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Veröffentlicht am 31.12.2019

Spannender Auftakt der neuen Reihe mit Francis Ackerman jr.

Die Stimme des Zorns
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Mit „Die Stimme des Zorns“ startet Ethan Cross eine neue Reihe rund um den aus der „Ich bin …“-Reihe bekannten Serienmörder Francis Ackerman jr. Nach dem Ende der Shepherd-Organisation, arbeitet Ackerman ...

Mit „Die Stimme des Zorns“ startet Ethan Cross eine neue Reihe rund um den aus der „Ich bin …“-Reihe bekannten Serienmörder Francis Ackerman jr. Nach dem Ende der Shepherd-Organisation, arbeitet Ackerman jetzt als Sonderermittler für das FBI. Mit neuer Partnerin ausgestattet, bekommt es Ackerman mit einem ebenso intelligentem, wie grausamem Gegenspieler zu tun, welcher vor nichts zurückschreckt und in Kornkreisen sorgsam sezierte Leichen zurücklässt. Welches Ziel verfolgt das „Alien“ und warum entführt es eine bekannte Alien-Expertin? Wird Ackerman es schaffen das Grauen rechtzeitig zu stoppen oder hat er endlich einen würdigen Gegner gefunden?

Ethan Cross schafft es auf knapp 400 Seiten Altbekanntes und Neues zu verknüpfen. Wer die Vorgänger-Reihe nicht kennt, wird angenehm eingeführt und abgeholt, ohne Fans von Ackerman mit überflüssigen Wiederholungen zu quälen. Vor allem stellt sich direkt wieder das (un-)angenehme Gefühl rund um Francis Ackerman ein, das Mitfiebern mit ihm, gepaart mit der Unsicherheit über sein unberechenbares Wesen. Dieses ständige Zwicken im Unterbewusstsein, mag man ihn nun oder lieber doch nicht, begleitet mich als Leser weiterhin.
Genau dies hebt die Bücher rund um den Serienmörder von anderen Geschichten ab und ist es, was ich erwartet und mir erhofft habe.

Der Schreibstil von Ethan Cross ist wie immer, sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die einzelnen Kapitel haben überschaubarer Längen und schließen mit den berüchtigten Cliffhangern ab, sodass die Spannung in der Geschichte gut gehalten werden kann. Vor allem der Anfang und das Finale überzeugen dabei, während sich im Mittelteil mehr Zeit für die Figurenentwicklung genommen wird.

Insgesamt überzeugt das Buch, allerdings nicht restlos, weil es merkbar ein Start in eine neue Reihe rund um Francis Ackerman ist. Es werden neue Charaktere eingeführt und ebenso sollen auch Neulinge abgeholt werden. Das Buch ist sozusagen ein Übergangsband zwischen den Reihen.
Dies lässt sich auch an vielen Querverweisen auf die Vorgeschichten, sowie an bekannten Figuren erkennen, welche auch hier auftauchen. Mehr wird allerdings nicht verraten.
Auf jeden Fall liefert auch dieses Buch eine spannende Geschichte und ist für Fans von Thrillern ebenso empfehlenswert, wie für Fans der „Ich bin …“-Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2019

Spannende Story mit erschreckend vorstellbarem Hintergrund

The One - Finde dein perfektes Match
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„The One – Finde dein perfektes Match” von John Marrs überzeugt auf knapp 500 Seiten mit einer gut durchdachten Geschichte und behält seine Spannung und Wendungen über das gesamte Buch bei. Dabei ist alles ...

„The One – Finde dein perfektes Match” von John Marrs überzeugt auf knapp 500 Seiten mit einer gut durchdachten Geschichte und behält seine Spannung und Wendungen über das gesamte Buch bei. Dabei ist alles technologisch und moralisch absolut vorstellbar beschrieben und lässt so eine erschreckend realistische Zukunftsvision entstehen.

