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Veröffentlicht am 13.01.2022

Interessanter und spannender Auftakt der Ronnefeldt Saga

Die Teehändlerin
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Eine interessante Familiensaga, wo "Friederike" für mich der Star ist
Die Teehändlerin- Die Ronnefeldt Saga
von Susanne Popp


Das schicke Buchcover hat mich angezogen und man sieht schon gleich um welches ...

Eine interessante Familiensaga, wo "Friederike" für mich der Star ist
Die Teehändlerin- Die Ronnefeldt Saga
von Susanne Popp


Das schicke Buchcover hat mich angezogen und man sieht schon gleich um welches Genre es sich handelt. Was, meiner Meinung aber nichts negatives ist. Der schimmernde kupfernde Schriftzug auf dem Buch gefällt mir sehr gut. Auch der Klappentext ist vielversprechend, deswegen wollte ich das Buch gerne lesen.

Mir gefällt es, dass es in der Klappenbroschüre einen Stadtplan von Frankfurt gibt. Auch das Figurenverzeichnis vorne im Buch finde ich sehr hilfreich. Da gucke ich gerne öfters einmal nach.

Die Geschichte beginnt im Frühjahr 1838. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und es ließ sich flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel sind mit Überschriften und Daten gekennzeichnet. Sie werden aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Mal handelt es sich um Friederike, dann um Tobias, Julius oder Paul und noch einige andere. Das hat mich nicht gestört, ich fand es interessant in die verschiedenen Sichtweisen abzutauchen.

Als Protagonistin würde ich Friederike Ronnefeldt betiteln. Sie hat schon eine große Rolle und im Nachhinein passt der Buchtitel perfekt. Denn es geht meistens um die starke Ehe Frau und Mutter. Sie ist sehr authentisch dargestellt und behauptet sich immer mehr.

Anfangs kommt es mir vor, als wenn Friederike nicht wirklich glücklich ist. Sie hat 4 Kinder und einen lieben Ehemann. Doch an Tobias erster Stelle steht die Arbeit und das Verreisen. Auch in dem Haus fühlt sie sich nicht wirklich wohl. Es ist ihr zu dunkel und nicht so praktisch geschnitten. Trotzdem beschwert sie sich nicht bei ihrem Mann und ist immer für ihn und die Kinder da. Sie tut alles was in den Jahren von einer Hausfrau und Mutter erwartet wird. Doch sie mutet sich schon sehr viel zu. Und dann ist sie schwanger mit Baby Nummer 5. Ihr Mann geht nach China auf reisen und sie interessiert sich immer mehr und mehr für das Geschäft. Durch eine liebe Freundin bekommt sie mehr Mut und wird schlussendlich eine emanzipierte Frau. Das gefällt natürlich nicht jeden!

Mir sind viele Charaktere ans Herz gewachsen. Es gab auch jemanden, der total unsympathisch und fies ist. Doch ich möchte nicht zuviel verraten.

Für mich persönlich war die Zeit in China etwas zu langatmig und einiges nicht so interessant. Aber alles um Friederike herum hat mich brennend interessiert.

Leider werden zum Ende hin 2 Jahre übersprungen. Das hat mir nicht so gut gefallen. Genau die hätten mich sehr interessiert.

Mir hat das Buch, was auf eine wahre Familiengeschichte (mit ein paar fiktiven Charakteren/Szenen basiert) sehr gut gefallen. Ich bin gespannt wie es weitergeht und kann das Buch nur empfehlen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2022

Fantastisch zum Eintauchen in die frühere Zeit

Töchter der Hoffnung
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Das Taschenbuch hat mich gleich mit seinem Cover angezogen. Durch den "typischen Stil" (eine Frau mit passender Kleidung zur früheren Zeit) wusste ich gleich um welches Genre es sich handelt. Nichtsdestotrotz ...


Das Taschenbuch hat mich gleich mit seinem Cover angezogen. Durch den "typischen Stil" (eine Frau mit passender Kleidung zur früheren Zeit) wusste ich gleich um welches Genre es sich handelt. Nichtsdestotrotz gefällt es mir sehr und ist hübsch anzusehen. Der Lindenhof am See im Hintergrund passt perfekt zur Geschichte. Der Buchtitel schimmert so schön in kupfer.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, ich konnte schnell in das Geschehen abtauchen und befand mich im Prolog im Jahr 1907. Es geht um die drei Schwestern Katharina, Helena und Lilly. Man merkt gleich wie nah und vertraut sie sich sind.

Danach spielt die Geschichte im Jahr 1917/1918 und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Hauptfigur in dieser Geschichte ist Helena. Es gibt eine interessante Charaktere. Manche sind mir gleich ans Herz gewachsen, andere total intregant und unsympathisch. Doch das macht meiner Meinung nach eine tolle, unterhaltsame Story aus.

Die Kapitel haben eine gute Länge und die Spannung wurde von Anfang bis Ende aufrecht erhalten.

