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Larilu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2019

Ein sehr überzeugender (Jugend-) Roman!

Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
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Inhalt:

Klappentext:

Rosa und Frank begegnen sich am anderen Ende der Welt. Durch Zufall oder weil es so sein soll. Sie sind sich ähnlich und doch grundverschieden – Rosa widersprüchlich, Frank ruhig. ...

Inhalt:

Klappentext:

Rosa und Frank begegnen sich am anderen Ende der Welt. Durch Zufall oder weil es so sein soll. Sie sind sich ähnlich und doch grundverschieden – Rosa widersprüchlich, Frank ruhig. Zusammen sind sie nicht nur weniger allein, sondern ziemlich nah dran an vollständig. Sie beschließen, gemeinsam weiterzureisen und einen alten Camper zu kaufen. Doch dann taucht unerwartet Franks bester Freund David auf, und mit ihm ändert sich alles. Sind drei einer zu viel oder hat genau er noch gefehlt? Diese Frage stellt sich immer wieder, während sie zu dritt Tausende Kilometer durch Australiens unendliche Weite fahren, vor ihnen nur der Horizont, über ihnen nichts als Himmel und zwischen ihnen mehr, als Worte je beschreiben könnten. 


Meine Meinung:

Durch Lovelybooks hatte ich die Gelegenheit "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" im Rahmen einer Leserunde zu lesen. Vielen Dank dafür!
Ich hatte mich für dieses Buch beworben, da ich viele positive Stimmen über die Autorin und dieses Buch gehört habe.
"Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" ist mein erstes Buch von Anne Freytag und nach diesem wird es auch nicht das letzte von Anne Freytag sein.

Das Cover hat mich bis auf die Farbe gleich angesprochen. Die Zeichnungen, die auf dem Cover und im Buch zu finden sind, sind so detailliert und wirklich schön anzuschauen. Am besten gefiel mir aber die Gestaltung der Buchinnenklappen. Auf den Buchinnenklappen ist eine Playlist zu finden. Diese sollte man sich beim Lesen des Buches nicht entgehen lassen. Die Songs machen das Lesen zu etwas ganz besonderem.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zu Beginn etwas schwer, da jede der drei Person sein eigenes Kapitel hat. Es wird in der Vergangenheit, als Tagebuch und in der Gegenwart geschrieben. Obwohl mir der Einstieg irgendwie schwer gefallen ist und ich nochmal nachlesen musste um wen es sich gerade dreht, war ich schnell drin im Geschehen und in der Story. Man saß praktisch mit im Bus.
Die drei Personen sind Rosa, Frank und David. Jeder der drei hat sein eigenes Päckchen zu tragen und seinen Grund gehabt ans andere Ende der Welt zu fliegen.
Wir lernen die Gründe zwar erst später kennen aber die Personen dafür sofort. Ich konnte mir durch die einzelnen Kapitel gleich ein Bild von Rosa, Frank und David machen. Jeder wurde auf wunderbare Weise beschrieben das man selbst mitfühlt. Von Trauer über Freude, Heimweh bis hin zur Eifersucht. Ich bin immer noch erstaunt wie Anne Freytag das hinbekommen hat und mich zu Rosa, Frank und David in den Bus gesetzt hat.


Fazit:

Dieses Buch sollte man Lesen! Hinlegen, Buch schnappen und mit Rosa, Frank und David durch Australien fahren. Die eigenen Grenzen kennenlernen und Mut fassen.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Ein Telefonat bei dem man sehr gerne beiwohnt!

Kaschmirgefühl
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Inhalt:

Klappentext:

Zwei Menschen verlieben sich ineinander und wir sind live dabei.

Gottliebs Tage sind nicht gerade von Leidenschaft erfüllt. Als Krankenpfleger im Hospiz ist er täglich mit dem Tod ...

Inhalt:

Klappentext:

Zwei Menschen verlieben sich ineinander und wir sind live dabei.

Gottliebs Tage sind nicht gerade von Leidenschaft erfüllt. Als Krankenpfleger im Hospiz ist er täglich mit dem Tod konfrontiert, Romantik im Privatleben: Fehlanzeige. Von Einsamkeit getrieben ruft er eines Nachts bei einer Sexhotline an. Ein Knistern in der Leitung, dann hört er zum ersten Mal Maries Stimme - und mit einem Schlag verändert sich alles.

Marie und Gottlieb reden miteinander, anstatt Telefonsex zu haben. Von Anfang an ist da etwas, das die beiden verbindet. Sie flirten, sind schüchtern und übermütig zugleich, die Sehnsucht nach einem glücklicheren Leben treibt sie immer weiter - mit Wucht in die offenen Arme des anderen ...

