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Veröffentlicht am 21.04.2017

Ein Weinberg zum Verlieben

Ein Weinberg zum Verlieben
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Inhalt:

Das Schicksal meint es nicht gut mit Rose Bennett. Ihre Karriere als Spitzenköchin endete abrupt, nun wendet sie Burger im Sekundentakt. Als sie dann auch noch von ihrem Freund sitzen gelassen ...

Inhalt:

Das Schicksal meint es nicht gut mit Rose Bennett. Ihre Karriere als Spitzenköchin endete abrupt, nun wendet sie Burger im Sekundentakt. Als sie dann auch noch von ihrem Freund sitzen gelassen wird, reicht es ihr. Kurz entschlossen bucht sie einen Flug. Ihr nächster Halt: eine australische Weinfarm im ländlichen Shingle Valley. Ihr nächster Job: die Verköstigung der dreiköpfigen Winzersfamilie. Und mit einem Mal scheint sich der Wind in ihrem Leben zu drehen. Denn Rose kocht sich nicht nur in die Herzen der Kinder, auch der junge Winzer ist für ihre Rezepte und Reize durchaus empfänglich.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, aber angenehm, schnell und flüssig zu lesen, aber etwas nüchtern.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Rose geschildert. Allerdings hätte ich auch manchmal gerne in die Gedanken von Marc geschaut, da er teilweise etwas schroff und kühl wirkte. Vor allem was die Rückkehr seiner Ex in ihm ausgelöst hat, wäre sehr interessant gewesen.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Ein Weingut mitten in Australien. Ich konnte mir die Atmosphäre und die Umgebung sehr gut vorstellen und mich dorthin träumen. Auch über den Betrieb des Gutes und die Weinherstellung erfährt man einiges.

Eine nette Geschichte, der allerdings das gewisse Etwas gefehlt hat. Stellenweise hat sie sich auch sehr gezogen, war langatmig und kam einfach nicht auf den Punkt. Sie plätscherte leide vor sich hin. Viele kleine Ereignisse und Begebenheiten werden berichtet, aber ein wirklicher Höhepunkt hat mir gefehlt. Selbst als die Ex zurückgekehrt ist, habe ich ein Quäntchen vermisst, es war keine Spannung da, auch keine emotionale, keine Dramatik, keine innere Unruhe. Meiner Meinung nach sind die Gefühle etwas untergegangen. Ich konnte nicht richtig mit fiebern. Der Autorin ist es nicht gelungen, die Gefühle zu mir zu transportieren, so wie es bei einer gelungenen Liebesgeschichte erwarte. Das Knistern hat gefehlt, die Spannung zwischen den Protagonisten.

Die Charaktere waren sehr authentisch und auch vielseitig gezeichnet. Auch die Nebencharaktere sind sehr vielfältig und deutlich beschrieben.

Rose mochte ich von Anfang an sehr. Marc dagegen empfand ich als etwas unterkühlt. Ihm konnte ich die Gefühle auch nicht wirklich abnehmen. Sein Weingut steht im Vordergrund, weshalb er die Kinder und Rose etwas vernachlässigt. Mit ihm konnte ich leider nicht so ganz warm werden. Dafür sind mir die Kinder unheimlich ans Herz gewachsen.

Eine nette Geschichte für zwischendurch, die mich leider nicht ganz überzeugen konnte. Es fehlte an Spannungsmomenten und Gefühlen. Die Vorhersehbarkeit hat mich hier allerdings weniger gestört als das Fehlen des gewissen Etwas, etwas Besonderem, das die Geschichte von anderen abhebt. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte schon zu kennen.

Fazit:

Eine nette Geschichte für zwischendurch, die mich leider nicht ganz überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 20.04.2017

was vom Sommer übrig ist

Was vom Sommer übrig ist
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Inhalt:

In diesem Sommer stimmt nichts für Louise. Die Eltern sind ihr noch fremder als sowieso schon und die Klassenkameraden auch, vor allem seit der Sache mit Paul. Und ihr eigentlich so guter Plan, ...

