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Veröffentlicht am 30.03.2022

Wiedersehen in Willow Creek

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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Stacey macht jeden Sommer beim Mittelalterfestival ihrer Heimatstadt Willow Creek mit. Für sie ist es Routine. Genau wie die dazugehörende Sommeraffäre. Nur wünscht sie sich inzwischen mehr, eine richtige ...


Stacey macht jeden Sommer beim Mittelalterfestival ihrer Heimatstadt Willow Creek mit. Für sie ist es Routine. Genau wie die dazugehörende Sommeraffäre. Nur wünscht sie sich inzwischen mehr, eine richtige Beziehung wie sie ihre Freunde Simon und Emily haben. Dex MacLean, der jedes Jahr mit seiner Highland-Band «The Dueling Kilts» auf dem Festival auftritt, hielt sie allerdings nicht für einen Kandidaten – er sieht zwar wirklich gut aus, aber sie hat nie ein Knistern gespürt. Bis sie letztes Jahr zufällig anfingen, sich zu schreiben. Neun Monate tauscht sie Nachrichten mit einem witzigen, freundlichen, intelligenten Mann aus. Und jetzt ist endlich wieder Sommer. Endlich wieder Mittelalterfestival. Endlich wieder Dex. Nur leider war es gar nicht Dex, mit dem sie all die Monate gesprochen hat. In wen zum Teufel hat sie sich also verliebt?

„A History of Us − Erst auf den zweiten Blick“ ist der zweite Band der Willow-Creek-Reihe von Jen DeLuca.
Dieses Mal begleiten wir Stacey, Emilys Freundin und Tavernendirnen Kollegin. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden aber es macht viel mehr Spaß, wenn man den Vorgänger und damit auch die Figuren schon kennt.
Staceys Leben tritt irgendwie auf der Stelle. Sie hätte nach New York gehen und studieren können, doch stattdessen ist sie in Willow Creek geblieben, um sich um ihre Mutter zu kümmern. Sie fühlt sich verpflichtet dazu und ist doch unglücklich über ihre aktuelle Situation. Andere heiraten oder bekommen Babys und sie wohnt noch über der Garage ihrer Eltern, arbeitet in einem Job den sie nie wollte und trägt sogar Jahr für Jahr das gleiche Kostüm zum Mittelalterfestival.
Als sie in alkoholertränkten Moment dem Sänger der Band „The Dueling Kilts“ eine Nachricht schreibt, ändert sich zumindest in Liebesdingen etwas. Denn es entwickelt sich ein reger Nachrichtenaustausch, der schnell ihr Herz höherschlagen lässt. Was als dumme Idee begonnen hat, lässt schon bald Gefühle entstehen.
Doch als Stacey herausfindet, dass sie gar nicht mit Dex, dem Leadsänger geschrieben hat, bricht für sie alle Hoffnung zusammen.
Auch Band zwei konnte mich wieder richtig begeistern.
Ich liebe Willow Creek und seine Bewohner und habe mich so gefreut, Emily und Simon wiederzutreffen und auch noch erleben zu dürfen, wie es für sie weitergeht. Aber auch Emilys Schwester April wird präsenter und auch Coach Mitch ist wieder dabei.
Mir hat es richtig gut gefallen, Stacey näher kennen zu lernen. Ich mochte sie in Band eins richtig gerne. Ich konnte direkt ihren Frust über ihre Situation verstehen und auch ihre Gründe, warum sich alles so ausweglos angefühlt hat.
Es war einfach toll zu erleben, wie sie sich selbst besser kennen lernt, über sich hinauswächst, sich öffnet und entwickelt. Und auch ihr Loveinterest hat es mir angetan. Dazu dann natürlich wieder die tollen Szenen auf dem Mittelalterfestival und überhaupt die ganzen Begegnungen mit ihren Freunden und den anderen Bewohnern des Örtchens, haben es mir einfach wieder angetan.
Ein toller zweiter Band, der mich genauso begeistern konnte, wie Band eins. Eine richtige Wohlfühl-Reihe!

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Der Auftakt einer neuen Lieblingsreihe!

A History of Us − Vom ersten Moment an
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Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson ...

Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?

