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Veröffentlicht am 05.08.2020

Packend bis zum Schluss!

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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Inhalt:
Moonbeam ist Überlebende einer schrecklichen Brandkatastrophe, bei der fast ihre gesamte “Familie” ums Leben kam. Die 17-Jährige verbrachte ihr Leben auf einer abgeschotteten Farm von Gotteslegionären, ...

Inhalt:
Moonbeam ist Überlebende einer schrecklichen Brandkatastrophe, bei der fast ihre gesamte “Familie” ums Leben kam. Die 17-Jährige verbrachte ihr Leben auf einer abgeschotteten Farm von Gotteslegionären, wo sie die Außenwelt fürchten und bedingungslosen Gehorsam lernte. Doch nun befindet sie sich in einer psychiatrischen Klinik und soll sich in regelmäßigen Gesprächen mit einem Therapeut und einem FBI-Agent ihnen gegenüber öffnen, von dem Leben auf der Farm in der Glaubensgemeinschaft erzählen sowie von dem Brand und der Schießerei bei dem so viele Menschen starben.
Moonbeam hat jedoch keine Ahnung was sie noch glauben und wem vertrauen soll, vor allem da sie selbst einige Geheimnisse hütet, die sie nicht auszusprechen wagt...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist wohl ein Bereich für sich, da sich meiner Meinung nach schwer zu einem genauem Genre zuordnen lässt. Angesichts der zeitlosen Thematik kann es jederzeit und von jeder Altersgruppe gelesen werden, auch wenn man sich darüber bewusst sein sollte, dass Themen wie Gewalt, Misshandlung und Schusswaffen angesprochen werden.

Schritt für Schritt erlebt man als Leser wie Moonbeam lernen muss mit der veränderten Umgebung zurechtzukommen. Doch das ist gar nicht so einfach, da Moonbeam jahrelang unter striktem Gehorsam und dem skrupellosen System der Gotteslegion gelebt hat, was sie sehr eindrücklich und schonungslos ehrlich offenbart. Dabei beschreibt sie nicht nur die Zustände und ihre Erlebnisse dort, sondern lässt den Leser auch an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben.

Durch die strukturierte Erzählweise, die in vor („Davor“) und nach („Danach“) dem alles entscheidenden Brand gegliedert ist, erfährt man wie Moonbeam sich nach und nach ihrem Therapeuten und dem FBI-Agent öffnet. Das kann zuweilen etwas langatmig wirken, doch da sicherlich die wenigsten von jetzt auf gleich ihr gesamtes Leben und ihre Geheimnisse wildfremden Leuten in einer völlig neuen Situation erzählen werden können, ist es nachvollziehbar und umso glaubhafter. Den Prozess des sich öffnen und des Vertrauen gewinnen, den Moonbeam und ihre Gesprächspartner durchlaufen, ist gekennzeichnet von teilweise schockierenden Erkenntnissen und packenden Emotionen, die nicht nur das Mädchen selbst, sondern auch die anderen Figuren authentisch erscheinen lassen.

Der Aufbau der Geschichte ist vollkommen logisch dem Prozess entsprechend gestaltet und lebendig gestaltet. Bis auf eine "schreckliche" Tat, die Moonbeam geheim hält und relativ schnell vermutet wird, ist der Verlauf an keiner Stelle vorhersehbar oder langweilig gewesen. Vielmehr konnte man sich sicher sein, immer wieder neu überrascht zu werden.

Durch die angesprochenen Themen gelangt der Leser früher oder später in eine Position, sich selbst mit diesen auseinanderzusetzen. Auch wenn der Glaube eine wichtige Rolle spielt, ist das Buch an sich nicht religiös oder versucht einem eine bestimmte Richtung aufzudrängen. Vielmehr wird darüber informiert, was anderswo passiert, was passieren kann und auch schon passiert ist. Auch wenn Moonbeams Geschichte selbst Fiktion ist, ist das grundlegende Thema es nicht. Im Gegenteil, es ist hochaktuell und wichtig, sich wenigstens einmal damit beschäftigt zu haben.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mir das Buch spannende und teils aufwühlende Lesestunden geboten hat und mich Moonbeam und ihre Geschichte absolut überzeugt haben. Neben den vielen Anregungen zum Nachdenken und weiter informieren, ist es ein originelles Buch, das sicherlich mal etwas anderes ist.

