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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2020

Hat mich nicht überzeugt

Margos Töchter
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Inhalt übernommen:

Cora Stephan erzählt die Geschichte zweier außergewöhnlicher Frauen und eines geteilten Landes über vier Jahrzehnte. Ein großer Roman über die Suche nach dem Glück in Zeiten gesellschaftlicher ...

Inhalt übernommen:

Cora Stephan erzählt die Geschichte zweier außergewöhnlicher Frauen und eines geteilten Landes über vier Jahrzehnte. Ein großer Roman über die Suche nach dem Glück in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und die Frage, was man opfern muss, um es zu finden. Leonore Seliger wächst in den 1960er-Jahren in der norddeutschen Provinz auf. Sie ist eine Außenseiterin, unangepasst, rebellisch. Trost findet sie bei Clara, einer Brieffreundin aus der DDR, die sie in einem Pioniercamp der DDR getroffen hat. In einem verrauchten Jugendclub in Osnabrück lernt Leonore die Musik der Beatles kennen, nach dem Abitur in England die freie Liebe. Während sie im Deutschen Herbst in Frankfurt studiert und durch eine verhängnisvolle Affäre ins Visier der Polizei gerät, bereitet sich Clara in Ostberlin auf eine große Aufgabe vor. Im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit soll sie in den Westen gehen, um dort für die Genossen die Augen aufzuhalten. Kurz bevor sie die DDR verlässt, bekommt sie eine Tochter und ist gezwungen, eine nahezu unmögliche Entscheidung zu treffen. Das Schicksal führt Leonore und Clara wieder zusammen. Die beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet ein Geheimnis. Jahrzehnte später kommt eine junge Frau diesem Geheimnis auf die Spur und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit.

Meine Meinung:

In meinen Augen ist es der Autorin leider nicht gelungen,an die Spannung des ersten Teils „ Ab heute heiße ich Margo “ anzuknüpfen.Die im Mittelpunkt stehenden Frauen um deren Vergangenheit und Gegenwart es eigentlich gehen sollte, bleiben blass und werden von den politischen Ereignissen völlig überlagert.Obwohl mich der geschichtliche Aspekt eigentlich sehr interessiert ,war es mir hier deutlich zuviel und hatte teilweise den Charakter eines Sachbuchs. Der ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart,oft ziemlich übergangslos,ließ keinen Lesefluss zu und schmälerte mein Lesevergnügen.
Von mir daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlungen und drei Sterne.

Veröffentlicht am 23.05.2020

Eine starke Frau befreit sich aus ihren Fesseln

Wie die Freiheit schmeckt
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Inhalt übernommen:

Mit 13 Jahren verlässt Tamika Campbell die Ansaaru Allah Community in New York, in die sie hineingeboren und in der sie jahrelang misshandelt wurde. Was folgt ist ein steiniger Weg ...

Inhalt übernommen:

Mit 13 Jahren verlässt Tamika Campbell die Ansaaru Allah Community in New York, in die sie hineingeboren und in der sie jahrelang misshandelt wurde. Was folgt ist ein steiniger Weg aus den brutalsten Tiefen Brooklyns zum gefeierten Comedy-Star in Berlin. Eine atemberaubende Lebensgeschichte, die Mut macht.


Meine Meinung:

Ich habe schon mehrere Bücher gelesen, die sich mit dem Thema Sekten beschäftigt haben. Meist geraten Menschen in einer schwierigen Situation in die Fänge dieser Gurus. Das war auch im Fall vonTamikas Mutter so. Es macht mich immer fassungslos, mit welchem Geschick dort die Angriffe auf die Psyche der Mitglieder gestartet werden.Nachdem die Protagonistin in ihrer Kindheit dort furchtbare Qualen erleiden musste, gelang ihr dann schließlich die Flucht. Aber auch danach besserte sich ihr Leben nicht, sie wurde weiter misshandelt und vergewaltigt.Und wieder schaffte sie es ,sich zu befreien.
Obwohl der Leidensweg der Protagonistin sehr berührend war, schaffte das Buch es leider nicht, mich abzuholen. Das lag an dem eigenwilligen Schreibstil , der ständig hin und her wechselte und die verschiedenen Ereignisse eher lapidar schilderte. Dadurch kam für mich die Emotionalität deutlich zu kurz.

Fazit:

Ein sehr interessantes Thema, leider für meinen Geschmack nicht richtig umgesetzt.

Veröffentlicht am 01.05.2020

Zwei Brüder halten zusammen

Die wir liebten
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Die Siebziger in der westdeutschen Provinz. Ein Dorf, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Für Edgar und seinen Bruder Roman ist das Leben überschaubar und gut. Bis sich ihr Vater ...

Inhalt übernommen:

Die Siebziger in der westdeutschen Provinz. Ein Dorf, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Für Edgar und seinen Bruder Roman ist das Leben überschaubar und gut. Bis sich ihr Vater am Maifest in die Tierärztin verliebt und die Familie verlässt. Die Mutter zieht sich immer mehr in ihren Lotto-Laden zurück. Die Jungen sind bald sich selbst überlassen. Schließlich steht das Jugendamt vor der Tür, um Edgar und Roman in den Gnadenhof zu holen. Ein Heim, in dem die Methoden der Nazis fortbestehen.
In glühenden Bildern erzählt Willi Achten von einem spannungsvollen Jahrzehnt, dem unauflösbaren Band zwischen Geschwistern und vom Aufbruch einer Generation, die dem dunklen Erbe ihrer Eltern mit aller Entschiedenheit entgegentritt.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, weil mich das Thema sehr interessiert hat. Leider konnte ich zu der Geschichte über einen weiten Zeitraum hinweg keinen Zugang finden.
Es wird in der Ich-Form vom jüngeren der beiden Brüder erzählt. Der Schreibstil war sehr langatmig und zähflüssig,was dazu führte,dass mir das Durchhalten ziemlich schwer fiel.
Erst der letzte Teil zog mich in seinen Bann, was aber letztendlich nicht ausreichend war.
Mir hat das Verhalten der beiden Brüder, sowohl während der Zeit in ihrem Elternhaus, wo sie mehr oder weniger auf sich selbst gestellt waren, sehr imponiert. Auch haben mich die Ereignisse in dem Erziehungsheim ziemlich fassungslos gemacht. Das allein reicht jedoch nicht aus, um einen ,für mich selbst ,zufriedenen Abschluss zu finden.

