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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2022

Lecker, abwechslungsreich und mit Pfiff

Alkoholfreie Drinks
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Da ich seit einigen Jahren keinen Alkohol mehr trinke, aber schon immer sehr viel für Cocktails übrig hatte, freue ich mich sehr, dass “Alkoholfreie Drinks“ von Eva Derndorfer nun meine Kochbuchsammlung ...

Da ich seit einigen Jahren keinen Alkohol mehr trinke, aber schon immer sehr viel für Cocktails übrig hatte, freue ich mich sehr, dass “Alkoholfreie Drinks“ von Eva Derndorfer nun meine Kochbuchsammlung bereichert. Ein wirklich schönes Buch, das es gut versteht mit tollen, sehr modernen und einladenden Fotos, die Lust zu wecken, alle Cocktails einmal auszuprobieren.

Gut gefällt mir auch, dass im Buch nicht einfach mit den alkoholfreien Pendants der hochprozentigen Alkohole gearbeitet wird, sondern, dass die Autorin es gut versteht, verschiedene Aromen zu kombinieren. Natürlich kann man nicht erwarten, dass die Cocktails allesamt genau wie die alkoholischen Originale schmecken, aber die Aromatik ist sehr stimmig und die Ergebnisse angesprochen lecker! Bisher war noch kein Rezept dabei, das uns nicht geschmeckt hätte.

Eine große Bereicherung für jede Kochbuchsammlung! Gerade auch für Familien eine super Sache, da die Kleinen ohne Alkohol natürlich prima mittrinken können. Und gemeinsam zu mixen, macht natürlich noch viel mehr Spaß!

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Motivierendes und einfaches Konzept für einen gesünderen Lebensstil

Einfach genial gesund
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Das Cover des Buches hat mich direkt neugierig gemacht. Darauf strahlen den/die Leser:in zwei sehr sympathische Männer entgegen: Matthias Manke und Tarik Rose. Im Buch lernt man die beiden und ihren Hintergrund ...

Das Cover des Buches hat mich direkt neugierig gemacht. Darauf strahlen den/die Leser:in zwei sehr sympathische Männer entgegen: Matthias Manke und Tarik Rose. Im Buch lernt man die beiden und ihren Hintergrund dann etwas näher kennen und für mich war das schon mal eine gute Motivation, etwas an meinem Lifestyle zu ändern. Denn beide standen auch an schwierigen Punkten im Leben und wissen somit, wie es ist, sein Leben zu ändern: der eine hatte einen Bandscheibenvorfall, der andere wollte nachhaltig abnehmen.

Das Buch kann als recht umfangreichen Lebensratgeber gesehen werden, denn es gibt darin Tipps für den Stressabbau, Bewegung und gesunde Ernährung. Und das alles nun aber nicht als straffes, komplett durchgetaktetes Programm, sondern als Ideensammlung mit zehn Dingen, die die beiden Autoren geändert haben. Als Mama kann ich momentan nicht alle zehn Punkte gleichermaßen umsetzen und habe mir deshalb die für mein Leben passende Dinge herausgenommen, die sich für mich gerade umsetzen lassen (guten, erholsamen Schlaf muss ich z.B. momentan leider den Kindern überlassen 😉).

Meine Lebensqualität hat sich auf jeden Fall bereits verbessert, seit ich einige der Dinge mehr berücksichtige, die die Autoren vorschlagen. Einiges davon war mir bereits bekannt, aber eine Erinnerung hilft ja bekanntermaßen auch immer wieder sehr. Daher war das für mich nicht störend. Gut gefällt mir auch der Gedanke, auf Fleisch zu verzichten, die Rezepte im Buch waren mir dann aber leider etwas zu fleischlastig. Alles andere, was ich aus dem Buch nachgekocht habe, hat uns sehr gut geschmeckt. Allen voran die Köernrner-Quark-Brötchen. Schnell gemacht und wirklich lecker!

Das Konzept der beiden überzeugt mich und ich empfehle das Buch jedem, der auch etwas Gutes tun möchte und sein Leben gesünder gestalten möchte. Wäre der Anteil der vegetarischen Gerichte noch etwas höher gewesen, hätte es von mir satte fünf Sterne gegeben. So ist das der einzige Wehrmutstropfen an einem ansonsten tollen Buch!

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Tolles Backbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene

Selber backen statt kaufen
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Bücher von smarticular haben es schon im Namen - smart sein: selbst machen. Und beim Backen ist das ehrlich gesagt schon lange Menge Devise. Wer das Glück hat, noch einen guten Bäcker ums Eck zu haben, ...

Bücher von smarticular haben es schon im Namen - smart sein: selbst machen. Und beim Backen ist das ehrlich gesagt schon lange Menge Devise. Wer das Glück hat, noch einen guten Bäcker ums Eck zu haben, der kann sich wirklich freuen. Oft aber gibt es in den Bäckereien nur aufgebackene Fabrikware oder krude Backmischungen. Wer wirklich wissen will, was er isst, kann sich mit diesem Buch nun dran machen, es selbst zu backen.

Das Backbuch von smarticular ist im Kleinformat sehr praktisch und bietet zu jedem Rezept ein ansprechendes Foto. Von Brot über Brötchen zu Kuchen und Keksen ist wirklich alles dabei. Eine kunterbunte Mischung an Standardrezepten ist hier vertreten und kann mit verschiedenen extra Zutaten variiert werden. Besonders gut gefällt mir an dem Buch, dass es sehr vielfältig ist und unter andrem besonderen Wert darauf legt, auch mit Resten etwas zu zaubern. Diesen Gedanken mag ich beim Kochen immer sehr, da ich oft intuitiv und spontan etwas Leckeres aus z.B. Gemüse-Resten zaubere. Beim Backen fällt mir das bisher nicht immer ganz so leicht und ich bin daher sehr dankbar für Rezepte wie das “Restmehlbrot“ oder die Zusammenstellungen zu Beginn des Buches, die aufzeigen, wie man bspw. ein Ei ersetzen kann.