Veröffentlicht am 05.08.2020

Wichtiges Thema verknüpft mit jede Menge Spannung!

Der Babylon-Plan
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Inhalt:
Eine elitäre Gruppe von Verschwörern hat sich ein Ziel gesetzt: die totale Kontrolle und Weltherrschaft. Um das zu erreichen, arbeiten sie in verschiedenen Gruppen mit hochspezialisierten Wissenschaftlern ...

Inhalt:
Eine elitäre Gruppe von Verschwörern hat sich ein Ziel gesetzt: die totale Kontrolle und Weltherrschaft. Um das zu erreichen, arbeiten sie in verschiedenen Gruppen mit hochspezialisierten Wissenschaftlern an geheimen und gefährlichen Projekten im Verborgenen und sind kurz davor einen bahnbrechenden Durchbruch zu erzielen.
Doch als Lion Daniels zufällig Zeuge der Entführung seiner ehemaligen Schulkameradin Jackie wird, beschließt er sofort sie zu retten und gerät damit mitten in die Machenschaften seiner Gegner, sodass es schließlich schnell um mehr als ihrer beider Leben geht...

Meine Meinung:
“Der Babylon-Plan” ist der Auftakt einer Roman-Trilogie, der insbesondere auf Jugendliche ausgerichtet ist, aber zweifelsohne auch für ältere Leser geeignet ist.

Das beginnt damit, dass es sich bei dem Thema des Buches um top aktuelle und wichtige Aspekte handelt. Dazu gehören natürlich allgegenwärtige und machthungrige Streben wie Weltherrschaft und totale Kontrolle, aber auch die Bedeutung der Medien, Überwachung und moderne Technologien. Besonders da vieles heute als selbstverständlich angesehen und oft gedankenlos verwendet wird, ist das Buch in dem Fall nicht nur eine unterhaltende Geschichte, sondern führt gleichzeitig auch vor Augen, was heutzutage alles möglich ist und wohin diese führen können. Mehr als einmal befinden sich die Charaktere in Positionen, in denen auch der Leser zum Nachdenken und Reflektieren seines eigenen Nutzungsverhalten angeregt wird, was besonders im Jugendalter, aber auch zu jedem späteren, von Bedeutung ist.

Natürlich stehen im Vordergrund keine ellenlangen Fachbeschreibungen und Ratschläge, sondern der Kern der Geschichte bildet eine actionreiche Abenteuergeschichte, die Lion und seine Freunde von einer Herausforderung in die nächste stolpern lässt. Eines ist klar, an Spannung und Action mangelt es diesem Buch sicherlich nicht, auch wenn ich zugeben muss, dass es alles sehr glatt und vorhersehbar verläuft. Zufällig ist immer genau das passende parat, hat irgendeiner eine super geniale Idee oder einen immens wichtigen Kontakt (z.B. zum Geheimdienst) oder ähnliches, es wirkt etwas zu konstruiert.

Ähnlich empfand ich das auch bei den fachlichen Hintergründen und einigen detaillierten Beschreibungen, die manchmal etwas zu viel wirkten und für das Verständnis absolut nicht notwendig gewesen wären.

Die Charaktere sind recht simpel gehalten. Es handelt sich nicht um tiefgründige und vielschichtige Personen, bei denen der Leser sie mit ihrer Gedanken- und Gefühlswelt kennenlernt, sondern man erfährt nur so viel, wie für die Handlung notwendig ist.

