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Landbiene

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Veröffentlicht am 13.01.2017

Der Schlafmacher

Der Schlafmacher
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Eigene Inhaltsangabe:

Harper und Elizabeth Crowe, Mutter und Tochter, werden ermordet in ihrem Farmhaus aufgefunden. Das kuriose: Das Mädchen ist nahezu unberührt, die Mutter hingegen wurde brutal mit ...

Eigene Inhaltsangabe:

Harper und Elizabeth Crowe, Mutter und Tochter, werden ermordet in ihrem Farmhaus aufgefunden. Das kuriose: Das Mädchen ist nahezu unberührt, die Mutter hingegen wurde brutal mit einem Messer attackiert und weist zahlreiche Stichwunden auf. Die Polizei tappt im Dunklem und hat daher einen Psychologen arrangiert, der sich mit Etikette geschmückt hat bei Joe O'Loughlin studiert zu haben. Dieser hat jedoch Wissen der Polizei an die Presse weitergegeben und damit die Polizeiarbeit behindert. Deshalb entschließt sich Ronnie Cray Joe O'Loughlin hinzuzuziehen. Als dann auch noch eine zweite Leiche auftaucht mit einem eingeritzen "A" auf der Stirn geht es für alle rasant daher. Was hat das zu bedeuten? Stehen die Morde in Verbindung?

Schreibstil:

Der Schreibstil von Michael Robotham ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Joe erzählt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind nummeriert. Hin und wieder werden Passagen aus Sicht des Täters eingestreut, die kursiv geschrieben sind. Das gefiel mir sehr gut, da ich so nie durcheinander kam. Der Stil von Robotham zeichnet sich nicht durch Brutalität aus, sondern durch einen stringenten Spannungsbogen auf Psycho-Ebene.

Hauptprotagonist:

Joe ist Psychologe und ist an Parkinson erkrankt. Seit 6 Jahren ist er von seiner Frau Julianne getrennt lebend, aber nicht geschieden. Mit Julianne hat er 2 Töchter und eigentlich wünscht er sich nichts sehnlichster als wieder mit seiner Frau zusammen zu kommen. Wer schon Bücher aus der Reihe gelesen hat, wird wissen das Joe ein sehr sympathischer, liebenswerter und authentischer Hauptprotagonist ist.

Allgemeines zum Buch:

Auch in diesem Buch spielt Joe O'Loughlin' Familie eine große Rolle. Im Gegensatz zu anderen Autoren, langweilt Robothom den Leser aber nicht damit. Gekonnt, erläutert er zwischendurch verschiedene Zusammenhänge aus voran gegangenen Bänden um Joe, so dass jeder in die Reihe einsteigen kann ohne die vorigen Bücher gelesen zu haben und ohne die eingefleischten Kenner der Bücher zu langweilen. Der Schlafmacher ist ein gelungener Psycho-Thriller, aber gehört nicht zu seinen Besten. Mir hat hier und da noch etwas dazu gefehlt.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Das Mädchen mit dem Fingerhut

Das Mädchen mit dem Fingerhut
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Eigene Inhaltsangabe:

Ein kleines Mädchen das noch nicht mal ihren Namen kennt, die Sprache nicht spricht von dem Land in dem sie sich befindet und lediglich anfängt zu schreien, wenn sie das Wort Polizei ...

Eigene Inhaltsangabe:

Ein kleines Mädchen das noch nicht mal ihren Namen kennt, die Sprache nicht spricht von dem Land in dem sie sich befindet und lediglich anfängt zu schreien, wenn sie das Wort Polizei hört. Denn so hat es ihr der „Onkel“ beigebracht. Eines Tages ist der Onkel nicht am verabredeten Punkt, als sie aus der Stadt und dem Lokal wieder zurückkommt. So macht sie sich allein auf den Weg, wird jedoch aufgegriffen und kommt in ein Heim. Dort trifft sie 2 Jungen, der eine spricht ihre Sprache, der andere nicht. Zusammen mit den Jungs flieht das Mädchen, was sich nun Yiza nennt. Das Ziel ist ein verlassenes Haus, indem sie über den Winter leben wollen.

