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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2017

Zwischen Liebe, Verwirrung und Friedhof

Wildeule
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Nachdem bei einer Beerdigung die falsche Leiche in einem Sarg gefunden wurde, macht sich Gesine, als frühere Kripo-Beamtin, auf die Suche nach dem Mörder und der verschwundenen zweiten Leichte. Auf ihrem ...

Nachdem bei einer Beerdigung die falsche Leiche in einem Sarg gefunden wurde, macht sich Gesine, als frühere Kripo-Beamtin, auf die Suche nach dem Mörder und der verschwundenen zweiten Leichte. Auf ihrem Weg begegnet sie dabei verfeindeten Bestattungsunternehmen, einer verwirrten und arroganten Witwe sowie einem sehr zweifelhaften Pfarrer. Dabei besteht die komplette Zeit ein zwiespältiges Verhältnis zu ihrem besten Freund, der gleichzeitig eines der Hauptmotive in der Mordaufklärung darstellt.

Der Spannungsbogen hält sich über das ganze Buch und baut sich gegen sogar noch ein wenig stärker auf. Bis zum Ende wird der Leser an das Buch gefesselt. Was für mich sehr wichtig erscheint ist, dass dem Leser erst sehr spät offenbart wird, und auch deutlich wird, wer der Mörder ist. Man möchte weiterlesen und wissen, wer denn nun für alles verantwortlich ist und vor allem, wie die Protagonisten im Buch miteinander zusammenhängen.

Leider habe ich die vorherigen Bücher nicht gelesen, was mich an der ein oder anderen Stelle dann doch ein wenig verwirrt hat. Der Leser wird bei einigen Aussagen im Dunkeln gelassen. Vielleicht, damit man die anderen Bücher liest? Ich finde es jedoch schade, dass bei einem Krimi, der sich um einen bestimmten Mord dreht, dann doch Zusammenhänge aufgebracht werden, die man nur versteht, wenn die vorherigen Bücher gelesen wurden.

Insgesamt fand ich die Story an sich doch ganz spannend und auch das Cover hat mich direkt angesprochen. Ein guter Krimi rund um den unheimlichen Ort des Friedhofs und dem Tod.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Zwischen Rentnern, Urlaubsidylle und Familiendrama

Meeresblau & Mandelblüte
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Nachdem Leonies Tante gestorben ist, wird Leonie auf die schöne Insel Mallorca gerufen, um an der Beerdigung teilzunehmen und ihr Erbe in Empfang zu nehmen. Bis zu ihrer Abreise und auch noch auf der Insel ...

Nachdem Leonies Tante gestorben ist, wird Leonie auf die schöne Insel Mallorca gerufen, um an der Beerdigung teilzunehmen und ihr Erbe in Empfang zu nehmen. Bis zu ihrer Abreise und auch noch auf der Insel selbst ist Leonie mit dem Kopf bei der Arbeit. Nach dem Notartermin steht ihr Leben kurzzeitig Kopf und sie muss sich mit allerlei Umstellungen und Charakteren vertraut machen. Sie trifft auf eine der coolsten und witzigsten Rentner, die man sich nur vorstellen kann. Die Entwicklung der Geschichte fesselt den Leser und rührt einen gleichzeitig sehr.

Das Buch hat sehr großen Charme, denn man kann sich mit dem Gefühlen der verschiedenen Charaktere identifizieren und mit ihnen fühlen. Die Wandlung, die Leonie durchmacht, habe ich sehr gerne verfolgt und konnte das Buch nur schwer weglegen.

Ich finde es eine gelungene Lektüre, vor allem für den Sommer - und das Lachen kommt auch nicht zu kurz.

Das Cover finde ich sehr ansprechend, jedoch im Nachhinein betrachtet, leider nicht wirklich im Zusammenhang mit der Hauptstory.

Insgesamt würde ich das Buch weiterempfehlen, leider kam mir der Schluss doch ein wenig zu abrupt. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen und sie auch direkt verschlingen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.08.2017

Spannend und doch sehr mühsam

Runaway
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Bereits das Buchcover lässt vermuten, dass es düster und spannend wird.

Nachdem Frederic Hagel zu unrecht für einen Mord an seiner Frau Linda verurteilt wird, wird dieser in die Psychiatrie eingewiesen. ...

Bereits das Buchcover lässt vermuten, dass es düster und spannend wird.