Als Standard-Backbuch ist “Selber Backen statt kaufen“ wirklich gut geeignet. Es biete so viel: einfache Brotrezepte, vegane Rührkuchen, Kekse. Aber auch sehr Praktisches, wie die Sammlungen, veganer Eialternativen u.s.w. gibt uns prima Ideen. Weitere Variationsideen der Rezepte können dem geübten Hobbybäcker spannende neue Kreationen bescheren und zu einer großen Vielfalt an Rezepten führen.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Zweischneidige Sache - geistreich und platt

Über Menschen
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Leirayavor 15 Minuten
Der Name Juli Zeh ist mir schon sehr oft begegnet. Und nun habe ich endlich das erste Hörbuch von ihr gehört. “Über Menschen“ ist ein sehr kluger Titel für eine Geschichte, ...

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Leirayavor 15 Minuten
Der Name Juli Zeh ist mir schon sehr oft begegnet. Und nun habe ich endlich das erste Hörbuch von ihr gehört. “Über Menschen“ ist ein sehr kluger Titel für eine Geschichte, die überwiegend im kleinen Ort Bracken im ländlichen Brandenburg spielt. Dora hat sich von ihrem Freund Robert getrennt als dieser allzu zwanghaft Corona-Regeln im Lockdown verteidigte. Daraufhin kaufte sich die Grafikdesignerin ein Haus in Bracken ohne sich allzu große Gedanken darüber zu machen. Dort angekommen, lernt sie bald ihren Nachbarn Gote kennen, der sich als “Dorfnazi“ vorstellt. Doras Gedankenwelt wird immer wieder aufs Neue durchgewirbelt und der Leser bekommt diese in Ich-Erzählung unmittelbar erzählt.

Ich verstehe, warum Zeh eine große Fangemeinde hat, denn beobachten und darüber schreiben kann sie meiner Meinung nach sehr gut. Leider habe ich aber wohl nicht ihr bestes Werk erwischt, denn einige Passagen dieses Buches waren für mich ein großer Gegensatz zu diesem geistreichen, teils gewitzten Schreibstils: Es plätscherte teils belanglos vor sich hin, die Protagonistin tut und sagt seltsame Dinge, die nicht so ganz zu ihrem dargestellten Charakter zu passen scheinen und oft etwas merkwürdig anmutend “over the top“ sind. Im Gegensatz dazu stehen die vielen klugen Wortspiele und geistreiche Überlegungen, die bei mir selbst viele Fragen aufgeworfen haben. Z.B. der Titel: geht die Geschichte “über Menschen“ oder wer sind “Übermemschen“. Ist man tatsächlich besser, nur weil man sich dafür hält?

Gelesen wird das Hörbuch von der Schauspielerin Anna Schudt. Sie macht einen sehr guten Job und ich habe ihr sehr gerne zugehört.

Vermutlich ist dies nicht das letzte (Hör)Buch, das ich von der Autorin kennenlernen möchte. Und ich bin der Autorin für viele Gedanken sehr dankbar. Stellenweise fand ich es jedoch etwas dröge und hätte mir manches weniger platt gewünscht.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Gute und spannende Idee, jedoch literarisch nicht ausgereift

Das verschlossene Zimmer
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Als ich das Cover von "Das verschlossene Zimmer" das erste mal sah, war ich sofort interessiert. Der Klappentext war ebenfalls vielversprechend. Die Leseprobe hat mich dann gefangen genommen. Ich wollte ...

Als ich das Cover von "Das verschlossene Zimmer" das erste mal sah, war ich sofort interessiert. Der Klappentext war ebenfalls vielversprechend. Die Leseprobe hat mich dann gefangen genommen. Ich wollte unbedingt weiterlesen und gemeinsam mit der Protagonistin Marie herausfinden, warum ihr Vater immer sein Schlafzimmer abschließt und was mit ihrer Mutter passiert ist.

Dieser Frage widmet sich ein Großteil des Buches und Marie wird von ihren Emotionen hin- und hergeworfen. Das ist ja auch unter den Umständen völlig nachvollziehbar und für so ein junges Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenenwerden sowieso. Trotzdem ist Marie (speziell auch für ihre im Buch geschilderte Intelligenz) doch extrem naiv, übergeht trotzig beinahe jede Warnung und ist von vielen Ereignissen oder Einstellungen der damaligen Zeit völlig überrollt, dass es beim Lesen an einigen Stellen ziemlich genervt hat. Eine Entwicklung für sie als Figur findet auch nur bedingt statt und auch andere Figuren wirken blass oder unausgewogen. Darüber hinaus gibt es im Buch auch viele Handlungen von Maries Vater Dominik, die nicht nachvollziehbar sind, manchmal gar übermenschlich anmuten.

Am schlimmsten fand ich jedoch, dass es sowohl Nebenfiguren als auch Handlungsstränge gibt, die vielsagend eingeführt werden, dann jedoch im Nichts verschwinden oder (unnachvollziehbarer) Weise nur als stumme Figuren dabeistehen. Da das an vielen Stellen passiert, wirkt das gesamte Buch leider wie ein unfertiges Manuskript, das mit ein paar Streichungen/ Ausschmückungen wirklich großes Potential gehabt hätte. Denn die grundlegende Idee der Handlung ist eigentlich toll und spannend. So liest es sich jedoch wie eine unfertige Arbeit, bei der man gerne den Rotstift zum Korrigieren ansetzen würde.

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