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Veröffentlicht am 23.10.2019

Rezension zu Böse Tränen

Böse Tränen
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Bei Bauarbeiten am Donaukanal wird eine stark verweste Kinderleiche gefunden. Das Opfer ist die vor 5 Jahren verschwundene kleine Rosa. Der Schausteller Andreas Sperl gestand den Mord und sitzt seit dem ...

Bei Bauarbeiten am Donaukanal wird eine stark verweste Kinderleiche gefunden. Das Opfer ist die vor 5 Jahren verschwundene kleine Rosa. Der Schausteller Andreas Sperl gestand den Mord und sitzt seit dem im Gefängnis. Doch neben dem toten Kind wurde ein Halstuch gefunden in das der Name Juli eingestickt war. Dieser Fund ruft Ex-Kommissar Levi Kant und die Psychiaterin Olivia Hofmann auf den Plan, den Olivias Tochter, die zusammen mit ihrem Vater auch vor 5 Jahren spurlos verschwand. Wurde auch die kleine Juli ermordet? Olivia und Levi stellen ihre eigenen Untersuchungen an und Olivia befragt Andreas Sperl im Gefängnis dazu. Nach dem Gespräch ist sie davon überzeugt das Andreas nicht der Mörder ist und so vergraben sich die Beiden immer tiefer in den Fall und begeben sich dabei in Gefahr…

Böse Tränen ist der zweite Teil der Thriller-Reihe um Levi Kant aus der Feder des Schriftstellerpaares B.C. Schiller.

Vor 5 Jahren verschwand die kleine Rosa spurlos. Andreas Sperl, ein Schausteller, wird durch sein Geständnis das er Rosa umgebracht hat, trotz fehlender Leiche wegen Mordes verurteilt und sitzt seit dem im Gefängnis. Als Rosas Leiche bei Bauarbeiten mit einem Halstuch entdeckt wird, auf dem der Name Juli eingestickt ist, ruft dies Levi Kant und Olivia Hofmann auf den Plan, ihre Untersuchung führt sie auch zu Rosas Familie.

Auch wenn Olivia versucht ihr Leben weiterzuleben, zerrt das spurlose Verschwinden ihrer Tochter und ihres Mannes an ihr. Auch die Situation mit ihrem Vater ist eine Belastung die nicht spurlos an ihr vorbeigeht. Die Autoren schaffen es nach meinem Empfinden diese psychische Belastung und ihre Auswirkung gut einzufangen. Olivias Verzweiflung und die durch die Ereignisse ausgelöste Suche begleitet den Leser durch das ganze Buch.

Auch Levi kann nicht aus seiner Haut und stürzt sich wieder in einen Fall, was aber diesmal auf mehr Gegenliebe bei seiner Frau stößt als im ersten Teil. Levis Erinnerungen an die Erzählungen seiner Großmutter, die immer wieder in die Geschichte einfließen, sind für mich wirklich ein Highlight, sie sind berührend und zugleich erschreckend.

Der Fall an sich ist spannend erzählt, auch wenn ich schnell eine Ahnung bekam was in etwa passiert sein könnte, konnten mich die Autoren fesseln. Die Geheimnisse um Rosas Familie hauchten den Untersuchungen etwas Besonderes ein, als Leser möchte man unbedingt wissen wie nun alles genau zusammenhängt und was in Rosas Familie nicht stimmt.

Mein Fazit:
Ein spannender zweiter Teil der Reihe, bei der für mich persönlich aber die Erinnerungen der Großmutter die Highlights darstellen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Rezension zu Code Genesis - Sie werden dich finden

Code Genesis - Sie werden dich finden
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Die 14-jährige Terry West ist an Bord des Forschungs-U-Bootes Kopernikus aufgewachsen. Zusammen mit ihrem Onkel Simon, ihrem Cousin Ethan, Simons Assistenten Johan und ihrem Frettchen Charlie schippern ...

Die 14-jährige Terry West ist an Bord des Forschungs-U-Bootes Kopernikus aufgewachsen. Zusammen mit ihrem Onkel Simon, ihrem Cousin Ethan, Simons Assistenten Johan und ihrem Frettchen Charlie schippern sie über die Weltmeere. Bei einem Zwischenstopp in Miami nutzt Terry die Zeit und sucht das Haus ihrer Mutter auf, in dem sie bis zu ihrem Tod zusammen gelebt haben und das sie seitdem nicht mehr besucht hat. Aber ihr Ausflug in die frühe Kindheit hat ungeahnte folgen, denn plötzlich wird Terry polizeilich gesucht und ihr Onkel des Mordes bezichtigt. Auf ihrer Flucht bis ins Bermuda-Dreieck wird der ganzen Mannschaft klar, dass sie es mit wirklich mächtigen Gegnern zu tun haben, denn sie schaffen es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sie immer wieder aufzuspüren.

Code Genesis – Sie werden dich finden ist ein Jugendbuch von Andreas Gruber.