Das besondere bei diesem Verlag ist ein christlicher Bezug, der hier dezent integriert wurde, ohne aufdringlich zu wirken oder den Leser von etwas überzeugen zu wollen. Zum einen ist das natürlich der Glaube an sich und zum anderen die Beziehung zu der Geschichte des Turmbaus von Babel, die sich hier widerspiegelt. Die Parallelen dazu sind für mich schnell deutlich geworden und wurden auch öfters erläutert, sodass es vom Verständnis her auch für jüngere Leser und vielleicht ohne Vorkenntnisse kein Problem darstellen sollte.

Insgesamt lässt sich also festhalten, dass die Grundidee als solche mit ihren vielen wissenschaftlichen Bezügen, eindrucksvoll ist - zumal es sich hierbei um ein brandaktuelles und zeitloses Thema handelt. Allerdings sind mir viele Elemente zu gewollt, es wirkt weniger wie eine Geschichte, die sich entfaltet und angenehm leicht “fließt”, sondern eher als würde alles - die Charaktere, deren Handlungen, gewisse Geschehnisse usw. - in den Rahmen der Geschichte “gezwängt” werden.

Fazit:
“Der Babylon-Plan” ist bildet einen actiongeladenen Auftakt einer Trilogie, die sowohl unterhaltsam als auch zum Nachdenken anregend ist. Auch wenn mir persönlich eine gewisse Authentizität und Lebendigkeit fehlt, kann ich das Buch gern Interessierten sowie Jugendromanliebhabern empfehlen.

3,5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 12.07.2020

Faszinierende Grundidee!

Stolen 1: Verwoben in Liebe
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Inhalt:

Bei Abby scheint einfach nichts so richtig zu laufen. Nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern lebt sie in Pflegefamilien, denen sie jedoch zu viel Probleme macht, sodass sie schließlich in Darkenhall ...

Inhalt:

Bei Abby scheint einfach nichts so richtig zu laufen. Nach dem tödlichen Unfall ihrer Eltern lebt sie in Pflegefamilien, denen sie jedoch zu viel Probleme macht, sodass sie schließlich in Darkenhall landet, eine Londoner Schule, die aus ihren Schülern bessere Menschen machen soll. Als Abby dort auf die beiden unterschiedlichen und sehr geheimnisvollen Brüder Tristan und Bastian Tremblay trifft, spürt sie eine ungemeine Anziehungskraft. Doch sie merkt schnell, dass die Brüder etwas zu verbergen haben, besonders als sie herausfindet, dass sie Einfluss auf die Seelen anderer Menschen haben...



Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, denn es sieht nicht nur unglaublich toll aus, sondern verspricht eine einzigartige und spannende Fantasy-Lovestory! Deshalb an dieser Stelle zunächst einmal ein herzliches Dankeschön an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar und die lebendige Leserunde mit der Autorin Emily Bold! :)

Die Thematik des Buches hat mich sofort angesprochen, denn bisher habe ich noch nichts bzw. nur wenig in der Richtung Seelen und geheimnisvolle Seelenkräfte gelesen. Und ich muss sagen, die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, ist wirklich einzigartig und gut durchdacht, wie man im Laufe der Handlung merkt. Zu Beginn als Abby das Geheimnis um die Brüder entdeckt bzw. sogar schon beim Prolog, in dem die Thematik angesprochen wird, eröffnen sich dem Leser viele Fragen. Diese werde zwar im Laufe der Geschichte teilweise beantwortet, doch ein einigermaßen Gesamtverständnis erhält man erst kurz vor dem Ende.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, vorrangig aus Abbys Sicht. Allerdings gibt es auch einzelne Abschnitte, in denen die Geschichte aus der Sichtweise von Nebencharakteren erzählt wird. Grundsätzlich ist das eine gute Sache, da man als Leser dadurch die Möglichkeit erhält, den Verlauf der Handlung und bestimmte Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln mit jeweils unterschiedlichen Gedanken, Gefühlen etc. zu betrachten, jedoch gab es auch einige wenige Stellen, in denen nicht ganz klar war, aus wessen Perspektive gerade erzählt wird. Dazu ist aber zu sagen, dass entsprechende Passagen aber nichts an dem Verständnis, was passiert ist, geändert haben.

