Profilbild von Laura-Sonnenblume

Laura-Sonnenblume

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Laura-Sonnenblume ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Laura-Sonnenblume über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2023

Eine stolze Atheistin liest ein Buch über Gott und Biologie!?

Eine Zyklus-Theologie (ja, echt!)
0

Auf 144 Seiten, untergliedert in sechs Kapiteln, setzt sich Rachel Jones, die Autorin, mit der Periode aus dem Blickwinkel der Bibel auseinander. Nüchtern legt sie die Zitate aus der Bibel auf und analysiert ...

Auf 144 Seiten, untergliedert in sechs Kapiteln, setzt sich Rachel Jones, die Autorin, mit der Periode aus dem Blickwinkel der Bibel auseinander. Nüchtern legt sie die Zitate aus der Bibel auf und analysiert sie in einem moderneren Zusammenhang. Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen. Der nüchterne Schreibstil wird durch viele alltagsnahe Metaphern und Geschichten von Betroffenen aufgelockert.

Ich als stolze Atheistin, war natürlich sehr sehr skeptisch. Zugegeben ich bin jetzt immer noch nicht gläubig, aber das war auch nicht mein Ziel.

Wieso ich dieses Buch trotzdem gelesen habe: Ich wollte "meinen Horizont" erweitern. Ich wollte das Thema der Periode einfach mal aus einem mir zuvor unbekannten Blickwinkel ergründen, um so auch andere Ansichten im Freundeskreis nachvollziehen zu können. Als werdene Hebamme (WeHe) war es mir auch wichtig, dass ich mich so auch leichter in meine Patientinnen hineinversetzen kann. Und das hat das Buch alle mal geschafft!

Aber mir hat es auch was gebracht: Die biologischen Aspekte in Zusammenhang mit den biblischen, haben mir bestimmte Themen wie Schmerz, Akzeptanz und Gefühlsachterbahnen nochmals mehr ins Gedächtnis gerufen. So wird einem als Leser einfach ein bewussterer Umgang mit eben genannten Themen ermöglicht. Aus diesem Grund sage ich: Man kann dieses Buch auch lesen wenn man nicht gläubig ist.

Ein Kritikpunk wäre, dass die biologischen Aspekte meiner Meinung nach zu kurz kommen. Wenn diese auch mit einer höheren Ernsthaftigkeit und Detailliebe behandelt worden wären, dann würden Jones Aussagen nochmal mehr an Qualität gewinnen.

Alles in Allem, aber auf jeden Fall lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.06.2023

Absolute Leseempfehlung!

Sturmhöhe
0

Das Waisenkind Heathcliff wird von der Familie Earnshaw auf dem Gutshof "Sturmhöhe" aufgenommen. Die Tochter Catherine freundet sich schon bald mit dem Neuankömmling an und verliebt sich in ihm, wohingegen ...

Das Waisenkind Heathcliff wird von der Familie Earnshaw auf dem Gutshof "Sturmhöhe" aufgenommen. Die Tochter Catherine freundet sich schon bald mit dem Neuankömmling an und verliebt sich in ihm, wohingegen ihr Bruder nur Neid für ihn zu empfinden scheint. Aus dem Neid entwickelt sich Hass und er beginnt ihn zu quälen. Nach dem Tod des Gutsherren verstößt Catherines Bruder Hindley Heathcliff vom Anwesen. Catherine heiratet dann später ihren reichen Nachbarn und Heathcliff lebt nur noch für die Rache an beiden Familien.

Das Buch lässt sich durch einen flüssigen Erzählstil leicht lesen. Die Charaktere sind zwar (fast) alle grausam und schlecht und man kann sich nicht wirklich mit ihnen identifizieren, aber genau das ist es, was dieses Buch so faszierend macht. Dieses Buch legt die menschlichen Abgründe dar und zeigt wie Menschen sich, bei fehlender Liebe, Ablehnung und Schlägen entwickeln. Dabei wird dem Leser schnell klar, wie stark Liebe und Hass zusammenhängen.

