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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2024

Ein tiefgründiger, bewegender Roman

Was das Meer verspricht
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Darum geht es:
Die 27-jährige Vida lebt bereits ihr ganzes Leben lang auf einer kleinen Insel im Norden, mitten im Atlantik. Sie ist vermeintlich glücklich und zufrieden in ihrer kleinen und bescheidenen ...

Darum geht es:
Die 27-jährige Vida lebt bereits ihr ganzes Leben lang auf einer kleinen Insel im Norden, mitten im Atlantik. Sie ist vermeintlich glücklich und zufrieden in ihrer kleinen und bescheidenen Welt. Noch nie hat sie die Insel verlassen. Ihr Bruder hat es gewagt und ist bereits früh in die große, weite Welt aufgebrochen, um sein Glück zu suchen. Vida hat auch Zukunftspläne. Sie ist mit ihrem Kindheitsfreund verlobt und möchte in ein paar Jahren das Geschäft von ihrem Vater übernehmen. Doch plötzlich ändert sich alles, als die quirlige, selbstbewusste und geheimnisvolle Marie auf die Insel zieht. Vida und Marie freunden sich an. Zum ersten Mal wünscht sich Vida einmal, auszubrechen. Sie fängt an, alles infrage zu stellen. Als ihr Bruder Zander zu Besuch kommt und ebenfalls von Marie fasziniert ist, kommt es zu einer Katastrophe.

Mein Leseeindruck:
WOW! „Was das Meer verspricht" hat mich mit voller Wucht umgehauen und sprachlos zurückgelassen. Es ist diese Sorte von Geschichte, die mir noch lange im Gedächtnis bleibt. In kurzen Kapiteln wird der Roman aus der Perspektive von Vida erzählt. In einer großartigen, atmosphärischen Sprache entwickelt sich beim Lesen ein immenser Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
Die Autorin Alexandra Blöchl hat es geschafft, ihre Figuren mit Leben zu füllen.
Insbesondere Vidas Gedanken und Gefühle werden sehr gekonnt, ausgesprochen kraftvoll und sehr eindringlich beschrieben. Ich habe mitgelitten und hätte sie am liebsten oftmals geschüttelt. Dabei habe ich die junge Frau im Laufe der Geschichte sehr in mein Herz geschlossen. Man kommt ihr unheimlich nahe, was ich sehr besonders fand. Die Geschichte ist leise, klug und düster und dennoch ganz laut und schreit nach Veränderung.

Fazit:
5/5 ⭐️ Eine fatale Dreiecksbeziehung, der man sich als Leser nicht entziehen kann.
Große Leseempfehlung einer tiefgründigen und bewegenden Geschichte. ♥️

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Großartiger Auftakt!

Eine grenzenlose Welt – Aufbruch
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Darum geht es:
Hamburg 1892: Hamburg stinkt zum Himmel. Mit Wucht und Geschwindigkeit wütet die Choleraepidemie. Die 17-jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswandererschiff in eine ...

Darum geht es:
Hamburg 1892: Hamburg stinkt zum Himmel. Mit Wucht und Geschwindigkeit wütet die Choleraepidemie. Die 17-jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswandererschiff in eine ungewisse Zukunft nach Amerika auf. Der Wunsch nach einem glücklichen und guten Leben, fernab von Not und Armut, ist groß. Auf dem Schiff lernen die zwei Frauen Nando und Simon kennen und freunden sich an.
Auch die beiden träumen von einem Neustart in New York. Doch dann geschieht ein Unglück, welches die junge Rosie nachhaltig traumatisiert.

