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Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Die Herren der grünen Insel

Die Herren der Grünen Insel
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Irland 1166: die grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, deren Könige sich in jahrelangen Fehden immer wieder bekriegen. Ihre Untertanen werde notgedrungen in ihre Machtkämpfe hineingezogen. ...

Irland 1166: die grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, deren Könige sich in jahrelangen Fehden immer wieder bekriegen. Ihre Untertanen werde notgedrungen in ihre Machtkämpfe hineingezogen. Von außen droht mit Henry Plantagnet ein neuer Feind, der über ihre Insel herfallen will. Können sich die Herren der grünen Insel vereinen, um sich gegen den König von England zur Wehr zu setzen? Welche Rolle spielt dabei der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlin in diesem Kampf um Irland?

Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone!

Die Herren der grünen Insel stammt aus der Feder von Kiera Brennan, ein Pseudonym für die Autorin Julia Kröhn.

In diesem Buch begleitet man als Leser vier Familien durch den blutigen Kampf um Irland, dem Kampf gegen verfeindete Familien, den normannischen Investoren und gegen Henry, König von England.

Der Einstieg in die Geschichte empfand ich aufgrund der vielen Akteure und ihrer doch ungewohnten Namen ein klein wenig anstrengend. Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines Protagonisten erzählt, bei dem sich die Autorin vor allem in den ersten Kapiteln viel Zeit nimmt um sie den Lesern vorzustellen, und so plätscherte für mich der Anfang so ein wenig vor sich hin. Erst nach einiger Zeit und einigen Seiten kommt die Geschichte durch die Machenschaften, Intrigen, Kämpfen und Kriegen in Fahrt.

Der Kampf der einzelnen Protagonisten im Verlauf der Geschichte ums Überleben oder um für sich einen Vorteil herauszuholen, konnte mich dann doch in seinen Bann ziehen. Aber einen Sympathieträger gab es dabei nicht so wirklich für mich , denn Mitgefühl, eine wirkliche Sorge um andere fehlten häufig, es gilt das Überleben zu sichern oder seine Ziele zu erreichen ohne Rücksicht auf Verluste.

Die historischen Fakten wirkten auf mich gut recherchiert und wurden für meinen Geschmack in weiten Teilen gut in die Geschichte integriert. So entstand für mich ein gelungenes Bild vom mittelalterlichen Irland in das ich als Leser eintauchen konnte.

Was mir leider nicht bewusst war, ist das dieses Buch wohl anscheinend den Auftakt zu einer Reihe darstellt. So war ich doch recht negativ überrascht, dass die Geschichten um die einzelnen Protagonisten gar keinen Abschluss fanden. Ihr weiteres Schicksal blieb in vielen Teilen offen und so blieb ich als Leser etwas enttäuscht zurück.


Mein Fazit:
Ein guter Historienroman, der durch seine Charakteren und Fakten bei mir punkten konnte, mich aber durch das fehlende Ende ein wenig verstimmt zurücklässt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Evolution - Die Stadt der Überlebenden

Evolution
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Mit einer Austauschgruppe fliegen Lucie und Jem in die USA, als die Maschine am Denker Airport notlanden muss, schnell wird ihnen klar - Die Welt die sie kennen existiert nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, ...

Mit einer Austauschgruppe fliegen Lucie und Jem in die USA, als die Maschine am Denker Airport notlanden muss, schnell wird ihnen klar - Die Welt die sie kennen existiert nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, der Terminal verlassen, die Welt scheint menschenleer zu sein und überall lauern Gefahren auf sie. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben, Wölfe, Bären und Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder an. Alle Fragen sich was mir der Welt geschehen ist. Während ihrer gefahrvollen Reise durch diese Welt erfahren Sie von einem Kometeneinschlag und von Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie diese erreichen, wenn sich alles gegen sie stellt?

Evolution - Die Stadt der Überlebenden, der Auftakt einer neuen Jugendbuchreihe von Thomas Thiemeyer, durfte ich, gelesen von Mark Bremer, als ungekürzte Lesung hören.

Die jugendlichen Protagonisten dieser Geschichte finden sich in einer Welt wieder, die mal ihre war, aber sich nun völlig verändert hat. Sie scheint auf den ersten Blick menschenleer zu sein, die Pflanzen- und Tierwelt hat sich auch verändert und ist für einige Überraschungen gut, die ich als sehr gelungen empfand.

Die Zusammensetzung der Austauschgruppe mit Lucie und Jem ist für meinen Geschmack leider ein wenig zu klischeehaft geraten, was dem Leser/Hörer wenig neues bietet was die Dynamik innerhalb der Gruppe betrifft. Einzig Lucie bildet ihr in klein wenig die Ausnahme.

