Rezension zu Böse Tränen
Böse TränenBei Bauarbeiten am Donaukanal wird eine stark verweste Kinderleiche gefunden. Das Opfer ist die vor 5 Jahren verschwundene kleine Rosa. Der Schausteller Andreas Sperl gestand den Mord und sitzt seit dem ...
Bei Bauarbeiten am Donaukanal wird eine stark verweste Kinderleiche gefunden. Das Opfer ist die vor 5 Jahren verschwundene kleine Rosa. Der Schausteller Andreas Sperl gestand den Mord und sitzt seit dem im Gefängnis. Doch neben dem toten Kind wurde ein Halstuch gefunden in das der Name Juli eingestickt war. Dieser Fund ruft Ex-Kommissar Levi Kant und die Psychiaterin Olivia Hofmann auf den Plan, den Olivias Tochter, die zusammen mit ihrem Vater auch vor 5 Jahren spurlos verschwand. Wurde auch die kleine Juli ermordet? Olivia und Levi stellen ihre eigenen Untersuchungen an und Olivia befragt Andreas Sperl im Gefängnis dazu. Nach dem Gespräch ist sie davon überzeugt das Andreas nicht der Mörder ist und so vergraben sich die Beiden immer tiefer in den Fall und begeben sich dabei in Gefahr…
Böse Tränen ist der zweite Teil der Thriller-Reihe um Levi Kant aus der Feder des Schriftstellerpaares B.C. Schiller.
Vor 5 Jahren verschwand die kleine Rosa spurlos. Andreas Sperl, ein Schausteller, wird durch sein Geständnis das er Rosa umgebracht hat, trotz fehlender Leiche wegen Mordes verurteilt und sitzt seit dem im Gefängnis. Als Rosas Leiche bei Bauarbeiten mit einem Halstuch entdeckt wird, auf dem der Name Juli eingestickt ist, ruft dies Levi Kant und Olivia Hofmann auf den Plan, ihre Untersuchung führt sie auch zu Rosas Familie.
Auch wenn Olivia versucht ihr Leben weiterzuleben, zerrt das spurlose Verschwinden ihrer Tochter und ihres Mannes an ihr. Auch die Situation mit ihrem Vater ist eine Belastung die nicht spurlos an ihr vorbeigeht. Die Autoren schaffen es nach meinem Empfinden diese psychische Belastung und ihre Auswirkung gut einzufangen. Olivias Verzweiflung und die durch die Ereignisse ausgelöste Suche begleitet den Leser durch das ganze Buch.
Auch Levi kann nicht aus seiner Haut und stürzt sich wieder in einen Fall, was aber diesmal auf mehr Gegenliebe bei seiner Frau stößt als im ersten Teil. Levis Erinnerungen an die Erzählungen seiner Großmutter, die immer wieder in die Geschichte einfließen, sind für mich wirklich ein Highlight, sie sind berührend und zugleich erschreckend.
Der Fall an sich ist spannend erzählt, auch wenn ich schnell eine Ahnung bekam was in etwa passiert sein könnte, konnten mich die Autoren fesseln. Die Geheimnisse um Rosas Familie hauchten den Untersuchungen etwas Besonderes ein, als Leser möchte man unbedingt wissen wie nun alles genau zusammenhängt und was in Rosas Familie nicht stimmt.
Mein Fazit:
Ein spannender zweiter Teil der Reihe, bei der für mich persönlich aber die Erinnerungen der Großmutter die Highlights darstellen.