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Veröffentlicht am 05.01.2020

Ricarda - Eine starke Frau

Die Ärztin: Stürme des Lebens
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Was die Zeit nicht heilt…
München, 1890: Die junge Ärztin Ricarda führt mit Brauereierbe Georg und Tochter Henny fern der Berliner Heimat ein beschauliches Leben. Mit der Eröffnung ...

Inhalt übernommen:

Was die Zeit nicht heilt…
München, 1890: Die junge Ärztin Ricarda führt mit Brauereierbe Georg und Tochter Henny fern der Berliner Heimat ein beschauliches Leben. Mit der Eröffnung einer eigenen Praxis scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen. Doch kaum jemand nimmt die erste Ärztin der Stadt ernst. Als eine Diphteriewelle München erfasst und der «Würgeengel» Hunderte von Kinderleben fordert, läuft Ricarda gegen Mauern. Denn ihre männlichen Kollegen halten das vielversprechende neue Heilmittel Emil von Behrings für Humbug. Die Ärztin ist entschlossen, für ihre Überzeugung und ihre Patienten zu kämpfen. Bis ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit Ricarda alles zu nehmen droht, was ihr am Herzen liegt. Ein Geheimnis, dessen dunkle Kraft auch die nächste Generation bestimmen wird.

Meine Meinung:

Wie schon im ersten Band dieser Trilogie konnte die Autorin mich von Beginn an in die Geschichte hinein ziehen.
Durch die genauen Beschreibungen der Protagonisten hatte ich klare Bilder im Kopf. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Ricarda und ihr Kampf um ihre Liebe und die gesellschaftliche Anerkennung ihres Berufs.
Man kann es sich in der heutigen Zeit kaum vorstellen, mit welchen Widrigkeiten die Frauen damals zu kämpfen hatten. Dank der stetigen Bemühungen unserer Vorfahrinnen, geht es den Frauen heute viel besser, obwohl immer noch nicht eine völlige Gleichberechtigung erreicht wurde.
Neben der Schilderung der Familiengeschichte, geht es auch um die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit.
Da die Geschichte mit einem großen Cliffhanger endet,bin ich voller Vorfreude auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 02.01.2020

Blaue Astern

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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London, 1920. Charlotte Windley scheint das Glück auf ihrer Seite zu haben. Bereits als Kind bereiste sie mit ihrem Großvater die englischen Inseln, immer auf der Suche nach seltenen ...

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London, 1920. Charlotte Windley scheint das Glück auf ihrer Seite zu haben. Bereits als Kind bereiste sie mit ihrem Großvater die englischen Inseln, immer auf der Suche nach seltenen Pflanzen. Jetzt ist sie in der prächtigen Parkanlage Kew Gardens als Botanikerin angestellt und könnte mit ihrem heimlichen Geliebten nach Asien fahren. Doch ein schrecklicher Unfall hinterlässt ihre Familie beinahe mittellos. Charlotte ringt mit sich, soll sie die Expedition absagen? Und auf das Werben von Victor Bromberg eingehen? Die Ehe mit dem weltgewandten deutschen Geschäftsmann würde sie von vielen Sorgen befreien. Gegen den Rat ihrer Mutter wird sie seine Frau.

Meine Meinung:

Es ist für mich das erste Buch dieser Autorin und ich war bereits auf den ersten Seiten Ihr Fan.
Ihr Schreibstil ist gefühlvoll und niemals kitschig. Sie bringt einem durch ihre präzisen Beschreibungen die einzelnen Protagonisten so nahe, dass man sie förmlich vor sich sieht.
Die Protagonistin Charlotte habe ich sehr bewundert für ihren Willen, sich als Frau in der damaligen Gesellschaft zu behaupten. Eine Frau hatte sich damals dem Manne unterzu ordnen und sich seinen Wünschen zu fügen.
Als große Naturliebhaberin gefielen mir auch die Beschreibungen von Kew Gardens und der neu gestaltete Garten von Summerlight House. Ich dachte beim Lesen ,dass ich dort gerne einmal spazieren gehen möchte.
Ich freue mich schon auf die nächsten beiden Bände , um zu erfahren,wie es mit der Großfamilie weitergeht.Vor allen Dingen bin ich gespannt, ob es auch für die liebenswerte Aurora etwas mehr Glück im Leben gibt.

Veröffentlicht am 01.01.2020

Sehr skurril wenig Spannung

Hamish Macbeth und der tote Witzbold
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Als der schottischeDorfpolizist Hamish Mcbeth die Nachricht erhält, dass im Gutshaus des schonungslosen Witzbolds Arthur Trent ein Mord geschehen ist, hält er das zunächst für einen ...

