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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2020

In der Stille des Waldes hörst du dein Herz

Wild like a River
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Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie ...

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt.

„Wild like a river“ von Kira Mohn war für mich ein richtiger Coverkauf. Das Cover ist einfach wunderschön und fällt sofort ins Auge. Nach kurzem Überlegen hatte ich mich für das Hörbuch entschieden und wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte spielt abwechselnd aus der Sicht von Heaven und Jackson. Dadurch dass das Hörbuch von zwei Sprechern gesprochen wird, kommt dieser Aspekt wunderbar rüber. Beide Sprecher passen sehr gut zu den Hauptfiguren und geben ihren Charakter gut an den Hörer weiter.
Hauptsächlich geht es um Heaven. Ich mag ihren Charakter unheimlich gerne. Sie ist sehr naturverbunden und grade in der Natur ruht sie in sich selbst. Sie ist stark, unverfälscht und ehrlich. Bei ihr gibt es wenig Filter. Sie erfährt einige schlimme Dinge aus ihrer Vergangenheit und geht trotzdem sehr gefasst damit um. Sie ist etwas naiv, da sie eigentlich nur ihr Leben im Nationalpark kennt aber sie ist bereit, Neues zu entdecken.
Jackson ist ihr perfekter Gegenpart. Er ist nett, liebevoll, stark und möchte Heaven einfach nur beschützen. Er ist ziemlich selbstreflektiert, was mir sehr gut gefallen hat. Ich mag es, wie er mit Heavens Andersartigkeit umgeht und sich nie daran stört, dass sie in einigen Dingen unerfahren ist.
Der Schreibstil ist mitreißend und bewegend. Egal ob man Heaven in der Natur begleitet oder bei ihren Erlebnissen in der Stadt. Grade die emotionalen Stellen haben mich ebenfalls berührt und ich habe automatisch mit Heaven mitgefühlt und mitgefiebert.
Die Geschichte kommt ohne Action und großes Drama aus. Sie trägt sich durch Heavens Erlebnisse und Erfahrungen, wenn zwei Welten aufeinandertreffen und die Beziehung, die zwischen Jackson und ihr entsteht. Es ist, als würde man einfach zwei Bekannte bei ihrer Reise begleiten. Es macht unheimlich viel Freude.
Nachdem mich „Show me the stars” von Kira Mohn nicht richtig überzeugen konnte, hat mich „Wild like a river“ wirklich begeistert. Ich kann das Buch definitiv empfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Weniger wäre hier mehr gewesen

INFINITUM – Die Ewigkeit der Sterne
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Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit ...

Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden: Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte - und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln. Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.

Wie viele andere Fans habe ich lange auf ein neues Buch von Paolini gewartet und mich sehr über „Infinitum“ gefreut. Da ich den Sprecher Simon Jäger sehr gut finde, habe ich mir trotz 32std Länge, das Hörbuch gekauft und mit großen Erwartungen gestartet.
Simon Jäger ist wie immer super. Er liest die Geschichte mit immer passender Intensität und Stimmlage und eigentlich ist es nur ihm zu verdanken, dass ich überhaupt 7std gehört habe.
Das Buch ist mehr Sci-Fy als ich erwartet hätte. Trotzdem wollte ich mich darauf einlassen. Leider passte aber alles insgesamt nicht.
Paolini hat eine spannende Idee durch viel zu viele lange Gespräche und wissenschaftliche Fakten und zu wenig Handlung erstickt. Die Charaktere bleiben alle auch nach mehreren hundert Seiten (oder eben Stunden) immer noch oberflächlich und platt. Nicht mal zu Kira konnte ich wirklich eine Bindung aufbauen, obwohl sie eine merkliche Entwicklung durchmacht.
Das Buch hat von Anfang an immer wieder unglaublich lange Stellen, die leider nicht von umso handlungsreicheren Stellen abgelöst werden. Das Ganze zieht sich einfach träge hin.
Man merkt, dass der Autor viele gute Ideen hatte und versucht hat, all diese in einem Buch zu vereinen. Dazu hat er auch wirklich gut recherchiert aber leider hat er es zu gut gemeint. Ich habe das Gefühl, dass entweder weniger mehr gewesen wäre oder diese Geschichte eigentlich ein Mehrteiler werden sollte.
Nach dem es mich vor den weiteren 25std gegraut hat, habe ich das Buch schweren Herzens abgebrochen. Ich bin ein riesen Fan der Eragon-Reihe aber dieses Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Für richtige Sci-Fy-Fans ist es da vielleicht eher geeignet.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Unglaublich hilfreich und wertvoll