Meine Meinung:

Ein Liebesroman von einem Thriller-Autor? Kann das gut gehen? Wenn ich nicht schon auf Lesungen von Bernhard Aichner gewesen wäre und seine Liebesgedichte gehört hätte, wäre ich sehr skeptisch gewesen...aber seine Gedichte haben mich so überzeugt, da musste ich jetzt einfach seinen ersten Liebesroman lesen.

Das Cover hat mir schon sehr gefallen. Die kräftigen Farben vom Umschlag und dem Buch finde ich sehr ansprechend. Man möchte das Buch sofort berühren und schauen, ob die Versprechung des Buchtitels auch auf die Haptik des Buches zutrifft und man wird nicht enttäuscht...es ist fast so weich wie Kaschmir...

Der Schreibstil ist in Dialogform. Wir sind live beim Telefonat zwischen den beiden Protagonisten Gottlieb und Marie dabei.
Da der Roman keine Kapitel hat, wurden die einzelnen Dialogabschnitte in Uhrzeiten unterteilt. Durch diese Aufteilung bekommt man ein Gefühl dafür, wie die beiden sich die Nacht um die Ohren schlagen um sich immer näher kommen. Es macht einfach nur Freude den Dialog zu lesen und ihnen "zuzuhören / zu lauschen".
Es kommt aber noch ein kleines aber...beim Lesen bin ich öfter auf die "bin"-Form gestoßen, wie z. B. ich bin gesessen. Aber in Österreich wird wohl so gesprochen wurde mir gesagt. Diese "bin"- Form hat den Lesefluss für mich ein bisschen beeinträchtigt, da ich bei diesen Sätzen immer ins stocken geraten bin und es mir verbessern musste.

Auch wenn ich an diesen Stellen im Buch ins stocken geraten bin, fand ich die Geschichte um Gottlieb und Marie amüsant und schön. Die Dinge die sie sich gegenseitig erzählt haben, waren irgendwie echt. Gottlieb hatte man sehr schnell ins Herz geschlossen. Seine "ehrliche" und offene Art machte Gottlieb zu einem besonderen Menschen. Bei Marie hatte ich mich ein bisschen schwerer getan aber zum Ende hin hatte sie mich auch mit ihrer Art um den Finger gewickelt. Die beiden haben zusammen einfach super harmoniert. Sie sind in tolles Paar.

Fazit:

Liebesgeschichten kann Herr Aichner auf jeden Fall schreiben. Er beherrscht es, die richtigen Sätze zu formulieren um direkt in der Telefonleitung zwischen Marie und Gottlieb zu landen. Leider kann ich nur vier Sterne vergeben, da mir die Umgangssprache den Lesefluss gestört hat. Wer sich aber eine kleine Auszeit mit einer wunderschönen Liebesgeschichte machen will, ist mit diesem Buch, vielleicht auch mit dem Hörbuch, richtig beraten.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Was wäre, wenn ein Kleinkind sprechen könnte...?

Fuck the Reiswaffel
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Inhalt:

Klappentext:
"Babymund tut Wahrheit kund - und das auch noch sehr komisch." Horst Evers.

Gerade ist Mia eins geworden, hat gelernt, wie man aus Bio-Essen Kunstwerke schafft und Eltern wachhält, ...

Inhalt:

Klappentext:
"Babymund tut Wahrheit kund - und das auch noch sehr komisch." Horst Evers.

Gerade ist Mia eins geworden, hat gelernt, wie man aus Bio-Essen Kunstwerke schafft und Eltern wachhält, da beschließen Mama und Papa, dass ihnen einmal Babyhölle nicht reicht. Sie holen allen Ernstes noch ein Kind ins Haus - einen Jungen, igitti! -, und dann will Mama wieder arbeiten. Und während Papa gezwungenermaßen mit Brüderchen Fritz zu Hause bleibt, soll Mia tatsächlich in die Kita gehen. Abschiebung - nicht mit Mia! Da haben die lieben Eltern die Rechnung ohne das Kind gemacht ...

Aus der Sicht eines frühgeförderten Kleinkindes gibt die preisgekrönte Kabarettistin Barbara Ruscher hoch amüsante Einblicke in die biologisch korrekte Familienwelt.

Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ein Kleinkind das sprechen kann? Das müsste doch eigentlich ganz amüsant werden...

