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Veröffentlicht am 16.11.2024

Neuanfang auf Madeira

Der Ruf des schwimmenden Gartens
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Im Mittelpunkt der Handlung steht Sofie, eine junge und äußerst engagierte Lungenfachärztin. Im Jahre 1914 hat sie in der Männerdomäne an einer Bremer Klinik ,als Frau einen schweren Stand.Als sie erfährt, ...

Im Mittelpunkt der Handlung steht Sofie, eine junge und äußerst engagierte Lungenfachärztin. Im Jahre 1914 hat sie in der Männerdomäne an einer Bremer Klinik ,als Frau einen schweren Stand.Als sie erfährt, dass auf Madeira händeringend Personal für eine neue Fachklinik ,im Bereich der Pneumologie, gesucht wird, ergreift sie diese Chance und reist zusammen mit Richard, dem Sohn eines Freundes ihres Vaters, nach Madeira. Bei ihrer Ankunft im Hafen trifft sie auf Camilo ,einen Waisenjungen,der aus dem Kloster geflohen ist und nun von der Polizei dorthin zurückgebracht wird. Er bittet sie um Hilfe, und sie verspricht, ihn zu besuchen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird Camilo noch eine größere Rolle spielen.

Sofie genießt die Gastfreundschaft von Richard und seinem Vater und lernt auf seiner Geburtstagsfeier auch ,Richards Bruder Ludwig kennen,der als Schriftsteller in London lebt.Die Beiden sind sich auf Anhieb sympathisch und verlieben sich ineinander.
Schnell stellt sich heraus, dass das Krankenhaus noch eine Baustelle ist und es viele Intrigen gibt ,um die Fertigstellung zu verhindern.Unglaubliche Ereignisse,die auch Sofies ganz privates Leben beeinflussen, nehmen ihren Lauf.

Meine Meinung:

Die Autorin präsentiert eine Geschichte, die in Teilen angelehnt an reale Ereignisse ist, die mich über weite Teile sehr gut unterhalten hat. Das Bild der Frau,zur damaligen Zeit, in unserer Gesellschaft, eine sich anbahnende Liebesgeschichte und immer wieder eingestreute Landschaftsbeschreibungen der wunderschönen Insel Madeira,entwickeltein einen Sog ,dem ich mich kaum entziehen konnte.Nach und nach zog der Spannungsbogen an, und die Geschichte entwickelte sich in Richtung eines spannenden Krimis. Atemlos verfolgte ich die teilweise haarsträubenden Ereignisse, welche mich immer mehr fesselten.

Lediglich das Ende war mir zu überzogen und wirkte an manchen Stellen etwas unglaubwürdig.Trotzdem vergebe ich eine Leseempfehlung und vier Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Zwei Brüder

Der König
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Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Brüder Carl und Roy,welche in dem kleinen norwegischen Ort Os bestrebt sind,den Tourismus anzukurbeln.Als die Pläne über den Bau eines Tunnels publik werden,droht ...

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Brüder Carl und Roy,welche in dem kleinen norwegischen Ort Os bestrebt sind,den Tourismus anzukurbeln.Als die Pläne über den Bau eines Tunnels publik werden,droht der wirtschaftliche Untergang des Ortes ,weil dadurch die Touristenströme ausgebremst würden.Schnell ist klar, dass das Projekt nur mit viel Geld gestoppt werden könnte,dieses aber auf legale Weise nicht zu beschaffen wäre.An krimineller Energie mangelt es keinem der Brüder, und so legen Sie sich ins Zeug, um zu tun, was nötig ist. Als jedoch die Dämonen der Vergangenheit wach werden, führt das zu großen Problemen und Spannungen zwischen den Brüdern und schnell wird klar, dass nur einer gewinnen kann.

Ich habe den ersten Band nicht gelesen, hatte aber durch immer wieder eingestreute Erläuterungen, keine Probleme der Geschichte zu folgen. Wie man es von dem Autor gewohnt ist, entwickelt sich bereits nach kurzer Zeit eine große Spannung, welche, von kleinen Längen im Mittelteil abgesehen, durchgehend gehalten wird. Scheibchenweise wird dem Leser eine unglaubliche Geschichte präsentiert, bei der man mehr als einmal den Atem anhält.Die einzelnen Charaktere waren gut ausgearbeitet,das Kopfkino lief auf Hochtouren.Bis zu einem spannenden Showdown,war das Ende nicht absehbar.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Schicksalhafte Wende

Endlich das ganze Leben
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Familie Ansaldo ,Vater Stelvio, Mutter Marisa,Sohn Ettore und Tochter Betta führt ein bescheidenes ,aber glückliches Leben.Beim gemeinsamen Familienurlaub in Torre Domizia,an der italienischen Küste,ändert ...

Familie Ansaldo ,Vater Stelvio, Mutter Marisa,Sohn Ettore und Tochter Betta führt ein bescheidenes ,aber glückliches Leben.Beim gemeinsamen Familienurlaub in Torre Domizia,an der italienischen Küste,ändert sich das schlagartig.Die Tochter Betta ,geht eines Nachts gemeinsam mit ihrer Cousine Miriam,welche dort ebenfalls den Urlaub verbringt, zum Strand. Dort werden die beiden Mädchen überfallen, vergewaltigt und Betta stirbt.

