Sowohl im Fernsehen, als auch im wahren Leben ein super Typ!
Friends, Lovers and the Big Terrible Thing„Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ ist die Autobiografie von Matthew Perry. Den meisten wird er als Chandler Bing aus der Fernsehserie „Friends“ bekannt sein. Sowohl im Fernsehen als auch im ...
„Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ ist die Autobiografie von Matthew Perry. Den meisten wird er als Chandler Bing aus der Fernsehserie „Friends“ bekannt sein. Sowohl im Fernsehen als auch im echten Leben ist er ein echter Witzbold, wäre nur das Big Terrible Thing nicht…
Matthew Perry ist alkohol- und drogenabhängig und kämpft seit seines jungen Erwachsenenalters gegen diese Sucht. Doch sie ist heimtückisch und hätte ihn schon mehrmals fast umgebracht. Aber er lässt sich nicht unterkriegen und kämpft immer weiter gegen die an.
Die Autobiografie ist aufgeteilt in Kapitel und Zwischenkapitel, die sogenannten Intermezzo. Teilweise empfand ich durch die Einschübe den Lesefluss etwas gestört, da hier gerne zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen wird. Man darf sich also nicht verwirren lassen, wenn die Handlung plötzlich von etwas ganz anderem handelt.
Allerdings erzählt Matthew aber von seiner Kindheit an bis zur heutigen Gegenwart seine ganzen Ängste und Probleme aber auch Höhepunkte. Wer gehofft hat, dass sich das Buch hauptsächlich um „Friends“ dreht, ist hier an der falschen Adresse. „Friends“ macht nur einen kleinen Teil der Biografie aus. Schließlich spielte er auch noch in anderen Filmen und Serien mit und agiert zusätzlich auch noch als Autor.
Ab der zweiten Hälfte verliert seine Erzählung etwas den roten Faden. Er springt noch mehr zwischen den Ereignissen her, bis man schließlich gar nicht mehr folgen kann. Zumindest ist es mir so ergangen. Es wäre schön gewesen, wenn die Zeitsprünge zumindest in irgendeiner Art „angekündigt“ werden würden, damit man den Zusammenhang besser verstehen kann.
Geschrieben ist das Buch aber sehr humorvoll. Trotz der sehr schwierigen Thematik mit seiner Suchterkrankung, schafft er es dennoch den Witz und den Charm nicht zu verlieren. Wahrscheinlich fällt es ihm so leichter das Geschehene zu verarbeiten.
Nett finde ich auch die kommentieren Bilder in der Mitte der Biografie.
Für mich ist Matthew Perry ein sehr mutiger Mann, der sich getraut hat sein Innenleben der ganzen Menschheit zu offenbaren und ehrlich über seine Suchterkrankung zu reden. Dafür verdient er mein vollen Respekt!