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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2017

Ich bin nicht vollends überzeugt

Die Insel der Freundschaft
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Ryosuke hat einen Gelegenheitsjobs auf einer Insel angenommen. Der Weg dorthin beinhaltet eine Schiffsreise. Auf der Fähre lernte er seine Kollegen kennen, zwei weitere Menschen, auf der Suche nach sich ...

Ryosuke hat einen Gelegenheitsjobs auf einer Insel angenommen. Der Weg dorthin beinhaltet eine Schiffsreise. Auf der Fähre lernte er seine Kollegen kennen, zwei weitere Menschen, auf der Suche nach sich selbst. Auch Ryosuke ist eigentlich nicht wegen dem Job auf die Insel gefahren, er hat sie nur als Grund genommen seine Zelte auf dem Festland vorerst abzubrechen und sich auf die Suche nach einem Freund seines Vaters zu machen.

Das Buch hat sehr schleppend begonnen, zeitweise musste ich mich zwingend weiterzulesen, mir fehlte sehr lange die Spannung. Jedoch am Ende muss ich sagen kam die Spannung doch noch. Der Schreibstil im allgemeinen war sehr angenehm und leicht zu lesen.

Was mir an der Schreibweise des Autors unglaublich gut gefällt ist, dass die Landschaftsbeschreibungen einzigartig gut gelegen. Man kann sich die Orte und Landschaften super vorstellen. Auch die Charaktere werden mit einer einzigartigen Hand dargestellt. Man merkt gar nicht, dass die allgemeine Stimmung, zum Beispiel des Wetter die Art der Charaktere unterstreicht. Somit gewinnt man ein unglaubliches Bild der Charaktere, als wenn man sie persönlich kennenlernen würde.

Im allgemeinen war das nicht schlecht, doch der langatmige Teil überwiegt im Endeffekt. Ich habe vor einiger Zeit das Erstlingswerk dieses Autors „Kirschblüten und rote Bohnen“ gelesen, was mir deutlich besser gefallen hat als dieses Werk.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Ein kritisches Thema

Ein ganzes halbes Jahr
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Louisa hat gerade ihren Job in einem Café verloren. Sie machte diesen Job, doch ihr Arbeitgeber musste das Café schließen. Mit verschiedensten Jobs, die definitiv nicht ihre Traumjobs sind versucht sie ...

Louisa hat gerade ihren Job in einem Café verloren. Sie machte diesen Job, doch ihr Arbeitgeber musste das Café schließen. Mit verschiedensten Jobs, die definitiv nicht ihre Traumjobs sind versucht sie sich über Wasser zu halten. Eines Tages im Jobcenter bekommt sie eine ganz besondere neue Arbeitsstelle. Sie soll einen Querschnittsgelähmten Mann davon überzeugen, dass es Leben lebenswert ist und er nicht die in der Schweiz erlaubte Sterbehilfe in Anspruch nehmen soll. Es wird ein ganz besonderes, halbes Jahr.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, das harte Thema wird durch einfachen Schreibstil sehr gut zugänglich gemacht. Die Charaktere sind gut gezeichnet und somit ist es auch möglich, sich in diese Charaktere hinein zu versetzen.
Trotzdem muss ich sagen, dass das Buch nicht meins ist, ich habe weder mit dem Thema noch mit den Charakteren ein Problem, ich habe ein Problem mit dem Ende. Klar kann ich die Entscheidung, die er trifft nachvollziehen und trotzdem bin ich der Meinung, dass ein falsches Bild beim Leser entsteht, durch dieses Ende.

Da mir das Buch trotzdem sehr gut gefallen hat vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Bei mir leider durchgefallen

Die Liebe, die uns bleibt
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Edwina hat viel erlebt in ihrem Leben. Sie lebt in einem alten Haus mit vielen Zimmern. Sie beschließt, das Haus zu verkaufen. Als sie beginnt die einzelnen Zimmer nach Dingen zu durchsuchen, diese behalten ...

Edwina hat viel erlebt in ihrem Leben. Sie lebt in einem alten Haus mit vielen Zimmern. Sie beschließt, das Haus zu verkaufen. Als sie beginnt die einzelnen Zimmer nach Dingen zu durchsuchen, diese behalten möchte dringende verborgene und versteckte Geschichten wieder an die Oberfläche. Sie erlebt ihr von Höhen, Tiefen und Skandalen noch einmal.


Man merkt dem Schreibstil an, dass die Autoren eine bekannte Comedian in Großbritannien ist. In dieser ernsten Geschichte verstecken sich immer wieder kleine Lacher, egal wie ernst die Handlung gerade ist. Im Grunde genommen finde ich das eigentlich ganz gut, doch für meinen Geschmack kommen einige dieser lustigen Einwürfe an Stellen im Buch vor, wo sie meiner Meinung nach nicht hingehören. Durch diese manchmal meiner Meinung nach auch lächerlichen Einwürfe bekommt die Geschichte etwas komisches. Es macht mir die Geschichte und das Verständnis für die einzelnen Protagonisten leider nicht einfacher. Die Hauptfigur Edwina ist eigentlich ganz gut gezeichnet, man kann sie sich wirklich gut vorstellen. Sie ist jedoch nicht die einzige Erzählerin in diesem Buch, es gibt da noch ein paar weitere Protagonisten, die zu Wort kommen. Auch das ist eigentlich eine sehr gute Eigenschaft, doch gefällt mir bei manchen Figuren die Authentizität nicht. Diverse Züge von Personen sind für meinen Geschmack leider einfach nicht ganz so authentisch gezeichnet wie die von Edwina. Bei einer Person habe ich mich sogar wirklich gefragt, ob dieser Abschnitt sein musste, er hat für meinen Geschmack nicht mehr mit der Haupthandlung zu tun gehabt.