Inhalt:

In diesem Sommer stimmt nichts für Louise. Die Eltern sind ihr noch fremder als sowieso schon und die Klassenkameraden auch, vor allem seit der Sache mit Paul. Und ihr eigentlich so guter Plan, den Job beim Ampelbäcker und das Zeitungsaustragen so einzurichten, dass sie die Fahrstunden schnell abhaken kann, scheitert in der Praxis kläglich. Vielleicht hätte sie zumindest ihrer Oma nicht noch versprechen sollen, auf ihren kurzatmigen Hund Bonnie aufzupassen. Und dann ist da Jana, die mitten im Hochsommer auf einem Stromkasten sitzt und einen dieser kleinen, eingeschweißten Schokokuchen isst. Und die Louise auf einmal wie ein Schatten folgt, fast so, als erwarte sie von Louise, dass sie ihr zeigt, wie man lebt.

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt, was mich bei den Carlsen Clips erwartet. Ein paar der Bücher habe ich für meine Kinder gekauft, da ich sie für ziemlich lehrreich halte und wollte sie im Voraus erst einmal selbst lesen.

Diese Reihe klärt junge Jugendliche kurz und treffend über wichtige altersspezifische Themen auf, warnen und klären über Probleme auf, die die Pubertät mit sich bringt.

Diese Geschichte hat mich allerdings etwas enttäuscht. Schon der Schreibstil ist nicht sehr flüssig zu lesen, sehr abgehackt. Kurze, teilweise zusammenhangslose und unverständliche Sätze bzw. nur Satzteile reihen sich aneinander ohne einen Sinn zu ergeben.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Jana und Louise erzählt. Allerdings folgen die Wechsel keinem Schema und es ist nicht sofort ersichtlich, in welchem Sichtmodus wir uns befinden. Teilweise war es sehr schwer zu erkennen. Dies hat nicht gerade zum Verständnis beigetragen.

Die Handlung ist sehr verwirrend, schwer verständlich, zusammenhanglos, konfus und ungeordnet. Hinzu kommt, dass kaum etwas passiert. Der Fokus liegt auf den wirren Gefühlen und den Gedankenwelten der Teenager. Ein sich immer um die gleichen Themen drehendes Karussell, das einem teilweise wirklich schwindelig werden lässt. Einen roten Faden oder eine spannende Handlung sucht man vergeblich. Alles plätschert vor sich hin.

Dabei ist das Thema und die Idee dahinter eigentlich ganz interessant - wenn man es dann mal aufgespürt hat. Für Jugendliche, die Zielgruppe, finde ich es sehr schwer hinter alles zu schauen und einen Sinn daraus zu ziehen.

Hier spielt die Hoffnung eine große Rolle. Die beiden Mädchen taten mir unheimlich leid, vor allem Jana, die von ihren Eltern gar nicht mehr gesehen wurde, da sich ales um den Bruder gedreht hat. Die Mutter hat noch mal gemerkt, als die 13-jährige über Nacht nicht Hause kam. Wirklich erschreckend. Louisa dagegen ist in den Ferien nur am ackern: Zeitung austragen, Aushilfe beim Bäcker und pauken für den Führerschein Zwei völlig verschiedene Welten treffen heir aufeinander.

Leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt. Katastrophaler Stil, wenig Handlung, wirre Sätze und Gedankengänge, die mich leider nicht abholen konnten. Schade.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Without Worlds

Without Worlds
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Inhalt:

*Die Liebe stirbt zuletzt…*
Die 21-jährige Clara ist eine der wenigen Überlebenden einer untergegangenen Welt. Zusammen mit dem letzten Rest der Bevölkerung lebt sie im einzigen Gebäude, das ...