Mein Leseeindruck:
Sonja Roos ist der Auftakt zu ihrer Auswanderer-Saga „Eine grenzenlose Welt - Aufbruch" brillant gelungen. Gleich mit den ersten Seiten hat sie mich in ihren Bann gezogen. Für mich ist Sonja Roos eine begnadete Autorin. Ich liebe ihre Geschichten. Der Schreibstil lässt sich flüssig und fantastisch lesen. Ich bin Marga, Rosie, Simon und Nando sehr gerne auf ihrem Weg zu einem guten und sorgenfreien Leben gefolgt. Man merkt sofort beim Lesen, dass Sonja Roos sehr akkurat in ihrer Recherche ist. Ihre Beschreibungen, angefangen mit der Choleraepidemie in Hamburg, dann die Reise auf dem Auswandererschiff nach Amerika und schließlich der Neuanfang mit Höhen und Tiefen in New York, sind unglaublich detailreich und haben mich buchstäblich in die Geschichte gesogen.
Sonja Roos zaubert viel Lebendigkeit und Einzigartigkeit in ihre Figuren. Dabei lässt sie sie in alle Richtungen agieren. Das Ende macht es unmöglich, die Fortsetzung nicht lesen zu wollen. Ich freue mich riesig auf den 2. Teil der Sage „Eine grenzenlose Welt - Schicksale" der bereits am 19: Juni 2024 erscheint.

Fazit:
5/5 ⭐️ Ein grandioser Auftakt einer tollen Trilogie. Absolute Leseempfehlung! ♥️

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Wow! Grandioser Auftakt!

Stille Falle
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Darum geht es:
Kriminalinspektorin Leonore Asker, genannt Leo, ermittelt gerade in einem spektakulären Fall eines verschwundenen Paares. Sie steht kurz vor der Beförderung zur Leiterin der Abteilung für ...

Darum geht es:
Kriminalinspektorin Leonore Asker, genannt Leo, ermittelt gerade in einem spektakulären Fall eines verschwundenen Paares. Sie steht kurz vor der Beförderung zur Leiterin der Abteilung für Schwerverbrecher in Malmö. Völlig überrascht kommt es anders als gedacht. Die junge Inspektorin wird in ein Dezernat versetzt, von dem sie noch nie etwas gehört hat. Leo trifft dort auf einen Haufen merkwürdiger Kollegen, allesamt Außenseiter oder Nerds. Sie nennen ihr Dezernat „Abteilung für hoffnungslose Fälle". Asker macht das Beste daraus und kommt schnell dahinter, dass einige Vermisstenfälle Parallelen zum aktuellen Fall aufweisen. Sie fängt an, auf ihre ganz eigene Art und Weise zu ermitteln.

Mein Leseeindruck:
WOWI WOW! WOW! Für mich war es das erste Buch von Anders de la Motte, aber ganz sicher nicht das Letzte. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Den Spannungsbogen hat der Autor gut aufgebaut und hält ihn durchgängig bis zur allerletzten Seite. Anders de la Motte versteht es, eine düstere und spannende Atmosphäre zu schaffen. Mit kurzknappen Kapiteln hat der Autor es geschafft, dass meine Herzfrequenz so einige Male in die Höhe geschossen ist. Die Geschehnisse werden ausgezeichnet beschrieben und man hat alles genau vor Augen. Die Protagonisten haben eine großartige Dynamik. Mir hat das skurrile Team in seinem vergessenen Kellerabteil super gefallen. Das Ende war voller Aha-Momente und hat einen atemberaubenden Showdown.

Fazit:
5/5 ⭐️ Grandioser Reihenauftakt mit atemberaubendem Showdown.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Lesehighlight!

Wo das Meer auf Hoffnung trifft
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Darum geht es:
Romy braucht dringend Ruhe und Erholung, um wieder durchatmen zu können. Sie flüchtet nach der Trennung ihres kontrollsüchtigen Freunds auf die Nordseeinsel Norderney. Gleich zu Beginn lernt ...