An diesem dramatischen Ereignis scheint die ganze Familie zu zerbrechen.Die Mutter zieht sich komplett aus dem Leben zurück,der Vater verfällt dem Alkohol.Um Miriam,die mit niemand über das schlimme Erlebnis gesprochen hat,kümmert sich keiner.Die Ermittlungen der Polizei verlaufen nach und nach im Sande.

Im Rückblick erfährt man mehr über das Kennenlernen von Marisa und Stelvio,bei denen aus einer arrangierten Ehe eine tiefe Zuneigung erwächst,aber auch über die starren Traditionen,welchen die Menschen in den 50 er Jahren folgten.

Die Beschreibung der einzelnen Personen, von denen ich die meisten sympathisch fand, gelang sehr gut,sodass ich klare Bilder im Kopf hatte.

Das Buch beinhaltet neben der Vergewaltigungen mit Todesfolge viele ,mehr oder weniger dramatische Themen,zu denen unter anderem ungewollte Schwangerschaft,Homosexualität,Leben im falschen Körper ,schlechte Polizeiarbeit gehören.Das Leben „ Davor und Danach“wird deutlich sichtbar,neue Menschen tauchen auf und langsam beginnen alte Wunden zu heilen.

Der Autorin ist es gelungen,die schlimmen Ereignisse,ohne Beschönigung zu schildern und trotzdem die Grenze des Erträglichen nicht zu überschreiten.

Das Buch hat mich von Anfang an gefangengenommen, ich habe es mit großem Interesse in relativ kurzer Zeit gelesen. Lediglich das Ende hat mich nicht zufriedengestellt, weil einige Sachen zu lapidar abgehandelt wurden, andere dagegen leicht ins Kitschige abdrifteten,was ich etwas schade fand.Von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Im Keller ohne Treppe

Das Haus der Bücher und Schatten
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Schon das dunkle Cover deutet auf eine mystische Geschichte hin.Die beiden Erzählstränge wechseln zwischen den Jahren 1913 und 1933. Im Jahr 1913 reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig ins Baltikum, ...

Schon das dunkle Cover deutet auf eine mystische Geschichte hin.Die beiden Erzählstränge wechseln zwischen den Jahren 1913 und 1933. Im Jahr 1913 reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig ins Baltikum, um ein berühmtes Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen, Sie wird von ihrem Verlobten Jonathan begleitet,gemeinsam tauchen sie in ein dunkles Mysterium ein und verschwinden spurlos.

Leipzig, 1933. Der durch die Nazis aus dem Polizeidienst entfernte Kommissar Cornelius,arbeitet Frey arbeitet als Nachtwächter.Dort rettet einem Mädchen, das Selbstmord begehen wollte, das Leben, jedoch ist sie am nächsten Tage tot. Sie wurde gemeinsam mit einem ehemaligen Kollegen von Cornelius ,ermordet.Cornelius setzt alle Hebel in Bewegung, um wieder in die Ermittlungen eingebunden zu werden, und trifft dabei auf ein undurchsichtiges Netz von Okkultisten,Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. Welche Verbindung gibt es zwischen den beiden Fällen?

Während die Ereignisse um Cornelius von Anfang an sehr spannend waren, fand ich zu dem zweiten Zeitstrang längere Zeit keine Verbindung. Das änderte sich aber zunehmend und quasi scheibchenweise, kamen unglaubliche Geschichten ans Tageslicht. Dem Autor ist es gelungen, eine Geschichte zu erzählen, die mich nicht nur einmal fassungslos zurück ließ. Die dunklen Machenschaften, welche nach und nach ans Tageslicht kamen,zeichneten ein realistisches Bild der damaligen Gesellschaft,der zweite Weltkrieg wirft seine deutlichen Schatten voraus.
Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen und vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Taya und Paul

Das weiße Gold des Amazonas
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Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Taya und Paul,die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Welten aufwachsen.Paul wurde von dem reichen Kautschukbaron Heinrich Lorenz adoptiert ,nachdem seine ...

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Taya und Paul,die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Welten aufwachsen.Paul wurde von dem reichen Kautschukbaron Heinrich Lorenz adoptiert ,nachdem seine Frau ihn aus dem Rio Negro gerettet hatte.Taya wächst mit ihrer Familie in einem Sklavenlager auf ,sie werden auf den Plantagen von Heinrich Lorenz ausgebeutet.Nach einer schicksalhaften Begegnung verlieben sich die Beiden ineinander,eine Liebe,die ihre Familien in große Gefahr bringt.

Es war für mich der erste Roman dieser Autorin, welcher mich von Beginn an gefesselt hat. Mit großer emotionaler Eindringlichkeit, schildert sie die Ereignisse der damaligen Zeit, welche einen einfach nur fassungslos machen.
Die Ausbeutung der indigenen Bevölkerung steht im krassen Gegensatz zum Luxus der Oberschicht.
Die zarte Liebesgeschichte der Protagonisten und der zwischendurch eingestreute Humor, führen dazu ,dass man das schwere Thema leichter ertragen kann.
Von mir eine Empfehlung für Leser:innen mit geschichtlichem Interesse.

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