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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2024

Ein solider, schöner Auftakt!

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Darum geht es:
Bereits als Teenager ist Spring Season von der heimischen Farm in Wales geflohen, um ihr Glück in London zu verwirklichen. Indessen ist die junge Frau wegen Drogenmissbrauchs zu Sozialstunden ...

Darum geht es:
Bereits als Teenager ist Spring Season von der heimischen Farm in Wales geflohen, um ihr Glück in London zu verwirklichen. Indessen ist die junge Frau wegen Drogenmissbrauchs zu Sozialstunden verurteilt. Diese soll sie als Haushaltshilfe bei der 80-jährigen Sophia Fowler ableisten. Zwei Welten prallen aufeinander, aber die rebellische Spring und die kultivierte Sophia freunden sich an. Spring erfährt vom tragischen und traurigen Schicksal der alten Dame. Die beiden reisen nach Nordwales, um Sophias Vergangenheit aufzuräumen, und treffen auch auf die Vergangenheit von Spring.

Meine Meinung:
Was für ein solider, schöner Auftakt! Ich habe die Geschichte richtig gerne gelesen.
Der Schreibstil von Anna Helford ist flüssig und angenehm. Es liest sich leicht und locker weg. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit lernen wir 1876 die Krankenschwester Daphne Marcy kennen und in der Gegenwart begleiten wir Sophia und Spring. Raffiniert verbindet Anna Helferd die Schicksale aus der Vergangenheit mit der Gegenwart miteinander. Die Charakterentwicklung von Spring war sehr schön mitzuverfolgen. Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was die Geschichte sehr facettenreich macht. Meine Erwartungen an ein bisschen „Drama und Herzschmerz" wurden ebenfalls erfüllt.
Das Setting mit den sagenhaften Landschaften und majestätischen Burgen war so unglaublich schön und ich konnte mir alles bildlich vorstellen.

Fazit:
4/5 ⭐️ Ich hatte ein großartiges, kurzweiliges Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Mir fehlte die Dynamik und Spannung

Etwas verborgen Schönes
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Darum geht es:
Die 94-jährige Ottilie Rabe möchte mit ihrer Vergangenheit aufräumen und sich dieser stellen. Sie möchte die Aufklärung der ungeklärten Todesumstände ihres Vaters im Jahr 1944, damals ein ...

Darum geht es:
Die 94-jährige Ottilie Rabe möchte mit ihrer Vergangenheit aufräumen und sich dieser stellen. Sie möchte die Aufklärung der ungeklärten Todesumstände ihres Vaters im Jahr 1944, damals ein hochrangiger Gestapo-Offizier, vorantreiben.
Außerdem muss sie dringend ihren Nachlass regeln. Das Treffen mit weit verzweigten Verwandten reißt alte Wunden auf. Die damals 16-jährige Ottilie musste Schreckliches erleben. Ihr Vater wurde erschlagen im Bett aufgefunden. Das junge Mädchen saß auf einem Hocker daneben. Sie wurde sofort verdächtigt, konnte sich aber an nichts erinnern.

Mein Leseeindruck:
Das Buch hat mich durch den Klappentext unheimlich angesprochen und neugierig gemacht. Leider wurde ich enttäuscht. Das war nicht so ganz meine Geschichte. Die Grundidee und die Thematik haben mir außergewöhnlich gut gefallen.
Bedauerlicherweise ist die Handlung nur so vor sich her geplätschert. Insgesamt fehlte es mir an Spannung und Dynamik. Das mitreißende Gefühl blieb beim Lesen aus. Die erwartete Dramatik kam nicht. Nach weit über der Hälfte der 576 Seiten nimmt die Spannung so weit zu, dass ich gerne zum Roman gegriffen habe. Der Schreibstil ist flüssig und sehr ausführlich, oftmals etwas zu ausführlich. Das Finden der Wahrheit erfolgt etappenweise im Wechsel zwischen der Gegenwart (2022) und der Vergangenheit (1944). Man spürt, dass Arne Jensen für die deutsche Geschichte und deren Folgen für die Nachkriegsgeneration brennt. Die Stimmung im Jahr 1944 fängt der Autor hervorragend ein. Die Auflösung am Ende hat mir gut gefallen.

Fazit:
3/5 ⭐️ Mir fehlte die Dynamik und Spannung.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Wohlfühlgeschichte vom Allerfeinsten!

Meer Zeit für die Liebe
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Darum geht es:
Nora lebt und liebt in ihrer Heimat auf der Nordseeinsel Sylt. Die junge Frau ist sehr glücklich mit ihrer kleinen Werkstatt, wo sie gebundene Trockenblumenkränze und - sträuße anfertigt ...

Darum geht es:
Nora lebt und liebt in ihrer Heimat auf der Nordseeinsel Sylt. Die junge Frau ist sehr glücklich mit ihrer kleinen Werkstatt, wo sie gebundene Trockenblumenkränze und - sträuße anfertigt und verkauft. Mit ihrem Verlobten Max ist Nora seit zwölf Jahren zusammen. Ihre Hochzeit steht unmittelbar bevor. Doch dann taucht kurz vor der Hochzeit Jonte, mit dem Nora vor zwölf Jahren eine innige und tiefe Verbindung hatte, wieder auf der Insel auf. Das Chaos nimmt seinen Lauf. Noras Gefühle geraten und wirbeln ordentlich durcheinander.

