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Veröffentlicht am 15.09.2016

Emilys Geheimnis

Emilys Geheimnis
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Inhalt:

Plötzlich Meermädchen! Emily lebt mit ihrer Mutter auf einem Segelboot am Meer, aber sie war noch nie im Wasser. Als sie endlich, in der 7. Klasse, einen Schwimmkurs besuchen darf, fühlt sie sich ...

Inhalt:

Plötzlich Meermädchen! Emily lebt mit ihrer Mutter auf einem Segelboot am Meer, aber sie war noch nie im Wasser. Als sie endlich, in der 7. Klasse, einen Schwimmkurs besuchen darf, fühlt sie sich wie in ihrem Element – aber da ist auch ein seltsames Ziehen in den Beinen. Als sie nachts heimlich schwimmen geht, passiert es: Emily wird zu einer Meerjungfrau! Im Reich der Meermenschen lernt sie Shona kennen, die ihre beste Freundin wird. Zusammen begeben sich die beiden auf die Suche nach Emily Vater, der seit vielen Jahren in Neptuns Gefangenschaft sitzt. Mit Shonas Hilfe und viel Mut kann Meermädchen Emily ihren Vater befreien.

Meine Meinung:

"Emilys Geheimnis" ist der erste Band der phantastisch-märchenhaften "Emily"-Reihe für Mädchen ab 10 Jahren.

Der Schreibstil ist altersgerecht, leicht verständlich, aber nicht zu einfach. Er ist lebendig und bildgewaltig, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Das Buch liest sich angenehm locker und flüssig.

Die Handlung ist interessant, spannend und altersgerecht. Sie baut sich logisch auf, die Situationen entwickeln sich verständlich und nachvollziehbar. Sie ist abwechslungsreich und spricht verschiedenen Themen an.
Nach und nach erkunden wir gemeinsam mit Emily die Unterwasserwelt und die Meermenschen, entdecken Geheimnisse und bringen Licht ins Dunkel.

Die Charaktere sind sehr liebevoll und lebendig gezeichnet. Ich konnte mir Emily bildlich vorstellen, konnte gemeinsam mit ihr die unbekannte Welt erkunden.

Das Buch hat mir eine schöne Lesezeit beschert, mich wieder träumen lassen und mich in eine fantastische und faszinierende Unterwasserwelt entführt.

Fazit:

Ein schöner und unterhaltsamer Roman für junge Mädchen, ein spannendes Märchen, das mir eine interessante Lesezeit beschert hat. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Violet - So hot

Violet - So hot
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Inhalt:

Ich bin die mittlere Tochter, die Pflichtbewusste. Die, die sich für das Firmenimperium ihrer Familie aufopfert. Ich weiß nichts über Ryder McKay – nur, dass er in mir bisher ungekannte Gefühle ...

Inhalt:

Ich bin die mittlere Tochter, die Pflichtbewusste. Die, die sich für das Firmenimperium ihrer Familie aufopfert. Ich weiß nichts über Ryder McKay – nur, dass er in mir bisher ungekannte Gefühle weckt. Ich bin bereit, alles zu riskieren, nur um bei ihm zu sein – auch mein Herz und meine Seele. Alles.

Meine Meinung:

„Violet - So hot“ ist der erste Teil der "Sisters in love"-Reihe. 3 Schwestern - 3 Bücher, eine Idee, die mir gut gefällt.

Der Schreibstil ist locker und leicht, flüssig und einfach zu lesen, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Die Geschichte wird aus Violets und Ryders Sicht erzählt, so dass man einen guten Einblick in beide Charaktere und Gefühlswelten hat. Manchmal hätte ich Ryder einfach nur gerne mal richtig durchgeschüttelt. Trotzdem konnte ich seine Handlungsweise von seinem Standpunkt aus vollkommen nachvollziehen

Das Setting, die Umgebung, in der die Geschichte spielt hat mir sehr gut gefallen. Die Kosmetikfirma konnte ich mir sehr gut vorstellen. Hier arbeiten alle Figuren. Und natürlich bleiben da auch die Intrigen, Gerüchte, der Konkurrenzkampf und Machtspiele nicht aus. Der Einblick in die Firma hat mir sehr gut gefallen.

Die Charaktere sind sehr lebendig und unterschiedlich gezeichnet. Alleine die Kombination von Violet und Ryder hat einen großen Reiz ausgeübt. Sie sind wie Tag und Nacht, hell und dunkel.

