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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2017

Was tust du, wenn du dir selbst nicht mehr traust?

Das Paket
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Emma Stein ist eine junge Psychiaterin und eine große Verfechterin der Patientenrechte in ihrem Beruf. Nach einem Kongress wird sie in ihrem Zimmer mit Medikamenten ruhiggestellt, vergewaltigt und kahlgeschoren. ...

Emma Stein ist eine junge Psychiaterin und eine große Verfechterin der Patientenrechte in ihrem Beruf. Nach einem Kongress wird sie in ihrem Zimmer mit Medikamenten ruhiggestellt, vergewaltigt und kahlgeschoren. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war. Die Polizei glaubt ihr nicht, hat sie doch keine Spuren gefunden und auch ihr Mann, der selbst Profiler bei der Polizei ist, zweifelt an ihrer Geschichte.
Emma hat fortwährend Angst nach draußen zu gehen und fühlt sich beobachtet, bis sie ein Paket ihres Nachbarn annimmt und der Stein wieder ins Rollen gerät.

Durch „Der Augenjäger“ und „Der Augensammler“ bin ich bereits ein großer Fan von Fitzek, habe seitdem aber nichts mehr von ihm gelesen. Dann kam „Das Paket“ mit dieser unfassbar coolen Pappbox als Hülle und ich musste das Buch einfach haben!
Schon die ersten Seiten haben mich direkt gefesselt. Irgendwie fand ich Emma direkt sehr interessant und auch das Thema hat mich sofort gepackt. Ich liebe alles, was mit der menschlichen Psyche zu tun hat.
Die Spannung im Buch hat sich konstant gesteigert und immer wieder war ich mir selbst nicht sicher, was sich wirklich zugetragen hat und ob nicht doch gleich Jemand hinter dem nächsten Busch hervorspringt.
Dieses Buch ist wieder eine Glanzleistung von Fitzek. Spannend ohne Ende, mit unerwarteten Wendungen und einem geschickten Verwirrspiel.
Für Fans von Fitzek ein absolutes Muss und für die, die es noch nicht sind erst recht.
Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 28.12.2016

Mata Hari – ein rasanter Blick in ihre Lebensgeschichte

Die Spionin
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Paulo Coehlo lässt Mata Hari noch einmal lebendig werden. Mit einem fiktiven Brief, erzählt sie ihre Geschichte aus einem Gefängnis heraus – kurz vor ihrer Hinrichtung.
Der Brief erzählt von ihrem Leben ...

Paulo Coehlo lässt Mata Hari noch einmal lebendig werden. Mit einem fiktiven Brief, erzählt sie ihre Geschichte aus einem Gefängnis heraus – kurz vor ihrer Hinrichtung.
Der Brief erzählt von ihrem Leben als Margaretha Zelle, als Ehefrau Mademoiselle MacLeod und ihrem Weg zur berühmten Tänzerin und Spionin Mata Hari.

Dies war mein erstes Buch von Coehlo und ich verstehe endlich, warum alle diesen Schriftsteller so sehr loben. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
Ich wusste nicht viel über Mata Hari, eigentlich gar nichts. Ich kannte nur ihre Bilder und wusste, dass sie eine Tänzerin ist. Coehlo hat es geschafft, mir in einer spannenden Art und Weise das Leben von Mata Hari näher zu bringen. Seine fiktiven Gespräche und Handlungen, hätten in meiner Vorstellung wirklich stattfinden können und haben mir alles sehr anschaulich nähergebracht. Ich finde Mata Hari ist eine sehr interessante Persönlichkeit und ich bin froh, ihr Leben durch dieses Buch näher kennen gelernt zu haben.
Ich freue mich schon auf die anderen Bücher von Coehlo und kann dieses Buch hier wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Winterlich, zauberhaft und einfach zum knutschen – Winterzauberküsse

Winterzauberküsse
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Bei Ava läuft es grade nicht so rund. Als Hutmacherin muss sie um jeden Kunden kämpfen und ihr Ex-Freund terrorisiert und erpresst sie und das auch noch in der Weihnachtszeit. Da trifft sie bei einer Weihnachtsfeier ...

Bei Ava läuft es grade nicht so rund. Als Hutmacherin muss sie um jeden Kunden kämpfen und ihr Ex-Freund terrorisiert und erpresst sie und das auch noch in der Weihnachtszeit. Da trifft sie bei einer Weihnachtsfeier auf Sam, den aufstrebenden Geschäftsmann. Eigentlich steht Ava nicht so auf diese Art von Mann, doch Sam ist anders. Sam beschützt Ava und verhält sich wie ein Gentleman. Und das, obwohl die Zwei sich immer wieder gegenseitig auf die Palme bringen. Ava soll einen Hut für Sams krebskranke Mutter machen und gleichzeitig irgendwie seine Freundin spielen, damit es das schönste Weihnachtsfest der Welt, für seine Mutter wird. Dass das nicht so einfach wird wie geplant, kann man sich schon denken.