Fazit:

Ein sehr interessantes Thema, dessen Ausarbeitung mir jedoch nicht sehr gut gefiel. Von mir daher leider nur wohlwollende drei Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2020

Gefährliche Ermittlungen

Die Wahrheit ist eine Wasserleiche
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Inhalt übernommen:

Kaum ist Marlies von Ihrem Sabbatical zurück, wird Manfred, ihre Vertretung im Kunstunterricht, wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verhaftet. Marlies zweifelt an seiner Schuld ...

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Kaum ist Marlies von Ihrem Sabbatical zurück, wird Manfred, ihre Vertretung im Kunstunterricht, wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verhaftet. Marlies zweifelt an seiner Schuld und besucht ihn in der Untersuchungshaft. Sie kennt die Tochter, da sie für kurze Zeit ihre Schülerin war und weiß um ihre psychischen Probleme.
Als Manfred wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wird, kommt es zu einem Eklat bei einem Treffen mit seiner Tochter und Marlies. Als Frau des Majors Machler von der Mordkommission gerät sie in die Fänge dieses Kriminalfalls, der letztlich in nicht nur einen Mordfall mündet. Joe Machler ist ziemlich sauer auf seine Frau, die seinen Ruf ramponiert und die er auch verdächtigt, mehr als eine kollegiale Sympathie für Manfred zu empfinden.
Schließlich beginnt Marlies auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei wird sie letztendlich auch von ihrem Mann unterstützt, der wegen Befangenheit aus dem Fall abgezogen wird.

Meine Meinung:

Ich kenne die beiden Protagonisten bereits aus dem ersten Buch und so kam ich gut in die Geschichte hinein.
Joe und Marlies sind vom Temperament sehr verschieden,was für reichlich Zündstoff in ihrer Ehe sorgt.
Die Geschichte begann mit der Inhaftierung von Marlies Kollegen und ihren eigenmächtigen Ermittlungen sehr spannend.In der Folge gab es dann einen Leichenfund, eine Ehekrise und die Suspendierung von Joe. Danach plätscherte die Handlung so dahin und war ziemlich zähflüssig.
Obwohl der Spannungsbogen zum Schluss wieder etwas angezogen wurde, erschien mir das Ende ziemlich abstrus und teilweise nicht glaubwürdig.

Fazit:
Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen und so vermag ich nur drei Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 07.04.2020

Teilweise gewöhnungsbedürftig

Das schräge Haus
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Inhalt übernommen:

Wäre Ella ein Haus, dann eins mit schrägem Giebel.
Findet zumindest Mina, in deren Ruhrpott-Schrebergarten-Welt Ella aufwächst. Dort, wo die Sommer golden sind und Glühwürmchen Wünsche ...

Inhalt übernommen:

Wäre Ella ein Haus, dann eins mit schrägem Giebel.
Findet zumindest Mina, in deren Ruhrpott-Schrebergarten-Welt Ella aufwächst. Dort, wo die Sommer golden sind und Glühwürmchen Wünsche erfüllen, oder manchmal auch nicht. Schön und wundersam ist es hier – bis zu jenem Sonntag im Juni, nach dem nichts mehr sein wird, wie zuvor …

26 Jahre später sind die Sommer nur noch heiß, die Glühwürmchen verschwunden und Ellas Haus schiefer denn je. Aber damit ist sie nicht allein, denn in ihrer psychologischen Praxis geben sich Menschen die Klinke in die Hand, die alle mit ihren eigenen Schrägheiten zu kämpfen haben. Auch Herr Oebing, der gern Krümelmonster-T-Shirts trägt und seine Frau Traurigkeit pflegt.

Ein Roman voller liebenswert verschrobener Figuren, der zeigt: Egal wie schräg – irgendwie wird es schon gehen, im Leben. Das tut es immer. Und manchmal wird es sogar richtig schön.

Meine Meinung:

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert und beginnt in der Kindheit von Ella, die unbeschwert hauptsächlich im Schrebergarten ihrer Oma aufwächst. Sie ist ein etwas anderes Kind, sieht die Welt zusammen mit ihrer Freundin mit anderen Augen. In ihrem Umfeld gibt es einige, etwas verschrobene Typen, die jedoch auf ihre Art liebenswert sind.
Dann gibt es einen Cut und man erlebt die Protagonistin 26 Jahre später. Sie betreibt eine psychologische Praxis und hat mit sehr skurrilen Typen zu tun. Auch sie selbst ist ihrer Linie treu geblieben und hebt sich immer noch auf angenehme Weise vom Rest der Gesellschaft ab.
Obwohl das Buch angenehm zu lesen war, konnte ich mich nicht so richtig mit ihm anfreunden. Es gab zu viele Szenen, die mich etwas befremdet haben. Von daher leider von mir nur drei Sterne.