Violet steht mit beiden Beinen fest im Berufsleben, privat ist sie aber eine zurückhaltende Frau, die viel hinnimmt. Sie hat viel erlebt in ihrer Vergangenheit.

Ryder hatte eine schwere und kriminelle Kindheit und Jugend, hat sich mit Pilars Hilfe aus dem Sumpf gezogen und es beruflich weit gebracht. Er ist der Meinung, Pilar immer noch etwas schuldig zu sein und lässt sich von ihr immer wieder beeinflussen. Ein richtiger Bad Boy

Mir hat vor allem die Entwicklung, die sowohl Violet als auch Ryder durchmachen, sehr gut gefallen. Ihre Annäherung, die Änderung war spannend zu verfolgen, auch wenn ich mir etwas mehr Details gewünscht hätte.

Aber auch die Nebenfiguren wie Pilar oder Violets Ex bringen Farbe in die Geschichte - wenn auch nicht unbedingt in positivem Sinne.

Die Geschichte ist sehr sexlastig. Ich hatte das Gefühl, dass mindestens zwei Drittel der Handlung aus erotischen Szenen besteht. Ich habe nichts gegen solche Szenen, lese gerne Romane aus diesem Genre, aber hier wurde es mir teilweise wirklich etwas zu viel. Violet und Ryders Beziehung bestand tatsächlich nur aus Sex. Sie haben nichts unternommen, sich nicht anderweitig kennengelernt. Jedes Aufeinandertreffen endete gleich - im Bett. Mir hat ein bisschen das Gefühl, die Romantik, das Drumherum, das charakterliche Kennenlernen gefehlt. Zum Ende hin, habe diese Szenen nur noch quergelesen. Es wurde nach einer Zeit einfach etwas langwierig, immer dasselbe.

Wobei die Sexszenen wirklich ansprechend erzählt sind, nicht zu vulgär oder ordinär.

Die Handlung rund um die Firma ist allerdings sehr spannend. Ich bin gespannt, was Pilar sich in den Kopf gesetzt hat und ob sie es durchziehen kann. Die Geschichte um Violet und Ryder ist zwar abgeschlossen, aber es sind noch genug Fragen offen, die mich neugierig zurücklassen.

Die Geschichte konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, hat mich aber trotzdem ganz gut unterhalten. Das Ende war sehr abrupt, ging mir etwas zu schnell.

Ich hoffe, dass in den nächsten beiden Teilen, die sich um die Schwestern von Violet drehen, etwas mehr das persönliche und der Charakter im Vordergrund stehen.

3,5 Sterne von mir, die ich auf 4 aufrunde.

Fazit:

Eine erotische Geschichte mit interessanten Charakteren und einem tollen Setting, die mich zwar nicht ganz überzeugen konnte, mich aber dennoch gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nights within Stardust

Nights within Stardust
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Inhalt:

Marley Bennett wuchs behütet in einer Kleinstadt in Georgia auf, doch zum Studieren zieht es sie in die Großstadt nach Chicago. Obwohl sie sich eigentlich aufs College konzentrieren will, gibt ...

Inhalt:

Marley Bennett wuchs behütet in einer Kleinstadt in Georgia auf, doch zum Studieren zieht es sie in die Großstadt nach Chicago. Obwohl sie sich eigentlich aufs College konzentrieren will, gibt sie ihrer neuen Mitbewohnerin Shauna nach und besucht gleich am ersten Abend den angesagtesten Club der Stadt, das »Stardust«. Dort begegnet Marley Corey Connor, dem attraktiven Sohn des Clubbesitzers. Der sieht nicht nur unverschämt gut aus, sondern ist genauso arrogant wie geheimnisvoll und auch ein bisschen angsteinflößend. Ein echter Bad Boy eben. Corey gehört zu der Sorte Mann, vor der Marley zu Hause immer gewarnt worden ist. Vom ersten Moment an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und lässt sich auf ihn ein. Allerdings ist Corey nicht so leicht zu zähmen und schon bald ist Marley hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und der Vernunft.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm, jugendlich frisch, locker und leicht zu lesen. Ein schneller Lesefluss wollte sich dennoch nicht richtig einstellen, da ich nicht richtig in die Geschichte hineingekommen bin und nicht abtauchen konnte. Der Anfang war gut beschrieben und hat mich neugierig gemacht, doch schon nach kurzer Zeit hat die Spannung nachgelassen.

