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Veröffentlicht am 08.12.2017

Kurzweiliger Lesespaß für die Badewanne

Ein Einhorn taucht unter (Badebuch)
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NHALT:


Überall Glitter, Wölkchen und Einhörner – Einfach schrecklich!

Stefan ist nur noch genervt von diesem ganzen Glitzer, Bonbon- Duft
und den Einhörnern. Er weiß einfach nicht, was Julia an diesem
kitschigen ...

NHALT:


Überall Glitter, Wölkchen und Einhörner – Einfach schrecklich!

Stefan ist nur noch genervt von diesem ganzen Glitzer, Bonbon- Duft
und den Einhörnern. Er weiß einfach nicht, was Julia an diesem
kitschigen Kram findet. Stefan hat einen mörderischen Plan und den will er nun in die Tat umsetzen. Nur noch einmal diesen ganzen Kitsch mitmachen ...

Doch auch seine Frau Julia ist genervt von ihrem Mann, wie er da so in der Wanne liegt und wie ein kleines Kind mit dem Schaum spielt. Auch sie hat einen Plan und muss nur noch einmal lächeln, wenn sie zu Stefan ins Bad geht.

Wasserfest und spannend – so wie alle Badebücher der Edition Wannenbuch


MEINUNG:


Für mich war es das erste Wannenbuch, aber bestimmt nicht das Letzte. Ein Buch, bei dem man einfach keine Angst haben muss, wenn es doch einmal nass werden sollte. Denn die Badebücher sind wasserfest und dürfen auch gerne einmal ein Schaumbad nehmen.

Über den Inhalt möchte ich hier nichts schreiben denn das würde einfach zu viel verraten. Claudia Puhlfürst hat es geschafft, auf gerade einmal 8 Seiten eine spannende und humorvolle Geschichte mit einem unerwarteten Ende zu schreiben.


FAZIT:


Perfekt für alle Leseratten, die auch in der Badewanne nicht auf eine kleine Geschichte verzichten möchten.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Briefe einer Sternenkindmama

Die kleinen Sterne leuchten immer - Briefe einer Sternenkindmutter
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INHALT:

Liebe Mama, wenn du wüsstest, wie oft ich an dich denke und wie ich die Gedanken an dich und das, was du mir beigebracht hast, wie einen Schatz in mir hüte und bewahre.

Maya schreibt ihrer verstorbenen ...

INHALT:

Liebe Mama, wenn du wüsstest, wie oft ich an dich denke und wie ich die Gedanken an dich und das, was du mir beigebracht hast, wie einen Schatz in mir hüte und bewahre.

Maya schreibt ihrer verstorbenen Mutter immer wieder Briefe, um ihr so nahe zu sein und die Erinnerungen an sie lebendig zu halten. Als sie und ihr Mann erfahren, dass ihre ungeborene Tochter nicht lebensfähig ist, stehen sie vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens. Sollen sie ihr Kind abtreiben oder die Natur entscheiden lassen?

Maya und Torben entscheiden sich gegen einen Abbruch, obwohl sie wissen, dass sie ihre Tochter nicht lange bei sich haben werden.
Ihre Ängste, Trauer und Wut, aber auch die schönen Momente, verarbeitet Maya in den zahlreichen Briefen an ihre Mutter.

MEINUNG:

Liebe Mama, letztens ist mir ein Sprichwort wieder eingefallen, das du mir vor langer Zeit in mein Poesiealbum geschrieben hast: Die kleinen Sterne leuchten immer, während die große Sonne oft untergeht. Bitte gib Mariella einen Kuss von mir, ich habe euch lieb.

Dieses Buch berührt natürlich von der ersten Seite an. Man leidet, trauert und weint mit Maya und Torben.

Das Buch steckt voller berührender Briefe, die einem unter die Haut gehen und einen immer wieder mitfühlen lassen. Maya und Torben sind für mich 2 ganz starke Personen. So einen Schicksalsschlag zu erleben ist wirklich schlimm. Ich fand es wahnsinnig toll, wie beide damit umgegangen sind. Natürlich waren da auch oft Zweifel, aber man hat auch gespürt, wie sehr sie die kleine Mariella lieben.

Die Zeit, als sie ihren kleinen Stern lebend erleben durften, war ohne Taschentücher einfach nicht lesbar. Auch jetzt fällt es immer noch schwer darüber zu schreiben, ohne kräftig schlucken zu müssen.
Das Buch beschreibt nicht nur die Zeit vor der Geburt und die Zeit, in der sie die Kleine haben, sondern auch die Zeit danach. Die Trauer und das Auseinandersetzen mit dem Tod. Man darf lesen, dass sie eine zweite, gesunde Tochter bekommen. Man erlebt aber auch hier noch einmal die Angst mit, ob wirklich alles gut geht. Maya fällt es sehr schwer, den Verlust zu akzeptieren und verliert sich in ihrer Trauer, aus der sie auch die zweite Tochter Lara erst einmal nicht herausholen kann.

