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Veröffentlicht am 28.09.2016

True Crush

True Crush
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Inhalt:

Schriftstellerin Kate Mosely lebt ein beschauliches Leben in einer Kleinstadt in Montana. Zwar ist ihr erster Roman recht erfolgreich, aber trotzdem ist sie ziemlich überrascht, dass man sie in ...

Inhalt:

Schriftstellerin Kate Mosely lebt ein beschauliches Leben in einer Kleinstadt in Montana. Zwar ist ihr erster Roman recht erfolgreich, aber trotzdem ist sie ziemlich überrascht, dass man sie in eine Talkshow in glamouröse L.A. einlädt. Dort trifft sie auf niemand geringeren als Trevor „Trax“ Jenkins, Rockstar du jour und Frauenschwarm schlechthin. Blöd nur, dass Kate Trevor zwar schon heiß findet, ihn aber nicht erkennt. Einen Tag später bittet er sie um ein Date und kurze Zeit später findet sie sich in der wildesten Affäre ihres Lebens wieder. Denn mehr kann es mit einem Mann wie Trevor doch eh niemals geben, oder? Und ist sie überhaupt bereit, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf Trevor vollkommen einzulassen? Trevor Jenkins, alias „Trax“ und Sänger einer der angesagtesten Bands des Landes, ist fasziniert von der cleveren Kate Mosely mit ihrem losen Mundwerk und ungezwungenen Charme. Völlig unbeeindruckt von seinem Image und seinem Ruhm gibt sie ihm das Gefühl endlich mal Trevor und nicht „Trax“ sein zu können. Bald schon bedeutet sie ihm mehr als jedes Groupie, auch wenn die Nächte mit ihr nicht weniger heiß sind. Doch bisher konnte keine Frau mit seinem Lebensstil umgehen. Und auch Kate muss er erst davon überzeugen, dass Rockstars manchmal einen weichen Kern haben.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht und flüssig zu lesen, aber vor allem sehr fesselnd und amüsant. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte den Reader nicht mehr aus der Hand legen. Ein richtiger Page-Turner.

Die Charaktere wirkten sehr natürlich, handelten nachvollziehbar und authentisch. Auch die Nebenfiguren sind sehr lebendig und bunt gezeichnet, haben das gewisse Etwas in die Handlung gebracht.

Ich mochte sowohl Kate als auch Trevor von Beginn an. Sie wirkten beide sehr real und echt. Dadurch konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen, mit ihnen fiebern, hoffen und bangen. Die langsame Annäherung, das Herantasten an das Leben des Anderen hat mir besonders gut gefallen.

Die Handlung ist nichts Neues, vieles war vorhersehbar, dennoch ist es der Autorin gelungen, mich von der ersten Seite an zu fesseln und abzuholen. Es gibt Höhen und Tiefen, Wendungen und auch überraschende Momente, Drama und viele amüsante Szenen. Ein typischer ChickLit Roman, der unterhalten will. Und das ist diesem Roman sehr gut gelungen. Er hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.

Ich musste oft Schmunzeln und Grinsen, zwischendurch wurde mir richtig warm, denn die erotischen Szenen gehen sehr ins Detail. Aber ohne das Maß zu überschreiten, ohne vulgär zu sein. Sie sind anschaulich und ansprechend.

Diese tolle Mischung aus Romantik, Erotik, Humor, Leichtigkeit und das Rockstar-Feeling habe mich sehr gut unterhalten. Ein Buch zum Abschalten und Genießen, das mir eine schöne und gefühlvolle Lesezeit beschert hat. Ich freue mich auf den 2. Teil der Reihe.

Fazit:

Eine schöne, leichte und humorvolle Geschichte, die mich vollkommen überzeugen, bei der ich abschalten und genießen konnte. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.09.2016

DARK LOVE - Dich darf ich nicht begehren

DARK LOVE - Dich darf ich nicht begehren
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Inhalt:

Werden sich Eden und Tyler wiederfinden – oder für immer verlieren? Zwischen Tyler und Eden war es von Anfang an die große Liebe - tief, echt und kompromisslos. Als Tyler einfach abhaut, weil ...

Inhalt:

Werden sich Eden und Tyler wiederfinden – oder für immer verlieren? Zwischen Tyler und Eden war es von Anfang an die große Liebe - tief, echt und kompromisslos. Als Tyler einfach abhaut, weil er den Konflikt mit seiner Familie nicht erträgt, ist Eden tief verletzt. Um Tyler endgültig zu vergessen, geht sie zum Studium nach Chicago und stürzt sich sogar in eine halbherzige Beziehung zu einem anderen Jungen. Doch kaum steht sie Tyler in den Semesterferien wieder gegenüber, muss Eden feststellen: Sie kommt einfach nicht über ihn hinweg. Und Tyler geht es genauso, ob er will oder nicht. Wird er nun endlich über seinen Schatten springen und sich zu Eden bekennen, koste es, was es wolle?

Meine Meinung:

„Dich darf ich nicht begehren“ ist der letzte Teil der „Dark Love“-Trilogie. Der Autorin ist damit ein beeindruckender Abschluss gelungen, eine packende Reihe, die so viel mehr enthält, als ich zuerst angenommen und erwartet hatte.

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig, einnehmend, einfach und angenehm zu lesen. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, so locker und leicht durch die Seiten zu fliegen. Schon nach kurzer Zeit hatte mich die Geschichte wieder in ihren Bann gezogen.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen, von L.A. geht es nach Portland. Ich habe einen schönen Eindruck von der Stadt und der Atmosphäre bekommen, mein Fernweh wurde geweckt.

Die Charaktere sind sehr lebendig und anschaulich gezeichnet, dazu sind sie sehr unterschiedlich, was der Geschichte zusätzliche Farbe und Würze verleiht. Auch die Nebencharaktere sind sehr detailliert und eindrucksvoll beschrieben, so dass ich von allen ein klares Bild vor Augen hatte.
Viele bekannte und auch neue Gesichter treffen wir hier, die die Handlung bunter machen und Eden auf ihrem Weg zur Seite stehen. Aber natürlich stehen ihnen die Eden-Tyler-Gegner in nichts nach. Nach wie vor ist ein großer, emotionaler Kampf angesagt.

Eden und Tyler waren mir schon in den ersten Teil sympathisch und sehr ans Herz gewachsen. Ich habe von der ersten Sekunde mit den beiden gefiebert, gehofft, gebangt, gelebt und geliebt.

Sie haben sich ein Jahr nicht gesehen, nachdem Tyler so überstürzt die Flucht ergriffen hat. Doch nach dem Wiedersehen stellt sich bald heraus, dass beide vor ihren Gefühlen nicht davon laufen können. Doch noch immer steht die Beziehung unter keinem guten Stern, die Öffentlichkeit, die Freunde sind strikt dagegen. Aber sie geben nicht auf, müssen herausfinden, ob die Gefühle noch vorhanden sind und sie ausreichen, um das Ganze zu stämmen.

Tyler hat sich sehr verändert, ist ruhiger geworden, wirkt erwachsener, steht im Leben und hat zu sich selbst gefunden. Es ist wirklich erstaunlich, welche Wandlung Tyler durchgemacht hat. Er ist mit sich und seinem Leben im Reinen und kann sich nun voll und ganz auf die Liebe einlassen. Ob Eden das auch so sieht? Kann sie ihm verzeihen?