Schreibstil:

Der Schreibstil hat mir leider überhaupt nicht zugesagt. Er ist irgendwie abgehakt, komisch und der Autor wiederholt sich gern. Für mich war der Lesefluss zäh und trotz der geringen Seitenanzahl musste ich mich zum weiter lesen zwingen. Leider konnte ich das anhand der Leseprobe nicht erkennen. Es gibt keine richtigen Kapitel in dem Buch, sondern nur Absätze.

Allgemeines zum Buch:

Mir hat das Buch leider gar nicht gefallen, denn ich weiß nun immer noch nichts über das Mädchen. Ich weiß weder woher sie kommt, wie alt sie ist, wie sie wirklich heißt, wie sie in diese Situation gekommen ist usw. Ich weiß einfach gar nichts. Außer wie sie wahrscheinlich ihr weiteres Leben bestreiten wird, aber mit der Geschichte zu vor ist das ein mehr wie unbefriedigendes Ende.

Die Geschichte hat mich überhaupt nicht emotional berührt und das kleine Mädchen ist für mich komplett farblos geblieben.

Mehrere Situationen waren für mich auch nicht authentisch. Leider kann ich nicht viel mehr darüber berichten, denn die 140 Seiten waren schnell weggelesen, aber bei mir ist nicht viel „angekommen“. Ich hatte etwas völlig anderes erwartet!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Der goldene Sohn

Der goldene Sohn
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Meinung zum Cover:

Das Cover gefiel mir von Anfang an nicht. Ich finde es zu schlicht und nichts aussagend. Auch nach Beendigung des Buches erschließt mir sich das Bild auf dem Cover nicht. Ich hätte ...

Meinung zum Cover:

Das Cover gefiel mir von Anfang an nicht. Ich finde es zu schlicht und nichts aussagend. Auch nach Beendigung des Buches erschließt mir sich das Bild auf dem Cover nicht. Ich hätte mir etwas typisch Indisches gewünscht. Die Schnörkel, oben und unten am Buch sind hingegen gelungen und passend.

Eigene Inhaltsangabe:

Anil ist der älteste Sohn in der Familie und sein Vater bemerkt früh wie talentiert und fleißig er ist. Daher soll er Arzt werden und später auch seinen Vater als Schiedsmann in seinem Dorf Panchanager ablösen.

Sein Assistenzjahr möchte er in Amerika absolvieren und bekommt sogar eine Stelle im Parkview Hospital. In Amerika beginnt für Anil ein komplett neuer Lebensabschnitt. Amerika ist einfach ganz anders wie das Leben das er aus seinem Dorf in Indien kennt...

Während Anil im Ausland ist, wird seine beste Freundin Leena aus Kindertagen mit einem Mann verheiratet. Doch die Ehe verläuft ganz anders wie Leena es sich vorgestellt hat. Denn ihr Ehemann entpuppt sich als gefühlskalter Sadist.

Ob es doch nochmal eine zweite Chance gibt?

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig und locker lesen. Schnörkellos beschreibt sie die Szenerie in ihrem Land ohne ihre eigene Meinung mit einfließen zu lassen. Dies ist dem Leser überlassen. Die Sätze sind meist lang und teilweise verschachtelt, was jedoch nicht stört und sich gut lesen lässt. Das Buch ist in 4 Abschnitte unterteilt und die Kapitel sind sauber nummeriert. Die Kapitel sind meist etwas länger, aber auch nochmal mit Absätzen getrennt. So kann man auch mal mitten in einem Kapitel mit dem lesen aufhören ohne in der Luft zu hängen. Im Buch gibt es zwei Erzählstränge. Einmal von Anil in Amerika und die Geschichte von Leena in Indien die parallel spielt. Meist wird im Wechsel der Beiden erzählt, jedoch überwiegt der Anteil von Anil am Ende hin sehr.