Tanja Wenz hat diese Zeit sehr gut und lebhaft geschrieben, dass ich mit jeder Seite bei der Familie war und ihre Wut und Trauer miterlebt habe. Normalerweise schreibt sie Kinder- und Jugendbücher. „Die kleinen Sterne leuchten immer“ ist allerdings für Erwachsene und angelehnt an die Geschichte einer befreundeten Familie. Es ist ihr wirklich sehr gut gelungen!

FAZIT:

Ein Buch voller Emotionen. Es berührt das Herz und man sollte die Taschentücher bereit legen.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Die Gefühle fahren Achterbahn

Ginny Moon hat einen Plan
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INHALT:

Ginny Moon ist ein besonderes Kind. Sie ist 14 Jahre alt, liebt Michael Jackson und ist Autistin. Ginny braucht ihre festen Rituale und wenn sie morgens nicht genau 9 Weintrauben frühstücken ...

INHALT:

Ginny Moon ist ein besonderes Kind. Sie ist 14 Jahre alt, liebt Michael Jackson und ist Autistin. Ginny braucht ihre festen Rituale und wenn sie morgens nicht genau 9 Weintrauben frühstücken kann, droht der Tag in einer Misere zu enden. Sie lebt bei ihren dritten Pflegeeltern und hat dort ein Zuhause gefunden.
Doch Ginny hat eigene Vorstellungen von ihrem Leben und lebt nach ihrer eigenen Logik. Obwohl ihre leibliche Mutter sehr gefährlich ist, möchte Ginny sie unbedingt finden und setzt alles daran, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Sie nimmt Verfolgungsjagden mit der Polizei oder ihre eigene Entführung in Kauf, nur um ihre Mutter und ihre Babypuppe, die sie sehr vermisst, zu finden.

MEINUNG:

Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch, sind wir doch auch Pflegeeltern und kennen die Problematiken, die mit einem Pflegekind entstehen können.

Ginny habe ich direkt in mein Herz geschlossen und hätte sie am liebsten selbst aufgenommen. Durch ihren Autismus ist es natürlich noch etwas schwerer sie zu verstehen und mit ihr zu leben. Bei Ginny läuft alles nach Plan und es darf wirklich nichts dazwischen kommen. So wird sie z. B. schon sehr nervös, wenn sie mal nicht um 9 Uhr ins Bett gehen kann. Ginny braucht ihre Rituale, ihre 9 Weintrauben und ganz besonders ihre Babypuppe. Um die hat sie sich schließlich immer gekümmert,
als sie noch bei ihrer Mutter Gloria gelebt hat.

Die Babypuppe nimmt einen großen Stellenwert bei Ginny ein und sie ist richtig verzweifelt, dass sie ihr nichts mehr zu Essen geben oder ihre Windeln wechseln kann. Ich hatte da so eine Ahnung, auf die möchte ich aber hier nicht näher eingehen.

Bei den Pflegeeltern war ich mir nicht wirklich sicher, ob ich sie mag. Der Pflegevater Brian hat sich bemüht, aber mit der Pflegemutter bin ich gar nicht warm geworden. Maura Moon war mir zu kalt und gefühllos. Ich habe oft den Eindruck gehabt, dass sie Ginny nicht mehr möchte, ganz besonders, als das eigene Baby auf die Welt gekommen ist. Mir hat Ginny sehr leid getan, durfte sie dem Baby Wendy doch nicht zu nahe kommen oder mit ihm in einem Zimmer sein. Da habe ich mich wirklich oft gefragt, warum die Moons überhaupt ein Pflegekind aufgenommen haben. Sie waren mit der Situation, in meinen Augen, oft überfordert.

Die Therapeutin Patrice konnte ich auch nie so richtig einschätzen. Auf der einen Seite hat sie Ginny versucht zu helfen, auf der anderen Seite hat aber auch sie Ginny nicht wirklich ernst genommen. Hier hätte ich mir gerne mehr Unterstützung im Bezug auf das Neugeborene gewünscht. Man hätte Ginny nicht von Wendy fernhalten, sondern sie mit einbeziehen sollen. Ich fand es auch sehr traurig, dass man Ginny einfach nicht ernst genommen hat.

Benjamin Ludwig hat es mit seinem Schreibstil geschafft, einen bewegenden und mitfühlenden Roman zu schreiben. Ich habe oft sehr mitgelitten. Ich hatte Angst um Ginny und gleichzeitig war ich mit ihr traurig, wenn sie so verzweifelt nach ihrer Puppe gesucht hat. Der Roman ist spannend aufgebaut, man möchte Ginny einfach nur in den Arm nehmen, oder die Pflegeeltern wachrütteln.


FAZIT:

Sehr lesenswert! Der Roman berührt das Herz, macht einen oft fassungslos, traurig und wütend.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Sehr schönes Kinderbuch

Harti Hoppel blickt durch
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INHALT:

Das Karnickelmädchen Harti Hoppel hat nicht nur wunderschöne Augen, sondern ist auch mutig und schlau. Da ist es gar nicht so schlimm, dass sie beim Hoppeln etwas hinkt. Das kann sogar von Vorteil ...