Mein Leseeindruck:
Nele Blohm ist meine Queen für wohlige Wohlfühlromane am Meer. Durch ihren flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil konnte ich nach nur wenigen Seiten in die Geschichte versinken. Mit großer Neugier habe ich das Gefühlskarussell von Nora verfolgt. Ich konnte mich gut, in sie hineinversetzen und habe ihre innere Zerrissenheit gespürt. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Aber auch alle anderen Protagonisten sind von der Autorin hervorragend skizziert und sorgen für ein wundervolles Leseerlebnis. Ein besonderes
i-Tüpfelchen verleiht Oma Enna der Geschichte. Mit ihrer lebendigen, quirligen und sehr charmanten Art hat sie mir oftmals ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Das Ende hat mich sehr überrascht, aber ausgesprochen zufrieden zurückgelassen.

Fazit:
5/5 ⭐️ Eine Wohlfühlgeschichte vom Allerfeinsten mit einer traumhaften Kulisse am Meer.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Spannendes Debüt

Die Auszeit
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Darum geht es:

In einem abgelegenen Luxus-Retreat, dem Glowing Forest, in den Alpen, möchte die Influencerin Viktoria Kaplan ihr glamouröses Leben mit der ganzen Welt teilen. Schon bald wird sie eine ...

Darum geht es:

In einem abgelegenen Luxus-Retreat, dem Glowing Forest, in den Alpen, möchte die Influencerin Viktoria Kaplan ihr glamouröses Leben mit der ganzen Welt teilen. Schon bald wird sie eine Million Follower haben. Die junge, attraktive und erfolgreiche Viktoria möchte mit ihrer Clique, ihren fünf engsten Vertrauten, die Arbeit und das Vergnügen verbinden. Doch tatsächlich ist nichts, wie es scheint, zwischen den Freunden. Es herrscht versteckte Missgunst und Feindlichkeit. Aus der Traumauszeit wird ein Albtraum, der mit einem grausamen Mord endet.

Mein Leseeindruck:
Die Autorin Emily Rudolf hat einen spannenden und vor allem realen Schreibstil. Von der ersten Seite an hatte ich das Gefühl, ein Mitglied der Clique zu sein. Die Spannung und Emotionen werden großartig miteinander verbunden. Emily Rudolf erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und auf zwei Zeitebenen, in der Vergangenheit, also 37 Stunden vor der Tat, und in der Gegenwart, wo es schon den entsetzlichen Mord gibt. Man spürt beim Lesen das Miteinander und die gespielte Stimmung der Anwendenden. Die Autorin schafft eine atemberaubende Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Die Geheimnisse nehmen im Verlauf der Geschichte überhand. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und war sehr oft verunsichert, wem ich überhaupt noch vertrauen kann. Es hat Spaß gemacht, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Frau Rudolf hat mich gekonnt in die Irre geführt. Die Auflösung und das Ende fand ich sehr gut umgesetzt. Der Thriller hat mir spannende Lesestunden bereitet.

Fazit:
Ein kurzweiliges und gelungenes Debüt.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

So was wie Freunde geht gänzlich ans Herz

So was wie Freunde
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Darum geht es:
Vor sieben Jahren starb die Mutter von Tom. Seitdem führt der Teenager ein einsames Leben. Sein Vater nimmt keine Notiz mehr von ihm. Die Whiskyflasche ist ihm wichtiger. Auch in der Schule, ...

Darum geht es:
Vor sieben Jahren starb die Mutter von Tom. Seitdem führt der Teenager ein einsames Leben. Sein Vater nimmt keine Notiz mehr von ihm. Die Whiskyflasche ist ihm wichtiger. Auch in der Schule, vor allem für Farah, ist Tom einfach nur Luft. Trost und ein warmherziges Gefühl findet Tom in der örtlichen Bücherei. Dort lernt und freundet sich der Junge mit der quirligen Rentnerin Maggie an. Maggie lebt seit vielen Jahren glücklich und zufrieden allein auf ihrer Farm - zumindest redet sie sich das ein. Sowohl Tom als auch Maggie sind zwei sehr einsame Menschen. Beide profitieren von ihrer ungewöhnlichen, einzigartigen Freundschaft. Alles könnte so wunderbar sein, doch dann soll die Bücherei geschlossen werden und Maggies Vergangenheit holt sie ein.

Mein Leseeindruck:
Bella Osborne hat eine Geschichte aufs Papier gezaubert, die mich mitten ins Herz getroffen hat. Sie hat einen wundervollen Roman geschrieben, der mir unglaublich gut gefallen hat. Die Autorin hat mit Tom und Maggie zwei liebevolle, sehr besondere Protagonisten gestaltet. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von Maggie und von Tom erzählt. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam, aber auch humorvoll, trotz der traurigen und ernsten Thematik. Die Entwicklung hat mir von Anfang an gefallen und ist sehr authentisch. Ich habe beim Lesen mit den beiden mitgefiebert und mitgebangt. Das Highlight der Geschichte ist die Entstehung der innigen und außergewöhnlichen Freundschaft zwischen einem jüngeren und einem älteren Menschen. Das hat mich sehr berührt. Ich habe Tom und Maggie sehr gerne begleitet und der Abschied ist mir auf der letzten Seite sehr schwergefallen. Das
Ende ist absolut stimmig.

Fazit:
Verdiente 5/5 ⭐️ für eine Geschichte, die gänzlich ans Herz geht.

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