Ich bin mit der Geschichte - vor allem mit den Charakteren - nicht warm geworden. Sie waren zu oberflächlich und unsympathisch, wirkten sehr realitätsfremd.

Marley war mir zu naiv, zu brav und einfach nicht realistisch. Ihre Reaktionen waren nicht nachvollziehbar. Sie sieht überall und in jedem nur das Gute, verzeiht alles, ohne etwas zu hinterfragen. Corey hat sie behandelt wie den letzten Dreck, er entschuldigt sich, sie kommt wieder angekrochen. Und das mehrmals. Völlig unverständlich für mich.

Corey konnte mich auch nicht überzeugen. Er hatte es nicht leicht zu Hause, mit einem prügelnden Vater und einer desinteressierten Mutter. Trotzdem konnte ich kein Mitgefühl für ihn entwickeln. Sein Verhalten war unmöglich. Er war ein Mitläufer, der sich um nichts Gedanken gemacht hat. Auch wurde sein plötzlicher Wandel nicht erläutert.

Auch die Nebencharaktere blieben sehr flach. Sie verhielten sich alle wie 15-jährige, pubertierende Teenies und nicht wie Studenten, haben gehandelt ohne nachzudenken oder sich über Konsequenzen Gedanken zu machen. Dieser Streich, den sie dem Direktor gespielt haben, würde ich minderbemittelten Teenies durchaus zutrauen, aber keinen halbwegs intelligenten, erwachsenen Studenten.

Am meisten allerdings habe ich die Gefühle, das Knistern zwischen den Protagonisten vermisst. Ich kann nicht nachvollziehen, woher die Gefühle der beiden überhaupt auf einmal kamen. Vor allem nach dem Verhalten, was Corey und seine Freunde an den Tag gelegt haben. Da war einfach kein Platz um positive Emotionen zu entwickeln, außer Wut und Hass, aber beim besten Willen keine Liebe.

Mir war von Anfang an klar, wer hinter den Gemeinheiten steckte. Aber mir haben die Erklärungen, die Auflösungen dazu für das Verhalten gefehlt. Das wurde einfach so abgehandelt ohne weiter darauf einzugehen. Das war sehr schade und hat mich nicht sonderlich zufrieden zurückgelassen.

Fazit:

Die Handlung war zu flach, die Charaktere zu oberflächlich und unsympathisch, so dass mich die Geschichte leider nicht packen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Black Blade

Black Blade
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Inhalt:

Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das 'Turnier der Klingen' für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent ...



Inhalt:

Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das 'Turnier der Klingen' für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse 'Unfälle' sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster.

Meine Meinung:

Dies ist der zweite Teil der "Black-Blade"-Reihe, dessen Cover diesmal mit roten Akzenten besticht .

Der einfach, junge, frische, lockere, leichte und trotzdem so mitreißende und ausdrucksstarke Schreibstil hat mich sofort gefesselt und wieder in diese wunderbare magische Welt entführt. Ich war von der ersten Seite an direkt im Geschehen und der Geschichte drin, bin mit Lila durch Cloudburst Falls gewandelt , habe die Magie gespürt, mit ihr gehofft, gebangt, getrauert, gezweifelt, gekämpft und gefiebert.

Ich hatte zuerst Bedenken, da es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, und befürchtet habe, viel vergessen zu haben. Aber die wichtigsten Ereignisse aus Band 1 werden angedeutet, so dass meine Erinnerungen schnell wieder kamen.

Die Figuren sind sehr liebevoll, detailliert, lebendig und facettenreich gezeichnet. Sie handeln nachvollziehbar und ihrem Charakter entsprechend verständlich. Ich hatte von allen ein gutes Bild vor Augen, konnte sie mir gut vorstellen.
Auch die Nebenfiguren sind alle sehr liebevoll und ausdrucksstark gezeichnet und handeln authentisch und nachvollziehbar. Es sind viele interessante Figuren vertreten, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert oder mich zur Verzweiflung getrieben haben und der Geschichte eine gewisse Vielfalt und Abwechslung beschert haben.

Lila ist mir schon im ersten Teil sehr ans Herz gewachsen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, sie verstehen und mit ihr fühlen. Ihr Schicksal hat mich sehr mitgenommen. Sie ist selbstbewusst, steht trotz ihres jungen Alters mit beiden Beinen im Leben und schafft es alle Widrigkeiten zu überstehen ohne unterzugehen. Sie steht sich selbst am nächsten, was bei ihrem Leben aber auch nicht anders möglich ist und sie mir sogar noch ein Stückchen näher gebracht hat. Sie versteckt ihre Gefühle hinter einer harten Schale und frechen Art und losem Mundwerk. Sie ist schlagfertig und lässt sich nichts gefallen. Aber etwas anderes ist ihr bei den Lebensumständen auch nicht übriggeblieben.
Mit Devon beginnt ihre Fassade zu bröckeln. Die Anziehungskraft, das Knistern lässt sich nicht mehr leugnen, und sie hadert mit sich, ob sie diesen ungewohnten und beängstigenden Gefühlen nachgeben soll.
Lila macht eine große Wandlung durch, sie stellt sich ihren Ängsten, wird immer stärker - sowohl körperlich als auch emotional. Sie geht Risiken ein, kämpft, tritt für sich und ihre Freunde ein und kommt dadurch einem unglaublichen Geheimnis und Plan auf die Spur.
Außerdem erfährt sie mehr über ihre Vergangenheit, was mir sehr gut gefallen hat.
Lila ist mir rundum sympathisch, vor allem mit ihrem unstillbaren Verlangen nach Speck.

Devon und Felix sind genauso tolle Charaktere, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Mo mit seiner skurrilen Art bringt mich immer wieder zum schmunzeln.

Die Gefühle, die zarte Liebesgeschichte, die zwischen Lila und Devon im Raum schwebt, bleibt dezent im Hintergrund und drängt nicht nach vorne. Andere Ereignisse stehen im Mittelpunkt. Diese Mischung ist der Autorin genau im richtige Maß gelungen.

Der Schauplatz Cloudburst Falls ist ein magischer Ort, in dem sowohl Magier, Menschen als auch fantastische Wesen nebeneinander leben. Der Ort wird von mafiaähnlichen Familienstrukturen beherrscht. Die Monster spielen in diesem Teil eine größere Rolle, auch wenn ich noch nicht ganz hinter ihre Bestimmung gekommen bin.
Die Autorin hat hier eine neue und fantastische Welt geschaffen, in die es einfach Spaß gemacht hat, abzutauchen.

Auch wenn mir schon sehr bald klar war, wer der eigentliche Bösewicht ist, hat mich die Geschichte gefesselt und vollkommen überzeugt. Eine Grundspannung war durchgehend vorhanden, die durch verschiedene Kämpfe und Wendungen, persönliche Spannungen und magische Geschehnisse in die Höhe getrieben wurde.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an vollkommen gefesselt und mitgerissen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, habe es fast in einem Rutsch gelesen. Einfach nur fantastisch und grandios.

Eine Geschichte, die für alles hat, was einen guten Roman ausmacht, die mir eine sehr schöne und fantastische Lesezeit beschert hat und mich ungeduldig auf die Fortsetzung harren lässt.

Fazit:

Ein grandioser zweiter Teil der "Black Blade"-Reihe, der mich mitgerissen, gefesselt und in eine fantastische und magische Welt nach Cloudburst Falls entführt hat. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Royal Desire

Royal Desire
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Inhalt:

Amerikanisches Good Girl verfällt britischem Royal Bad Boy – und es wird … heiß! Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. ...

Inhalt:

Amerikanisches Good Girl verfällt britischem Royal Bad Boy – und es wird … heiß! Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen – vergeblich. Die Erinnerungen an ihn, an ihre gemeinsame Zeit lassen sich nicht auslöschen. Und Alexander ist kein Mann, der so leicht aufgibt. Kann er Clara von seiner wahren Liebe überzeugen? Und wird sie zu ihm stehen, wenn er seine dunkle Vergangenheit vor ihr enthüllt?

Meine Meinung:

"Royal Desire" ist der zweite Teil der "Royal"-Saga.

Der Schreibstil ist locker, leicht, angenehm und sehr flüssig zu lesen.

Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch, handeln meistens und bis auf Ausnahmen nachvollziehbar und wirken sehr lebensnah und real. Nicht nur allein durch die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten bedingt sind die Figuren sehr differenziert. Hier prallen wirklich Welten aufeinander - Kreise, von denen jedes Mädchen schon einmal geträumt hat. Doch leider ist hier nichts wie im Märchen.

Clara ist trotz ihres Reichtums ein ganz normales Mädchen, ohne die überhebliche Arroganz und lebt ein normales Leben. Bis sie Alexander trifft und damit in die ganzen Intrigen bei Hof gezogen wird. Doch im zweiten Teil konnte sie mich leider nicht mehr so überzeugen wir noch im ersten Teil. Sie hat ihr Leben zu sehr bestimmen lassen, wirkt weich und willenlos. Alles dreht sich nur noch um den schnellen Sex mit Alexander.

Alexander ist ein richtiger Bad Boy, düster und dunkel, mächtig und besitzergreifend, mit dunklen Geheimnissen, der trotzdem die Frauenherzen zum Schmelzen bringt. Zu viel liegt bei ihm noch im Verborgenen, er öffnet sich zwar ein wenig mehr, dennoch ist er noch sehr mysteriös.

Auch die Nebenfiguren waren alle sehr interessant gezeichnet - allen voran hat es mir der Bruder von Alexander angetan. Er ist großartig. Sehr gut hat mir gefallen, dass er sich über die Konventionen hinweggesetzt und zu sich und seiner Beziehung gestanden hat.

"Royal Passion" hat mich sehr an die "After"-Reihe und SoG erinnert. Doch keiner kann das Rad neu erfinden, alles wiederholt sich irgendwann. Die Autorin hat hier keine vollkommen neue Idee verwirklicht, aber dadurch, dass sich das Setting in Adelskreisen abspielt wurde eine interessante Umgebung mit anderen Problemen geschaffen. Dies hat der Geschichte dann doch genügend Spannung und eine abwechslungsreiche Rahmenhandlung verschafft. Der Schauplatz mit seinen Hintergründen, Skandalen und Intrigen ist sehr gut gewählt und gelungen, lädt zum Träumen ein und wurde sehr lebendig und real dargestellt - zumindest so, wie man es sich als Außenstehende vorstellt.

Nicht nur der Handlungsaufbau, auch die Erotikszenen in "Royal Passion" erinnern und ähneln sehr denen in SoG. Also nichts für zarte Gemüter, die an eine leichte, unschuldige und romantische Geschichte glauben. Hier geht es richtig heiß zu - und das nicht gerade selten.
Das Hauptaugenmerk liegt hier eindeutig auf den sexuellen Szenen, die leider nach einiger Zeit ihren Reiz verloren haben. Ich fand sie zu gefühllos, sie haben mich eher gelangweilt, da es immer dasselbe war. Ein paar Sexszenen weniger hätten es auch getan.
Anstatt Probleme anzugehen oder Taten folgen zu lassen, bevorzugten es die Protagonisten miteinander ins Bett zu gehen und den Rest zu übergehen.
Das Augenmerk hätte ruhig ein bisschen mehr auf der Handlung und den Problemen, die sich aus dem Klassenunterschied und aus der Beziehung ergeben, liegen können.

Dadurch hat sich die Handlung teilweise etwas hingezogen, war langatmig. Denn im Grunde passiert einfach nicht viel, es fehlte an Inhalt und Handlung.

Die Gefühle und die Liebe sind mir zu sehr in den Hintergrund gerückt. Ich konnte die Beziehung nicht nachvollziehen, da es in meinen Augen nur um Sex ging. Es gab keine gemeinsamen Aktivitäten - außer Sex. Wie kann man sich da kennen und lieben lernen? Diese ganze Beziehung war mir ein bisschen zu unrealistisch und zu schnell. Auch wenn ich verstehen kann, dass gerade diese dunkle Aura ein anziehender Punkt an Alexander ist.

Trotzdem hat mich die Geschichte alles in allem ganz gut unterhalten. Denn es gibt immer noch die Intrigen und die Menschen, die die beiden auseinander bringen wollen. Genau diese Aspekte sind es, die mich dann doch haben weiterlesen lassen - auch wenn sie eher selten gestreut waren.

Fazit:

Eine märchenhafte Geschichte mit Prinzen und Königen und einer gehörigen Portion Sex, die mich trotz der fehlenden Handlung ganz gut unterhalten hat.