„A History of Us − Vom ersten Moment an” ist der erste Band der neuen Reihe von Jen DeLuca.
Wir befinden uns in der kleinen Stadt Willow Creek und begleiten Emily.
Sie lebt zur Zeit bei ihrer Schwester, die bei einem Autounfall verletzt wurde und nun Hilfe im Haushalt und bei ihrer Tochter Caitlyn benötigt. Da Caitlyn nicht alleine beim Mittelalterfestival mitmachen darf, lässt sich Emily ebenfalls zur Teilnahme überreden.
Doch schon bei der Anmeldung gerät sie mit dem Organisator Simon aneinander.
Der Verlauf der Geschichte war schon beim ersten Treffen von Simon und Emily zu erahnen, doch wie sehr ich Willow Creek, die Bewohner und das Mittelalterfestival ins Herz schließen würde, habe ich nicht geahnt.
Nicht nur Emily ist einfach eine super sympathische Figur, auch die anderen Figuren, alles Bewohner des kleinen Städtchens, sind einfach toll. Man schließt sie genau wie den Ort sofort in sein Leserherz.
Emily bei ihren ersten Erfahrungen auf dem Mittelalterfestival zu begleiten hat mir fast am meisten Freude begleitet. Ihre hitzigen Auseinandersetzungen mit Simon haben dann noch dem Ganzen die Sahnehaube aufgesetzt. Ich habe so sehr gehofft, dass Emily einen Weg findet, in Willow Creek glücklich zu werden.
Der Autorin ist hier eine wunderbare Cozy-Lovstory vor einem wundervollen Setting gelungen. Ich hätte am liebsten immer weitergelesen und immer mehr von den Charakteren, der Stadt und dem Festival erfahren. Selbstverständlich habe ich mich sofort auf Band zwei gestürzt.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Nicht so begeisternd wie der Beginn

Lodernde Schwingen
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Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerin verehrt – doch in den Höhlen ...

Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerin verehrt – doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht anrufen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen.
Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels – und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie des Feuervogels könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben.

„Lodernde Schwingen“ ist das Finale der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo.
Die Bücher sollten auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aneinander anschließen.
Wir steigen kurze Zeit nach Band zwei in die Geschichte ein. Alina und ihre wenigen verbliebenen Verbündeten verstecken sich mit Hilfe des Asketen unter der Erde. Doch das Versteck gleicht eher einem Gefängnis aus dem die Freunde fliehen müssen.
Wir begleiten sie auf der Flucht, treffen altbekannte Gesichter wieder und erleben mit, wie sie verschiedenste Pläne gegen den Dunklen schmieden, einige Rückschläge verkraften müssen und wie die Suche nach dem Feuervogel ausgeht. Dazu läuft natürlich alles auf die finale Schlacht mit dem Dunklen hinaus.
Alles in Allem ist der dritte Band ein gelungenes Finale geworden. Doch leider bin ich nicht so begeistert, wie ich es mir erhofft hatte. Band eins war bisher mein Favorit, wohingegen Band zwei schon nicht mehr so stark war. Da dies oft der Fall bei dem mittleren Buch ist, hatte ich mir von diesem hier einiges erhofft.
Leider zieht sich die Geschichte auch dieses Mal viel zu oft hin. Es wird geredet aber es passiert nicht viel und die Gespräche erhalten auch nicht die Tiefe oder Tragweite, die sie hätten haben müssen, um mich zu fesseln. Vieles dreht sich etwas im Kreis, es passiert nichts spektakulär Neues.
Einige wenige Szenen haben in mir die Faszination und Begeisterung des ersten Bandes wieder geweckt, doch konnten sie leider nicht aufrechterhalten.
Die Auflösung der Kräftemehrersache war ein bisschen überraschend aber doch für mich am Ende etwas unbefriedigend.
Ebenso er finale Kampf mit dem Dunklen. Ich habe eher eine epische Schlacht der Kräfte und einen krassen Trumpf auf Seiten von Alina erwartet aber bekommen habe ich eher die verblasste Version davon. Auch dieser Kampf und das Ende waren für mich unbefriedigend und fast schon frustrierend.
Mich konnte „Lodernde Schwingen“ nicht begeistern. Sehr schade, denn die Reihe hat für mich vielversprechend angefangen. Aber ich verstehe trotzdem, warum es eine Bestseller-Reihe ist. Fantasy-Fans sollten dem Ganzen trotzdem eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Schöne Geschichte

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Das gemütliche Café inmitten der Gassen Edinburghs und ihre Schwester – Amelia sagt sich jeden Tag, dass sie für ein glückliches Leben nicht mehr braucht. Bis ausgerechnet der Bestsellerautor Jasper Haven ...

