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Veröffentlicht am 15.09.2017

Rezension zu Trigger

Trigger
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Ellen Roths neuster Fall einer misshandelten Patientin wird für sie zum persönlichen Albtraum. Die Patientin gibt an vom Schwarzen Mann verfolgt und misshandelt zu werden, und kurz darauf verschwindet ...

Ellen Roths neuster Fall einer misshandelten Patientin wird für sie zum persönlichen Albtraum. Die Patientin gibt an vom Schwarzen Mann verfolgt und misshandelt zu werden, und kurz darauf verschwindet sie spurlos aus der Klinik. Bei ihren Nachforschungen gerät Ellen in das Visier des Schwarzen Mannes und es beginnt ein verzweifelter Kampf um das Leben ihrer Patientin, bei dem sie immer tiefer in einen Strudel aus Angst, Gewalt und Paranoia gerät…

Trigger stammt aus der Feder von Wulf Dorn.

Ellen Roth ist Psychiaterin an einer Klinik und übernimmt für ihren Freund, der eine dreiwöchige Reise nach Australien unternimmt eine Patientin. Diese Patientin ist ein mehr als schwieriger Fall für Ellen, misshandelt, namenlos und völlig verwahrlost lebt sie nun in einem der Patientenzimmer und spricht nur über den Schwarzen Mann der sie verfolgt. Am nächsten Tag ist sie spurlos verschwunden, das Zimmer sauber und es gibt keinerlei Unterlagen über die mysteriöse Patientin und keiner außer ihr kann sich daran erinnern das sie da war. Ellen wendet sich an ihren Kollegen Mark, aber auch er kann ihr nicht helfen und fragt sich schnell ob mit Ellen alles in Ordnung ist und so begibt sie sich alleine auf die gefährliche Suche nach der verschwunden Patientin.

Dieser Thriller spielt im Umfeld einer psychiatrischen Klinik, was auf mich einen besonderen Reiz ausübt und so freute ich mich schon auf eine spannende Geschichte. Zum größten Teil fühlte ich mich auch wirklich gut unterhalten, auch wenn mir sehr schnell klar war wohin die eigentliche Reise gehen würde, denn irgendwie hatte ich zwischendurch immer wieder das Gefühl das mir der Ablauf bekannt vorkommen würde.

Der Anfang ist wirklich interessant und es baut sich ein gelungener Spannungsbogen für mich auf, der aber leider nicht bis zum Schluss aufrechtgehalten werden konnte. Irgendwann kippte für mich die Geschichte ein wenig und ich hatte das Gefühl der Autor wollte zu viel in die Geschichte hineinpacken, worunter auch die Glaubhaftigkeit des Ganzen für mich ein wenig litt. Die Handlungen waren für mich dann nicht immer in sich schlüssig, was ich ein wenig schade fand. Auch wenn ich das Ende schon recht schnell erahnt hatte, gefiel mir die Auflösung der Geschichte aber dann doch sehr gut.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer Thriller, mit spannenden Momenten, der mich aber nicht immer ganz für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Rezension zu Ein dunkler Trieb

Ein dunkler Trieb
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Nach seiner Versetzung aus Hamburg muss sich Björn Liebermann damit arrangieren, das er entgegen aller Absprachen nicht in die neue Abteilung für Banden- und Schwerstkriminalität versetzt wird, sondern ...

Nach seiner Versetzung aus Hamburg muss sich Björn Liebermann damit arrangieren, das er entgegen aller Absprachen nicht in die neue Abteilung für Banden- und Schwerstkriminalität versetzt wird, sondern in der Mordkommission seinen Dienst verrichten soll. Sein erster Mordfall, eine hat es in sich und die Spuren sehen vielversprechend aus, aber sein Verdacht hier könnte ein Serienmörder am Werk sein, wird von seiner Vorgesetzten abgewiegelt. Die weiteren Ermittlungsergebnisse scheinen ihr recht zu geben, und keiner der Ermittler ahnt welche Dimensionen dieser Fall wirklich einnimmt…

Ein dunkler Trieb stammt aus der Feder von L. U. Ulder.

Mit dieser Geschichte hat der Autor für mich einen spannenden Thriller geschrieben, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Der Fall ist interessant und spannend erzählt, und meiner Meinung nach nicht unbedingt was für schwache Nerven, auch wenn hier nicht unbedingt viel Blut fließt, werden doch grausame Praktiken thematisiert. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, eine davon aus Tätersicht. So erhält man als Leser einen Einblick in seine Gedankenwelt des Täters, was für die Geschichte hier einen besonderen Reiz ausmacht, und mir gut gefallen hat. Die Polizeiarbeit wirkte sehr detailliert und realistisch auf mich, und konnte mit einem für mich unerwarteten Schluss bei mir zusätzlich punkten.

