Neuanfang auf Madeira
Der Ruf des schwimmenden GartensIm Mittelpunkt der Handlung steht Sofie, eine junge und äußerst engagierte Lungenfachärztin. Im Jahre 1914 hat sie in der Männerdomäne an einer Bremer Klinik ,als Frau einen schweren Stand.Als sie erfährt, ...
Im Mittelpunkt der Handlung steht Sofie, eine junge und äußerst engagierte Lungenfachärztin. Im Jahre 1914 hat sie in der Männerdomäne an einer Bremer Klinik ,als Frau einen schweren Stand.Als sie erfährt, dass auf Madeira händeringend Personal für eine neue Fachklinik ,im Bereich der Pneumologie, gesucht wird, ergreift sie diese Chance und reist zusammen mit Richard, dem Sohn eines Freundes ihres Vaters, nach Madeira. Bei ihrer Ankunft im Hafen trifft sie auf Camilo ,einen Waisenjungen,der aus dem Kloster geflohen ist und nun von der Polizei dorthin zurückgebracht wird. Er bittet sie um Hilfe, und sie verspricht, ihn zu besuchen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird Camilo noch eine größere Rolle spielen.
Sofie genießt die Gastfreundschaft von Richard und seinem Vater und lernt auf seiner Geburtstagsfeier auch ,Richards Bruder Ludwig kennen,der als Schriftsteller in London lebt.Die Beiden sind sich auf Anhieb sympathisch und verlieben sich ineinander.
Schnell stellt sich heraus, dass das Krankenhaus noch eine Baustelle ist und es viele Intrigen gibt ,um die Fertigstellung zu verhindern.Unglaubliche Ereignisse,die auch Sofies ganz privates Leben beeinflussen, nehmen ihren Lauf.
Meine Meinung:
Die Autorin präsentiert eine Geschichte, die in Teilen angelehnt an reale Ereignisse ist, die mich über weite Teile sehr gut unterhalten hat. Das Bild der Frau,zur damaligen Zeit, in unserer Gesellschaft, eine sich anbahnende Liebesgeschichte und immer wieder eingestreute Landschaftsbeschreibungen der wunderschönen Insel Madeira,entwickeltein einen Sog ,dem ich mich kaum entziehen konnte.Nach und nach zog der Spannungsbogen an, und die Geschichte entwickelte sich in Richtung eines spannenden Krimis. Atemlos verfolgte ich die teilweise haarsträubenden Ereignisse, welche mich immer mehr fesselten.
Lediglich das Ende war mir zu überzogen und wirkte an manchen Stellen etwas unglaubwürdig.Trotzdem vergebe ich eine Leseempfehlung und vier Sterne.