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Als der schottischeDorfpolizist Hamish Mcbeth die Nachricht erhält, dass im Gutshaus des schonungslosen Witzbolds Arthur Trent ein Mord geschehen ist, hält er das zunächst für einen schlechten Scherz. Umso überraschter ist er, als er Trent tatsächlich erstochen und in einen Schrank gestopft auffindet.
An Verdächtigen herrscht auch kein Mangel: das Haus ist voller habgieriger Verwandter, die alle mehr am Inhalt des Testaments als an der Aufklärung des Verbrechens interessiert sind…

Meine Meinung:

Die Geschichte liest sich aufgrund des lockeren Schreibstils sehr flüssig. Die Protagonisten sind stark überzeichnet und skurril, aber dennoch liebenswert.
Hamish ist nicht mit den Qualitäten eines Sherlock Homes gesegnet und hat außerdem einige private Probleme, so dass die Ermittlungen nicht richtig in Schwung kommen. Auch wird ihm seitens der Verwandten keinerlei Hilfe zuteil, da alle nur an dem großen zu erwartenden Geldsegen interessiert sind.
Als ein zweiter Mord geschieht,nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf und es kommt zur Aufklärung.
Obwohl das Buch sehr witzig ist und über viel schwarzen Humor verfügt, fehlt mir für einen Krimi eindeutig die Spannung.

Fazit:

Humorvoller Roman mit gemächlicher Spannung.

  • Einzelne Kategorien
  • Humor
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2019

Björnstadt steht wieder auf

Wir gegen euch
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Die Menschen von Björnstadt haben erlebt,was es heißt,wenn ein ganzer Ort auseinanderbricht. Und sie wollen nur eines: wieder zusammenfinden. Um eine Zukunft zu schaffen für alle. Dafür ...

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Die Menschen von Björnstadt haben erlebt,was es heißt,wenn ein ganzer Ort auseinanderbricht. Und sie wollen nur eines: wieder zusammenfinden. Um eine Zukunft zu schaffen für alle. Dafür braucht es etwas, an das sie glauben können. Etwas, dass sie zusammenbringt. Doch der Kampf darum wird einer auf Leben und Tod.
Meine Meinung:

Das Buch baut auf dem Vorgängerband auf, deshalb ist es ratsam ,diesen zuerst zu lesen.Zwar gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, diese ersetzen jedoch nicht das ganze Vorwissen. Nach den schlimmen Ereignissen der Vergangenheit, befindet sich die Stadt immer noch im Schockzustand. Der Eishockey Verein, einst das Herz der Stadt, liegt am Boden und es scheint so, als sollte sich das nie mehr ändern.

Als sich ein Licht am Horizont, in Form eines neuen Sponsors, zeigt,werden nach und nach die alten Energien wieder geweckt und es geht aufwärts. Jedoch ist nach wie vor nicht alles eitler Sonnenschein, im Gegenteil, es brechen neue Konflikte auf, die gelöst werden wollen.

Auf seine ganz besonders einfühlsame Weise verknüpft der Autor erneut die zwischenmenschlichen Ereignisse mit der Welt des Sports. Er tut dies auf unterschiedliche Weise , manchmal äußerst emotional und dann wieder erschreckend brutal. Geschickt durchleuchtet er das Leben der einzelnen Protagonisten und blickt tief in ihre Seele. Das führt dazu, dass man beim Lesen, jedem Menschen ziemlich nahe kommt.

Wie schon im ersten Buch, haben mich auch hier die teilweise sehr derben Ausdrücke etwas gestört, obwohl sie wahrscheinlich authentisch sind. Die Geschichte hat einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss, jedoch ohne jeglichen Kitsch.

Fazit:

Ebenso wie das erste Buch, habe ich auch diese Geschichte mit großer Spannung verfolgt und in relativ kurzer Zeit gelesen. Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 30.12.2019

Ruhrgebietskrimi

Kohlenwäsche
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Inhalt übernommen:
Ein Kriminalroman aus dem Herzen des Ruhrgebiets, schnörkellos und herrlich zynisch. Auf Zeche Zollverein wird der Aktionskünstler Claude Freistein tot aufgefunden – die Essener Kunstszene ...

Inhalt übernommen:
Ein Kriminalroman aus dem Herzen des Ruhrgebiets, schnörkellos und herrlich zynisch. Auf Zeche Zollverein wird der Aktionskünstler Claude Freistein tot aufgefunden – die Essener Kunstszene ist in Aufruhr. Als kurz darauf auch sein Agent ermordet wird, steht Hauptkommissarin Frederike Stier vor einem Rätsel. Auf der Suche nach einem Motiv ermittelt sie zwischen Sammlern und undurchsichtigen Galeristen und kommt dem Täter am Ende näher, als ihr lieb ist.

Meine Meinung:

Mit der Kommissarin Frederike Stier lernt man eine ziemlich unkonventionelle Ermittlerin kennen.Trotzdem sie gesundheitlich schwer angeschlagen ist, versucht sie alles, um diesen komplizierten Fall zu lösen. Obwohl ich ihre Aktionen nicht immer gutheißen konnte, habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen. Ihr Chef möchte sie eigentlich möglichst bald in den Ruhestand verabschieden, da sie jedoch gegen ihn einige Trümpfe in der Hand hat, sind Ihm hierfür die Hände gebunden. Bei ihren Ermittlungen taucht sie tief in die Machenschaften der Kunstszene ein und begibt sich dabei selbst in Lebensgefahr. Es gefiel mir gut, dass die eigentliche Krimihandlung mit vielen Details aus der Welt der Künstler und Galeristen angereichert wurde. Bisher hatte ich von diesem Genre überhaupt keine Ahnung. Obwohl mir der Schreibstil gut gefiel, hätte ich es gut gefunden, wenn es einige Dialoge im typischen Ruhrpottdialekt gegeben hätte,dadurch wäre das Buch authentischer gewesen.