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Veröffentlicht am 08.01.2019

Liebe und Hass

Morgan`s Hall
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Klappentext übernommen:
1938:
Die Amerikaner John und Dickie treffen in Wien auf die Halbjüdin Isabelle. Beide verlieben sich in die unbekannte Schönheit. Nachdem Hitler Österreich über Nacht besetzt, ...

Klappentext übernommen:
1938:
Die Amerikaner John und Dickie treffen in Wien auf die Halbjüdin Isabelle. Beide verlieben sich in die unbekannte Schönheit. Nachdem Hitler Österreich über Nacht besetzt, schwebt Isabelle in höchster Gefahr, doch die Männer verhelfen ihr zur Flucht.
Fortan lebt Isabelle auf Johns Landgut Morgań s Hall. Irgendwo im Nirgendwo der amerikanischen Einöde. Isabelle hasst diesen geheimnisvollen Ort. Ebenso John, der sie wie sein Eigentum an sich kettet und auf ihre Liebe hofft.
Dabei gehört ihr Herz nur Dickie, der Isabelle versprochen hatte, sie aus Johns Fängen zu befreien.
AberDickie lässt auf sich warten. Jahre lang.

Für die unglückliche Isabelle ist diese Geschichte der Beginn einer Odysse der Einsamkeit und Depression.
Gefangen auf Morganˋs Hall und von Heimweh geplagt, fürchtet sie, wahnsinnig zu werden.
Was ist das für ein furchtbares Flüstern, das aus den Nadelwäldern zu ihr raunt? Und was hat es mit dem seltsamenIndianer Phil auf sich?
Eine Geschichte über unerfüllte Liebe, zerstörenden Hass , die Bande einer Familie und die Frage, ob alles im Leben vorherbestimmt ist.

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt sehr spannend,die Stimmung in der Stadt Wien, zur Zeit des Hitlerregimes,wurde gut eingefangen.
Die Protagonisten waren sehr gut gezeichnet, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Ich habe selten ein Buch gelesen, in welchem mir die Protagonistin so unsympathisch war, wie in diesem Fall.
Zu Beginn war ich bei der Meinung zu dem Protagonisten sehr gespalten, mal habe ich ihn bedauert, dann jedoch über sein Verhalten den Kopf geschüttelt.
Die Gefühle gegenüber Isabelle wechselten zwischen Mitleid und purer Fassungslosigkeit.
Es war also ein ständiges Wechselbad der Gefühle, was sich erst ganz zum Schluss festigte.
Was für mich ziemlich unverständlich blieb, waren die mystischen Einschübe.
Der Roman endete mit einem ziemlich großen Cliffhanger, welcher die Neugier auf den folgenden Band schürt.

Fazit:

Ich habe die Geschichte gerne gelesen, jedoch war sie mir teilweise zu überfrachtet mit den Ereignissen der verschiedensten Art.Deshalb nur 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Wahre Liebe kann warten

Zwischen uns die Sterne
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Klappentext:
Sie waren wie die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort die geheimen ...

Klappentext:
Sie waren wie die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort die geheimen Wünsche ihrer Kindheit versteckt.
Seither ist jedoch viel geschehen und die Musketiere sind nicht mehr. Zwischen Cameron und Everett ist Funkstille. So erfährt Everett erst spät von Aidens Tod und kehrt nicht rechtzeitig zur Beerdigung zurück. Cameron fühlt sich in ihrer dunkelsten Stunde allein gelassen. Als Everett jetzt vor ihr steht, erinnern Sie sich, an ihre tiefe Sehnsucht, ihm nahe zu sein. Aber ist es dafür nicht zu spät?

Meine Meinung:

Ich wurde gleich zu Beginn in diese wunderschöne und warmherzige Liebesgeschichte hineingezogen.
Sie wird jeweils im Wechsel aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt. Außerdem gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit.
Während Everett damit hadert, seinen Freund in dessen schwerster Stunde allein gelassen zu haben und sich hemmungslos in den Alkohol flüchtet, trauert Cameron immer noch ihrer großen Liebe nach.
Außerdem hat sie Probleme damit, die Arbeit ihrer Eltern fortzusetzen. Das Camp, in dem traumatisierte Kinder behandelt werden, steht vor dem finanziellen Aus.
Als ein Spender auftaucht, der an seine Zuwendung bestimmte Bedingungen stellt, tritt Everett auf den Plan.
Gemeinsam arbeiten die beiden ihre Vergangenheit auf.
Ich habe von Anfang an eine große Zuneigung zu den Protagonisten gefasst. Durch den sehr emotionalen Schreibstil konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe die Geschichte in kürzester Zeit gelesen.

Fazit:

Eine Geschichte über wahre Freundschaft und Liebe, die ich unbedingt weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Das Kästchen der Erinnerungen

All die schönen Tage
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Das Kästchen der Erinnerungen

Max und Stella sind während ihrer Jugendzeit ein Liebespaar.Dann gibt es eine große Enttäuschung und Stella streicht Max aus ihrem Leben.Als sie ihn nach Jahren wieder sieht, ...

Das Kästchen der Erinnerungen

Max und Stella sind während ihrer Jugendzeit ein Liebespaar.Dann gibt es eine große Enttäuschung und Stella streicht Max aus ihrem Leben.Als sie ihn nach Jahren wieder sieht, sind die Gefühle sofort wieder da. Gibt es eine neue Chance für ihre Liebe?