Mir gefallen solche Geschichten sehr, vor allem wenn es darum geht Familiengeheimnissen auf der Spur zu sein, mitzurätseln und dabei zu sein, wenn alles aufgeklärt wird. Ich sag nur, dass es einige Überraschungen geben wird. Das ist mir sehr wichtig, dass man überrascht wird und nicht alles schon vorhersehbar ist.

Die Protagonistin Helena hat mir gleich gefallen. Sie ist eine taffe junge Frau, die einiges verkraften muss, nicht aufgibt und sich mit ihren großen Traum durch's Leben kämpft. Ein Glück steht ihre Familie ihr bei, gemeinsam meistern sie so einiges.

Ein paar historische Themen werden auch behandelt, wie zB die spanische Grippe, Ende des Ersten Weltkriegs/Deutsche Revolution, russische Revolution, der Adel und der Bürgerkrieg. Im Anhang findet man dazu noch einiges. Es gibt auch ein Personenverzeichnis hinten im Buch. Da finde ich aber allerdings, das es besser gewesen wäre, wenn es vorne drin wäre. Denn so sieht man es nicht gleich, ich habe es nur durch Zufall entdeckt. Doch nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die beiden anderen Teile.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 09.07.2019

Die Jagd geht los...absolut spannend von Anfang bis zum Schluss!

Der Blütenjäger: Thriller
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Der Blütenjäger von Catherine Sheperd

Dies ist mein zweites Buch aus der Laura Kern Reihe und ich bin absolut begeistert (wie von auch von "Krähenmutter"). "Der Blütenjäger" ist ein eigenständiger Fall ...

Der Blütenjäger von Catherine Sheperd

Dies ist mein zweites Buch aus der Laura Kern Reihe und ich bin absolut begeistert (wie von auch von "Krähenmutter"). "Der Blütenjäger" ist ein eigenständiger Fall und man kann ihn unabhängig von den anderen Büchern aus der Reihe lesen.

Das Softcover des Buches hat mich durch die große roten Blüte gleich angezogen, dazu der passende Buchtitel und ich war sofort neugierig.

Inhalt:

Das Ermittlerteam Laura Kern und ihr Kollege Max bekommen eine neue Mordserie zum Aufklären. Wo sich Laura sofort und intensiv mit dem Fall beschäftigen kann, muss sich ihr Partner Max oft zurückziehen. Um seine Frau nicht zu verärgern, lässt er Laura oft mal gerne zurück. Dafür kann Laura sich ihren neuen Freund Taylor anvertrauen, er ist auch von der Polizei und entdeckt oft wertvolle Hinweise zum aktuellen Fall. Taylor ist für Laura eine tolle Bezugsperson, der sie sich langsam anvertraut. Allgemein hat Laura eher Probleme, die Leute nah an sich zu lassen und zu vertrauen. Sie hat in ihrer Kindheit was Schreckliches erlebt. Das Erlebnis sucht sie oft heim. Ich finde es gut, das darauf eingegangen wird. Man weiß Bescheid, warum sie in manchen Situationen Panik bekommt und anders reagiert, wie vielleicht andere Menschen. Doch sie ist trotdem eine super engagierte Ermittlerin und der aktuelle Fall steht im Vordergrund!
Es wird eine junge, ermordete Frau auf dem Waldboden gefunden. Der Mörder hat ein Foto und eine Blüte neben ihr platziert. Schnell wird erkannt, dass es sich um einen Serienkiller handelt. Nun ist Eile geboten! Können andere junge Frauen gerettet werden? Oder müssen noch mehr sterben? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist flüssig, spannend und hat mich gleich in den Bann gezogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!
Die Kapitel wechseln in die Vergangenheit von vor 20 Jahren und in die Gegenwart. Ich kam jedes Mal wieder gut in die jeweilige Zeit rein. Es war sehr aufregend mitzurätseln um welche Person es sich in der Vergangenheit handelt und wer der Mörder in der Gegenwart sein könnte. Catherine Shepherd hat es perfekt raus, einen ein bisschen in die Irre zu führen. Mit einer nichtgerechneten Wendung zum Schluss, war das Ende für mich perfekt.

Ich kann diesen Thriller Jedem, der Nervenkitzel und Gänsehaut liebt nur empfehlen!

Veröffentlicht am 09.07.2019

Spannender Krimi mit Sprüngen in die Vergangenheit

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Unbarmherzig von Inge Löhnig ist im Juni 2019 im Ullstein Verlag erschienen

Die kartonierte Ausgabe mit ihren 384 Seiten, finde ich schön "handlich", nicht zu dünn und nicht zu dick. Das Cover zeigt ...

Unbarmherzig von Inge Löhnig ist im Juni 2019 im Ullstein Verlag erschienen

Die kartonierte Ausgabe mit ihren 384 Seiten, finde ich schön "handlich", nicht zu dünn und nicht zu dick. Das Cover zeigt einen etwas düsteren Himmel, der gut zu einem Krimi passt.

