Das römische Reich fasziniert viele Menschen auch heute noch. Doch wie ist es mit der weiblichen Perspektive? Anhand von 21 Frauen, meistens durch andere berichtet, selten durch eigene Stimme, wird das antike römische Reich von seiner Entstehung bis zu seinem Untergang beleuchtet. Die Sprache ist sehr umgänglich, teilweise vulgär - was aber eigentlich ganz gut zu den alten Römern passt, wie ich finde. Einziges Manko, wobei ich das Original nicht kenne und daher nicht weiß, ob es an der Übersetzung oder der Autorin selbst liegt: mir ist das Wort witzig einfach zu oft in Gebrauch und teilweise irritierend bis schlichtweg nicht passend (da wären Alternativen wie seltsam, merkwürdig angebrachter gewesen). Trotzdem ein sehr unterhaltsames Sachbuch, dass einen interessanten neuen Blickwinkel auf die römische Geschichte wirft. Auch empfehlenswert - das von Christiane Nothofer gelesene Hörbuch.

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Cassie wird zur Hochzeit ihrer Freundin eingeladen und rettet die Braut mit einem selbstgebundenen Brautstrauß. Problem: der Bräutigam ist ihre erste große Liebe. Doch trotz dessen will sie deren Liebe feiern, sie braucht ihre Freunde und einen Neuanfang, nachdem sie durch das Jura Examen durchgefallen ist - wo sie doch die gut gehende Kanzlei ihres Vaters übernehmen soll. Als die Hochzeit -live übertragen- platzt und Cassie als Schuldige ausgemacht wird, bleibt ihr nur die Flucht. Sie landet dank ihres Fluchthelfers Jared in Willow Falls, einer wirklich bezaubernden Kleinstadt. Doch Jared muss an seine Familie und deren Unternehmen denken... Beide, Cassie und Jared, haben ein großes Päckchen zu tragen. Trotzdem ist das Buch leicht, der Stil wunderbar zu lesen - die kurzen Kapitel tragen ebenfalls dazu bei- und sind mit wunderbaren Charakteren ausgestattet. Die Atmosphäre ist cozy und herbstlich und einfach wie eine warme Kuscheldecke. Eine zauberhafte Herbstromanze!

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Wien, 1875. Margaretes Vater ist Oberbereiter an der Wiener Spanischen Hofreitschule. Obwohl sie ein Mädchen ist, erkennt und fördert der Vater ihr Talent zum Reiten - auch wenn es ohne Aussicht ist. Dafür soll ihr Zwillingsbruder Wenzel Bereiter werden, was er auch mehr oder weniger freiwillig erreicht. Als Margarete dann den Sohn des Oberstallmeisters heiraten soll, überschlagen sich die Ereignisse.
New Adult Fans und auch Leser*innen von historischen Stoffen kommen hier voll auf ihre Kosten! Margaretes Entwicklung ist fesselnd und authentisch geschildert, der historische Rahmen und die Hofreitschule sorgen (dank exzellenter Recherche) für einen großartige Atmosphäre und der Stil lässt einen durch die Seiten fliegen. Herzensempfehlung!

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Berlin, im Drei-Kaiser-Jahr 1888 - Felicitas Louisburg hat als Tochter eines Eisenbahn-Magnaten eigentlich alles: Geld, ein großes Heim, genug zu Essen. Doch es ist ein goldener Käfig, sie darf nur in Begleitung ihrer Gouvernante das Haus verlassen, Bildung wird ihr nur im Rahmer der Vorbereitung für ein Leben als Ehefrau gestattet. Während sie gleichzeitig dieser Ungerechtigkeit gewahr wird, übersieht sie dabei die Unfreiheit ihres Umfelds, ihrer farbigen Zofe Minna zum Beispiel. Als sie in den jungen Maschinenbaustudenten Lorenz rennt, ändert sich einiges. Felicitas Wandel sowie ihr Kampf um die eigene Freiheit ist großartig geschildert, der Stil lässt sich wunderbar lesen und sorgt, zusammen mit den sorgfältg recherchierten Fakten aus Gesellschaft und Geschichte für viel Atmosphäre. Ich konnte den Roman jedenfalls nicht aus der Hand legen!

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Vorab: dieses Hörbuch ist für mich ein kleines Highlight. Wenn Hape Kerkeling liest, sich an Dialekten auslässt und aus dem Nähkästchen plaudert, ist es immer amüsant - doch diesmal ist es auch persönlich. Denn mit "Gebt mir etwas Zeit" führt er seine Familiengeschichte fort, erzählt von seiner Ahnenforschung und auch von seinem Lebenswerk. Genial gelesen, bewegend und amüsant verfolgen wir Hape Kerkeling selbst und auch seinen Vorfahren in Anekdoten durch die Zeit. Das ist allen Ernstes zum Trotz leicht zu hören und ein großer Genuss. Danke fürs Teilhaben lassen!

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