Die 14-jährige Terry West ist der Hauptcharakter dieses Buches, der ich eigentlich ganz gerne durch die Geschichte folgte, allerdings zeigte sie oftmals auch ein für eine 14-jährige recht unreifes Verhalten, was mich doch manchmal ein klein wenig nervte. Die anderen Charaktere empfand ich sympathisch blieben aber im Großen und Ganzen ein wenig blass.

Die Geschichte beginnt spannend, denn der Leser wird direkt in eine brenzlige Situation geworfen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Nach und nach erfährt man wie es zu dieser Situation überhaupt gekommen ist. Die Spannung bleibt über die ganze Geschichte erhalten auch wenn sie vom Ablauf ein wenig vorhersehbar ist. Die Charaktere, vor allem die der Gegner sind mir persönlich ein wenig zu blass und zu stereotypisch „böse“. Das Buch ist locker geschrieben, so dass es sich wirklich flüssig lesen lässt und für mein Empfinden sehr passend für ein Jugendbuch.

Mit Code Genesis hat sich der Thriller-Autor Andreas Gruber den Traum erfüllt ein Jugendbuch zu schreiben. Mir persönlich hat es gut gefallen und ich werde die Abenteuer um Terry West auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Rezension zu Atme

ATME!
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Nile hat in Ben endlich ihre große Liebe gefunden, doch plötzlich verschwindet er spurlos bei einem Einkaufsbummel. Als Nile aus der Umkleidekabine kommt ist Ben weg, und sie ist sich sicher, dass etwas ...

Nile hat in Ben endlich ihre große Liebe gefunden, doch plötzlich verschwindet er spurlos bei einem Einkaufsbummel. Als Nile aus der Umkleidekabine kommt ist Ben weg, und sie ist sich sicher, dass etwas Schreckliches geschehen sein muss. Aber niemand glaubt ihr, weder Bens Freunde noch Familie, die auf Nile sowieso nicht gut zu sprechen sind. So wendet sich Nile an ihre größte Feindin, Bens Noch-Ehefrau Flo, die widererwarten kooperiert. Bei der Suche kommen immer mehr Ungereimtheiten ins Bens Leben zum Vorschein, und für Nile ist klar, sie kann niemanden trauen auch Flo nicht.

Der Thriller „Atme“ stammt aus der Feder von Judith Merchant.

Nile ist in einer Boutique und probiert ein Kleid an, als ihre große Liebe Ben einfach verschwindet. Nile gerät sofort in Panik und befürchtet das schlimmste.

Nile ist ein ungewöhnlicher Charakter, der es mir schwer machte eine Verbindung zu ihm aufzubauen und mir im Laufe des Buches auch immer unsympathischer wurde. Ihre Reaktionen und Vorstellungen empfand ich von Anfang an völlig überzogen und übertrieben, auch wenn sich im Laufe des Buches es etwas klärt warum Nile so reagiert.

Als Leser bekommt man sofort das Gefühl das mit Bens Verschwinden irgendetwas nicht stimmt, und die Ahnung die mich schon am Anfang des Buches beschlichen hat, was passiert sein könnte, wurde leider auch bestätigt. Das wäre auch nicht unbedingt weiter schlimm gewesen, wenn in dem Thriller für mich irgendwo Spannung gewesen wäre und er ihm weiteren Verlauf nicht so vorhersehbar gewesen wäre.

Als Leser verfolgt man Niles Suche, ihre teils abstrusen Gedanken und Handlungen, und in Rückblenden die Entstehung ihrer Liebe, aber Spannungsgefühl, wie ich ihn in einem Thriller erwarte, kam dabei leider bei mir nicht auf.

Der Schreibstil ist flüssig, teilweise knapp und mit den kurzen Kapiteln kam ich trotz fehlender Spannung gut durch den Thriller.

Mein Fazit:

Für mich ist dies kein Thriller, hier fehlte mir die Spannung, und leider war die Geschichte dazu auch für mich noch sehr vorhersehbar.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Rezension zu Profiling Murder - Tödliche Intrige

Profiling Murder – Fall 6
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Laurie und Jake müssen in einem neuen Mordfall ermitteln. Die Leiche einer jungen Frau wurde zerstückelt aufgefunden. Sie sollte als Geschworene in einem Kartell-Prozess in der Jury sitzen. Steckt das ...

Laurie und Jake müssen in einem neuen Mordfall ermitteln. Die Leiche einer jungen Frau wurde zerstückelt aufgefunden. Sie sollte als Geschworene in einem Kartell-Prozess in der Jury sitzen. Steckt das Kartell vielleicht dahinter, weil sie das Urteil nicht für sie günstig beeinflusst hätte? Bei ihren Recherchen stellt sich heraus, dass die Tote und der zuständige Staatsanwalt sich von früher kennen, und das es ein dunkles Geheimnis gibt das sie verbindet. Für den Staatsanwalt steht plötzlich nicht nur seine Karriere sondern auch seine Freiheit auf dem Spiel.