INHALT:

Das Karnickelmädchen Harti Hoppel hat nicht nur wunderschöne Augen, sondern ist auch mutig und schlau. Da ist es gar nicht so schlimm, dass sie beim Hoppeln etwas hinkt. Das kann sogar von Vorteil sein, denn dadurch bewegt sie sich anders, als ein Feind vielleicht erwartet.

Mit diesen Eigenschaften und der Unterstützung ihrer Freunde übersteht sie aufregende Abenteuer. So müssen sie zum Beispiel ihre Freunde vor den Riesenkäfern retten oder gegen die roten Renner kämpfen.

MEINUNG:

Zitat: „Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst andere nicht nach ihrer äußeren Erscheinung beurteilen!“ (Fuchs Mojo)

Ein schönes Kinderbuch, indem es um ein Hasenmädchen geht, die allen zeigt, dass man auch mit Handicap ein normales Leben führen kann. Das Buch hat 3 Kapitel, die eine eigene Geschichte von Harti und ihren Freunden erzählt. In jedem Kapitel wird dem Leser gezeigt, wie wir Menschen auf die Tiere wirken. Wir erleben wie Harti einen kleinen Lehmling trifft, was es mit den Riesenkäfern auf sich hat und lernen die roten Renner kennen.

Uns hat das Kinderbuch recht gut gefallen, geht es doch diesmal nur um Tiere. Hier spielen die Menschen eine Nebenrolle, um zu zeigen, wie „gefährlich“ sie für die Tiere sein können. Auch das Thema „Anders sein“ wird hier sehr gut beschrieben. Harti ist ein ganz tolles Hasenmädchen. Mit ihrer aufgeschlossenen Art, zeigt sie Allen, dass es ganz egal ist, wenn man Anders ist. Denn auch mit einem hinkenden Bein kann man mutig sein und viel Ausdauer haben.

Der Schreibstil und die Schrift sind sehr gut für die Altersgruppe 7 – 10 Jahre geeignet. So können auch Leseanfänger das Buch alleine lesen.

Abgerundet wird das tolle Buch mit den Zeichnungen von Anna Tekath.

FAZIT:

Ben Weber hat mit seinem 2. Buch ein tolles Kinderbuch geschrieben, dass wir wirklich empfehlen können.

Veröffentlicht am 20.10.2017

schöner Fantasyroman

Esyia
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INHALT:

Surikus größter Wunsch ist es, in der Kriegerstaffel aufgenommen zu werden. Deswegen verlässt er heimlich sein Dorf, um sich in der Welt als Krieger zu beweisen. Als er aber dann Esyia trifft, ...

INHALT:

Surikus größter Wunsch ist es, in der Kriegerstaffel aufgenommen zu werden. Deswegen verlässt er heimlich sein Dorf, um sich in der Welt als Krieger zu beweisen. Als er aber dann Esyia trifft, die ihm erzählt, dass sie ihre Herkunft nicht kennt, wirft er seine Pläne über den Haufen und versucht ihr zu helfen.

Auf ihrer Reise erleben sie einige Abenteuer und geraten immer wieder in Gefahr. Es scheint so, als wären ihre ganzen Erlebnisse von großer Bedeutung und sehr wichtig für Utvalin.


MEINUNG:

„Esyia – Die Welt von Utvalin“ hat mich in eine fantastische Welt eintauchen lassen. Ich lese hin und wieder sehr gerne einen Fantasy Roman, doch „Esyia“ war nicht so, wie die Geschichten die ich bis jetzt gelesen habe.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und war direkt im Buch gefangen. Die Welt von Suriku und Esyia wurde sehr gut vom Autoren beschrieben. Man konnte sich immer ein gutes Bild von Utvalin und den Fantasiewesen machen.

Suriku hat mir sehr gut gefallen. Er möchte endlich seinem Dorf beweisen, dass er ein guter Krieger ist, auch wenn er eigentlich noch viel zu jung dafür ist. Sein größter Wunsch ist es, dass Mal eines Kriegers zu tragen. Dafür nimmt er die Gefahr auf sich und verlässt sein Dorf, auch wenn normalerweise niemand alleine geht, weil es viel zu gefährlich ist.

Esyia fand ich auch von Anfang an toll. Man muss sie einfach mögen. Sie ist so klein und doch hat sie etwas an sich, dass man immer wieder vergisst, wie klein sie doch wirklich ist. Esyia hat nur einen Wunsch: Endlich zu wissen, wo sie herkommt. Eines Tages aufzuwachen und nicht zu wissen, wer seine Familie ist und wo man eigentlich herkommt, ist schon sehr traurig.

Gemeinsam begeben sie sich dann auf die abenteuerliche Reise und erleben so einiges. Das es nicht immer ungefährlich ist, kann man sich ja denken.

Ich fand es sehr gut, wie der Autor hier den Spannungsbogen gehalten hat. Es hat einfach Spaß gemacht immer wieder weiterzulesen. Was erleben sie als nächstes? Welche Gefahren lauern gleich wieder.

Dieses Buch war für mich eine ganz neue Erfahrung. Es hat mir gut gefallen und ich bin froh, dass ich es gelesen habe.


FAZIT:

Wer gerne Fantasy liest, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.