Lass los und lebe
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Bestimmen Stress, Sorge und Angst dein Leben? Jeden Tag endlos lange To-do-Listen. Das hektische Tempo des modernen Lebens. Der stetige Kampf, als Unternehmen am Markt relevant zu bleiben. Die sehr reale ...


Bestimmen Stress, Sorge und Angst dein Leben? Jeden Tag endlos lange To-do-Listen. Das hektische Tempo des modernen Lebens. Der stetige Kampf, als Unternehmen am Markt relevant zu bleiben. Die sehr reale Bedrohung von Superbazillen und Terroranschlägen in unserem Alltag … Es ist unschwer zu erkennen, weshalb heutzutage so viele Menschen unter Stress, Sorgen und Angstattacken leiden. Leider sind das keine harmlosen Gefühlszustände – sie können sich schleichend zu chronischen Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen entwickeln und zu zerstörerischen Verhaltensweisen führen. Aber hier ist die gute Nachricht: Stress ist zwar lähmend und kräftezehrend, doch er kann besiegt und aus deinem Leben verbannt werden! In „Lass los und lebe“ zeigt dir Joseph Prince, wie man Stress und Ängste bezwingt, die mit den alltäglichen Anforderungen und dem Druck des modernen Lebens einhergehen. Finde heraus, dass du von Gott nicht dazu geschaffen wurdest, unter Stress zu leben, sondern dazu berufen bist, ein Leben der Ruhe zu führen. Du wirst erfahren, wie du von Stress frei wirst und Gottes Gnade in den sorgenfreien Bereichen deines Lebens unvermindert fließen sehen kannst.

Vor einiger Zeit saß ich mit einer Bekannten zusammen und wir unterhielten uns über unsere jeweiligen Lebenssituationen. Ich erzählte ihr, dass ich seit diesem Jahr jeden Morgen in der Bibel lese und auch ein Bibeltagebuch führe und meine Beziehung zu Gott noch nie so intensiv war. Aber ich erwähnte auch, dass ich manchmal nicht glauben kann, dass Gott dieser bestrafende Gott ist und dass ich manchmal nicht voll und ganz vertrauen und von meinen Zweifeln lassen kann. Sie empfahl mir prompt dieses Buch und schwärmte in höchsten Tönen davon. Ich habe es zuerst als Hörbuch gehört und dann auch als Buch gelesen und schon während der ersten Stunde, die ich zuhörte, begann diese Botschaft in mir zu reifen.
Jospeh Prince hat eine unglaubliche Art und Weise Gottes Botschaft zu verbreiten und zu vermitteln. Er spricht mit vielen Erfahrungswerten und tollen bildlichen Beispielen. Er sagt nicht nur, dass man etwas tun oder glauben soll, er sagt einem auch wie.
In diesem Buch spricht er alle erdenklichen Alltagssituationen und -probleme an und zeigt auf, wie wir einfach nur auf Gott vertrauen müssen und keine Sorgen mehr haben brauchen.
Viele Bibelstellen untermauern seine Worte und besonders haben mir die Übersetzungen gefallen. Er übersetzt vieles vom damaligen Hebräischen ins Heute und erklärt so, die tiefere Ursprungsbedeutung.
Ich konnte unglaublich viel daraus lernen und konnte während des Hörens und Lesens spüren, wie ein innerer Knoten sich langsam löst.
Dieses Buch ist es wert gelesen zu werden und es lohnt sich, dieses Buch mehrmals zu lesen. Es enthält eine so wundervolle, positive und erleichternde Botschaft, dass jeder diese erfahren sollte. Von mir eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Dieses Thema verursacht Gänsehaut

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, ...