Die Suche der Protagonisten nach Informationen und Menschen ist interessant erzählt und bietet immer wieder spannende Höhepunkte, die die Protagonisten zu überstehen haben. Für meinen Geschmack kamen sie mir dabei manchmal ein klein wenig zu schnell, zu einfach auf die Lösungen der Probleme die sich ihnen in den Weg stellten, was aber für die Spannung keinen wirklichen Störfaktor darstellte.

Das Buch/Hörbuch bricht für mich eigentlich mitten in der Geschichte ab, ein wirkliches Ende oder einen Abschluss von irgendetwas gibt es hier nicht so wirklich, die meisten Fragen bleiben dabei einfach offen. Das macht mich einerseits sehr neugierig auf den nächsten Teil, andererseits lässt es mich als Zuhörer doch auch ein klein wenig unbefriedigt zurück.

Die Geschichte verbindet Action, Fantasy, Mystery und auch Science Fiction zu einem interessanten und spannenden Jugendbuch, das mir auch als Erwachsene sehr gut gefallen hat.

Der Sprecher Mark Bremer hat mir wirklich sehr gut gefallen, er hat der Geschichte richtig Leben eingehaucht. Er schaffte es sogar mich zu erschrecken, was dem ganzen noch einen besonderen Kick gab.

Mein Fazit:
Trotz meiner kleinen Kritikpunkte ist das Buch ein spannender Auftakt zu einer Jugendbuchreihe, bei der ich nun gespannt auf den nächsten Teil warte. Meine Lese-/Hörbuchempfehlung geht an die Freunde des Endzeit/Action/Mystery/Fantasy/Science Fiction Genre Mixes.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzmeinung zu Dünne Haut

Dünne Haut
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Tone Hagen, Chefinspektor bei der Bregenzer Polizei soll sich in einer psychosomatischen Klinik erholen. Nach jahrelangem Polizeidienst ist Tone sichtlich ausgebrannt und ihm wird von oben eine Auszeit ...

Tone Hagen, Chefinspektor bei der Bregenzer Polizei soll sich in einer psychosomatischen Klinik erholen. Nach jahrelangem Polizeidienst ist Tone sichtlich ausgebrannt und ihm wird von oben eine Auszeit verordnet. In der süddeutschen Klinik scheint es ein paar dunkle Geheimnisse zu geben, die den kriminalistischen Instinkten Hagen wecken. Unter den Ärzten und auch unzer den Patienten laufen Kämpfe im Verborgenen ab. Besonders Marie Therese Herbst, eine Borderline-Patientin, sorgt für Unruhe und Ärger und versucht Hagen näher zu kommen. Aber kann Hagen ihren Geschichten trauen, oder soll er seinem Bauchgefühl vertrauen. Die Antwort darauf bringt Hagen in Lebensgefahr.

Dünne Haut ist der letzte Teil der Tone Hagen Trilogie des Autors Franz Kabelka.

Die Inhaltsangabe versprach einen interessanten Krimi, aber leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen, denn in diesem Buch gibt es keinen Kriminalfall der gelöst werden soll. Die Machenschaften innerhalb der Ärzteschaft, die ich wirklich als überaus klischeehaft empfand, die Borderline-Patientin und Hagen Genesung standen für mich im Vordergrund der Geschichte. Für mich plätschert die Geschichte zwischen den Therapiesitzungen so vor sich hin. Sie kann dabei zwar mit interessanten Persönlichkeiten aufwarten aber ein Spannungsaufbau war für mich als Leser nicht zu erkennen. Einzig der Showdown zwischen Hagen und der Borderline-Patientin würde ich einem Krimi zuordnen.

Mein Fazit:
Ein Krimi, der für mich persönlich keiner war und mich mit seiner Geschichte auch nicht mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Blutroter Wahn

Blutroter Wahn
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Hauptkommissar Ralf Ziether kehrt nach Jahren zur Mordkommission zurück. Mit seiner Kollegin Britt Bredehorst, die selbst gerne die Leiterin von Mord 1 geworden wäre, wird er an seinem ersten Tag mit einem ...

Hauptkommissar Ralf Ziether kehrt nach Jahren zur Mordkommission zurück. Mit seiner Kollegin Britt Bredehorst, die selbst gerne die Leiterin von Mord 1 geworden wäre, wird er an seinem ersten Tag mit einem äußerst brutalen und blutigen Mord konfrontiert. Das Opfer ist die Tochter des Berliner Kultursenators, was dem Fall auch eine politische Brisanz verleiht. Aber dies ist erst die erste Leiche in diesem Fall, mit dem Leiter der Kriminaltechnik Piet Wieczorek versuchen sie in diesem Sumpf aus brutalem Mord, Drogen und Prostitution eine Spur zu finden, um den Fall zu lösen und kommen dabei der Gefahr immer näher...

Blutroter Wahn ist der erste Teil der Spreenebel-Reihe von Stephan Leenen.

Wer hier einen Regionalkrimi erwartet, wie ich zuerst, wird mit einem einfallsreichen, komplexen, brutalen und blutigen Krimi überrascht. Denn mit immer neuen und völlig anderen Tötungsarten schafft es der Autor mich immer wieder zu verblüffen und gelegentlich auch zu schockieren. Bei dem Fall bekommen es die Ermittler nicht nur mit immer mehr Leichen zu tun, sondern sie stoßen auch auf Drogen- und Menschenhandel, Prostitution, Wirtschaftskriminalität, Geldwäsche und einer gut verborgenen Stasivergangenheit.

Das Ermittlerteam besteht aus sehr unterschiedlichen Charakteren mit Ecken und Kanten. Was mir aber besonders gut gefallen hat ist dass die Ermittler hier nicht über den Dingen stehen. Ihr Inneres kann betroffen sein von den Geschehnissen und müssen kämpfen bei der Verarbeitung der Morde. Dadurch wirken die Ermittler sehr menschlich auf mich und machen mich neugierig auf ihre weitere, persönliche Entwicklung und auf die weitere Dynamik innerhalb des Teams.

Blutroter Wahn ist ein gelungenes Krimi-Debüt, das mich wirklich überraschen konnte und das ich in kurzer Zeit verschlungen habe, aber mir aufgrund der Komplexität des Falles auch viel Aufmerksamkeit als Leser abforderte.

Mein Fazit:
Ein gelungenes Krimi-Debüt, das mich mit brutalen und auch blutigen Morden, einer einfallsreichen und vielseitigen Geschichte und einem sympathischen Ermittlerteam begeistern konnte. Klare Leseempfehlung an die Freunde des etwas blutigeren Krimis.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu Rain - Das tödliche Element

Rain – Das tödliche Element
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Samstagabend - Ruby und ihre Freunde feiern ausgelassen. Was keiner ahnt, dies wird ihr letztes gemeinsamer Abend sein. Ruby wird ihre Freunde nicht mehr wiedersehen und auch ihren Freund wird sie das ...

Samstagabend - Ruby und ihre Freunde feiern ausgelassen. Was keiner ahnt, dies wird ihr letztes gemeinsamer Abend sein. Ruby wird ihre Freunde nicht mehr wiedersehen und auch ihren Freund wird sie das erste und letzte Mal geküßt haben. In dieser Nacht kommt der giftige Regen, der ein tödliches Virus beherbwrgt. Wer nichtgleich durch den Regen stirbt, kämpft von nun ans überleben. Auch Ruby ist von einem auf den anderen Moment auf sich alleine gestellt. In dem Chaos aus Tod und Angst macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater...

Rain - das tödliche Element ist der erste Teil der Jugendbuch-Dystopie von Virginia Bergin.

Der Klappentext versprach eine wirklich interessante Geschichte über totbringenden Regen und Rubys Überlebenskampf und der Suche nach ihrem Vater. Aber fast hätte ich das Buch schon nach den ersten Seiten und Kapiteln abgebrochen, denn der verwendete Sprach- und Schreibstil empfand ich persönlich einfach nur grauenhaft. Die Geschichte ist aus der Sicht der 15-jährigen Ruby erzählt, die ihre Geschichte aufgeschrieben hat. Und Ruby erzählt und spricht in einer furchtbaren Teenagersprache, oder das was die Autorin darunter versteht. Abgerundet wird das ganze dann auch noch durch comicartige, fett- und großgedruckte KA-BUMMs, Aaaaarghs, BAMF und einer inflationär gebrauchtem Yiiii-haaa! Hält man aber durch merkt man das sich langsam der Stil ändert und dies bis auf das Yiii-haaa nur noch selten vorkommt.

Ruby, die Protagonistin dieses Buches hatte mir wirklich schwer gemacht, sie ist so überhaupt kein Sympathieträger, und so betrachtete ich einen großen Teil der Geschichte häufig mit einer innerlichen Distanz. Berühren konnten mich eigentlich nur ein Teil der anderen Protagonisten und die Hunde.
Ruby ist leider eine rechthaberische, eitle und häufig auch unfreundliche Persönlichkeit, deren Handlungen auf mich im Laufe der Geschichte sehr befremdlich und auch unglaubhaft wirkten.

Die Geschichte selbst ist für einen Jugendbuchthriller doch recht brutal und blutig und mit vielen Leichen in den unterschiedlichsten Stadien der Zersetzung gespickt. Die dadurch entstandene düstere und gefährliche Atmosphäre hat mir als Leser sehr gut gefallen und ließ mich auch immer weiter lesen.

Das Buch hat mich wirklich zwiegespalten zurückgelassen, während für mich der Plot interessant und spannend gestaltet war, fühlte ich mich doch auch immer wieder doch die Protagonistin ziemlich genervt beim lesen.

Mein Fazit:
Eine interessante und spannende Geschichte, mit einer Protagonistin die mich nicht für sich einnehmen konnte und es mir nicht immer leicht machte mit dem weiterlesen.