Ich bin begeistert, ein tolles Buch
Die Ballkönigin - Walzernächte in WienDas Buchcover und der Titel haben mich sofort angezogen. Ich lese gerne historische Romane. Und der Klappentext macht Lust auf mehr.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.
Am Anfang des Buches entführt ...
Das Buchcover und der Titel haben mich sofort angezogen. Ich lese gerne historische Romane. Und der Klappentext macht Lust auf mehr.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.
Am Anfang des Buches entführt uns die Autorin nach Wien in die Jahre 1877/1878.
Es gibt ein Figuren Register am Anfang, was ich sehr nützlich finde.
Die Kapitel habe eine gute Länge. Jedes Kapitel fängt mit ein paar Zeilen (in kursiv) mit Cleas Gedanken an.
Die Protagonistin ist Clea. Sie wird mit ihrer Zwillingsschwester Sophie für ihre erste Ballsaison von ihrer Mutter vorbereitet.
Clea ist eine sympathische junge Frau. Sie hat eine Menge Ironie und versucht nicht immer alles auszusprechen was sie denkt. Und sie findet vieles unnötig in der damaligen Zeit. Am liebsten möchte sie sich nicht anpassen, also nicht heiraten und keine Kinder bekommen. Sie möchte einfach das tun, wozu sie Lust hat und was sie glücklich macht ohne Vorschriften.
Das Buch war sehr interessant und auch spannend, so konnte ich es kaum aus der Hand legen und hatte tolle Lesestunden. Es passierten einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Die Autorin hat eine Liebesgeschichte mit realem Hintergrund geschrieben. Clea und Nikolaj mit ihren Familien sind erfunden, doch die anderen Namen im Namensverzeichnis hat es wirklich gegeben. So gab es zB mit Kaiserin Elisabeth von Österreich, Pauline Fürstin von Metternich, Hans Makart (Maler), Johann und Eduart Strauss (Komponisten), Adele Perlmutter (Fotografin), Caroline Wiedmann (ihre Assistentin) um einige Szenen.
Ich liebe Geschichten über Bälle und Debütantinen. Die Autorin hat die Atmosphäre in vielen Situationen so toll beschrieben, dass ich dachte auch dabeizusein. Die Kleider, Dekoration, Umgebung, die Menschen, das Essen alles hat mir gefallen. Eines meiner Highlights war der Winterball mit Schlittschuhlaufen, den die Mutter von den Zwillingen (Gräfin Isabella de Conteville) organisiert hat. Es durfte nur weiß getragen werden, es gab weiße Dekoration und es wurden nur weiße Lebensmittel und Getränke angeboten.
Die Liebesgeschichte hat mir ebenfalls gut gefallen und ab und zu etwas Gänsehaut beschert.
Vom Fürsten Nikolaj von Glinsky hat man verschiedene Facetten kennengelernt. Es hat mich sehr berührt, wie liebevoll er sich um Tiere kümmert und wie einfühlsam er sein kann.
Vielen Dank das ich die Geschichte lesen durfte. Es wäre ein Träumchen, wenn es einen zweiten Band geben würde!