In naher Zukunft lässt sich die große Liebe ganz unkompliziert und einfach mittels DNA-Analyse finden. Keine lange Suche, keine peinlichen Gespräche, keine langwierigen Kennenlernphasen. Nicht einmal langweilige Fragebögen in Dating-Portalen. All dies ist nun überflüssig, denn der Gentest ergibt genau die eine Partnerin oder den einen Partner, welche/r perfekt zu einem selbst passt.
Genau dies ermöglicht das Online-Portal „MatchYourDNA.com“ und zwar so günstig, dass sich bereits Millionen glückliche Paare gefunden haben. Obwohl Millionen glückliche Paare? Nicht unbedingt, denn auch das perfekte Match kann Geheimnisse haben, welche man besser nicht herausfindet.

Die Geschichte begleitet verschiedene Charaktere rund um „Match Your DNA“, je nach Kapitel eine andere Person, welches durch Namensangaben vor jedem Kapitel deutlich dargestellt wird. Dieser Umstand ermöglicht ein konstant hohes Niveau der Spannung, denn durch die Abwechslung wird es nicht langweilig und die Kapitelenden erlauben kleine und große Cliffhanger.

Die einzelnen Personen sind selbstverständlich so gewählt, dass es sich dabei um Personen handelt, welche durch außergewöhnliche Umstände, persönliche Geheimnisse oder direkte Verwicklungen mit der Firma, einen direkten Einfluss auf das Konstrukt „Match Your DNA“ haben.

Ich fand die Charaktere und ihre Situationen sehr gut gewählt und passend zur Geschichte, welche mich von Anfang bis Ende gefesselt hat, das Buch habe ich erst nach dem Ende wieder aus der Hand gelegt. Begeistert hat mich vor allem das realistische Szenario, denn ich finde einen Gentest zur Partnersuche absolut vorstellbar. In Zeiten von Partnersuche im Internet und immer weniger Zeit (oder Lust) für soziale Kontakte, wirkt das Angebot wie die perfekte Lösung.

Das Cover ist schlicht gehalten, passt aber, vor allem zusammen mit den nach außen hin gefärbten Seiten, sehr gut zum Buch.

Insgesamt kann ich nur eine ganz klare Empfehlung aussprechen. Wer spannende Bücher mit realistischem Setting mag oder einfach nur sehr gut unterhalten werden will, kann hiermit nichts falsch machen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2019

Gute Fortsetzung mit toller Charakterzeichnung, aber überschaubarem Handlungsfortschritt

Renegades - Geheimnisvoller Feind
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Renegades – Geheimnisvoller Feind von Marissa Meyer ist der zweite Band der Renegades-Reihe und die Fortsetzung zu Renegades – Gefährlicher Freund.
Nach dem gutem ersten Band führt dieses Buch die Geschichte ...

Renegades – Geheimnisvoller Feind von Marissa Meyer ist der zweite Band der Renegades-Reihe und die Fortsetzung zu Renegades – Gefährlicher Freund.
Nach dem gutem ersten Band führt dieses Buch die Geschichte um die Anarchistin Nova und den Renegade Adrian weiter. Beide stehen als Anhänger zweier verfeindeter Gruppen eigentlich auf verschiedenen Seiten, aber nichtsdestotrotz haben sie sich ineinander verliebt. Die in den Dienst der Renegades eingeschleuste Nova hat aber ebenso ihr Geheimnis zu wahren, wie Adrian seins, als geheimer Wächter. Als die Renegades eine Waffe entwickeln, mit welcher die Superheldenkräfte der sogenannten Wunderkinder neutralisiert werden können, wird es für Nova immer gefährlicher. Denn was geschieht, wenn Adrian erfährt, dass sie eigentlich seine schlimmste Feindin ist?

Die Fortsetzung überzeugt als grundsolide Geschichte, welche das Geschehen rund um die Wunderkinder mit ihren Superkräften und die Renegades-Truppe mit Adrian und Nova fortführt und die Welt um weitere Aspekte und Charaktere ergänzt. Mit den beiden Hauptcharakteren lässt sich mitfiebern, da sich ihr jeweiliges Geheimnis wie ein Spannungsbogen um sie legt. Auch die anderen Team-Mitglieder und im ersten Band aufgetretenen Charaktere erhalten weiteren Inhalt und werden mit frischen Ergänzungen vertieft. Allerdings fehlte mir in diesem Band etwas der Aha-Moment, beziehungsweise das erkennbare Fortschreiten der Hintergrundgeschichte. Ich hatte mehr zusätzliche Infos rund um das Geschehen zwischen Anarchisten und Renegades erhofft. Den beiden Hauptcharakteren Adrian und Nova verleiht dieser Band aber zusätzliche Tiefe und kann so vor allem mit einer überzeugenden Beziehungsentwicklung punkten.

