, zum Zombie-Killer. Verzweifelt versucht er von New York aus zu seiner Frau zu gelangen, ...

John ist eigentlich ein Geschäftsmann und befindet sich in New York als die Apokalypse ausbricht und er zum Killer wird, zum Zombie-Killer. Verzweifelt versucht er von New York aus zu seiner Frau zu gelangen, die 900 Meilen entfernt ist. Schnell muss er dabei feststellen, dass die Zombies nicht sein einziges Problem ist. Mit Kyle, einem ehemaligen Armeepiloten, macht er sich auf dem Weg zu seiner Frau. Auf der Flucht treffen sie einen Mann, der ihnen von Avalon erzählt, einer Untergrundfestung, die Schutz bietet. Er bietet ihnen an das auch sie einen Platz in Avalon bekommen werden, wenn sie ihn dort hinbringen…

900 Meilen ist der erste Teil eines zweiteiligen Zombie-Thrillers von S. Jonathan Davis.

Bei diesem Buch bekommt man als Leser genau das was man erwartet einen Zombie-Thriller, der mit einem recht hohen Tempo daherkommt. Der Thriller hat mich zwar im Großen und Ganzen ganz gut unterhalten, war aber leider vom Anfang bis zum Ende vorhersehbar. Wirklich was Neues oder was Interessantes hat sich der Autor hier leider nicht einfallen lassen, und auch die Untergrundfestung Avalon mit seiner Arena war nicht wirklich was Neues und war mir mit bestimmten Darstellung auch einfach zu unglaubhaft.

Die Protagonisten wirkten leider auch ziemlich flach, was bei einem sehr hohem Erzähltempo mit einer Aneinanderreihung von Actionszenen wohl auch nicht ausbleibt. Auch gab es hier wieder nur die Kategorie guter oder böser Mensch, was mir zu einfach gestrickt ist um mir wirklich zu gefallen.

Der Schreib- und Sprachstil ist sehr einfach gehalten, was ein rasches Lesen möglich, aber durch häufige Wiederholungen im Sprachgebrauch das Ganze nicht wirklich interessanter machte.

Das Buch ist ein actionreicher Endzeit-Thriller, den man gut zwischendurch weglesen kann und dabei durchaus unterhält, aber für mich nichts Besonderes beinhaltet hat. Dadurch bin ich mir nicht sicher bin ob ich den zweiten Teil lesen werde, obwohl dieses Buch mit einem Cliffhanger endet.

Mein Fazit:

Unterhaltsamer Zombie-Thriller, den man gut zwischendurch weglesen kann.