Profiling Murder – Tödliche Intrige ist der 6. Teil dieser Dran-Bleiber-Reihe aus der Feder von Dania Dicken.

Eine junge Frau, brutal zerstückelt wird Laurie und Jakes neuester Mordfall. Ihre Ermittlungen laufen sofort auf Hochtouren, denn es könnte das Kartell dahinterstecken. Aber schon bald verschieben sich die Ermittlungen Richtung Staatsanwalt.

Wie schon gewohnt bei dieser Dran-Bleiber-Reihe beginnt die Geschichte ohne viel Vorgeplänkel und behält dieses Tempo auch die ganze Zeit bei. Da der Thriller sich auf ca. 123 Seiten bei der Print-Ausgabe abspielt, bleibt dieses hohe Tempo nicht aus, und so empfand ich diesmal auch die Ermittlungen wahnsinnig straff und schnell, die zu dem nur ein paar Tage benötigen, was für mich einfach ungewohnt ist, da sich gefühlt die Ermittlungen sonst gerne bei Thrillern und Krimis immer etwas hinziehen.

Laurie und Jakes Privatleben steht ein wenig im Hintergrund und der Focus liegt vor allem auf dem Fall, was meinem persönlichen Lesegeschmack ja immer sehr entgegenkommt, auch wenn ich bei dieser Reihe nie das Gefühl hatte das die privaten Geschichten sich zu sehr in den Vordergrund drängen. Auch bei Sam gibt es Neuigkeiten, die ich wahnsinnig interessant finde, aber gleichzeitig auch ein Gefühl der Besorgnis bei mir auslöste.

Der Fall ist spannend erzählt, dabei schafft es die Autorin gekonnt die Spannungskurve immer weiter ansteigen zu lassen um dann in einem Finale und einer Auflösung zu Enden mit dem ich nicht gerechnet habe und mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Profiling Murder war erst nur für 6-Teile geplant, nun soll es nächstes Jahr weitergehen, was mich sehr freut, denn mich konnte die ganze Reihe bisher begeistern.

Mein Fazit:
Ein spannender Fall mit einem überraschenden Finale was mich begeistern konnte. Ich freuen mich schon auf die Fortsetzung der Reihe im nächsten Jahr.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Rezension zu Kalte Schuld

Kalte Schuld
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In einer Stahltonne auf einem alten Fabrikgelände werden Teile einer Frauenleiche entdeckt. Der Täter scheint seine Trophäen konserviert zu haben, um sie sich immer wieder anschauen zu können. Hauptkommissar ...

In einer Stahltonne auf einem alten Fabrikgelände werden Teile einer Frauenleiche entdeckt. Der Täter scheint seine Trophäen konserviert zu haben, um sie sich immer wieder anschauen zu können. Hauptkommissar Klimmt ist der Überzeugung so eine Tat kann nur ein Serientäter verübt haben, während Mara Billinsky von einer Einzeltat ausgeht. Die Recherchen führen zu einem geheimen Liebhaber, aber Mara ist nicht davon überzeugt den wahren Täter schon gefunden zu haben.

Der Kurzthriller „Kalte Schuld“ gehört zu der Mara-Billinsky-Reihe aus der Feder von Leo Born.

Auch in diesem Thriller bekommt es die „Krähe“ Mara Billinsky wieder mit einem ungewöhnlichen und grausamen Mord zu tun. Ihre Ermittlungen gestalten sich nicht einfach, denn die Ermordung liegt schon einige Jahre zurück und so ist die Suche nach Spuren und hinweisen mehr als schwierig. Aber Mara beißt sich wie immer in ihren Fällen fest und gibt einfach nicht auf und kommt so einem geheimen Liebhaber auf die Spur und löst damit ungeahnte Ereignisse aus.

Auch dieser Teil ist wieder sehr spannend, und dadurch, dass es sich um einen Kurzthriller handelt sehr kompakt erzählt, was mir hier gut gefallen hat. Denn dadurch das sich die Ermittlungen nicht einfach gestalten haben und sie dabei schwer vorwärts kam, konnte sich durch die Kürze dabei kein Gefühl der Länge einstellen, was gerne passiert, wenn Ermittler so gar nicht vorankommen und sich im Kreis drehen.

Der Fall scheint wirklich verzwickt, aber Maras Sturheit den Fall unbedingt zu lösen macht einfach Spaß zu lesen zusätzlich wird die Geschichte mit spannenden und auch mal actionreichen Szenen gewürzt, die mir gut gefallen haben. Aber vor allem mit dem überraschenden und spannenden Ende konnte mich der Autor wirklich begeistern.

Mein Fazit:

Ein Kurzthriller, der mich mit seiner Spannung seinen actionreichen Szenen, aber vor allem mit dem Ende begeistern konnte.