Die Geschichte enthielt Überraschungen und Wendungen, aber auch die leidenschaftliche, berührende und herzzerreißende Handlung sowie die interessanten Charaktere haben meine Spannung vom Anfang bis zum Schluss gehalten. Die Story ist teilweise zwar auch vorhersehbar, dennoch konnte sie mich die ganze Zeit über fesseln. Sie besticht - leider nicht so sehr wie bisher - durch ihre Emotionen, die Achterbahn der Gefühle, der der Leser ausgeliefert ist. Ich habe mit den beiden gefiebert, gehofft, gebangt und geliebt, war wütend und glücklich, habe gelacht und war zum Schluss unheimlich glücklich. Dennoch habe ich einen kleinen Kritikpunkt: Die Gefühle wurden hier leider nicht ganz so stark, mitreißend und packend an den Leser gebracht, wie ich es von den beiden anderen Teilen gewöhnt war.

Diese schöne Mischung aus typischen Teenagerproblemen, Freundschaft, Familie, Liebe, Vertrauen, 2. Chancen und vor dem traumhaften Setting macht diese Geschichte, diese Trilogie zu etwas besonderem. Leidenschaftlich, berührend, gefühlvoll, aber auch humorvoll und spritzig wird die Geschichte von Eden und Tyler erzählt.

Ich konnte mich sehr gut in die beiden hineinversetzen, sie verstehen, mit ihnen fühlen und fiebern, lachen und weinen, habe den Sommer in Portland und das große Finale genossen. Am Schluss bleibt trotz Happy End ein Wehrmutstropfen zurück und die Hoffnung, die Hoffnung auf die familiäre Aussöhnung

Fazit:

Ein gelungener und fesselnder Reihenabschluss mit tollen Charakteren. Absolute Leseempfehlung für die ganze Reihe!

Veröffentlicht am 25.09.2016

Lieber heiß geküsst als kaltgestellt

Lieber heiß geküsst als kaltgestellt
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Inhalt:

Jessica sieht keinen Grund, ihre lockere Beziehung zu Connor auf die nächste Stufe zu heben. Schließlich hat ein Freund mit Vorzügen noch niemandem geschadet. Davon abgesehen hat sie neben ihrem ...

Inhalt:

Jessica sieht keinen Grund, ihre lockere Beziehung zu Connor auf die nächste Stufe zu heben. Schließlich hat ein Freund mit Vorzügen noch niemandem geschadet. Davon abgesehen hat sie neben ihrem Kellnerjob und ihrem Bruder, um den sie sich kümmert, ohnehin keine Zeit für eine Ehe. Alles könnte also weitergehen wie bisher – wäre da nur nicht diese Eifersucht, als Connor beschließt, sich eine andere Braut zu suchen.

Meine Meinung:

Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, war sehr zäh. Dies lag aber nicht am Schreibstil. Dieser war angenehm, einfach und schnell zu lesen. Dennoch hat es lange gedauert, bis mich die Story einigermaßen abholen konnte.

Dies lag vor allem an der der absolut unsympathischen und klischeehaften Protagonistin und der recht zähfließenden Handlung zu Beginn des Buches.

Die ersten 140 Seiten waren sehr langatmig, zäh und teilweise leider sehr langweilig. Die Geschichte begann in der Gegenwart mit dem abgelehnten Heiratsantrag. Daraufhin folgte ein Rückblick auf die vergangenen Jahre und das Verhältnis der beiden, seit die beiden 12 Jahre alt waren. Natürlich waren sie auch wichtig für die Handlung und sollten das Verständnis für Jess fördern - dies ist allerdings nicht gelungen. Ich war froh, als die Geschichte in der Gegenwart angekommen ist. Hier wurde es dann etwas besser, unterhaltsamer und spannender. Allerdings war die Geschichte durch das Verhalten von Jess etwas nervig. Das ständige Auf und Ab, Hüh und Hott, Ja und Nein, war für mich schwer nachvollziehbar und konnte mich nicht erreichen. Ein bisschen zu viel Drama.

Die Geschichte hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hatte eine humorvolle Story mit viel Gefühl und Romantik erwartetet. Aber leider ist nicht viel davon vorhanden. Die Gefühle fehlen mir hier komplett. Es kam keine schöne, romantische Stimmung auf. Was Connor an Jess anziehend fand, ist mir immer noch ein Rätsel, die Liebe einfach nicht nachvollziehbar und greifbar. Den Humor vermisste ich bis auf ein oder zwei Stellen im Buch leider komplett.