Inhalt:

*Die Liebe stirbt zuletzt…*
Die 21-jährige Clara ist eine der wenigen Überlebenden einer untergegangenen Welt. Zusammen mit dem letzten Rest der Bevölkerung lebt sie im einzigen Gebäude, das nach der großen Erderschütterung stehen blieb: ein ehemaliges Luxushotel, das einsam in den Himmel hinaufragt und von todbringenden Kreaturen umzingelt ist. Als »roter Engel« ist es ihre trostlose Aufgabe, regelmäßig das Bett mit einem ihr zugewiesenen Mann zu teilen und dessen Nachkommen auszutragen. Bis eines Tages ein neuer Überlebender zum Teil der Gemeinschaft wird und ihr Leben eine Kehrtwendung nimmt.

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut und war aufgrund des spannenden Klapptextes sehr auf die Umsetzung gespannt. Umso schwerer fällt es mir, eine Beurteilung abzugeben. Ich bin hin- und hergerissen.

Das Setting finde ich sehr interessant gewählt. Es bietet Raum, Hintergrund und Fantasy für eine spannende und außergewöhnliche Geschichte. Diese dystopische Welt hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich gerne noch etwas tiefer eingetaucht wäre. Vor allem von diesen Kreaturen, die immer wieder leider nur mit dem eine gleichlautenden Satz beschrieben wurden, hätte ich gerne mehr erfahren.

Die Geschichte wird aus Claras Sicht erzählt, so dass ich sehr gut in ihre Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen konnte. Auch einige interessante Rückblicke in die Vergangenheit und zur Zeit der Katastrophe werden gezeigt. Dies hat mir sehr gut gefallen, da die Einblenden in einem angenehmen Verhältnis zur aktuellen Handlung standen.

Doch leider kam die Handlung nicht über die Gedankenwelt von Clara hinaus. Im ersten Drittel war ich noch ganz begeistert von Clara und ihrem Leben im Wolkenkratzer. Die Story ist jedoch leider sehr spärlich, es passiert kaum etwas. Es dreht sich immer wieder um ihren gleichbleibenden Tagesablauf ihr Leben und als Roter Engel, das sie verabscheut. Ihre Besessenheit von Dem Neuankömmling, die ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen konnte, nimmt viel Raum ein. Nur hin und wieder geschehen interessante Dinge, die allerdings nicht durchgehend und endgültig vorangetrieben und weiterverfolgt werden. Dabei steckt soviel Potential in den Andeutungen und der Story. Zum Schluss ist noch einiges ungeklärt, für mich hat die Geschichte keinen Abschluss, sie hört einfach auf. Ohne Erklärung, ohne Hoffnung. Das finde ich sehr schade. Dennoch hat mich die Geschichte mit ihren eingeworfenen interessanten Verwicklungen irgendwie gepackt.

Die Charaktere sind sehr interessant gezeichnet. Sie verbreiten diese düstere und kalte Stimmung, diese Gefühlskälte und Emotionslosigkeit sehr gut.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, hat sich teilweise aber etwas gezogen und ist noch ausbaufähig.

3,5 Sterne

Fazit:

Eine interessante Geschichte, die mich gespalten zurücklässt und noch Potential nach oben hat. Dennoch kann ich eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 20.04.2017

König der Piraten

König der Piraten
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Inhalt:

Freddys Vater, einer der berühmtesten Piratenkapitäne, ist seit Jahren verschollen und Freddy wünscht sich nichts sehnlicher, als auf hoher See nach ihm zu suchen. Als eines Abends der geheimnisvolle ...

Inhalt:

Freddys Vater, einer der berühmtesten Piratenkapitäne, ist seit Jahren verschollen und Freddy wünscht sich nichts sehnlicher, als auf hoher See nach ihm zu suchen. Als eines Abends der geheimnisvolle Seebär Kork auftaucht und erzählt, dass der Kaiser denjenigen zum König der Piraten krönt, der ihm die Schätze aller sieben Meere bringt, ist sich Freddy sicher: Wenn sein Vater noch dort draußen ist, wird er dem Ruf des Kaisers folgen. Zusammen mit dem schrulligen Haudegen Kork hisst Freddy die Segel und begibt sich auf die wildeste, gefährlichste und aufregendste Reise seines Lebens!

