Dieses Buch zeigt die Misstände in katholischen Kinderheimen in den 50iger Jahren an,doch dieses Thema ist auch heute noch aktuell,wenn auch Gott sei Dank nicht mehr in dem Ausmass wie damals.Doch jede ...
Dieses Buch zeigt die Misstände in katholischen Kinderheimen in den 50iger Jahren an,doch dieses Thema ist auch heute noch aktuell,wenn auch Gott sei Dank nicht mehr in dem Ausmass wie damals.Doch jede Art von Gewalt und Mißbrauch an Kindern ist furchtbar und gehört schwer bestraft ,denn Kinder sin die Schwächsten der Gesellschaft und verdienen Liebe,Zuneigung und Beachtung.
Was damals unter dem Deckmantel der Kirche an Grausamkeiten an Kindern und Jugendlichen begangen wurde ist gleichzusetzen mit den Grausamkeiten in den Konzentrationslagern.
Erzählt wird hier die Geschichte von Dutz ,einem Jungen ,dessen Mutter sich nicht darum kümmerte was aus ihrem jüngsten Sohn wurde,die blind der Kirche vertraute und froh war den Jungen los zu werden.Für das Kind folgten 10 Jahre voller Qual und Leid ,Nahrungsentzug und Misshandlungen seiten der Ordensschwestern und des Pfarrers .Jeder sah weg und keiner war bereit den Kindern zu helfen.
Stellenweise fand ich es so krass ,das ich kaum weiter lesen konnte.Wenn man selbst Mutter ist kann ich einfach nicht nachvollziehen wie man froh sein kann ,wenn man sein Kind weg geben muss und besonders wenn man dann erfährt das die Zustände dort nicht gut sind .Sicher war die Zeit damals nicht einfach ,doch das berechtigt niemanden so mit Kindern und Schutzbefohlenen um zu gehen.
Auch ich habe während meiner Praktikantenzeit in einem katholischen Altenheim mitbekommen ,das herzlich wenig Mitgefühl unter den Nonnen herrschte und auch wiederholt Obdachlose ,die um Essen gebettelt haben abgewiesen wurden,doch solche Zustände herrschten zu meiner Zeit nicht mehr.Und doch hat mich das geprägt was das Thema Kirche anging.
Ich hoffe dieses Buch tägt dazu bei das sich die Kirche endlich mal mit diesen Mißständen in ihren eigenen Reihen befaßt ,denn nur wenn vehment gegen diese Dinge vorgegangen wird kann die Kirche ihre Glaubwürdigkeit beweisen.Denn man kann nicht Güte und Milde predigen und hintenrum Menschen mißbrauchen und quälen.
Sicher ändert sich für die Opfer von damals wenig bis nichts doch dürfen ihre Qualen nicht einfach unter den Altar gekehrt werden und es muss verhindert werden das auch heute noch Mißbrauch im Namen der Kirche geschieht.