Meine Meinung:

Ich bin mit sehr viel Vorfreude an das Buch herangegangen, weil ich mir eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art erwartet hatte. Umso größer war meine Enttäuschung, da die Geschichte in keiner Weise meinen Vorstellungen entsprach. Zwar war das Thema mit dem „Kästchen für besondere Momente“ eine originelle Idee, aber das alleine reicht nicht für eine stimmige Geschichte. Stella, Max, Tonia und Marta(Max Tochter), die Hauptprotagonisten blieben insgesamt blass.

Die Geschichte dümpelte über weite Strecken so dahin und konnte mich gar nicht fesseln. Außerdem fand ich die vielen Zeitsprünge etwas anstrengend. Zum Schluss gab es zwar ein Happyend, das konnte mich aber dennoch nicht mit der Geschichte versöhnen.

Fazit:

Das Thema fand ich originell, leider wurde die Geschichte sehr schlecht umgesetzt. Von mir daher keine Leseempfehlung und wohlwollend zwei Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Wenn das Leben zur Hölle wird

Flucht in die Schären
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Inhalt laut Klappentext:

Mina Kovac ist auf der verzweifelten Flucht vor ihrem Mann Andreis, nachdem dieser sie fast totgeprügelt hat. Alles, was sie möchte, ist, ihren kleinen Sohn in Sicherheit zu ...

Inhalt laut Klappentext:

Mina Kovac ist auf der verzweifelten Flucht vor ihrem Mann Andreis, nachdem dieser sie fast totgeprügelt hat. Alles, was sie möchte, ist, ihren kleinen Sohn in Sicherheit zu wissen. Nora Linde wiederum versucht schon seit längerer Zeit Andreis, der als Kopf der Stockholmer Drogenszene gilt, dingfest zu machen. Eine Aussage Minas würde da sehr helfen. Doch Mina hat Angst und Andreis treue vertraute, die in der Schützen. Eine beispiellose Verfolgungsjagd beginnt ....

Meine Meinung:

Das Buch ist in relativ viele, kurze Kapitel gegliedert, bei dem jedes mit einem Cliffhanger endet,wodurch die Spannung durchgehend erhalten bleibt.
Es gibt drei verschiedene Erzählstränge.
Da ist zum einen Minas schrecklicher Ehealltag, der von brutaler Gewalt geprägt ist. Sie ist in ständiger Sorge um ihr Leben und das von Lukas, ihrem kleinen Sohn. Ihre einzige Chance dieser Spirale zu entkommen, ist , wenn sie gegen ihren Ehemann aussagt,was ihr aber sehr schwer fällt.
Dann geht es um Andreis und seine Geschäfte im Drogenmilieu,er beherrscht sein Umfeld auf mafiöse Art, die auch vor Mord nicht zurückschreckt.
Nora ist ihm beruflich schon länger auf der Spur,hat es bis jetzt aber nicht geschafft, ihm das Handwerk zu legen.
Am Rande wird auch das Privatleben von Thomas Andreasson,Ermittler bei der Polizei und Noras bester Freund, gestreift.
Außerdem wird in Rückblenden über das Leben von Andreis berichtet, der in frühster Kindheit mit seiner Familie aus Bosnien geflohen ist, wo er sehr Schlimmes erlebt hat.
Zudem bekommt man auch Einblicke in die Arbeit von Frauenhäusern, welche bei ihrer äußerst wichtigen Arbeit von behördlichen Beschränkungen eingeengt werden.

Fazit:

Mit diesem Roman ,dem Neunten aus der Reihe,ist der Autorin ein echter Volltreffer gelungen. Nachdem die Serie zwischendurch etwas schwächelte, ist dieses Buch einfach grandios.
Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Tod im fremden Land

Fremdland
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Klappentext:

Peng,peng. Zwei nächtliche Schüsse ins Nichts. Zwei Schüsse, die trotzdem alles verändern.
Eine junge Familie aus dem Senegal glaubt nicht mehr an das neue Leben in der Fremde. Treulose ...

Klappentext:

Peng,peng. Zwei nächtliche Schüsse ins Nichts. Zwei Schüsse, die trotzdem alles verändern.
Eine junge Familie aus dem Senegal glaubt nicht mehr an das neue Leben in der Fremde. Treulose Polizisten schlagen nie wieder über die Stränge. Und die uralte Frau in der Seniorenresidenz singt keine Lieder mehr.
Berlin, du kannst so grausam sein.
Jerusalem (Jay) Schmitt, Leiter der neunten Mordkommission für besondere Fälle, vermutet ein düsteres Kapitel seiner eigenen Dienststelle .
Für ihn beginnt alles mit einer rätselhaften Botschaft neben einer Leiche. Und endet dort, wo die Schüsse fielen. Und wieder fallen werden?

Meine Meinung:

Der Roman ist in viele, teilweise sehr kurze Kapitel unterteilt,die in ständig wechselnden Zeiten spielen. Hier wäre eine kurze Zeitangabe , meiner Meinung nach, hilfreich gewesen.
Ansonsten gefielen mir der Schreibstil und das Thema gut. Die innere Zerrissenheit des Protagonisten bezüglich der Ereignisse in der Vergangenheit, in welche sein Vater verwickelt war, wurde gut herausgearbeitet.
Auch im aktuellen Mordfall warten einige kryptische Botschaften darauf von Jay und seinem Team entschlüsselt zu werden.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt,das wird mit Hilfe seiner Kollegen und seinem Bauchgefühl entschlüsselt.

Fazit:

Obwohl das Thema gut gewählt war,konnte mich das Buch leider nicht vollständig überzeugen, was an einigen Längen im mittleren Teil und einem Zuviel an kryptischen Botschaften lag.
Daher von mir leider nur drei Sterne.