Abby, die Protagonistin, ist ein sehr interessanter Charakter, über den man erst im Laufe des Buches mehr erfährt. Gemeinsam mit ihr lernt man Darkenhall und die düsteren Geheimnisse um die Welt und ihre Vergangenheit Stück für Stück kennen. Das Setting ist wirklich großartig gestaltet und sehr anschaulich beschrieben, sodass man es sich gut vorstellen kann.

Weniger lebendig kamen mir allerdings die Charaktere vor, da vieles sehr klischeehaft war. Außerdem hat mir eine gewisse Tiefe gefehlt, sodass sie einseitig und oberflächlich wirken und es teilweise auch schwierig und anstrengend machen, der Geschichte zu folgen. So kam mir beispielsweise die sich anbahnenden Gefühle zwischen Abby und einem der Tremblay Brüder wenig lebendig und authentisch vor.

Trotz der greifbaren Beschreibungen, die weder zu knapp noch zu umfangreich, sondern genau richtig sind(!), hatte ich ab und zu den Eindruck, dass besonders wenn spezielle Charaktere gesprochen haben, ihre Sprache etwas erzwungenes hatte. Bis auf einiger solcher Passagen ist der Schreibstil allerdings flüssig und angenehm.

Meiner Meinung nach hat sich die Spannung im Laufe des Buches drastisch erhöht, sodass ich trotz einiger Kritikpunkte unbedingt zu Ende lesen und wissen wollte, wie es weitergeht. Doch bleiben zahlreiche Fragen offen und einige Anspielungen auf bestimmte Ereignisse sind leider (in diesem Band) nicht eingetreten, sodass mich das Ende etwas unschlüssig zurücklässt, aber neugierig auf Band 2 macht.



Fazit:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich der Gedanke hinter der Geschichte und die Entwicklung der Handlung wirklich fasziniert! Allerdings finde ich, dass das Buch leider sein volles Potenzial aufgrund einiger Punkte nicht entfalten konnte.

Wer sich für die Thematik ebenso interessiert und sich von oben genannten Punkten nicht so sehr stören lässt, kann dieses Buch sicherlich unterhaltsame Lesestunden bieten.

Veröffentlicht am 04.07.2020

Mitreißender Jugendthriller!

Pretty Dead. Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Inhalt:

An der noblen Fairchild Academy war bis vor dem legendären Halloweenball alles ganz normal. Mitten während der Feier bricht die Schülerin und Ballkönigin Sarah Matthews in dem Armen ihres Freundes ...

Inhalt:

An der noblen Fairchild Academy war bis vor dem legendären Halloweenball alles ganz normal. Mitten während der Feier bricht die Schülerin und Ballkönigin Sarah Matthews in dem Armen ihres Freundes zusammen und stirbt.

Kurz darauf wird der schreckliche Verdacht geäußert, dass es sich um einen Mord handelt, weshalb die Polizei beginnt zu ermitteln. Fünf Jugendliche, die Sarahs engste Freunde, geraten dabei besonders ins Visier. Schnell wird klar, dass jeder von ihnen ein Motiv hatte...

War es wirklich ein Mord oder handelt es sich um einen schrecklichen Unfall?



Meine Meinung:

Wer gern Bücher aus diesem Bereich liest, der ist hier goldrichtig. Bereits die Aufmachung des Buches verspricht eine spannende Geschichte. Das Cover sieht nicht nur toll aus, sondern passt auch sehr gut zum Inhalt, besonders ohne Schutzumschlag.