Die ersten Seiten flogen nur so dahin und der lockere Schreibstil hat mir richtig gut gefallen.
Mia ist ein fröhliches und aufgewecktes Kind und ihre Eltern sind locker und lustig. Man ist auf jeden Fall gespannt, was in deren Familienalltag und -leben so passiert. Gerade da jetzt ein Geschwisterchen unterwegs ist.
Mia durchlebt diesen Alltag auch nicht alleine. Sie hat einen Freund und das ist ihr Teddy. Mit dem Quatsch sie, wenn es mal wieder drunter und drüber geht. Dieser Teddy ist aber auch eher eine schlechte Kopie des Kinofilmteddys "Ted". Versaute Sprüche, Alkohol und die ein oder andere Kippe. Wer "Ted" mag, wird diesen Teddy mit seiner Art und seinen Sprüchen lieben. Leider fand ich aber, dass Teddy nicht wirklich zu der 2 Jahre alten Mia passt. Er war für mich eher ein bitterer Beigeschmack.

Trotz des einfachen Schreibstils wurde es immer schwieriger am Ball zu bleiben. An einigen Stellen wurde mir vermittelt, dass die Autorin keine Lust auf dieses Bücher, geschweige denn aufs Schreiben hat. Vieles musste schnell zu Ende gehen. Mit komischen Doppelnamen und verschiedene Lebensweisen können wir bestimmt was draus machen.
Die ersten Doppelnamen waren auch noch witzig aber dann wurde es doch einfach zu viel.
Gefühlt alle in diesem Buch hatten Doppelnamen und eine außergewöhnliche Lebensweise. Das Buch wurde dadurch einfach nur öde und langweilig. Es war auch einfach nicht mehr witzig, da vieles überrissen und ausgeschlachtet wurde. Wenn die Autorin auf der Bühne steht und ihr Programm spielt ist das bestimmt witzig. In diesem Buch kommt das leider nicht so rüber. Ich kann mir aber vorstellen, dass Liebhaber des Kölschen Humors Freude an diesem Buch haben.

Fazit:

Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt. Ich hätte mir gewünscht evtl. auch was mitzunehmen. Z. B. wie ist das zusammenleben mit einen Kleinkind. Leider wurde ich enttäuscht und somit werde ich auch nicht noch den ersten Teil lesen.
Trotz der negativen Rezension vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Eine Geschichte über Zeit, die unbedingt gelesen werden sollte!

Bernsteinstaub
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Inhalt:

Klappentext:

Warum kommt es uns manchmal so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht?
Ophelia hat sich darüber nie wirklich Gedanken gemacht, bis sie eines Tages beginnt, die Zeit ...

Inhalt:

Klappentext:

Warum kommt es uns manchmal so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht?
Ophelia hat sich darüber nie wirklich Gedanken gemacht, bis sie eines Tages beginnt, die Zeit zu sehen. Denn Ophelia ist eine Zeitlose und besitzt die seltene Gabe, die Zeitströme zu beeinflussen. Doch kaum hat sie von diesen Fähigkeiten erfahren, spielt die Zeit plötzlich überall auf der Welt verrückt. Gemeinsam mit dem mysteriösen Leander muss Ophelia die Ursache für das Zeitchaos finden. Dabei kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das die gesamte Welt der Zeitlosen auf den Kopf stellen wird.

Meine Meinung:

Als ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, musste ich unbedingt dieses Buch haben. Das Cover ist einfach nur wunderschön und mit den dunklen Farben und dem Gold perfekt für dieses Buch gewählt, obwohl ich sagen muss, dass ich zu Beginn dachte, dass alles in Italien spielt. Kolosseum - Rom und die Gondel - Venedig. Dieses wurde aber schnell aufgeklärt.
Die Idee mit der Zeit und wie sie als Staub dargestellt wird, faszinierte mich und ich freute mich gespannt auf die Umsetzung.
Der Schreibstil gefiel mir; er ist locker, eine Leichtigkeit. Das Buch hat mich einfach in seinen Bann gezogen.
Die Aufteilung in fünf verschiedene Leseabschnitte mochte ich sehr gerne, da es mir jedes Mal wie ein Serienende vorkam. Und morgen sehen sie: ... Der Spannung hat es auf jeden Fall keinen Abbruch getan.
Ein bisschen zu Kämpfen hatte ich mit dem Prolog. Beim Prolog wusste ich nicht was oder wer dahintersteckte. Deshalb musste ich mir diesen Teil dann noch einmal zur Brust nehmen und im Verlauf des Buches lesen. Aber auch dieses hat keinen Abbruch getan.