Absolute Leseempfelung, es darf bloß keine kitschige Lovestory erwartet werden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2023

Wie Grey´s Anatomy, bloß in Buchform

Whitestone Hospital - High Hopes
0

Laura fängt am Whitestone Hospital als Assistenzärztin an. Und wie es kommen muss ist da neben ihrem sehr stressigen Arbeitsalltag noch ihr attraktiver Betreuer und Stationsarzt Dr. Nash Brooks.
Ich hatte ...

Laura fängt am Whitestone Hospital als Assistenzärztin an. Und wie es kommen muss ist da neben ihrem sehr stressigen Arbeitsalltag noch ihr attraktiver Betreuer und Stationsarzt Dr. Nash Brooks.
Ich hatte vor dem Lesen große Sorge, dass die medizinischen Aspekte vernachlässigt werden oder vollkommen unrealistisch dargestellt werden, doch die Autorin hat sich wirklich große Mühe gegeben und sich sehr gut informiert.
Die Erzählweise aus verschiedenen Sichten (Nash und Laura) gefällt mir auch sehr gut und gestaltet das Lesen abwechslungsreicher.
Alles in Allem wundervoll, absolute Leseempfehlung. Ich freu mich auf die nächsten Bände.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2023

Nicht mit der Serie verwechseln - Trotzdem lesenswert

Tote lügen nicht
0

Tempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.

Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte ...

Tempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.

Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte einzutauchen, da der Schreibstil sehr ausführlich ist. Über mehrere Seiten wird ausgeführt wie die Zähne von Sägen im Knochen aussehen oder wie bestimmte Präparate unter dem Mikroskop aussehen. Entsprechen ist dieses Buch nicht für empfindliche Leute gedacht.
Diese Ausführlichkeit zieht sich durch das gesamte Buch, aber wenn man erstmal drin ist, dann will man diese Detailliertheit auch nicht mehr missen.
Tempe als Charakter ist sehr nachvollziehbar gestaltet und ich habe gerne mit ihr mit gefiebert.
Insgesamt eine absolute Leseempfehlung - Es darf nur nicht mit der Serie verglichen werden, da es zum Beispiel auch Charaktere wie Booth gar nicht gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2023

Eine Frau als Ärztin - Von starken Frauen und ganz viel Mut

Die Ärztin: Das Licht der Welt
0

Ricardas Geschichte beginnt 1876 als sie, mit nur 13 Jahren, der Grafentochter das Leben rettet. Als Dank nimmt sie die Komtess, die Ärztin ist, mit nach Berlin und ermöglicht ihr so eine bessere Schulbildung. ...

Ricardas Geschichte beginnt 1876 als sie, mit nur 13 Jahren, der Grafentochter das Leben rettet. Als Dank nimmt sie die Komtess, die Ärztin ist, mit nach Berlin und ermöglicht ihr so eine bessere Schulbildung. Ricarda erkennt schnell die Missstände vor allem in den ärmeren Vierteln in Berlin und wünscht sich schon bald selbst als Ärztin zu arbeiten und diesen Menschen helfen zu können. Doch sie ist eine Frau...

Ricarda ist eine sehr starke Protagonistin, die für das kämpft, was sie sich erträumt. An einigen Stellen kam mir dieses "Kämpferische" und "Eigenständige" aber leicht unrealistisch vor. Ich konnte auch teilweise einige Entscheidungen von ihr nicht nachvollziehen.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte mag ich Ricarda als Charakter und fand es schön sie auf ihrer "Reise" zu begleiten.
Dieses Buch beschäftigt sich auf sehr schöner Art und Weise mit Frauenrechten, Zuständen in der Medizin und Zuständen in den ärmeren Vierteln Berlins. Diese Mischung in Kombination mit einem flüssigen Schreibstil, machen dieses Buch absolut lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere