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Veröffentlicht am 17.07.2024

Spannende Fluchtgeschichte mit leichten Schwächen

Die Glücksfrauen - Die Kraft der Bücher
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Die Glücksfrauen - Die Kraft der Bücher ist der zweite Teil einer Triologie, die über das Schicksal dreier Freundinnen zur Zeit des dritten Reiches erzählt. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In ...

Die Glücksfrauen - Die Kraft der Bücher ist der zweite Teil einer Triologie, die über das Schicksal dreier Freundinnen zur Zeit des dritten Reiches erzählt. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit geht es um Maria, die ihre jüdische Familie vor der Verfolgung der Nazis retten will und in der Gegenwart um ihre Enkelin Sandra, die kaum etwas von der dramatischen Geschichte ihrer Großmutter weiß.

Maria möchte schon lange Deutschland verlassen und ihrer Freundin Luise nach Amerika folgen. Sie drängt ihren Mann Jakob immer wieder, zur Ausreise, aber dieser hofft, dass sich alles wieder zum Guten wenden wird. Erst als es schon fast zu spät ist, treten sie eine abenteurliche Flucht durch Europa an, die in Brasilien endet.

In der Gegenwart lernen wir Sandra kennen, unbekümmert, chaotisch und lebensfroh, versucht sie ihr Leben in Rio zu meistern. Sie führt den alten Buchladen ihrer großmutter, ohne wirklich zu ahnen, welche Geschichte dahinter steckt. Da meldet sich plötzlich June, die Enkelin von Luise, einer Freundin von Maria. Sandra erfährt von June, dass ihre Großmutter ein Unrecht wieder gut machen will, dafür müssen sie aber die dritte Freundin, Anni und deren Nachfahren finden. Die beiden unterschiedlichen Frauen beginnen eine Reise durch Europa auf den Spuren Marias und ihrer Familie.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Wobei ich sagen muss, dass der historische Teil der stärkere ist. Ich habe wirklich mitgefiebert, während ich Maria und ihre Familie über die gefährliche Fluchtroute begleitet habe. Die Spannung wird dabei auch durch die Tatsache erzeugt, dass man weiß, das Maria in Brasilien ankam, aber ihre Enkelin nichts über deren Mann und die beiden Kinder wusste. Man fragt sich das ganze Buch hindurch, was aus ihnen geworden ist. Viele Fragen bleiben hier jedoch offen.

Die Geschichte der Enkelinnen June und Sandra verblasst dagegen sehr. Es ist ganz nett zu lesen, aber es gibt viele Ungereimtheiten und einige glückliche Zufälle die die Geschichte flach wirken lassen. Manchmal war ich schon etwas genervt von den beiden Figuren. Das ist meiner Meinung nach eine der Schwächen des Buches, eine andere, dass sich oft spannende Ereignisse auf zufällige und einfache Art wieder auflösen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Ich kannte den ersten Band nicht, hatte aber keine Probleme der Geschichte zu folgen. Ich denke, jedes der Bücher steht eigenständig für sich und erzählt die Geschichte einer der drei Freundinnen. Die endgültige Auflösung und den Grund des Zerwürfnisses der drei Frauen werden wir erst im dritten Band erfahren. Ich freue mich schon darauf, diesen zu lesen und werde bis dahin auch den ersten Teil gelesen haben, denn insgesamt ist es eine sehr spannende Erzählung.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Entspannter Sommerkrimi mit Charme

Traubenfest
2

Worum geht es:

Kommissarin Marie Mercier möchte ein wohlverdientes Wochenende mit ihrer Großtante und dem Freund verbringen. Unter anderem wollen sie das Volksfest Félibrée besuchen. Doch anstatt das ...

Worum geht es:

Kommissarin Marie Mercier möchte ein wohlverdientes Wochenende mit ihrer Großtante und dem Freund verbringen. Unter anderem wollen sie das Volksfest Félibrée besuchen. Doch anstatt das Fest zu genießen, muss Marie einen neuen Fall aufklären. Ein 16-jähriges Mädchen verschwindet und kurz darauf ein zweites. Dann wird auch noch ein prominenter Bürger der Stadt ermordet aufgefunden. Wird es Marie und ihrem Kollegen Richard Martin gelingen, den Fall zu lösen?

Dies ist der vierte Teil einer Reihe um die Kommissarin Marie Mercier und ihrem Kollegen Richard Martin. Obwohl es der erste Band der Reihe ist, den ich gelesen habe, konnte ich mich sofort zurechtfinden. Die Figuren sind herzlich und liebevoll beschrieben. Die Autorin schreibt flüssig und schafft es Landschaftsbeschreibungen und traditionelle Rezepte unaufdringlich in die Geschichte einzufügen.

Der Haupthandlungsstrang ist logisch und schlüssig. Bis zum Schluß kann der Leser miträtseln. Als Nebengeschichten tauchen immer wieder die Familien von Marie und ihrem Kollegen auf. Auch das ist gut eingefügt. Ich finde auch positiv, dass immer mal wieder von der Sicht der Kommissarin in die von ihrem Kollegen und ihrer Großtante gewechselt wird. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es an machen Stellen zuviele Wohlfühlsätze gibt. Ich denke, man muss nicht immer wieder erwähnen, das jeder jeden mag, oder das immer wieder die gleichen Eigentümlichkeiten der Personen erwähnt werden. Das ergibt sich durch die Erzählung von allein.

Alles in allem ein schöner Cosy-Krimi, den man so weglesen kann. Auch das Cover ist ansprechend und in den blauen Farben gehalten, die typisch für die französichen Regionalkrimis sind.

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