Winterzauberküsse ist ein Roman zum wegträumen. Er ist genau richtig für kalte Tage und einige schöne Stunden auf der Couch, mit einem Kakao in der Hand.
Ava, Sam, seine Mutter und ihre Freunde sind einfach alles wunderbar herzliche und sympathische Personen. Ava und Sam haben zwar ihre Macken und Avas Ex ist ein Idiot aber dadurch wird die Geschichte nicht zu einer ultra glatten und langweiligen Liebesgeschichte.
Durch die Ecken und Kanten der Protagonisten bleibt es interessant und auch humorvoll.
Die Story an sich, hatte jetzt nicht viele Stellen, die ich nicht irgendwie erwartet habe aber das ist für mich, bei einer solchen Geschichte überhaupt nicht wichtig. Die Geschichte hat mich abschalten und träumen lassen. Ich konnte ein bisschen mitfiebern und herzzerreißend seufzen und schmachten. Ich konnte mich einfach entspannen und das Buch genießen und mehr wollte ich nicht. Dass dazu noch ein wunderschön gestaltetes Cover kommt, macht es zu einem wirklich tollen Winterbuch.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Reiss mir das Gesicht weg und sag, dass du mich liebst

Apocalypse Now Now. Schatten über Cape Town
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Baxter ist 16. Bis auf einen Bruder der irgendwie plemplem ist, läuft alles in seinem Leben rund. Die Eltern lassen ihn halbwegs in Ruhe, er hat eine tolle Freundin und sein Pornovertrieb an der Highschool ...

Baxter ist 16. Bis auf einen Bruder der irgendwie plemplem ist, läuft alles in seinem Leben rund. Die Eltern lassen ihn halbwegs in Ruhe, er hat eine tolle Freundin und sein Pornovertrieb an der Highschool läuft blendend. Doch dann verschwindet seine Freundin Esmé und Baxter muss erkennen, dass es in Kappstadt vor verrückten Wesen und Magie nur so wimmelt. Baxter begibt sich auf eine Suche, bei der er neue Freunde findet und die ihn an die Grenzen seines Verstandes bringt

Apocalypse now now ist wirklich strange und ziemlich abgefahren. Ich habe zu Beginn kein Buch erwartet, dass mich positiv überraschen könnte aber genau das ist passiert. Die Story ist so abgedreht, wie sie auf dem Cover klingt. Die Figuren des Buches sind mindestens genauso verrückt wie die ganze Geschichte. Der Autor achtet in seinem Schreibstil wenig auf guten Umgangston oder eine gepflegte Ausdrucksweise. Im Gegenteil. Es gibt eine Menge Schimpfwörter, Beleidigungen, unflätige Ausdrücke, Blut, unfassbare Kreaturen und auch etwas Sex. Dazu spielt der Autor mit der Psyche des Lesers und lies mich ebenfalls an meiner Wahrnehmung zweifeln. Die Geschichte ist ein wahrer Roadmovie mit ziemlich abgefuckten Protagonisten, die alle eher Antihelden als wahre Superstars sind.
Doch genau das Ganze passt hier unglaublich gut zusammen. Es klingt vielleicht erst einmal abschreckend, das dachte ich auch aber letztendlich macht es den Charme dieser Geschichte aus. Man wird durch diese ganze abgedrehte und verrückte Story absolut in seinen Bann geschlagen und mit in diese Verrückte Fantasiewelt gezogen. Auf dem Buchrücken steht „Neil Geilman meets Quentin Tarantino“ und mindestens dem mit Tarantino kann ich nur zustimmen. Actionreich, spannend, coole Protagonisten, eine ungewöhnliche Story und ebenso ungewöhnliche Kreaturen.
Traut euch. Lasst euch positiv überraschen!

Veröffentlicht am 11.12.2016

Absolut verwirrend und unverständlich

Die Akimuden
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PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die ...

PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die Lebenden, dringen in Wohnungen ein, übernehmen das Kommando. Aber Russlands Chef bringt schnell seine Panzer in Stellung, um das unbekannte Volk der Untoten zu zerstören. Ein herrlich amüsanter, bitterböser SciFi-Thriller, in dem es viel zu lachen gibt, wenn doch nur Russlands Wirklichkeit nicht so traurig wäre. Viktor Jerofejew kennt keine Gnade - seine Phantasie keine Grenzen.

Ich sage es direkt vorne weg: Ich habe das Buch abgebrochen. Ich hatte einfach keinen Spaß beim Lesen und dafür ist mir meine Lesezeit zu schade.
Ich habe mir das Buch ausgesucht, weil es nach einer witzigen Geschichte über Politik und Untote klang. An sich ging es auch um das Thema aber leider hat mir der Schreibstil des Autors das alles echt versaut.
Der Autor schreibt einfach verwirrend. Er springt von Person zu Person, er springt in Zeitformen, im Erzählstil, in Sichtweisen und benutzt merkwürdig formulierte und verschachtelte Sätze. Ich habe nichts dagegen, wenn viele Personen auftauchen, oft Zeit und Ort gewechselt werden oder die Sätze länger sind. Aber hier habe ich von Anfang an keinen roten Faden entdeckt und wusste bis Seite 150 nicht so richtig worum es eigentlich geht. Es geht um die Akimuden und die Untoten. Schön und gut. Aber was hat das jetzt alles mit den ganzen Leuten zu tun und der Person aus dessen Sicht das Buch ab und zu spielt? Vielleicht hätte sich der Nebel und das Chaos gelüftet, wenn ich das Buch beendet hätte aber so bin ich einfach verwirrt und unzufrieden und so macht lesen keinen Spaß.
Sehr schade. Ich hatte mich auf ein verrücktes, witziges Buch gefreut. Leider ist der Schreibstil des Autors so garnicht mein Fall.