Die Sprache und Formulierungen sind einfach, passend und der Geschichte angemessen, sorgen für einen angenehmen Lesefluss und machen es leicht der Geschichte zu folgen. Die Gefühle der Charaktere sind dabei ein besonders stimmig beschrieben.

Insgesamt kann der zweite Band, wenn auch mit Schwächen, überzeugen, sodass ich meine Hoffnungen nun ganz auf den dritten Band lege, um dort endlich die erwarteten Fortschritte der Geschichte zu erhalten. Das Ende hat auf jeden Fall Potential für eine interessante Fortsetzung. Wer den ersten Teil und seine Charaktere mochte, wird sich auch mit diesem Teil gut unterhalten fühlen.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Guter Science-Fiction-Roman mit interessantem Konzept

Die Reise
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Die Reise von Marina Lostetter behandelt auf 550 Seiten die Geschichte der namensgebenden Reise in den interstellaren Raum. Als Reginald Straifer mitten im Weltall ein Objekt entdeckt, welches offenbar ...

Die Reise von Marina Lostetter behandelt auf 550 Seiten die Geschichte der namensgebenden Reise in den interstellaren Raum. Als Reginald Straifer mitten im Weltall ein Objekt entdeckt, welches offenbar größer ist als ein Stern und möglicherweise künstlich, erhält er die Genehmigung für eine Expedition in die Tiefen der Galaxis. Die Reise wird Jahrhunderte dauern und so machen sich eine Million sorgsam ausgesuchte Menschen auf den Weg, während fortlaufend eine weitere Generation aus Klonen ebendieser Menschen heranwächst und die Reise fortsetzt.
Allerdings ist nicht jeder Klon eine perfekte Kopie, sondern verfügt über seine ganz natürlichen Eigenheiten. Jede Generation ist anders und so wird die Reise selbst zu einem eigenen Abenteuer, während das eigentliche Ziel noch unbekannt auf sie wartet.

Die Idee des Buches ist wirklich faszinierend, eine immer wieder nachgeklonte Crew, welche durch das Universum reist und sich mit jeder Generation verändert, vor neuen Problemen steht und ganz eigene Entscheidungen trifft, bietet wirklich viel Potential für interessante Situationen und Blickwinkel. Allerdings gelingt es der Autorin nicht völlig dieses Potential auszuschöpfen. Die Geschichte ist gut und hat mich auch in keinem Moment dazu verleitet das Buch unnötigerweise wegzulegen, aber das Konzept hat in seiner Umsetzung nicht restlos überzeugt. Die Zeitsprünge waren zu erwarten, um die einzelnen Generationen und die gesamte Zeit der Reise wiedergeben zu können, aber manchmal geht es nur wenige Jahre weiter, manchmal werden ganze Generationen übersprungen. Dadurch erhalten manche Momente eine zu flache Tiefe, wo es zum Teil der Geschichte meiner Meinung nach förderlich gewesen wäre und es wirkt immer mal wieder gehetzt, was zu einer Reise, welche Jahrhunderte dauert, nicht wirklich passt.

Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und der angenehme Schreibstil lässt sich wunderbar lesen. Der Autorin gelingt es eine interessante Perspektive auf die Zukunft, die Menschheit und den Einfluss der Zeit über Generationen hinweg, zu werfen und regt somit durchaus auch zum Nachdenken an. Wer Science-Fiction mag oder aber auch nur das Konzept spannend findet, wird sich gut unterhalten fühlen, weshalb sich über die Schwächen der Umsetzung hinwegsehen lässt.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Tolle Hörspiel-Umsetzung eines der Psychothriller schlechthin

Die Blutlinie - Teil 1/4
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Cody McFadyens Psychothriller „Die Blutlinie“ als Hörspiel? Ja! Und ich muss sagen, es funktioniert.
„Die Blutlinie“ ist der erste Band der Smoky Barrett Buchreihe von Cody McFadyen und wurde nun als vierteiliges ...