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt. Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst? Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt.

Arno Strobel befasst sich gerne mit aktuellen Dingen und jagt dadurch dem Leser mit einfachen Mitteln Schauer über den Rücken.
Wer fände den Gedanken nicht auch reizvoll, in seinem Haus vieles automatisch steuern zu lassen und dazu noch seine Sicherheit zu erhöhen? Doch wer fände den Gedanken nicht unheimlich, dass sich jemand vielleicht Zugriff auf eben jenes System verschaffen kann und so in ungeahntem Ausmaß in die Privatsphäre eindringen kann. Was, wenn es noch schlimmer wird und deine Familie plötzlich in Gefahr gerät?
Smart-Home-Systeme werden immer gefragter und dort setzt der Autor an.
Er schickt seine recht sympathische Hauptfigur auf einen Höllentrip, bei der es mehr Fragen gibt als Antworten. Mir hat die Idee gut gefallen, dass Hendrik auf eigene Faust ermittelt und so immer mehr Ungereimtheiten zu Tage kommen und eine Antwort gleich drei Fragen aufwirft. Während Hendrik sich nie sicher sein kann, wem er vertrauen kann, sitzt dazu immer noch die bedrohliche Unsicherheit im Nacken, ob das Böse mithört und wieviel Kontrolle er noch über sein Heim hat.
Das Buch überzeugt mit vielen Wendungen und überraschenden Themen. So kam keine Langeweile auf und man wollte als Leser einfach nur dafür sorgen, dass Hendrik Linda wiederfindet und der Fall aufgeklärt wird.
Für mich ist der einzige kleine Kritikpunkt, dass grade in der zweiten Hälfte einige Punkte recht vorhersehbar wurden und es mir insgesamt gerne ein bisschen mehr Thrill hätte geben dürfen. Trotzdem fand ich das Buch wirklich gut und bleibe ein Fan des Autors!

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Ein Klassiker aber doch eher für Liebhaber

Reise zum Mittelpunkt der Erde
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Ein rätselhaftes Dokument, das besagt: „Steig hinab in den Krater des Sneffels Yocul, kühner Wanderer, und du wirst zum Mittelpunkt der Erde gelangen“, veranlassen Professor Lidenbrock und seinen Neffen ...

Ein rätselhaftes Dokument, das besagt: „Steig hinab in den Krater des Sneffels Yocul, kühner Wanderer, und du wirst zum Mittelpunkt der Erde gelangen“, veranlassen Professor Lidenbrock und seinen Neffen Axel zu einer abenteuerlichen Reise in die Tiefen der Erde, wo zahlreiche Gefahren und Überraschungen warten.

Wer kennt sie nicht, die Abenteuerromane von Jules Verne? Dazu gehört natürlich auch „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“.
Auf gewohnte Art erzählt der Autor hier eine schon fast fantastische Reise, die natürlich weder einfach noch ungefährlich ist.
Ich denke, dass dieses Buch hier, nicht das Beste seiner Bücher ist. Er lässt sich Zeit beim Erzählen und konzentriert sich auf viele Details. So geht es lange um den Onkel und später lange um Krater, Gänge und Gestein. Die Reise wird in einigen Momenten nur ein Nebenaspekt und auch wenn sie doch recht abenteuerlich bleibt, passiert nicht so viel, wie man vielleicht aus anderen Romanen Jules Vernes gewöhnt ist.
Ich habe das Buch gelesen und als Hörbuch gehört und kann das Hörbuch eher empfehlen. Es ist wunderbar entspannend und die etwas langatmigen Stellen sind mir dort nicht so aufgefallen, wie beim Lesen.
Ich finde, „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ist für jeden Fan des Autors ein Muss aber man sollte sich eher auf eine eher gemütliche Reise einstellen.

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