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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2017

Eine ungemütliche Reise

Als die Träume in den Himmel stiegen
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Samar ist auf einer Reise. Einer Reise mit der transsibirischen Eisenbahn. Sie reist mit ihrer Familie hin und her, denn es gibt kein Ziel. Mit dabei ist der Zugbegleiter Napoleon und gemeinsam mit ihm ...


Samar ist auf einer Reise. Einer Reise mit der transsibirischen Eisenbahn. Sie reist mit ihrer Familie hin und her, denn es gibt kein Ziel. Mit dabei ist der Zugbegleiter Napoleon und gemeinsam mit ihm durchlebt sie ihre Vergangenheit erneut. Die Flucht aus Kabul in ein kleines Bergdorf, ein Unglück und ihre Flucht aus dem Lager, bis hin zu ihrer Reise in Richtung Eisenbahn um so etwas wie Heimat zu finden.

„Als die Träume in den Himmel stiegen“ von Laura McVeigh hat mich einige Male wirklich überrascht und sprachlos zurückgelassen.
Ich wusste nicht, was ich von diesem Buch erwarten sollte, da das Thema Afghanistan und Taliban neu für mich ist. Ich wusste nicht, ob mich eine Kriegs- oder eine Familiengeschichte erwartet.
Irgendwie war diese Geschichte beides aber auch beides nicht. Wir erleben das Buch als eine Erzählung, die Samar in ihre Notizbücher schreibt. So erleben wir, was ihr zugestoßen ist und auch ihr Familienleben. Doch wir erfahren zu wenig über den Krieg, als dass es ein Kriegsroman ist und irgendwie ist es auch kein richtiger Familienroman.
Es ist eben Samars Geschichte, die oft Wendungen nimmt, die ich niemals erwartet hätte und die mich jedes Mal irgendwie erschreckt haben.
Mein einziges Manko an der Geschichte ist, das fehlende Gefühl. Samar hat oft sehr distanziert von den Ereignissen gesprochen und vieles ging Schlag auf Schlag, so dass mir die Tiefe ihrer Erzählungen gefehlt hat.
Trotzdem hat mich das Buch abgeholt und mitgenommen in eine unbequeme Welt, die ich hoffentlich niemals erleben werde.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Sehr spannend, ich konnte nicht aufhören!

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Sieh nichts Böses. Hör nichts Böses. Tu nichts Böses.
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen ...

Sieh nichts Böses. Hör nichts Böses. Tu nichts Böses.
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halbverwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur – ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses. Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.

Dies war für mich das erste Buch der Autorin und ich bin wirklich begeistert!
Der Schreibstil hat mich schon von der ersten Seite an begeistert und die Geschichte hat mich direkt abgeholt.
Nicht nur der Fall spielt in diesem Buch eine große Rolle, sondern auch das Privatleben der Ermittler. Was bei einigen Autoren eher langweilig ist, war hier sehr interessant und hat dem Buch mehr Tiefe verliehen.
Ich finde es gut, dass man als Leser nicht direkt weiß, wer der Täter ist und durch einige Wendungen auf falsche Spuren geschickt wird. Das hält die Spannung aufrecht.
Die Autorin hat zum Ende alle losen Fäden miteinander verknüpft und ein tolles Gesamtbild geschaffen.
Und obwohl es der achte Band der Reihe ist, war er in sich abgeschlossen und ich hatte nie das Gefühl, als würden mir Infos aus den Vorgängerbänden fehlen.
Ich werde die anderen Bücher auf jeden Fall noch lesen.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Ein Kochbuch der gesunden Art

Happy Healthy Food – Histaminfrei, glutenfrei, laktosefrei kochen
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In diesem Kochbuch geht es um Lebensmittelunverträglichkeiten und wie man ohne Laktose, Gluten und Histamine kocht.
Ich habe wirklich gedacht, dass das schwerer wäre aber tatsächlich ist das sogar relativ ...


In diesem Kochbuch geht es um Lebensmittelunverträglichkeiten und wie man ohne Laktose, Gluten und Histamine kocht.
Ich habe wirklich gedacht, dass das schwerer wäre aber tatsächlich ist das sogar relativ einfach. Einige Rezepte sind etwas aufwändig aber zur Not könnte man die auch umgehen.
Das Buch beginnt mit einem ausführlichen Informationsteil. Hier erfährt auch der Neuling viel über das Warum, Wieso und Weshalb und auch über das Wie. Ich fand die Texte sehr gut und interessant geschrieben und finde, dass sie auf jeden Fall ins Buch gehören.
Die Rezepte sind eingeteilt in die verschiedenen Malzeitengruppen. Also z.B. Salate, Snacks, Desserts, Frühstück usw. Die englischen Titel sind echte Eyecatcher und haben mir gut gefallen. Auch die Aufmachung der Rezepte mit den Fotos und der Gliederung fand ich gut.
Alles in allem ist dieses Buch gut gestaltet und sehr informativ. Keine schlechte Entscheidung, wenn man sich mit diesem Thema beschäftigen möchte.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Ein wirklich unterhaltsames Kochbuch

Yummy Books!
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Cara Nicoletti liebt zwei Dinge im Leben: Lesen und Kochen. Angefangen hat alles in der Fleischerei des Großvaters in Boston, Massachusetts, in der sie bereits als Mädchen stapelweise Bücher verschlang. ...