Cody McFadyens Psychothriller „Die Blutlinie“ als Hörspiel? Ja! Und ich muss sagen, es funktioniert.
„Die Blutlinie“ ist der erste Band der Smoky Barrett Buchreihe von Cody McFadyen und wurde nun als vierteiliges Hörspiel umgesetzt, diese Bewertung umfasst den ersten dieser Teile („Ohne mein Team“).

Die FBI-Agentin Smoky Barrett wurde durch den Mord an ihrem Mann und ihrer Tochter vom Schicksal schwer gezeichnet, sowohl innerlich, als auch äußerlich. Sie schlägt sich mit Selbstmordgedanken herum, als sie erfährt, dass eine gute Freundin ermordet wurde und sie die Vormundschaft für deren Tochter erhalten hat. Smoky macht es sich zur Aufgabe den Mörder zu finden und wird mit ihrem Team bald immer mehr vom Sog der Ereignisse um den angeblichen Nachfahren von „Jack the Ripper“ erfasst.

Das Cover ist im Stil der Buchvorlage gehalten und stellt die Hauptsprecherin Katy Karrenbauer als Smoky Barrett in den Vordergrund. Meine Vorstellung trifft Smoky so nicht wirklich, aber die Stimme passt super und darauf kommt es bei einem Hörspiel viel mehr an.

Die Sprecherauswahl ist allgemein sehr gut gelungen. Die verschiedenen Sprecher für die unterschiedlichen Rollen passen meiner Meinung nach fast durchgehend zu den Charakteren und ich hatte nie das Gefühl mich zu fragen, wer gerade spricht oder dass eine Stimme überhaupt nicht zu meiner Vorstellung passt. Alle Sprecher liefern jedenfalls eine mitreißende Vorstellung ab, was natürlich auch an der literarischen Vorlage liegt.

Die Geschichte eignet sich tatsächlich sehr gut als Hörspielvorlage. Natürlich kommt es zu entsprechenden Kürzungen, aber das tut der Geschichten keinen Abbruch und hilft dem Hörspiel absolut. Deshalb ist meine Meinung auch, dass neben dem Buch und dem Hörbuch auch das Hörspiel eine Existenzgrundlage hat. Während das Buch die gesamte Geschichte umfasst und das Hörbuch mit Kürzungen auf etwa 7 Stunden kommt, erreicht das Hörspiel nur 5 Stunden, so das jedes Medium einen eigenen Mehrwert hat und den hat das Hörspiel einfach durch seine Umsetzung.

Das Hörspiel lebt neben seinen Sprechern vor allem von den Umgebungsgeräuschen, es entsteht in Verbindung mit der spannenden Geschichte nach und nach ein Kinofilm für die Ohren. Ich bin obwohl ich Buch und Hörbuch bereits kenne, mit jeder Minute weiter in die Geschichte eingetaucht und habe diesen ersten Teil sehr genossen.

Über die Aufteilung auf vier Teile lässt sich mit Sicherheit streiten, so ergibt sich ein Cliffhanger am Ende und nicht jedem dürfte auf Anhieb klar sein, dass es sich wirklich um ein vierteiliges Hörspiel für ein Buch handelt, aber natürlich ist so eine Hörspiel-Umsetzung mit höheren Kosten verbunden und ob jeder potentielle Käufer bereit wäre direkt mehr als 30€ in die Gesamtgeschichte zu investieren ist nicht sicher, so kann man jedenfalls erst einmal „reinhören“. Ein normales Hörspiel liegt in etwa auch in dieser Preiskategorie (z.B. Die drei ??? – 70 Min ca. 7-8€).
Gut gefallen hat mir die Aufteilung auf viele kürzere Tracks, so lässt sich leichter ein Stück zurückspringen ohne einen langen Abschnitt noch einmal hören zu müssen.

Mein Fazit für diesen ersten Teil ist jedenfalls eindeutig, egal ob man das Buch kennt oder nicht, das Hörspiel erzeugt ein ganz eigenes Gefühl der Unterhaltung und wird der Geschichte absolut gerecht. Ich werde mir jedenfalls die weiteren Teile zulegen um das Hörspiel komplett erleben zu können.

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