Wenn die Zeit beim Lesen wie im Flug vergeht...
Inhalt
Als Ophelia plötzlich anfängt, überall Staub zu sehen, verändert sich ihr Leben schlagartig. Denn bei dem mysteriösen Staub handelt es sich um nichts geringeres als Zeit, denn Ophelia ist eine Zeitlose.
Als ...
Inhalt
Als Ophelia plötzlich anfängt, überall Staub zu sehen, verändert sich ihr Leben schlagartig. Denn bei dem mysteriösen Staub handelt es sich um nichts geringeres als Zeit, denn Ophelia ist eine Zeitlose.
Als sie dann mit ihrer Tante und ihrem Onkel in den Bernsteinpalast zieht, wird sie ungewollt Teil des großen Bernsteinturniers, bei dem der neue Wächter der Zeit auserwählt wird. Doch während sie versucht, die Aufgaben des Turniers zu lösen, deckt sie ungeahnte, dunkle Geheimnisse auf. Was hat es mit dem Bernsteinpalast auf sich, in dem die Zeit stillsteht? Und was ihr Vater damit zu tun, der vor Jahren bei einem Autounfall starb?
Meinung
Die Idee, die Zeit in Form von Staub darzustellen, war mal etwas Neues. Dazu die Möglichkeit, die Zeit anzuhalten und zu manipulieren und mithilfe von Zeitströmen in kürzester Zeit um die Welt zu reisen... Die Idee des Buches fand ich ausgesprochen gut.
Am Anfang hatte ich so meine Startschwierigkeiten, da zu Beginn sehr viel wiederholt und mehrfach erklärt wird. Natürlich soll der Leser auch verstehen, was es mit dem Zeitstaub auf sich hat, aber vor allem der Tod von Ophelias Vater wird in tausendfacher Ausführung beschrieben und die Protagonistin wirk etwas schwer von Begriff.
Das änderte sich aber glücklicherweise noch und als die Geschichte endlich ins Rollen kam, hat sie mich ebenso mitgerissen wie die im Buch beschriebenen Barken, mit denen man in kürzester Zeit von A nach B reisen kann.
Die Story nimmt immer mehr an Fahrt auf und bekommt eine gewisse Tiefgründigkeit. Je mehr man über die verschiedenen Hintergründe erfährt, desto mehr Fragen stellt man sich bezüglich der weiteren Handlungen. Und zum Ende hin, als alles entschieden zu sein scheint, gibt es nochmal eine große Wende in der Geschichte und es wird richtig spannend...
Die Charaktere lernt man in dem Buch langsam und Stück für Stück kennen. Dadurch wirkt es authentisch und man hat das Gefühl, die Welt selbst durch Ophelias Augen zu sehen. Man kann sich gut in die Protagonistin hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.
Auch die Schauplätze, meist berühmte Städte wie Paris oder Rom, werden anschaulich beschrieben und kreativ in die Handlung des Buches einbezogen.
Fazit
Auch wenn das Buch anfangs seine Startschwierigkeiten hatte, konnte es mich am Ende wirklich überzeugen. Zwischenzeitlich habe ich richtig mit Ophelia mitgefiebert und konnte mir am Ende auch die ein oder andere Träne nicht verkneifen. Es wird definitiv nicht das letzte Buch von Mechthild Gläser sein, das ich lesen werde. Das nächste befindet sich sogar bereits auf meinem SuB