Die Figuren sind lebendig und sehr unterschiedlich gezeichnet. Vor allem die Nebenfiguren bringen viel Abwechslung und Farbe in die Handlung.

Jessica war mir nicht sonderlich sympathisch. Sie und ihr Hintergrund sind unheimlich klischeehaft. Ihr Verhalten unmöglich und nervtötend. Zwischendurch dachte ich mal kurzzeitig, dass ich doch mit ihr warm werden könnte, aber mit ihrer nächsten Handlung hat sie die wenigen Sympathiepunkte wieder verspielt. Natürlich ist es toll zu sehen, wie sie sich aus dem Sumpf hochgearbeitet hat. Aber diese falsche Aufopferung, ihr Bestreben, sich hinter ihrem Bruder zu verstecken und ihre Kaltherzigkeit waren einfach zu anstrengend.

Connor dagegen war mir sofort sympathisch. Er hat alles für Jess getan, sich um ihren Bruder bemüht, nur um im nächsten Moment wieder von ihr vor den Kopf gestoßen zu werden. Mir ist es wirklich unbegreiflich, wie er sich in Jess verlieben konnte.

Leider konnte mich die Geschichte nicht abholen. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Hier fehlte jede Spur von Humor, Unterhaltung, Romantik und Sympathie für die Protagonistin.

Fazit:

Der flüssige Schreibstil konnte die nervige Protagonistin und die anstrengende Handlung leider nicht aufwiegen.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Kein Kuss wie dieser

Kein Kuss wie dieser
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Inhalt:

Auf Partys mit fremden Typen rumzuknutschen, gehört für Jessa zum Leben so sehr dazu wie eine Tüte Eis zum Sommer. Ein Kuss bleibt doch immer nur ein Kuss, an eine vermeintliche Magie glaubt sie ...

Inhalt:

Auf Partys mit fremden Typen rumzuknutschen, gehört für Jessa zum Leben so sehr dazu wie eine Tüte Eis zum Sommer. Ein Kuss bleibt doch immer nur ein Kuss, an eine vermeintliche Magie glaubt sie nicht. Ganz anders sieht es der Mädchenschwarm Quinn Paxton, der für seine Bettgeschichten weit über die Schule hinaus bekannt ist, aber niemanden jemals küssen würde. Kein Wunder, dass zwischen den beiden Gegensätzen die Funken sprühen, wenn sie sich über den Weg laufen. Als sich während der Sommerferien dann auch noch herausstellt, dass Quinn der neue Angestellte in der Pension von Jessas Tante ist, bebt der Boden unter Jessas Füßen. Eigentlich hat sie genug eigene Probleme, als dass sie sich auch noch über einen dahergelaufenen Herzensbrecher Gedanken machen könnte, aber irgendetwas zieht sie immer wieder zu ihm.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm, fließend, frisch, locker, leicht und schnell zu lesen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, die Geschichte von Jessa zu verfolgen.

Die Handlung ist eher ruhig, verzichtet auf große Spannungs- und Überraschungsmomente. Aber das hat sie auch gar nicht nötig, denn die Geschichte wird von den Gefühlen getragen. Von Anfang an ist eine gewisse emotionale Grundspannung spürbar, die mich nicht mehr losgelassen und förmlich mitgerissen hat.

Die Geschichte ist unheimlich gefühlvoll, ernst, dramatisch, tragisch, aber auch humorvoll und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Sie ist dabei viel tiefgründiger, als ich zuerst angenommen hatte. Viele ernste Themen werden angesprochen und behandelt. Eine wunderbare Mischung, die mich gefesselt und überzeugt hat.

Die Charaktere sind sehr authentisch und real gezeichnet. Sowohl die Handlung als auch die Figuren agieren sehr natürlich, nachvollziehbar und verständlich.

