Neun Tage Wunder ist eine wunderschöne, ganz besondere Liebesgeschichte. Anni lebt glücklich mit Ben in Glückstadt. Doch dann drängt sich ihre Vergangenheit mit aller Macht in den Vordergrund und mit ihr eine unvergessene Liebe... Diese Liebe dürfen wir, abwechselnd mit Passagen aus Bens und Annis Sicht der Gegenwart, nachverfolgen. Unaufgeregt, aber sehr empathisch erzählt, fiebert der Lesende mit, warum dieser einmaligen Liebe nur neun Tage vergönnt waren und wie sich das in der Gegenwart auswirkt. Viele kluge Sätze, die man sich am liebsten einrahmen möchte und die Nachvollziehbarkeit des Themas (selbst, wenn man vielleicht nicht derjenige ist, der noch an eine vergangene Liebe denkt, man kennt bestimmt jemanden, dem es so geht). Emotional hat es mich sehr bewegt und auch das Ende war weder kitschig noch unpassend. Einfach wunderschön!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Was für ein wundervolles Buch! Für alle Schweden- und Astrid Lindgren Fans ein großer Genuss fürs Auge, und wenn man die Rezepte nachkocht, sicherlich auch für den Gaumen. Weihnachten (und darüber hinaus die Festtage bis Knut) in Schweden und sein ganz besonderer Zauber werden hier durch Rezepte sowie Texte und Erinnerungen von und an Astrid Lindgren lebendig, unterstützt von einem Ernährungshistoriker, der noch Fachwissen beisteuert. Die Illustrationen aus dem Werk der berühmten Autorin und die geschmackvollen Fotos passen perfekt!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Rachel Soost hat die Geschichte ihrer Familie recherchiert und lässt uns mit Bernie und Luise an der großen Geschichte ihrer Großeltern teilhaben. Und es ist eine der Geschichten, die einen berühren und nach dem Lesen nachhallen. Berlin in den 1920er Jahren - Luise hat sich durchgesetzt und beginnt eine Lehre als Kindergärtnerin in Berlin. Was für eine Stadt! Und obwohl sie fest entschlossen ist, sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren, kommt die Liebe in Gestalt von Bernie dazwischen. Jetzt könnte man sagen: so weit, so bekannt. Doch Bernie ist Jude und damit tun sich Schwierigkeiten mit beiden Familien und der Gesellschaft auf. Wie die beiden es trotzdem schaffen, ist liebevoll und mitreißend erzählt. Ist das erste Drittel rosarot und nur mit kleinen Wölkchen versehen (der drohende Aufstieg der Nationalsozialisten), ist es ab dem zweiten Drittel unglaublich dramatisch und das letzte Drittel dann so spannend, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Sämtliche Charaktere sind empathisch und so sympathisch dargestellt, dass man mitfiebert und emotional tief berührt wird. Die gründliche Recherche merkt man nicht nur der authentischen Atmosphäre an und so bleibt mir nur zu sagen: danke, dass wir Lesenden teil haben dürfen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der zweite Teil der Loreley Dilogie beginnt ein paar Jahre nach den dramatischen Ereignissen von Band eins, geht aber trotzdem relativ nahtlos weiter. Schiffertochter Lisette, genannt Lissi, ist inzwischen zu einer jungen Frau herangewachsen und schwer in Manuel verliebt. Doch seine Mutter verbietet ihr den Umgang, auch mit Hinweis auf ihre Mutter. Wiederholt sich hier die Vergangenheit? Sehr gelungen spinnt die Autorin hier die Fäden aus dem ersten Teil weiter, wir erfahren mehr aus der Vergangenheit und auch der Handlungsstrang mit Lissi ist fesselnd und großartig dargestellt. Weiterhin super recherchiert und mit historischen Fakten versehen, fliegt man atemlos durch die Seiten. Mitreißend und fesselnd hat mir "Fluss der Zeit" noch besser als der erste Band gefallen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Dies ist nun die dritte Umsetzung eines Agatha Christie Romans zu einem Comic und die zweite, die ich kenne. Und ich bin und bleibe begeistert! Diesmal ist im Einband auch eine Karte mit einigen Handlungsorten der Romane eingefügt, solche Details erfreuen mich ja immer sehr. Die Agatha Christie Bücher mag ich seit meiner Jugend, ich bin also nicht ganz voreingenommen.
Worum geht es? Simeon Lee ruft zu Weihnachten seine Familie zusammen - ein alter, hartherziger Mann (Scrooge lässt grüßen) und wird ermordet. Unterstützung bekommt die Polizei durch den in der Nähe weilenden Hercule Poirot. So weit, so gut. Aufgrund des Mediums Comic wirklich auf die Essenz reduziert, mit sehr ausdrucksstarken Bildern, kann man der Handlung gut folgen. Die Charaktere sind sehr lebendig, teilweise auch überzeichnet, was aber zum Stil passt. Mir persönlich hat Hercule Poirots Weihnachten ausnehmend gut gefallen und ich hoffe und freue mich auf weitere Comic Umsetzungen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere