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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

Vergangenheit & Gegenwart hängen zusammen, nur wie?

Sizilianisches Blut
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Bei "Sizilianisches Blut" handelt es sich um den ersten Fall den der italienische Reporter Luca Santangelo aufzuklären versucht. Nachdem seine Ex-Freundin Laura, eine Tänzerin, gewaltsam in ihrer Wohnung ...

Bei "Sizilianisches Blut" handelt es sich um den ersten Fall den der italienische Reporter Luca Santangelo aufzuklären versucht. Nachdem seine Ex-Freundin Laura, eine Tänzerin, gewaltsam in ihrer Wohnung zu Tode gekommen ist, hat er schnell einen Verdächtigen gefunden. Doch durch seine Anschuldigungen verliert er seine Anstellung bei der italienischen Zeitung. Dies hält ihn aber nicht davon ab weiter auf eigene Faust zu ermitteln.


Einige Kapitel erzählen eine Geschichte in der Vergangenheit. Auf den ersten Blick ist nicht klar zu erkennen, wie diese mit der Haupthandlung zusammenhängt. Nach ca. einem Drittel erkennt der/die Leser/in aber dann den Zusammenhang. Ich empfand diese Kapitel zum Teil etwas spannender als die Haupthandlung, da man einiges über politische Hintergründe und den Krieg in Italien erfährt.

In den letzten Kapiteln kommen beide Erzählstränge zusammen und die Geschichte wird relativ schnell aufgelöst. Die Auflösung war für mich leider keine große Überraschung mehr, da ich erahnen konnte wer Laura getötet hat und aus welchem Motiv.

Ich empfand das Buch als eine nette Lektüre für zwischendurch. Trotz zum Teil etwas flacher Handlung hat es mich gut unterhalten.
Da ich Band 2 bereits zu Hause habe, werde ich auch diesen noch lesen. Möglicherweise erfährt man in diesem Band mehr über den Reporter und seinen Charakter.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Geschichte einer jungen Mutter in den 20ern

Winterfeldtstraße, 2. Stock
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Berlin im Jahr 1923. Die Fotografin Charlotte lebt mit ihrem Mann Albert in einer großen Wohnung in Berlin. Sie ist schwanger. Doch von einer Minute auf die andere ändert sich ihr Leben komplett. Als sie ...

Berlin im Jahr 1923. Die Fotografin Charlotte lebt mit ihrem Mann Albert in einer großen Wohnung in Berlin. Sie ist schwanger. Doch von einer Minute auf die andere ändert sich ihr Leben komplett. Als sie erfährt, dass ihr Mann tot ist. Der Selbstmordtheorie der Polizei will sie zuerst keinen Glauben schenken.
Da die Lebensmittelpreise in dieser Zeit ins unermessliche steigen und sie nicht weiß wie es weitergeht, greift sie den Vorschlag ihres Bruders auf und vermietet die freien Zimmer in ihrer Wohnung.
Nun lebt eine schrullige Truppe von 4 Menschen (ihr Bruder Gustav, der Lange (Freund ihres Bruders), Theo und die Bardame Claire) mit ihr auf engstem Raum zusammen.
Ihr Leben wird sehr von diesen Umständen geprägt. Oft zweifelt Charlotte ob es die richtige Entscheidung war Zimmer zu vermieten, doch war sie ja auf das Geld angewiesen. Im Laufe der Zeit sieht sie die Tatsache nicht alleine zu wohnen sehr positiv. Ihre Tochter Alice wird oft vom Langen beaufsichtigt und auch um die finanzielle Unterstützung der Mitbewohner ist Charlotte froh. Denn Charlottes Leben wird im Laufe der Geschichte nicht unbedingt einfacher.

Mir fiel es leicht mich in Charlotte und auch die anderen Charaktere einzufühlen. Die Autorin beschreibt die Personen sehr gut, sodass man sofort einen guten Eindruck von ihnen, ihrer Denkweise, ihren Gefühlen und ihrem Aussehen erhält. Dadurch kann man den weiteren Verlauf der Handlung gut nachvollziehen und das Ganze wirkt stimmig.
Der Leser erfährt viel über die damalige politische Lage und die Lebensumstände dieser Zeit. So ist der geheimnisvolle Adlige Theo Kommunist, der Lange hingegen Mitglied der NSDAP. Zwischen den Beiden kommt es daher immer wieder zu Reibereien. Auch die Armut und die Verzweiflung der Menschen über die wirtschaftliche Lage und die Lebenssituation wird sehr anschaulich dargestellt.

Wie man bereits erahnen kann, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich bereue in keinster Weise es gelesen zu haben und werde es weiterempfehlen. Auf die Meinungen der anderen Leser bin ich schon sehr gespannt!

Veröffentlicht am 19.09.2017

(K)ein Beziehungsroman - oder doch?!

Ich will es doch auch!
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Äußerlichkeiten:
Aufmerksam und richtig neugierig auf das Buch bin ich durch das ansprechende Cover geworden, ich finde es sehr passend.

Nun zum Inhalt:

Das Buch handelt von Charlotte Meininger einer ...

Äußerlichkeiten:
Aufmerksam und richtig neugierig auf das Buch bin ich durch das ansprechende Cover geworden, ich finde es sehr passend.

Nun zum Inhalt:

Das Buch handelt von Charlotte Meininger einer Herzspezialistin im Besten Alter (39). Als ihre Beste Freundin Antonia ihren Ex-Freund heiratet beginnt es in Charlotte gewaltig zu arbeiten. Auch ihre Eltern wollen nur das Beste für ihre Tochter und sind der Meinung sie brauche nun unbedingt auch einen Ehemann. Sie versuchen mit allen Mitteln Charlotte an den Mann zu bringen und schrecken vor Nichts zurück. Doch der Zufall will es anders. Charlotte verliebt sich im Dienst.

Ihre Eltern wollen es nicht wahrhaben, dass "DER DA" ihr neuer Freund sein soll. Auch ihre Beste Freundin Antonia rät ihr von einer Beziehung mit diesem Mann ab, ist aber selbst binnen kürzester Zeit sehr begeistert von ihm .... fast zu begeistert.

Den Schreibstil empfand ich eher einfach. Die Autorin versteht es aber die eher kurzen Sätze gekonnt aneinander zu reihen - da holpert nichts. Es ist sehr flüssig zu lesen und was mir besonders wichtig ist, man muss sich nicht wahnsinnig auf den Inhalt jedes einzelnen Satzes konzentrieren um der Handlung weiter folgen zu können. Rasches dahinlesen war also möglich. Für mich war's eine ruhige, erheiternde Gute-Nacht-Geschichte, was aber nicht heißen soll, dass sie ermüdend oder einschläfernd war - ganz im Gegenteil!

Die Personen werden hervorragend charakterisiert. Man kann sich die Figur Charlotte Meininger sowie deren "nervige" Eltern exakt vorstellen. Auch Uwe den Herzbuben Charlotte's und sein Benehmen hat man nach dem Lesen weniger beschreibender Zeilen direkt vor seinem geistigen Auge.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Eine fabelhafte Geschichte

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
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Bobby ist ein ziemlicher Lausbub, man würde vielleicht sagen fast schwer erziehbar, dem seine Mutter höllisch fehlt. Er denkt praktisch ständig an sie und glaubt daran, dass sie eines Tages wieder zurückkommt. ...

Bobby ist ein ziemlicher Lausbub, man würde vielleicht sagen fast schwer erziehbar, dem seine Mutter höllisch fehlt. Er denkt praktisch ständig an sie und glaubt daran, dass sie eines Tages wieder zurückkommt. Sein Vater spricht weder mit ihm noch kümmert er sich um seinen Sohn. Wenn er mit ihm "in Kontakt tritt", dann setzt es Hiebe für den Buben. Auch die Stiefmutter kümmert es wenig was Bobby den ganzen Tag so treibt. So kommt es, dass er mit Val und ihrer Tochter Rosa in einem Bücherbus durch die Lande zieht immer auf der Suche nach Geborgenheit und neuen Abenteuern.