Sowohl Jessa als auch Quinn mussten sich mit schweren Schicksalsschlägen auseinandersetzen, haben eine traurige Gemeinsamkeit. Beide haben ihre Probleme, gehen aber ganz anders damit um. Als sie sich langsam annähern, lernen beide mit ihrem Schicksal umzugehen, es anzunehmen und weiterzumachen.

Die Geschichte hat mir eine sehr schöne, angenehme und packende Lesezeit beschert. Ich konnte mit Jessa und Quinn gut fühlen, mich in sie hineinversetzen, mit ihnen hoffen und bangen. Es hat mir unheimlich viel Spaß bereitet, die beiden auf ihrem Weg ein Stückweit zu begleiten.

Fazit:

Eine lockere, gefühlvolle Geschichte, die trotz ihrer Ernsthaftigkeit eine Frische und Leichtigkeit versprüht, der man sich nicht entziehen kann. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.09.2016

Worte für die Ewigkeit

Worte für die Ewigkeit
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Inhalt:

Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch ...

Inhalt:

Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird. Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.

Meine Meinung:

Der Schreibstil war einfach und gut zu lesen. Die Autorin schreibt allerdings sehr detailliert. Mir war es schon zu genau. Manchmal verlor sie sich in den Beschreibungen, so dass sich viele Szenen einfach in die Länge zogen.

Das Buch berichtet abwechselnd die Geschichten von Emily und Hope. Emilys Geschichte, die etwas 150 Jahre zurückliegt, wird in der Ich-Form erzählt, als eine Art Tagebucheintrag/Brief, der an Nate gerichtet ist. Hopes Geschichte wir dagegen in der dritten Person geschildert.

Die Handlung plätschert, genau wie der Erzählstil, teilweise sehr dahin. Durch die vielen, genauen und deutlichen Beschreibungen ergeben sich sehr viele Längen. Die Handlung zieht sich zwischendurch sehr. Sie hat ihre Höhen und Tiefen, überraschende Momente und konnte mich durchaus auch fesseln. Zum Schluss legt sie allerdings sehr an Tempo und Dramatik zu. Das Ende war mir dadurch schon wieder etwas zu rasant und schnell.

Die Verknüpfung der beiden Geschichten von Emily in der Vergangenheit und Hope in der Gegenwart, hat mir allerdings sehr gut gefallen. Die Zusammenhänge, die Parallelen, die Gemeinsamkeiten, die Wiederholung der Lebensgeschichte, der andauernde Streit zwischen zwei Familien über hundert Jahre hinweg und die Verbindung von dem Amerika des 19. Jahrhunderts und heute wurden sehr gut verdeutlicht.

Die Geschichte konnte vor allem durch die Emotionen auftrumpfen. Die Handlung ist so dramatisch und tragisch, so gefühlvoll, aufwühlend und mitreißend, dass mir am Schluss die Tränen gelaufen sind. Der Autorin ist es auf wunderbare Weise gelungen, die Gefühle auf den Leser zu übertragen.

Die Charaktere waren für ihr jeweiliges Zeitalter sehr genau und passend gezeichnet.
Emily war sehr behütet, weltfremd, naiv - so typisch für ein junges Mädchen zu dieser Zeit.
Interessant waren die Parallelen zu Hope, die in der heutigen Zeit, aber dennoch auch sehr isoliert aufwächst. Dadurch fehlt ihr eine gewisse Reife und Erfahrung, was sie auch naiv und unbedarft wirken lässt.
Beide lassen sich ihr Leben diktieren, aber gelingt es ihnen, mit ihrer neu gewonnen Freiheit, auch etwas anzufangen und die Dinge zu ändern?

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen und vor allem durch ihre extremen Längen und langatmigen Beschreibungen an Spannung verloren. Dennoch konnte sie mich durch ihre unfassbar starke Emotionalität auch mitreißen.

Fazit:

Die Handlung ist nett, zieht sich allerdings sehr, weist zu viele Details und Längen auf, trumpft aber mit ihren starken Emotionen auf.