Nachdem Frederic Hagel zu unrecht für einen Mord an seiner Frau Linda verurteilt wird, wird dieser in die Psychiatrie eingewiesen. Es ist sehr schlimm zu lesen, was dort mit ihm passiert. Eines Tages gelingt Frederick die Flucht durch die Mithilfe seines Mitinsassen in der Zelle.
Es beginnt ein ewiges Katz- und Maus-Spiel und ich muss ehrlich sagen, dass ich die Flucht anfangs mit der viel Spannung mitverfolgt habe. Man lernt zwar, wie viel Macht man mit Geld ausüben kann. Doch je länger ich das Buch in der Hand hatte, desto öfter habe ich mir gewünscht einige Seiten herausnehmen zu können. Es wiederholt sich doch sehr stark und an einigen Stellen hatte ich das Gefühl, dass die Flucht doch eher unrealistisch beschrieben war. Der Spannungsbogen fällt leider sehr stark schon nach der Flucht ab und wird auch nur noch mäßig aufgebaut.
Das Ende ist in Ordnung, jedoch nichts weltbewegendes.

Das Buch hat mich nach der anfänglichen Spannung ein wenig enttäuscht.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Ich kann nur mit dem Kopf schütteln

VONG
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Ich habe sehr lange überlegt, wie ich nur diese Rezension schreiben sollte.

Bei dem Gedanken dieses Buch lesen zu wollen, trieb mich der Gedanke voran, dass ich das Phänomen, das sich derzeit vor allem ...

Ich habe sehr lange überlegt, wie ich nur diese Rezension schreiben sollte.

Bei dem Gedanken dieses Buch lesen zu wollen, trieb mich der Gedanke voran, dass ich das Phänomen, das sich derzeit vor allem in den Sozialen Medien ausbreitet verstehen möchte.
Meine Erwartung an dieses Buch war es, zu verstehen, warum unsere schöne Sprache so derart verändert, wenn nicht sogar verschandelt wird.

Leider hat mich dieses Buch, und das leider auch nicht nach sehr vielen Seiten, nur noch mehr darin bestärkt den Kopf zu schütteln - ich habe nach wie vor kein Verständnis für einen solchen Brechdurchfall an Literatur.

Ich kann euch nur davon abraten dieses Buch zu kaufen. Der Preis ist sowas von nicht gerechtfertigt - abgesehen davon, dass ich keinen Cent für dieses Buch investieren würde.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Eine gute Mischung zwischen Idylle und Spannung!

Die Morde von Morcone
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Nach einer Auseinandersetzung mit seiner Frau beschließt Robert Lichtenwald in das gemeinsame Ferienhaus in die Toskana zu reisen, um den Kopf freizubekommen. Dort angekommen genießt er die Schönheit Italiens ...

Nach einer Auseinandersetzung mit seiner Frau beschließt Robert Lichtenwald in das gemeinsame Ferienhaus in die Toskana zu reisen, um den Kopf freizubekommen. Dort angekommen genießt er die Schönheit Italiens und die Idylle der Toskana. Doch kaum ein paar Tage dort ereignet sich ein erster Mord, unweit von seinem Ferienhaus entfernt. Als kurze Zeit später ein weiterer Mord geschieht, wird auch dem kleinen, bisher sehr friedvollen und entspannten Dorf klar, dass Angst den Alltag beherrscht. Ein Serienmörder treibt sich um, und hat sich ein Ziel gesetzt. Um den Mörder zu überführen macht sich Robert Lichtenwald mit der ortsansässigen Zeitungsverkäuferin und Journalistin Giada Bianchi auf die Suche nach Hinweisen. Mit diesen Hinweisen nimmt der Krimi eine unerwartete Wendung.

Der Autor schafft es den Leser direkt in die Toskana zu versetzen. Man erkennt anhand der Schreibweise, welche Ruhe und Zufriedenheit auf dem kleinen Dorf lag bis die Morde geschahen. Das Buch war damit sehr gut zu lesen. Der Spannungsrahmen wird kontinuierlich aufrecht erhalten, in dem weitere Morde aufgedeckt werden und immer weitere Hinweise ans Licht kommen.
Sehr gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere, die sehr stark waren, jedoch auch sehr gut in das italienische Flair der Buches gepasst haben. Man konnte sich bildlich das Temperament der handelnden Italiener vorstellen.
Schade fand ich jedoch, dass sich die ersten Morde doch sehr stark beschrieben und wenig Handlung der einzelnen Akteure gefolgt ist. Erst nach dem fast letzten Mord werden die Hauptpersonen aktiv und der Spannungsbogen noch einmal etwas höher.

Da ich selbst Italien-Liebhaber bin, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es verbildlichte den Schnitt zwischen Idylle und einem so tragischen Ereignis, wie einem oder mehrerer Morde. Wer auf starke Charaktere und deren Eigenarten steht, sollte dieses Buch lesen. Es ist sehr spannend und, was für mich sehr wichtig ist, nicht von Anfang an durchschaubar, wer der Mörder ist.