Das gemütliche Café inmitten der Gassen Edinburghs und ihre Schwester – Amelia sagt sich jeden Tag, dass sie für ein glückliches Leben nicht mehr braucht. Bis ausgerechnet der Bestsellerautor Jasper Haven einen Espresso bei ihr bestellt. Schnell merkt sie, dass sich hinter seiner unnahbaren Fassade mehr verbirgt. Spätestens bei einem gemeinsamen Roadtrip durch die schottischen Highlands lässt sich das Knistern zwischen ihnen nicht länger leugnen. Doch dann kommt Jaspers Vergangenheit ans Licht.

„The Way We Fall“ von Jana Schäfer hat mich direkt durch das schöne Cover neugierig gemacht. Der Klappentext hat mich dann vom Lesen überzeugt.
Wir begleiten Amelia in ihrem Alltag. Sie lernt in dem Café, in dem sie arbeitet, den Bestsellerautor Jasper kennen und obwohl sie ihn erst ziemlich unsympathisch findet, nähern sich die Zwei an. Nicht zuletzt, weil Jasper irgendwie von ihr fasziniert ist und das, obwohl er absolut keine Beziehungen in seinem Leben will.
Auch Amelia hat keinen Platz für die Liebe. Fühlt sie sich doch für ihre Schwester verantwortlich, die seit dem Autounfall bei dem ihre Eltern starben nicht mehr wirklich redet. Doch aus lauter Angst ihre Schwester im Stich zu lassen, lässt sie sich selbst im Stich.
Das Buch steckt voller Gefühl und lässt die Charaktere wirklich einige Höhen und Tiefen durchleben. Amelia und Jasper müssen beide ihre eigene Entwicklung durchleben. Der Autorin ist es gelungen, dies bei beiden authentisch hinzubekommen.
Auch die Nebenfiguren sind alle sehr gut gelungen.
Neben den Gefühlen und dem Drama bringt die Autorin durch lockere Unterhaltungen und freche Kommentare immer wieder etwas Humor in die Geschichte und lässt es so nicht zu ernst werden. Ihr ist ein tolles Gleichgewicht gelungen.
Mir hat das Buch sehr gefallen und ich freue mich auf Band zwei.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Im Kampf gegen den Dunklen

Eisige Wellen
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Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle ...

Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu vergrößern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

„Eisige Wellen“ von Leigh Bardugo ist der zweite Teil der „Grisha“-Trilogie. Die Geschichte setzt ziemlich nah am ersten Teil an. Die Bücher sollten, meiner Meinung nach, in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.
Wir begleiten in diesem Band Alina und Mal auf der Flucht vor dem Dunklen. Sie sind auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort aber der Dunkle ist ihnen auf der Spur.
Sie begegnen dem Freibeuter Sturmhond und dem Zarensohn Nikolai, ebenso wie einigen anderen starken Figuren. Dazu jagen sie den zweiten Kräftemehrer und schmieden im kleinen Palast einen Plan gegen den Dunklen.
An sich passiert einiges und doch wieder wenig. Mir hat das Buch gut gefallen aber ich verstehe, warum einige es doch eher negativ bewerten.
Das Buch hat seinen Längen, da wir die Geschichte nur aus Alinas Sicht erleben und sie manchmal eben nicht an der Front sein kann, sondern ihrer neuen Rolle gerecht werden muss. Sie macht dabei eine gute Entwicklung durch aber es passiert wenig Action.
Ich habe selbst gemerkt, dass mich die Geschichte zwar irgendwo begeistert, ich mich aber doch manchmal zum Weiterlesen drängen musste.
Es geht viel ums Pläne schmieden, um die philosophischen Fragen wie Macht und Verantwortung und weniger um wilde Kämpfe und das Einsetzen der Kräfte.
Ich denke, ein bisschen mehr hätte die Autorin davon reinbringen können, dann wäre es zum Pageturner geworden.
So ist „Eisige Wellen“ ein solider zweiter Teil, der den letzten Band „Lodernde Schwingen“ für mich zu einem Muss macht.

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