Nach ein paar Seiten war ich mittendrin in der Geschichte. Die Hauptprotagonistin Ophelia ist einfach umwerfend. Sie ist ein starkes, mutiges und liebenswürdiges Mädchen. Nachdem Ophelia vor 8 Jahre ihren Vater bei einem vermeintlichen Verkehrsunfall verloren hat, fängt sie an, Staub zu sehen. Damit fängt Ophelias Abendteuer als Zeitlose an. Das ganze Buch hindurch kann man sich in Ophelia hineinversetzen und wünscht ihr einfach nur das Beste. Sie ist gerecht und versucht eine kleine Weltverbesserin zu sein, genau wie ihr Vater.
Zu Beginn der Geschichte trifft Ophelia eine zweite wichtige Charaktere, Leander. Leander ist ein Einzelgänger und sehr geheimnisvoll. Schnell merkt man eine Veränderung bei ihm und die gefällt mir sehr gut.

In diesem Buch sind alle vorkommenden Charaktere und Orte einfach super beschrieben. Die Personen sind so real und sympathisch! Man möchte die Leute und die Orte gerne kennenlernen und besuchen.

Fazit:

Mechthild Gläser hat für mich ein Jahreshighlight 2018 geschrieben. Durch Spannung, einer tollen Idee und einer Prise Liebe ist ein wahnsinnig tolles Buch entstanden. Somit vergebe ich 5 Sterne.

Weitere Bücher von ihr stehen schon auf meiner Wunschliste.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Aus dieser Idee hätte was gutes werden können!

Children of Blood and Bone
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Klappentext:

Sie töteten meine Mutter. 

Sie raubten uns die Magie. 

Sie zwangen uns in den Staub. 

Jetzt erheben wir uns. 

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, ...

Klappentext:

Sie töteten meine Mutter. 

Sie raubten uns die Magie. 

Sie zwangen uns in den Staub. 

Jetzt erheben wir uns. 

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung. 

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …


Meine Meinung:
Nach der Leseprobe war ich total fasziniert und begeistert von der Idee, dem Buch, der beschriebenen Welt und der Umsetzung. Der Schreibstil war flüssig und es hat sich einfach so weggelesen.
Die Aufteilung der Kapitel in die 3 verschiedenen Protagonisten Zélie, Amari und Inan hat mir sehr gut gefallen, denn somit konnte zumindest in den ersten Kapitel, ein Einblick in die verschiedenen Charaktere gegeben werden. Leider blieb es auch nur bei diesem oberflächlichen Einblick und konnte sich mit dem Verlauf der Geschichte auch nicht bessern.

Die Hauptprotagonistin Zélie ist für mich ein temperamentvolles, voreingenommenes und einfach unsympathisches Mädchen. Im Verlauf der Handlung wurde es für mein Empfinden immer schlimmer. Die Entwicklung, auf die ich erhofft und bei Amari gesehen habe, fand bei Zélie leider gar nicht statt. Durch das unreife Verhalten der Hauptprotagonistin wirkte die Geschichte nicht durchdacht, gestellt und an einigen stellen wie eine schlechte Soap-Opera. Eine Gefühlsachterbahn, die Children of Blood and Bone manchmal zu einer klischeehaften Liebesgeschichte macht.
Ob das auf Erfahrungen der Autorin zurückzuführen ist, darüber kann nur spekuliert werden.

Das königlichen Geschwisterpaar.
Amari die zögerliche und schüchterne Prinzessin, die im Laufe des Buches zu einer starken Persönlichkeit heranwachst. Diesem Charakter nimmt man die Veränderung ab. Ihre Entwicklung kann man sehr schön im Verlauf der Geschichte begleiten.
Inan, der junge Prinz, ein Opportunist. Eine eigene Meinung, ist dem Charakter fremd. Er will auf der einen Seite Zélie gefallen und auf der anderen Seite für seinen Vater und das Königreich. Über den Tellerrand schauen fällt der Person schwer und ich konnte mich nicht damit anfreunden.

In Children of Blood and Bone taucht man in eine phantasievolle Welt. Man befindet sich in einem Land ähnlich wie Afrika. Die Charaktere haben alle eine dunkle Hautfarbe und die Kleidung lässt es auch vermuten. Aber leider muss man sich ansonsten alleine in der Welt zurechtfinden. Erklärungen und Beschreibungen zu der Volkssportart Agbön, oder den Tieren (Löwenesse, Hyänesse, Gepardesse) bleibt aus. Eine Erläuterung bzw. Glossar wäre von Vorteil gewesen.

Fazit:
Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi konnte mich leider nicht überzeugen. Der schnelle Szenenwechsel und die vorhersehbaren Ereignisse haben das Leseerlebnis zu einer uninteressanten Geschichte gemacht.
Die Idee und die Ansätze von Tomi Adeyemi sind super, konnten aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt werden. Besonders das Nachwort regt an, sich Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand zu schauen.
Children of Blood and Bone wird seinem Hype nicht gerecht. Somit vergebe ich 2 Sterne.