Hauptprotagonisten:

Die Hauptprotagonisten Anil und Leena, lernt man in dem Buch sehr gut kennen. Die Autorin hat sie durch ihren Schreibstil sehr lebendig gemacht und sie wachsen dem Leser beide ans Herz!

Allgemeines zum Buch:
Die Autorin Shilpi Somaya Gowda hat mit diesem Buch eine faszinierende und gleichzeitig auch traurige Geschichte erzählt. Als Leser fährt man auf einer Achterbahn der Gefühle! Von Trauer, über Wut, Unverständnis und Freude ist alles enthalten. Dieses Buch hat eine "Sogwirkung" und man kann es kaum aus der Hand legen.

Der Unterschied zwischen dem modernen Amerika und den indischen Sitten, trifft hier ungeschönt aufeinander und beschreibt die Problematik dazwischen sehr gut. Aber auch die Menschen die hier und dort leben, werden sehr gut beschrieben. Das Buch ist nicht nur ein Roman, sondern ein Stück weit auch ein Buch wodurch man viel erfährt über die indische Kultur, die Sitten und Traditionen. Die schönen, sowie auch die schlechten!

Gestört haben mich die vielen medizinischen Ausdrücke bei Anil im Krankhaus, aber auch die typisch indischen Gerichte, die einem Europäer alle nichts sagen. Nirgends war beschrieben was dies nun ist und es jedes Mal zu googeln war mir zu mühselig.

Der Klappentext könnte verleiten zu glauben das es im gesamten Buch um eine Liebesgeschichte zwischen Leena und Anil geht. Dem ist nicht so! Dennoch ist es für mich ein sehr emotionales Leserlebnis gewesen!



Iich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Das Mädchen auf der anderen Seite

Das Mädchen auf der anderen Seite
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Eigene Inhaltsangabe:

Eva Bottin ist Radiojournalistin und erhält von ihrem Freund Felix eine rätselhafte SMS. Seitdem meldet er sich nicht mehr und Eva sucht nach ihm. Auf dem Weg zu seiner Wohnung, ...

Eigene Inhaltsangabe:

Eva Bottin ist Radiojournalistin und erhält von ihrem Freund Felix eine rätselhafte SMS. Seitdem meldet er sich nicht mehr und Eva sucht nach ihm. Auf dem Weg zu seiner Wohnung, wird sie in einen Autounfall , weil sie ein Mädchen sieht dem sie ausweichen will. Daduch kollidiert sie mit einem Lieferwagen und landet leicht verletzt im Krankenhaus. Auch nach ihrer Entlassung, gibt es keine Spur von Felix. Also recherchiert sie selber und wird so immer weiter in den Sog menschlicher Abgründe gezogen.

Hauptprotagonistin:

Eva Bottin ist Mitte 40 und ist Radiojournalstin mit ihrer eigenen Sendung „Eva’s Welt“. Eva hat ein Fable für High Heels, ist neugierig, furchtlos und hat ein Talent sich in Gefahr zu begeben. Nachdem Unfall hat sie eine Gabe, nämlich die Tote zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren.

Leider kommt sie mir nach dem Buch immer noch etwas unbekannt vor. Mir hat etwas mehr Tiefgang gefehlt, genauso wie bei ihrem „Freund“ Hendrik. Denn wirklich binden will Eva sich wohl nicht…

Schreibstil:

Der Schreibstil von Achim Freudenberg lässt sich flüssig lesen. In meist kurzen, prägnanten Sätzen wird aus der Ich-Perspektive von Eva berichtet. Weiterhin Fließen Rückblenden mit ein die gut gekennzeichnet sind, sodass der Leser nicht durcheinander kommt. Auch die Morde werden aus der Erzählperspektive eingestreut. Dadurch wird das Buch richtig spannend.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass immer mal ein Kapitel auf „die Schnelle“ weitergelesen werden kann.