Durch den Einstieg in die Geschichte, die am Abend des Halloweenballs beginnt, gewinnt man als Leser einen ersten Eindruck von Sarah und der Gruppendynamik ihrer Clique. Schnell wird klar, so beliebt und bewundert wie sie von vielen Schülern der Eliteschule wurde, hat Sarah jedoch auch eine ganz andere Seite. Eine Seite, die jeden ihrer Freunde in Schwierigkeiten gebracht hat, die alle auf ihrere Weise noch mit den Folgen zu kämpfen haben...

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichtweisen der Freunde von Sarah erzählt, sodass man jeden Charakter kennen lernt und die Handlung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven mitverfolgen kann. Mich haben alle Charaktere begeistert, da sie nicht - wie so oft - die typischen Schwarz-Weiß-Charaktere sind, sondern alle ihre ganz eigene Geschichte sowie ihre Ecken und Kanten haben. Das hat sie für mich super authentisch glaubhaft wirken lassen!

Durch die ständigen Perspektivenwechsel und das Bestreben, das mysteriöse Rätsel um Sarahs Tod aufzuklären, wodurch die Ermittlungen vorangetrieben werden, kamen stets neue interessante Fakten dazu. Nach und nach kamen mehr Puzzleteile dazu, gleichzeitig jedoch auch neue Fragen, sodass es bis zum Ende nicht wirklich klar war, was passiert ist. Natürlich gab es zahlreiche Spuren, die zu den verschiedensten Theorien und Vermutungen geführt haben, doch diese konnten sich mit nahezu jedem Perspektivwechsel bzw. Kapitel wieder verändern. Dadurch, plus die unerwarteten Wendungen die den Leser immer wieder aufs Neue überraschen, wurde die Spannung kontinuierlich aufrechterhalten, ja nahm sogar zu.

Schlussendlich führten die letzten Puzzleteile zu einem vollständigen und nachvollziehbaren Gesamtbild, das man vorher sicherlich kaum hatte ahnen können, die Handlung aber gut abrundet. Schade fand ich es allerdings, dass für mich am Ende einige Fragen offen blieben, die mich nicht so richtig mit der Geschichte abschließen lassen, dafür aber meiner Fantasie freien Lauf.

Allerdings finde ich rückblickend, dass es während der Handlung einige Stellen gibt, zu denen ich mir mehr Informationen gewünscht hätte bzw. andere, an denen ich bestimmte Gefühle bzw. mir Handlungsweisen der Charaktere etwas unpassend vorkamen.

Ich habe mit den ganzen Charakteren so mitgefiebert und -gefühlt, dass ich am Ende des Buches richtig traurig war, dass ihre Geschichte nun zu Ende ist. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und der Autorin ist gelungen mit wenigen Worten eine spannende und emotionsgeladene Atmosphäre zu schaffen, die bis zum Schluss hält.



Fazit:

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das Buch alles hat (und sogar noch mehr!), was ein Jugendthriller haben sollte: Ein mysteriöses Ereignis, viele Rätsel und Geheimnisse, Intrigen und Hindernisse, authentische Charaktere, Spannung bis zum geht nicht mehr sowie ein gut zusammengeführtes Gesamtbild!

"Pretty Dead. Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte" ist ein absolut zu empfehlendes Buch - nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.



Veröffentlicht am 03.06.2020

Tiefgründige und ergreifende Geschichte

Wer fliegen will, muss schwimmen lernen
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Inhalt:
Der 17-jährige Henry hat keinerlei Erfahrungen in Sachen Liebe. Wenn seine beiden Freunde mit Liebesproblemen zu kämpfen hatten, konnte er sie nie wirklich verstehen. Doch dann kommt eine neues ...