Meinung meines Sohnes:

Da ich erst 10 Jahre alt bin, hilft mir meine Mama beim Schreiben der Rezi.

Der Schreibstil ist altersgerecht und verständlich, leicht und gut zu lesen. Ich hatte keine Probleme und habe das Buch sehr gerne gelesen. Es hat mir viel Spaß gemacht.

Auch die Aufmachung ist sehr schön mit kleinen Zeichnungen und Briefen. Hat mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte ist sehr spannend und ich konnte sie kaum aus der Hand legen. Freddy und seine Freunde mochte ich sehr. Die Abenteuer auf den Bloody Mary sind unterhaltsam und interessant. Ein tolles Buch über Piraten und Freundschaft.

Fazit:

Eine tolle Abenteuergeschichte! Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.04.2017

Egal, was morgen ist

Carlsen Clips: Egal, was morgen ist
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Inhalt:

Wer ist dieser fremde Junge, der Jamila eines Abends das Fahrrad stielt? Jamila weiß nichts über John, außer dass er auf der Flucht zu sein scheint und dass sie sich in seiner Nähe unglaublich ...

Inhalt:

Wer ist dieser fremde Junge, der Jamila eines Abends das Fahrrad stielt? Jamila weiß nichts über John, außer dass er auf der Flucht zu sein scheint und dass sie sich in seiner Nähe unglaublich wohlfühlt. Deshalb begleitet sie ihn auf einem nicht enden wollenden Streifzug durch die Stadt. Eine gefährliche Nacht wartet auf sie, deren Ausgang ungewiss ist. Doch für Jamila ist klar: Sie wird zu John halten, ganz egal, was morgen ist!

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt, was mich beide den Carlsen Clips erwartet. Ein paar der Bücher habe ich für meine Kinder gekauft, da ich sie für ziemlich lehrreich halte und wollte sie im Voraus erst einmal selbst lesen.

Diese Reihe klärt junge Jugendliche kurz und treffend über wichtige altersspezifische Themen auf, warnen und klären über Probleme auf, die die Pubertät mit sich bringt.

Der Schreibstil ist sehr jugendlich, frisch, frech und umgangssprachlich, flüssig und schnell zu lesen, genau passend für die Zielgruppe. Ich habe das Buch in einem Rutsch innerhalb kürzester Zeit gelesen.

Mir hat die kurze Geschichte gut gefallen. Sie bleibt zwar sehr an der Oberfläche, dennoch hat sich mich berührt. Johns Vergangenheit bleibt im Dunkeln, seine schwierige Situation mit dem Stiefvater lässt sich nur erahnen. Ebenso Jamilas beengte und traditionelle Familie, die ihr keine persönliche Freiheit und Raum zur Entfaltung lässt. Alles wird nur angedeutet, die Fantasie des Lesers ist gefragt und gefordert.

Johns Flucht ist nach dem Ende des Buches nachvollziehbar. Er war sehr verschlossen und ängstlich, hat sich in Jamilas Nähe aber wohlgefühlt.
Doch weshalb Jamila mit einem völlig Fremden die Stadt verlässt ist für mich nicht ganz verständlich. Aber Jugendliche tut manchmal unverständliche Dinge. Sie sammelt erste Erfahrungen, die ihr zuhause nicht möglich gewesen wären. Ihr Pflichtbewusstsein und der gewohnte Gehorsam lugen zwar manchmal noch durch, aber für sie war es eine Reise der Erkenntnis mit einem Ziel vor Augen.

Eine nette und süße Geschichte, die mich gut unterhalten hat, von der ich aber mehr Konsequenzen für die beiden Ausreißer erhofft hätte. Mir hat die Lehre etwas gefehlt.

Fazit:

Eine schöne und nette Geschichte für Zwischendurch.