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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2017

Wieder eine tolle Fortsetzung

Zitrönchen
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Die Sommerferien stehen bevor und plötzlich verhalten sich die Erwachsenen so komisch. Da ist doch was im Busch. Sie wollen die Kinder mit einem verlängerten Wochenende am Strand überraschen. Samt Pferde ...

Die Sommerferien stehen bevor und plötzlich verhalten sich die Erwachsenen so komisch. Da ist doch was im Busch. Sie wollen die Kinder mit einem verlängerten Wochenende am Strand überraschen. Samt Pferde versteht sich. Doch können sie die Überraschung so lange geheim halten? Und wird das bloß ein normaler Urlaub oder warten auch hier wieder Abenteuer auf die Freunde?

Auch wenn ich durch mein Alter eigentlich nicht zur Zielgruppe gehöre, liebe ich diese Bücher. Sie erinnern mich jedes Mal aufs Neue an meine eigene Zeit am Reitstall.
Der Schreibstil ist auch in diesem Buch wieder super. Nicht zu kindlich und nicht zu übertrieben. Der Pferdejargon wird genau richtig eingebracht und ab und zu gibt es für die Kids auch Kleinigkeiten zu lernen. Das gefällt mir richtig gut, denn hier halten sich Geschichte und interessante Infos sehr gut die Waage.
Auch dieser Teil der Zitrönchen Reihe war wieder lustig und spannend. Es macht jedes Mal Spaß die Freunde auf ihren Abenteuern zu begleiten und ihre Fortschritte zu verfolgen. Die Geschichten haben immer die richtige Länge und ich freue mich jedes Mal auf den nächsten Band. Einfach eine tolle Pferdereihe!

Veröffentlicht am 27.10.2017

Bewegend und verzaubernd wie das Meer

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Edda will endlich ihre Ängste und ihre Vergangenheit besiegen und stellt sich dem Meer. Doch sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Edda will aber mehr. Sie will endlich ...

Edda will endlich ihre Ängste und ihre Vergangenheit besiegen und stellt sich dem Meer. Doch sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Edda will aber mehr. Sie will endlich ein normales Leben leben. Sie lernt Sebastian kennen und merkt schnell, dass auch er von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt wird.
Im Angesicht des glitzernden Meeres entfaltet sich eine Wirkung, die beide verändern wird.

Ich bin bei diesem Buch nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist von der ersten Seite an flüssig und super angenehm. Die Seiten sind schnell gelesen aber nicht, weil sie kurzweilig sind, sondern weil sie einen durch die Geschichte tragen.
Am meisten haben mir die Beschreibungen und Formulierungen gefallen. Sie haben etwas poetisches und Märchenhaftes, wie z.B. auf Seite 128: „Sie tanzten im Wind, während die See in der Ferne schäumte wie ein Splittermeer, wie ein Meer aus silbernem, zerbrochenem Glas.“
Die Autorin spickt ihre ganze Geschichte mit diesen traumhaften Sätzen. Sie passen perfekt zu Eddas Zerbrechlichkeit und der Schönheit und Gewalt des Meeres.
Eddas Ängste und Wünsche werden sehr gut dargestellt und beschrieben. Sie sind nachvollziehbar und passen zu ihr und ihrer Geschichte.
Es hat mir Spaß gemacht mit Edda ihren Weg zu gehen und Sebastian, Mia und Hilde kennen zu lernen. Ich habe mit Edda gelitten und mich mit ihr gefreut.
Das Ende passte dann perfekt für mich ins Buch. Es war nicht zu wenig und es war nicht übertrieben oder zu viel. Es war genau richtig.
Dieses Buch enthält eine wunderbare Geschichte, von einer starken mutigen Frau und dem endlosen Meer. Eine klare Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Anspruch
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.10.2017

Ein besonders interessanter Fall

Im Traum kannst du nicht lügen
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Maja ist grade 18 Jahre alt geworden und sitzt in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihr Anstiftung zum Mord, Mord, Mithilfe und versuchter Mord, denn ihr Freund hat in der Schule um sich geschossen. ...

Maja ist grade 18 Jahre alt geworden und sitzt in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihr Anstiftung zum Mord, Mord, Mithilfe und versuchter Mord, denn ihr Freund hat in der Schule um sich geschossen. Doch ist Maja wirklich schuldig? Hat sie ihre beste Freundin wirklich absichtlich erschossen? Und wie konnte solch eine schreckliche Tat überhaupt passieren?

Dieses Buch habe ich aufgrund der Leseprobe gelesen. Nur der Klappentext hätte mich wohl nicht gereizt. Aber die Leseprobe zeigt schon dieses ungewöhnlichen Schreibstil, der für mich den Reiz ausgemacht hat.
Erzählt wird aus Majas Sicht. Wir erleben, wie sie alles erlebt und erlebt hat. Aus ihrer Sicher erleben wir auch die Rückblenden in die Vergangenheit und die Verhandlungen vor Gericht, genauso wie ihre Tage im Gefängnis. Ihre Art zu erzählen ist eine Mischung aus Melancholie und Abgeklärtheit. Sie wirkt, als wäre eh alles egal und als hätten alle anderen keine Ahnung, wovon sie reden. Für mich war es ein bisschen schwierig mit dieser Art warm zu werden, da mir ein wenig Pepp gefehlt hat.
In der Geschichte wechseln wir von Gegenwart zu Vergangenheit. Die Gegenwart wird beherrscht von Gefängnis und Verhandlungen und Majas Gedanken dazu. Die Vergangenheit lässt uns die einzelnen Figuren kennen lernen, ebenso Majas Leben und wie sich all diese schrecklichen Ereignisse überhaupt entwickeln konnten. Wir erleben mit Maja eine Abwärtsspirale, die zum Blutbad führte.
So richtig interessant wurde das Buch für mich aber erst ab der Hälfte. Dort erfahren wir wichtige Dinge über die Figuren und der Fall bekommt mehr Schwung. In der ersten Hälfte zieht sich das Buch leider etwas und war für mich ziemlich langatmig. Das hat mir etwas den Spaß genommen, denn es war interessant aber hat mich nicht umgehauen.
Die zweite Hälfte war dagegen wieder spannender und das Ende war für mich auch sehr befriedigend. Trotz etwas zäher Stellen zwischendurch ein interessantes und gutes Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.10.2017

Einfach unbeschreiblich...

Deine letzte Nachricht. Für immer.
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Emily Trunko hat mit ihrem Blog „The last Message received“ auf Tumblr eine Seite ins Leben gerufen, die bei sehr vielen Menschen einen sehr tief liegenden Nerv trifft. Dieser Nerv reicht direkt bis ins ...

Emily Trunko hat mit ihrem Blog „The last Message received“ auf Tumblr eine Seite ins Leben gerufen, die bei sehr vielen Menschen einen sehr tief liegenden Nerv trifft. Dieser Nerv reicht direkt bis ins Herz. Sie sammelt Nachrichten. Die letzten Nachrichten die empfangen oder gesendet wurden. Von Familie, Freunden und Partnern.
Ich hatte zuvor noch nichts von dieser Seite gehört aber nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich fasziniert und berührt von diesem Buch. Heute habe ich es bekommen und direkt gelesen. Zuerst einmal ist dieses Buch wundervoll gestaltet. Es fühlt sich sehr hochwertig an und die Designs sind einfach klasse. Das Cover ist genial und jede einzelne Seite auch.
Jede Seite enthält eine Nachricht die bei mir die verschiedensten Gefühle ausgelöst haben. Oft hatte ich Tränen in den Augen und war wirklich ergriffen aber es gab auch einige Nachrichten, bei denen ich nur den Kopf geschüttelt habe, über die Grausamkeit und Kälte, die einige Menschen einem ehemals geliebten Menschen gegenüber bringen.
Ich habe extra langsam gelesen, um jede Nachricht wirklich aufzunehmen. Einige habe ich mehrmals gelesen, um sie wirklich aufzunehmen, weil sie mich so berührt haben. Ebenso die kurzen Hintergrundgeschichten, die man zu einigen Nachrichten bekommt. Sie haben mich zum Teil wirklich tief getroffen.
Dazu war ich wirklich überrascht, wie viele Menschen jemanden durch Selbstmord verloren haben und wie viele Menschen es mit Depressionen gibt. Dieses Buch gibt einen wirklich ganz anderen Blickwinkel auf die Welt und auf die eigenen zwischenmenschlichen Beziehungen.
Ich habe grade direkt meiner Mom geschrieben, dass ich sie liebhabe und mir geschworen, meine Omas öfter zu besuchen.
Dieses Buch hat mich wirklich tief berührt und sehr nachdenklich zurückgelassen aber auch mit einem Gefühl, dass ich nicht alleine bin.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Für mich fehlte die Spannung