Inhalt:
Der 17-jährige Henry hat keinerlei Erfahrungen in Sachen Liebe. Wenn seine beiden Freunde mit Liebesproblemen zu kämpfen hatten, konnte er sie nie wirklich verstehen. Doch dann kommt eine neues Mädchen an die Schule, in viel zu weiten Jungsklamotten, mit ungekämmten Haaren und einem hinkenden Bein wirkt Grace Town nicht gerade wie der ideale Liebespartner und schon gar nicht so, wie Henry sich seine erste große Liebe immer vorgestellt hat.
Und trotzdem muss Henry seither immer an sie denken. Aber es ist gar nicht so einfach, Grace kennen zu lernen, denn sie scheint in Gedanken immer weit weg zu sein...

Meine Meinung:
Wer fliegen will, muss schwimmen lernen hat mich gleich angesprochen. Den Titel, vor allem zusammen mit dem Cover, finde ich sehr tiefgründig. Der Klappentext von dem Buch klang für mich von Anfang an spannend, aber nicht so, dass ich dachte: "Das musst du jetzt unbedingt lesen!" Trotzdem habe ich mich an die Geschichte heran gewagt und bin im Nachhinein sehr froh darüber!

Die Geschichte ist aus der Sicht von Herny geschrieben. Als Leser bekommt man Einblicke in das Familiengeschehen und in Ausschnitte aus seiner Vergangenheit. Er wird als relativ "normaler" Jugendlicher beschrieben, der sich gerne mit Gott und der Welt befasst, aber auch einfach mal etwas anstellt. Kurz: er ist die ideale Identifikationsfigur für zahlreiche Jugendliche. Mir war er auf jeden Fall sehr sympathisch und ich konnte mich gut in ihn hinein versetzen. Ebenso gut finde ich auch seine Schwester und seine Freundin Lola. Die Eltern waren mir persönlich etwas suspekt, aber hey, die Menschen sind verschieden.

Die zentralen Punkte in Herny´s Leben sind Freunde, Schule und natürlich die Liebe - doch das erst, seit er Grace getroffen hat. Es ist der typische und vielleicht klischeehafte Fall von Liebe auf dem ersten Blick, was allerdings glaubwürdig und emotional echt dem Leser vermittelt wird.

Der Schreibstil ist entsprechend der Protagonisten frisch, flüssig und in Jugendsprache (aber nicht zu extrem). Es passt auf jeden Fall wunderbar! Man bekommt einen guten Einblick in Henrys Gedanken und Gefühle und ich habe mich mit ihm gefreut und gelitten. Ich finde es etwas ungewöhnlich, mal eine Liebesgeschichte aus der Sicht eines Jungen zu lesen, aber es ist wirklich etwas für´s Herz!

Meiner Meinung nach hat die Autorin einen guten Blick fürs Detail, bedeutet, sie beschreibt interessante Dinge sehr anschaulich, aber nicht so, dass sie abschweift und man überhaupt nicht mehr weiß, worum es geht.

Auf jeden Fall war es keine 08/15 Geschichte, sodass man es nicht sofort vergisst bzw. vergessen kann. Es werden hoch aktuelle Themen angesprochen, die eigentlich für jeden - mehr oder weniger - eine Rolle spielen. Das Buch ist also nicht bloß eine Lektüre zur Unterhaltung, sondern regt auch zum Nachdenken an. Die Geschichte erweckt beim Leser Gefühle, unterhält und stellt tiefgründige Fragen - all das schafft längst nicht jedes Buch!

Das Lesen war ein echtes Erlebnis, ich wollte immer wissen wie es weiter geht und gleichzeitig hatte ich an manchen Stellen das Bedürfnis kurz inne zuhalten und selbst nachzudenken. Ich würde mir sehr wünschen, dass dies mehrere Bücher schaffen! Ich konnte die Entwicklung der Charaktere mitverfolgen und gleichzeitig verstehen, so als wäre ich selbst auch daran beteiligt.


Fazit:Es ist ein absolut lesenswertes und tiefgründiges Buch, das mich vollkommen überrascht und meine Erwartungen übertroffen hat. Demzufolge kann ich es auch nur empfehlen. Geeignet ab etwa 14 Jahren.