Leider merkt man hier und da, dass der Autor männlich anstatt weiblich ist. Darüber kann man bei der Geschichte aber schmunzelnd hinweg sehen. (Welche Frau kann ihn High Heels einem Kind nachrennen, über ein riesen Tor klettern oder denkt von sich das sie „rollig wie eine Katze ist?“

Allgemeines zum Buch:

Mir hat das Debüt von Achim Freudenberg sehr gut gefallen. Temporeich und spannend verläuft das gesamte Buch. Fans von grausigen, aber nicht zu detailliert beschriebenen Morden, werden hier auf ihre Kosten kommen. Das Buch ist von Anfang bis Ende schlüssig und es bleiben keine offenen Fragen zurück. Das Übersinnliche nimmt nicht über Hand, sondern wurde geschickt in die Geschichte eingefädelt. Ich bin gespannt auf die nächsten Bücher von diesem Autor.

Ich vergebe 4(,5) von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Die Zelle

Die Zelle
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Meinung zum Cover:

Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat etwas Düsteres an sich, dass einfach zu einem Thriller dazu gehört.

Eigene Inhaltsangabe:

Sammy ist 11 Jahre alt und ist mit seiner Familie ...

Meinung zum Cover:

Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat etwas Düsteres an sich, dass einfach zu einem Thriller dazu gehört.

Eigene Inhaltsangabe:

Sammy ist 11 Jahre alt und ist mit seiner Familie und dem Au-pair Mädchen Hannah von London nach Berlin gezogen, weil seine Mutter dort ein gutes Schauspielangebot erhalten hat. Sie beziehen eine Stadtvilla mit einem großen Garten. Da Sommerferien sind und Sammy noch keine Kontakte hat, erkundet er aus Langweile das Grundstück der Villa. Eines Tages beobachtet er seinen Vater und folgt ihm unauffällig. Sein Vater führt ihn zu einer Hütte im Garten, in der es eine Falltür im Boden zu einem alten Luftschutzbunker gibt. Dort findet er zufällig ein Mädchen, nicht viel älter wie er, die in einem Raum gefangen gehalten wird aus Gummi. Er kann Sie lediglich durch ein "Gucklock" sehen! Kann Sammy sie retten? Wie ist sie dort hingekommen?

Schreibstil:

Der Schreibstil von Jonas Winner ist angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive des 11 jährigen Sammy geschrieben. Vereinzelt wird aber auch die Perspektive des "Täters" eingeschoben. Gut erkennbar, da diese Abschnitte kursiv geschrieben sind. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge, nicht zu kurz und nicht zu lang.

Allgemeine Meinung zum Buch:

Auf Grund des Covers und des Klappentext hatte ich hohe Erwartungen an diesen Thriller, die leider nicht erfüllt wurden.

Wie schon beschrieben wird aus der Sicht des 11 jährigen Sammy berichtet und dieser war für mich in vielen Dingen nicht authentisch. Sein Verhalten war teilweise nicht seinem Alter entsprechend und das hat mir nicht gefallen. Wäre er 13 oder 14 Jahre alt gewesen, hätte es vielleicht noch einigermaßen gepasst.

Weiterhin passiert einfach kaum etwas in dem Buch. Der Leser wird in der ersten Hälfte fast nur mit den Gedanken eines Kindes gelangweilt. Der Schreibstil ist auch angenehm, aber eigentlich habe ich nicht aus Spannung weiter gelesen, sondern weil ich darauf wartete das etwas geschieht und ich erfahre, was es nun mit dem Mädchen auf sich hat. Erst zum Ende des Buchs kommt etwas Fahrt in die Geschichte. Das Ende an sich, fand ich auch nicht überzeugend. Viele Fragen sind für mich offen geblieben und so etwas ist immer unbefriedigend!

Ich vergebe 3 Sterne und nur eine bedingte Leseempfehlung!