Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Mit zitternden Händen„Mit zitternden Händen“ von Malin Persson Giolito ist ein Roman, der trotz seines ruhigen Schreibstils den Leser intensiv berührt. Dieser Plot handelt von den zwei Teenagern Billy und Dogge, die aus völlig ...
„Mit zitternden Händen“ von Malin Persson Giolito ist ein Roman, der trotz seines ruhigen Schreibstils den Leser intensiv berührt. Dieser Plot handelt von den zwei Teenagern Billy und Dogge, die aus völlig unterschiedlichen sozialen Verhältnissen stammen und doch seit Kindesalter beste Freunde waren. Billy wächst in einer schlechten Gegend und unter schwierigen materiellen Verhältnissen auf, doch seine Mutter könnte nicht liebevoller sein und versucht ihn vor allem vor seinem kriminellen Vater zu beschützen. Dogge stammt dagegen aus einem guten Haus, allerdings kümmern sich seine Eltern wenig um ihn. Und so kommt es, dass die Beiden im Laufe ihrer Entwicklung aufgrund falscher Freunde und Drogen auf die schiefe Bahn geraten. Und dann kommt es zur Katastrophe und Douglas erschießt seinen Freund…..
Bereits das Cover der gebundenen Ausgabe fand ich sehr treffend zum Plot dargestellt, denn es zeigt Douglas, in seinem Hoodie und den Kopf unter der Kapuze versteckt. Die Autorin hat einen sehr angenehmen aber ruhigen Schreibstil und aufgrund ihrer Erzählform wurden die beiden Protagonisten sehr gut charakterlich als auch nahbar dargestellt. Die kurzen Kapitel trugen zum schnellen Lesefluss bei allerdings gab es hin und wieder einige Längen. Die Geschichte folgt in Zeitsprüngen zu dem Tathergang und den anschließenden Ereignissen danach. Man erfolgt gespannt und verzweifelt die Arbeit der Polizei, die doch auf so manchen Widerstand des Sozialamtes traf. "Mit zitternden Händen" ist ein nachdenklicher Roman, der mich als Leser geprägt hat.