Darum geht es:
Romy braucht dringend Ruhe und Erholung, um wieder durchatmen zu können. Sie flüchtet nach der Trennung ihres kontrollsüchtigen Freunds auf die Nordseeinsel Norderney. Gleich zu Beginn lernt Romy den attraktiven und charmanten Jakob kennen. Ihre Auszeit wird nicht nur von Jakob auf den Kopf gestellt. Auch ein siebzig Jahre alter Brief, der in dem Briefkasten ihrer Ferienunterkunft flattert, macht sie neugierig. Auf dem Dachboden tauchen noch weitere Briefe auf. Romy und Jakob kommen einem dunklen, entsetzlichen Geheimnis aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges auf die Spur.

Mein Leseeindruck:
Jani Friese gibt ihrem Roman „Wo das Meer auf Hoffnung trifft" mit einem Tabuthema eine sehr wichtige Stimme. Die Autorin hat es geschafft, mich innerhalb weniger Seiten mit einer beeindruckenden Lebendigkeit in die Geschichte eintauchen zu lassen. Somit war ich direkt gefangen und gefesselt. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart begleiten wir Romy und Jakob. Das Rätsel um die mysteriösen alten Briefe war spannend und entsetzlich. Gleichzeitig war es herzerwärmend, das Knistern zwischen den beiden zu spüren. In der Vergangenheit treffen wir auf Marianne und Else, zwei Freundinnen und ihre tiefe, verbundene Freundschaft. Beide Zeitstränge fügen sich perfekt aneinander. Frau Friese hat authentische, einmalige und sehr besondere Protagonisten skizziert. Das Schicksal von Else wird beim Lesen lebendig und hat mich sehr berührt. Mir sind die Tränen geflossen. Die Geschichte ist bis zur letzten Seite spannend und von hoher literarischer Qualität. Ein emotionaler Roman, der mir unheimlich naheging. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich darüber nachdenke, was Menschen (eigentlich sind es Unmenschen) anderen Menschen angetan haben.

Fazit:
5/5 ⭐️ Ein Lesehighlight! Große Leseempfehlung für ein hochinteressantes und wichtiges Thema über Grausamkeiten im Zweiten Weltkrieg. ♥️

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Wohlfühlgeschichte vom Allerfeinsten!

Meer Zeit für die Liebe
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Darum geht es:
Nora lebt und liebt in ihrer Heimat auf der Nordseeinsel Sylt. Die junge Frau ist sehr glücklich mit ihrer kleinen Werkstatt, wo sie gebundene Trockenblumenkränze und - sträuße anfertigt ...

Darum geht es:
Nora lebt und liebt in ihrer Heimat auf der Nordseeinsel Sylt. Die junge Frau ist sehr glücklich mit ihrer kleinen Werkstatt, wo sie gebundene Trockenblumenkränze und - sträuße anfertigt und verkauft. Mit ihrem Verlobten Max ist Nora seit zwölf Jahren zusammen. Ihre Hochzeit steht unmittelbar bevor. Doch dann taucht kurz vor der Hochzeit Jonte, mit dem Nora vor zwölf Jahren eine innige und tiefe Verbindung hatte, wieder auf der Insel auf. Das Chaos nimmt seinen Lauf. Noras Gefühle geraten und wirbeln ordentlich durcheinander.

Mein Leseeindruck:
Nele Blohm ist meine Queen für wohlige Wohlfühlromane am Meer. Durch ihren flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil konnte ich nach nur wenigen Seiten in die Geschichte versinken. Mit großer Neugier habe ich das Gefühlskarussell von Nora verfolgt. Ich konnte mich gut, in sie hineinversetzen und habe ihre innere Zerrissenheit gespürt. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Aber auch alle anderen Protagonisten sind von der Autorin hervorragend skizziert und sorgen für ein wundervolles Leseerlebnis. Ein besonderes
i-Tüpfelchen verleiht Oma Enna der Geschichte. Mit ihrer lebendigen, quirligen und sehr charmanten Art hat sie mir oftmals ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Das Ende hat mich sehr überrascht, aber ausgesprochen zufrieden zurückgelassen.

Fazit:
5/5 ⭐️ Eine Wohlfühlgeschichte vom Allerfeinsten mit einer traumhaften Kulisse am Meer.

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