Auch die Emotionalität es fehlt mir ein bisschen in diesem Punkt, durch die lustige Einwürfe während die Emotionen total zerstört. Es ist eigentlich eine Geschichte von Schuld und Vergebung, doch im Nachhinein fehlt mir dieser bleibende Eindruck, welcher von Schuld und Vergebung zeugen sollte.


Ich finde es sehr schade, denn es wäre eine Geschichte mit Potenzial gewesen. Mit Potenzial zu einem richtig tollen Buch. Stattdessen habe ich leider etwas vor mir gehabt, was bei mir keine bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich vergebe 2 von 5 Sternen. Wirklich schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 20.08.2017

Ein wundersames Ereignis

Den Himmel gibt's echt
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Familie Burpo hat viel durchgemacht. Erst eine lange Krankheitsgeschichte des Vaters (Todd) und dann auch noch, als gerade alles wieder im Lot stehen begann sein dreijähriger Sohn sich über Bauchschmerzen ...

Familie Burpo hat viel durchgemacht. Erst eine lange Krankheitsgeschichte des Vaters (Todd) und dann auch noch, als gerade alles wieder im Lot stehen begann sein dreijähriger Sohn sich über Bauchschmerzen zu beklagen. Er begann zu erbrechen. Der Arzt diagnostizierte eine Magen-Darm-Grippe. Keiner wusste, dass diese falsche Diagnose sein kleines Kind fast das Leben kosten würde. Erst nach und nach eröffnet sich der Familie ein wundersames Ereignis.

Die Geschichte dieser Familie ist wirklich interessant. Ich habe das Buch geradezu verschlungen. Der Schreibstil ist sachlich, aber auf keinen Fall langweilig. Man darf die Familie quasi immer einen gewissen Zeitabschnitt begleiten.

Ich muss aber anmerken, dass auch viel in diesem Buch mit dem christlichen Glauben zu tun hat. Das Buch öffnet die Augen in dieser Beziehung. Auch viel mit Bibel Texten verglichen und gearbeitet. Wem so etwas nicht zusagt kann ich dieses Buch nicht ans Herz legen. Auch wenn die Geschichte wirklich mitreißend ist.

Ich bin unschlüssig, mit wie vielen Sternen ich dieses Buch bewerten soll, es hat mich berührt und gefesselt, ist jedoch ein Buch, das doch sehr speziell ist. Ich denke, mit meinen Sternen bleibe ich bei diesem Buch unterschieden. Wer aber unbedingt eine Zahl in der Hand haben möchte dem kann ich sagen, dass ich zwischen 3 und 4,5 Sternen schwanke. 5 Sterne wäre die höchstmögliche Punktzahl.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Das Leben aus einer ganz anderen Sicht

Dog Boy
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Eines Tages wird Romochka alleine in der Wohnung seines Onkels zurückgelassen. Er ist einfach verschwunden, hat nach und nach das Interieur verkauft und weggegeben und ist selbst eines Tages nicht mehr ...

Eines Tages wird Romochka alleine in der Wohnung seines Onkels zurückgelassen. Er ist einfach verschwunden, hat nach und nach das Interieur verkauft und weggegeben und ist selbst eines Tages nicht mehr wiedergekommen. Der vierjährige Romochka weiß nicht, was er tun soll. Irgendwann ist der Hunger zu stark. Er verlässt das vereinsamte Haus. Keiner seiner Nachbarn ist mir hier, alle sind verschwunden. Er läuft raus auf die Straße. Irgendwann setzt er sich weil die Kälte zu stark und der Hunger zu groß ist um weiter zu gehen. Er schläft ein. Als er erwacht steht ein großer Hund vor ihm, der sein Leben von Grund auf verändern wird …

Das Buch hat mich doch tief beeindruckt, der Schreibstil ist an manchen Stellen durch Einschübe russischer Wörter ein bisschen holprig. Man kann sich trotzdem wenn man kein Russisch kann den Zusammenhang, bzw. die Bedeutung der einzelnen Wörter erschließen. Der Inhalt des Buches ist eine schwere Geschichte. Ich finde die Charaktere sehr gut dargestellt und auch das Wesen der Hunde gut gezeichnet.

Jedoch muss ich kritisieren, dass an manchen Stellen die Beschreibung so deutlich ist, dass einem schon schlecht werden kann (zum Beispiel beim fressen) ich persönlich kritisiere das, anderen könnte das wiederum gefallen. Das denke ich ist Geschmackssache.

Mich hat das Buch gefesselt, trotzdem fand ich es an manchen Stellen bisschen heftig und vergebe 4 von 5 Sternen.