Cara Nicoletti liebt zwei Dinge im Leben: Lesen und Kochen. Angefangen hat alles in der Fleischerei des Großvaters in Boston, Massachusetts, in der sie bereits als Mädchen stapelweise Bücher verschlang. Während ihres Literaturstudiums in New York, wo sie nebenbei in Brooklyns bekanntester Metzgerei arbeitete, kam sie schließlich auf die Idee, aus ihrer Doppelleidenschaft eine einzige zu machen – indem sie die kulinarischen Passagen ihrer Lieblingsbücher nacherzählte und die besten Rezepte kurzerhand nachkochte: Von Pippi Langstrumpfs »Buttermilchpfannkuchen« über das »perfekt gekochte Ei« von Jane Austen bis hin zu Jonathan Franzens »Schokoladen-Cupcakes mit Pfefferminz-Buttercreme«.

Das Kochbuch ist toll aufgebaut. Es macht optisch wirklich etwas her und auch die Gliederung im Buch selbst ist gut gelungen.
Nicoletti gliedert die Rezepte in verschiedene Stadien ihres Lebens und ordnet die Rezepte immer liebgewonnenen Lektüren zu. Diese Lektüren haben sie zu den, teilweise außergewöhnlichen Rezepten inspiriert. Eine, wie ich finde, sehr tolle Idee.
Gut gefallen haben mir auch ihre Texte. Mit viel Charme und Witz beschreibt sie, wie die einzelnen Rezepte entstanden sind. So bekommt man immer noch tolle Hintergrundgeschichten. Und ich muss sagen, die Texte passen zu der Frau auf dem Cover!
Schwer nachzukochen sind die Rezepte auch nicht.
Also mir gefällt das Buch!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Und plötzlich ändert sich alles...

Dich im Herzen
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Annie Rush scheint alles im Leben erreicht zu haben. Sie ist Produzentin einer Kochshow, die immer ihr Lebenstraum gewesen ist. Sie ist mit dem Star der Show verheiratet und nun ist sie schwanger. Alles ...


Annie Rush scheint alles im Leben erreicht zu haben. Sie ist Produzentin einer Kochshow, die immer ihr Lebenstraum gewesen ist. Sie ist mit dem Star der Show verheiratet und nun ist sie schwanger. Alles könnte perfekt sein, doch dann hat sie einen Unfall und wacht ein Jahr später aus dem Koma auf. Ein Jahr, dass sie verloren hat und nach dem nichts mehr ist wie zuvor. Gut, dass es ihre alte Jugendliebe Fletcher gibt, der ihr aus der Dunkelheit wieder ans Licht hilft.

„Dich im Herzen“ ist einer dieser Romane bei denen die Erwartungen eigentlich nicht enttäuscht werden können. Es kommt fast alles so, wie man es sich gedacht und gewünscht hat. Für mich ist das etwas Gutes, denn ich lese solche Bücher nicht, um großartig überrascht zu werden, sondern um ein schönes Buch mit einer feel-good Story zu lesen. Und die habe ich hier bekommen.
Die Autorin hat eine tolle Umgebung und sehr familiäre und nette Figuren geschaffen. Auch Annie, die ich auf den ersten Seiten nicht wirklich zuordnen konnte, war während ihrer Genesung und auch danach einfach ein toller Charakter.
Die Geschichte läuft wie man es erwartet. Gewürzt wird sie mit Reisen in die Vergangenheit der Figuren, durch die man viel darüber erfährt, warum sich die Dinge entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben.
Ich muss leider sagen, dass für mich das einzige Manko hier zu finden ist. Teile dieser Vergangenheitskapitel waren doch etwas langatmig und wenig aussagekräftig. Sie wirkten etwas wie Lückenbüßer oder Seitenfüller. Das fand ich sehr schade. Da hätte ich doch lieber mehr aus der Gegenwart erlebt.
Dazu hätte ich mir mehr mit Annie und Fletcher gewünscht. Der Klappentext verspricht, dass Fletcher ihr Herz heilt. Dies passiert auch aber leider nur im letzten Stück des Buchs. Da hätte ich mir einfach mehr gewünscht.
Abgesehen dieser zwei Punkte hat mir das Buch jedoch gut gefallen.
Ein gutes Buch als kurzweilige Sommerlektüre.