Einzig die Protagonisten waren nicht immer so meins, hier fehlten mir doch ein wenig die Tiefe und Emotionen an der einen oder anderen Stelle. Auch die Beschreibung seiner Vorgesetzten konnte mich nicht für sich einnehmen und nervte mich im Verlauf manchmal auch ein wenig, eine weniger oft Erwähnung ihrer körperlichen Unzulänglichkeiten hätte mir vollkommen ausgereicht um mir ein Bild von ihr zu machen.

Mein Fazit:

Für mich ein spannender Thriller mit einem interessanten und grausigen Fall, der mich trotz meines kleinen Kritikpunkte begeistern konnte.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Rezension zu Die sieben Farben des Blutes

Die sieben Farben des Blutes
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In Berlin treibt sich ein Serienmörder um, in drei Monaten werden drei Frauen auf grausame Weise ermordet. Der Mörder hinterlässt im Internet je drei Verkündungen, in denen er von sieben „Heilungen“ erzählt. ...

In Berlin treibt sich ein Serienmörder um, in drei Monaten werden drei Frauen auf grausame Weise ermordet. Der Mörder hinterlässt im Internet je drei Verkündungen, in denen er von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Staatsanwaltschaft und Polizei stehen unter Druck den Mörder zu fassen, doch plötzlich ist die Mordserie beendet und sie gerät damit in Vergessenheit. Staatsanwältin Helena Faber ist allerdings davon überzeugt, dass dies nur der Anfang war und sie sollte mit ihrem Gefühl recht behalten, denn ein Jahr später taucht der Mörder, der sich selbst Dionysos nennt, wieder auf und bringt eine vierte Frau brutal um. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit, und Helena gerät in das Visier des Täters und bringt sich damit in tödliche Gefahr…

Die sieben Farben des Blutes stammt aus der Feder von Uwe Wilhelm.

Das Buch begann recht spannend und beginnt nach den ersten drei Morden mit dem Wiedereinsetzen der Mordserie. Die ersten drei Morde werden nach und nach weiter beleuchtet und so bekommt man als Leser recht schnell einen guten Überblick über die Mordserie. Die Morde sind brutal und blutig und der Autor scheut auch nicht davor zurück, dies genau zu beschreiben, und so ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht geeignet. 

Helena Faber, die Staatsanwältin, nimmt in diesem Buch viel Raum ein, was mir zu Anfang auch gut gefallen hat, leider empfand ich ihre Handlungen nicht immer realistisch dargestellt und auch im weiteren Verlauf wird das was mit ihr geschieht für meinen persönlichen Geschmack zu sehr übertrieben um für mich ein rundes Bild abzugeben. 

Leider hatte ich auch recht schnell eine Ahnung wer der Täter sein könnte und nach ca. 2/3 des Buches wurde meine Ahnung auch bestätigt. Das nach 2/3 der Täter schon feststand hat mich persönlich nicht gestört, die Jagd nach ihm war zum größten Teil spannend erzählt. Leider war ich über die Motivation für die „sieben Farben des Blutes“ doch ein wenig enttäuscht, hier hätte ich doch irgendetwas Besonderes erwartet, da es auch der Titel des Buches ist. 

Auch der Epilog der mit einem nicht wirklich originellen Cliffhanger endet und somit wohl einen zweiten Teil ankündigt konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen.

Trotz meiner vielen Kritikpunkte verfügte das Buch über einen roten Faden, dem man gut und gerne folgt und über eine gewisse Grundspannung die sich zum Ende hin auch nochmal deutlich steigerte um in einem Showdown zu enden, der mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. 

Mein Fazit:
Ein Thriller den man gut lesen kann, der mich persönlich aber leider nicht wirklich begeistern konnte.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Rezension zu Mord im Gurkenbeet

Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
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Im ersten Morgenlicht entdeckt die 11-jährige Flavia de Luce einen liegenden Mann in ihrem Gurkenbeet, nur kurz darauf stirbt er. Die Polizei hält ihren sanftmütigen Vater, Colonel de Luce, für den Mörder, ...

Im ersten Morgenlicht entdeckt die 11-jährige Flavia de Luce einen liegenden Mann in ihrem Gurkenbeet, nur kurz darauf stirbt er. Die Polizei hält ihren sanftmütigen Vater, Colonel de Luce, für den Mörder, das kann und will die naseweise Flavia nicht hinnehmen und fängt an auf eigene Faust zu ermitteln. Bei ihren Recherchen wird ihr leider schnell klar, dass ihr Vater ein dunkles Geheimnis hütet. Flavia fürchtet nun, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist…

Mord im Gurkenbeet ist der erste Teil der Flavia-de-Luce-Reihe von Alan Bradley.