Inhalt:

Gina Angelucci ist eine Spezialistin für alte ungelöste Fälle. Sie ist aus der Elternzeit zurück und arbeitet nun wieder für die Münchener Kripo. Sie freut sich auf die Arbeit und auf ihre Arbeitskollegen. Mit Holger Morell und ihrem Vorgesetzten Thomas Wilzoch bildet sie ein Team.
Im Dorf Altbruck werden sehr alte Leichenteile von einer Ella Loibl gefunden, sie sind Jahrzente verscharrt gewesen.
Ella´s Mutter bzw die Verwandschaft spielen eine große Rolle. Die Familien sind seit Generationen zerstritten sind. Die Gründe liegen weit in der Vergangenheit zurück, trotzdem können ihre Mutter und Tante die Streitigkeiten nicht begraben...Da der Knochenfund aus der Zeit von 1944 stammt, wo es noch die Heeresmunitionsanstalt im Dorf Altbruck gab, kommen viele Erinnerungen in den Familien hoch.

Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit und springt auch in die Vergangenheit von 1944. Sie wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Mir gefällt es sehr, das man einiges aus dem Privatleben der Kriminalbeamtin Gina erfährt. Sie ist eine sympathische, engagierte Frau, die es nicht immer leicht im Privatleben mit ihrer kleinen Tochter und Eheman Tino hat.
Mich fesselte die Geschichte sehr, sodass ich sie schnell durchlesen konnte.
Mir haben die Absätze, die in der Vergangenheit spielten, besonders gut gefallen. Sie gingen mir oft sehr ans Herz! Man erfährt einiges aus der Kriegs/ Nachkriegszeit.

Ich kann das Buch total empfehlen, es ist spannend bis zum Schluss! Man kann gut miträtseln und verdächtigt einige Personen. Das Ende hat mir gut gefallen, obwohl ein paar Fragen offen blieben. Doch vielleicht gibt es ja einen Folgekrimi...

Veröffentlicht am 09.07.2019

Spannender Krimi, mit tollem Ermittlerteam!

Eine unbeliebte Frau
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"Eine unbeliebte Frau" von Nele Neuhaus ist 2009 im List als Taschenbuch erschienen. List ist ein Verlag der Ullstein Buchverlage GmbH.

Es ist der erste Fall des Ermittlerteams Pia Kirchhoff und Oliver ...

"Eine unbeliebte Frau" von Nele Neuhaus ist 2009 im List als Taschenbuch erschienen. List ist ein Verlag der Ullstein Buchverlage GmbH.

Es ist der erste Fall des Ermittlerteams Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Die beiden Kollegen sind mir sehr sympathisch. Sie harmonieren miteinander und verstehen sich in der kurzen Zeit auch schon oft ohne viele Worte.
Mir gefällt es gut, das man die Ermittler auch von der privaten Seite kennenlernt.

Der Fall fängt mit einem Oberstaatsanwalt an, wo es sich um einem Selbstmord handelt. Da sind sich die Kommissare schnell einig.

Dann wird jedoch noch eine junge Frau tot am Fuß eines Aussichtsturms gefunden. Zuerst wird auch auf einen Selbstmord getippt, doch es stellt sich schnell heraus, dass es sich um Mord handelt. Es wird herausgefunden, das es sich bei der schönen jungen Frau um Isabel Kerstner handelt. Sie war sehr unbeliebt bei ihren "Reiterfreundinnin" und in der Familie. Allerdings war sie ein Männerschwarm, der die Aufmerksamkeit der Männer sehr genossen und ausgenutzt hat. Deshalb finde ich den Buchtitel genau passend!

Mir gefällt der Schreibstil von Nele Neuhaus sehr gut. Sie schreibt flüssig und die Spannung ist von Anfang an bis zum Ende da. Somit konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Es steht auch nicht nur der Fall/die Fälle im Vordergrund, sondern auch die Befindlichkeiten der Kommissare. Das gefällt mir ebenfalls sehr gut.
Und es dreht sich in diesem Buch auch vieles um Pferde. Da merkt man wieviel Ahnung Nele Neuhaus von Pferden hat, da sie ihr ganzes Leben schon mit Pferden zu tun hat.

Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass sich soviele verschiedene kriminelle Machenschaften rauskristallisieren. Somit werden die Verdächtigen immer mehr.
Es passiert sehr viel ab ca Mitte des Buches, so kann man gut miträtseln wer der Mörder ist. Mit dem Ende/Täter/in habe ich nicht gerechnet. Die Geschichte hält so einige Überraschungen bereit!

Der Auftakt der Taunus Krimireihe hat mir gut gefallen. Ich kann es jedem Krimifreund empfehlen und werde den folgenen Band auch auf jeden Fall lesen.