Fiona
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Fiona Griffiths ist eine Frau voller Probleme, aber auch eine sehr gute Polizistin. Als Neuling im Revier hat sie natürlich auch Routinefälle zu bearbeiten. Zum Beispiel diesen: Abrechnungsbetrug bei ...


Fiona Griffiths ist eine Frau voller Probleme, aber auch eine sehr gute Polizistin. Als Neuling im Revier hat sie natürlich auch Routinefälle zu bearbeiten. Zum Beispiel diesen: Abrechnungsbetrug bei einem Möbelhaus. Fiona folgt der Spur des Geldes und stößt auf Leichen. Denn es geht um viel Geld. Unglaublich viel. Nun hat Fiona gerade erst eine Ausbildung zur Undercover-Agentin absolviert. Als Putzfrau namens "Fiona Grey" wird sie in ein betroffenes Unternehmen eingeschleust. Auch die Betrüger erkennen schnell ihre besondere Begabung, Fiona wird Teil ihres Plans - ein gefährliches Spiel. Denn die Grenzen zwischen ihren Persönlichkeiten verfließen zunehmend. Nur Fiona Griffiths kann das ultimative Verbrechen verhindern. Doch was will Fiona Grey?

Nach dem dieses Buch auf vielen Seiten angepriesen wurde, war ich doch neugierig und froh, als ich es lesen durfte.
Ich mag Bücher mit außergewöhnlichen Figuren und zu spannendes Krimis und Thrillern sage ich nicht nein. Doch leider hat mich dieses Buch ziemlich enttäuscht.
Fiona Griffiths ist zwar ungewöhnlich und nicht ganz normal, denn sie hat das Cothard-Syndrom aber ich bin nicht mit ihr warm geworden und aus ihr schlau auch nicht. Ich habe durch ihre merkwürdige Persönlichkeit bis zum Schluss nicht verstanden, wer sie eigentlich ist. Ich habe eher das Gefühl, dass man die Folgebände lesen soll, um das herauszufinden.
Dazu hat der Fall zwar einiges Interesse geweckt aber durch Fionas Art und Weise und die Schilderungen ihres Lebens hat er sich ziemlich zäh hingezogen. Ich hätte mir mehr Spannung und Action gewünscht.
Den Beginn des Buchs fand ich noch sehr interessant, eben weil ich mehr über Fiona herausfinden wollte. Es hat mich interessiert, wie sich dieses Syndrom ausdrückt und wie sie drauf ist aber leider gab es dazu nicht wirklich viele Infos. Oft war mir ihr Denken und ihr Handeln ein Rätsel. Die Mitte der Story befasst sich mehr mit dem Fall aber leider wird auch hier kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut. Wir erleben Fionas Schritte und die Zusammenarbeit mit Polizei und den Bösen aber irgendwie alles ziemlich nüchtern und wenig spannend. Im letzten Teil der Geschichte wird es dann etwas spannender, wenn Fiona beginnt aufzuräumen. Da waren dann auch mal einige Stellen, die ich gerne gelesen habe, weil sie mich mitgerissen haben. Doch leider wurden diese wenigen Stellen durch zähe Geschehnisse abgewechselt.
Für mich alles sehr schade, denn der Autor hat einen guten Schreibstil und eine sehr gute Idee, doch hat dieses Potenzial nicht ausreichend genutzt. Für mich ist dieses Buch ein Fehlgriff gewesen.