Flavia ist eine ungewöhnliche Protagonistin, aus deren Sicht die Geschichte auch erzählt wird. Sie ist altklug, von sich mehr als eingenommen, Chemikerin aus Leidenschaft und führt einen erbitterten Kleinkrieg mit ihren zwei älteren Schwestern. Ihre Art und Weise in der sie dargestellt wird, muss man mögen, sonst kann man glaube ich auch ganz schnell von ihrer Person genervt sein, denn so wirklich sympathisch wirkt sie nicht immer. Mir persönlich hat es gut gefallen, auch wenn ich nicht immer alles einer 11-jährigen unbedingt zutrauen oder abnehmen würde.

Die Geschichte hat was von einem klassischen englischen Krimi, auch wenn eine 11-jährige hier der Hauptcharakter ist. Der Fall an sich ist interessant und hat seinen eigentlichen Ursprung in der Vergangenheit, leider fehlt dem Ganzen aber ein wenig die Spannung. Dadurch das alles aus Flavias Sicht beschrieben und analysiert wird kommt bei mir nicht wirklich ein Spannungsgefühl auf, sondern ich fühlte mich eher sehr gut unterhalten, was mich nicht störte aber ein klein wenig schade fand. Erst zum Ende hin, als sich die Ereignisse fast überschlagen schafft es der Autor Spannung zu erzeugen.

Alles in allem empfand ich diesen Krimi sehr unterhaltsam, das Augenmerk liegt klar auf der Protagonistin Flavia, die in ihrer Art einfach mal eine ganz besondere Ermittlerin ist.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer Krimi, mit einer außergewöhnlichen Ermittlerin, die mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Rezension zu Das Erbe der Sterne

Das Erbe der Sterne
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Auf dem Mond wird in einer felsigen Höhle eine Leiche in einem Raumanzug entdeckt. Niemand weiß wer er ist oder woher er kommt. Auch die Todesursache bleibt unklar. Als Wissenschaftler weitreichendere ...

Auf dem Mond wird in einer felsigen Höhle eine Leiche in einem Raumanzug entdeckt. Niemand weiß wer er ist oder woher er kommt. Auch die Todesursache bleibt unklar. Als Wissenschaftler weitreichendere Untersuchungen anstellen, müssen sie feststellen, dass der Mann 50.000 Jahre alt ist. Zu dieser Zeit gab es weder die Raumfahrt noch wirkliche größere Aktivitäten der Menschheit auf der Erde. Es ist das größte Rätsel das die Menschheit der Erde lösen will…

Das Erbe der Sterne ist der erste Teil der Riesen-Trilogie von James P. Hogan durfte ich als ungekürztes Hörbuch, gelesen von Mark Bremer, hören.

Eine Leiche in einem Raumanzug wird auf dem Mond gefunden und ist 50.000 Jahre alt, diese Thematik sprach mich direkt an. Die Geschichte beginnt auch sehr interessant, driftet für mich dann aber leider zwischendurch immer wieder in etwas wie eine wissenschaftliche Abhandlung ab. Es werden Theorien entwickelt und wieder verworfen um wieder neue Theorien zu entwickeln und alles mit angeblichen Fakten präsentiert, die leider nicht immer glaubhaft oder nachvollziehbar sind, was aber auch daran liegen mag, dass die Geschichte aus dem Jahre 1977 stammt. Die Theorien werden dabei oftmals wie eine Abhandlung präsentiert und erforderten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit um dem ganzen immer zu folgen, leider verlor sich durch diese Art der Erzählung, bzw. Auflistung für mich oftmals jegliche Spannung.

Leider blieben auch die Protagonisten sehr eindimensional, ihnen fehlte jede Tiefe, auch Emotionen oder eine ausgereifte Persönlichkeit kam leider nicht vor, was der Geschichte noch eine persönliche Note gegeben hätte.

Die eigentliche Idee der Geschichte hat für mich viel Potential gehabt und auch die verschiedenen Lösungen waren eigentlich wirklich interessant und mal was anderes, aber leider verlor der Autor mich immer wieder zwischendurch mit seinem Erzählstil, hier fehlte mir einfach etwas „Leben“ in der Geschichte.

Mark Bremer, der Sprecher der Geschichte, hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen und half mir mit seiner Art des Sprechens über die langatmige Passagen hinweg.

Mein Fazit:

Eine interessante Idee, leider konnte mich die Geschichte aber nicht ganz für sich einnehmen.