Schon zu Beginn fand ich die Erzählweise des Autors sehr angenehm und das hat sich auch während der gesamten Geschichte nicht geändert. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen sehr flüssigen Schreibstil der wirklich toll zu lesen ist und nicht langweilig wird. Die Idee des Autors das Ende den Anfang des Buches sein zu lassen habe ich sehr gut gefunden. Man wird neugierig darauf, wie es zur derzeitigen Situation kam und wie sich alles entwickelt hat. Genau das macht die Handlung so spannend. Immer wieder fügt sich ein Detail wie ein Mosaiksteinchen ins Gesamtbild ein.
Die Handlung empfinde ich in dieser Form als recht unwahrscheinlich, aber es muss ja nicht möglich sein jede Geschichte 1:1 in der Realität nachzustellen, etc. Ich empfinde die Charaktere Val und Rosa als sehr liebenswürdig und Neuem gegenüber aufgeschlossen. Sie akzeptieren die Menschen eben so wie sie sind und verurteilen nicht vor. Sie sind trotz ihres Schicksals nicht verbittert sondern nehmen ihre Lebenssituation eben so an wie sie im Moment ist. Ich denke diese Botschaft könnte man in seinem Leben durchaus öfter einbauen & daran denken sich auch an kleinen Dingen zu erfreuen oder sich nicht so zu ärgern, wenn mal etwas nicht 100%ig so läuft wie es soll.

Kurz zusammengefasst, die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und mich ausgezeichnet unterhalten. Es handelt sich um ein spannendes und in sich stimmiges Buch. Auch konnte ich mir die eine oder andere versteckte Botschaft für mein Leben/meinen Alltag daraus mitnehmen. Ich bin froh, das Buch gelesen zu haben! Kann es nur weiterempfehlen vielleicht auch als Reiselektüre - denn sind wir uns ehrlich, was gibt es schöneres als mit guten Büchern im Gepäck quer durch die Lande zu ziehen?

Veröffentlicht am 19.09.2017

Definitiv eine Reiseanleitung zum glücklichsein!

Off The Path
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Dieses Buch ist sowohl für blutige Backpack-Anfänger, wie mich, als auch für erfahrenere Reisende eine gute Lektüre um sich neue Inspirationen für Reiseziele, Tipps zur Organisation und neue Blickwinkel ...

Dieses Buch ist sowohl für blutige Backpack-Anfänger, wie mich, als auch für erfahrenere Reisende eine gute Lektüre um sich neue Inspirationen für Reiseziele, Tipps zur Organisation und neue Blickwinkel auf die Welt zu holen.
Es ist in vier Kapitel gegliedert. Diese sind ebenfalls wieder sehr übersichtlich gestaltet.
Sebastians Schreibstil kann man als geradlinig, schnörkellos und dennoch abwechslungsreich beschreiben. Er schreibt so, wie ihm der „Schnabel“ gewachsen ist, was ihn sehr sympathisch macht.
Er im Buch findet sich eine Vielzahl seiner Erfahrungen, daher wirkt das Buch sehr stimmig und ist auch praxisnah. Ein Beispiel hierfür wäre der Abschnitt über Fettnäpfchen in dem er die absoluten Faux pas aus einigen Ländern zum Besten gibt; oder auch die nützlichen Hinweise zum wilden campen. Zwischendurch findet man immer wieder Tipps zu guten Suchmaschinen für Flüge, Apartments, Hotels & Hostels.
Nicht zu vergessen ist natürlich auch der erste Eindruck den das Buch mit dem ansprechend gestalteten Cover macht. Ein besseres Titelbild hätte für ein solches Buch nicht gefunden werden können.

Kurz zusammengefasst ein wirklich nützliches Buch, das im Bücherregal zwischen all den Reiseführern ein Ehrenplätzchen verdient!