Profilbild von Lenalovesbooks

Lenalovesbooks

Lesejury Profi
offline

Lenalovesbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lenalovesbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Informativ und beeindruckend!

Die erstaunliche Welt der Graugänse
0

Als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch lesen muss. Ich liebe Bücher über Tiere, besonders wenn ich darüber noch nicht so viel weiß. Graugänse habe ich bestimmt schon ...

Als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch lesen muss. Ich liebe Bücher über Tiere, besonders wenn ich darüber noch nicht so viel weiß. Graugänse habe ich bestimmt schon öfters mal gesehen, aber ich habe mir noch nie Gedanken über sie gemacht.

Meine Erwartungen an das Buch wurden erfüllt! Die Ornithologin und Verhaltensbiologin Sonia Kleindorfer erzählt viele Geschichten über das Leben an der Konrad Lorenz Forschungsstelle und über die Graugänse. Auch schreibt sie über Konrad Lorenz und ihre Vergangenheit als Forscherin. Durch die informative und unterhaltsame Erzählweise wurde das Thema aufgelockert und es war keine reine Aufzählung von wissenschaftlichen Ergebnissen.

Ich konnte einiges über Graugänse lernen, z.B. dass die Gänse unterschiedliche Persönlichkeiten haben. Manche reagieren aggressiv auf ihr Spiegelbild, andere sind interessiert oder flüchten lieber. Man kann keine pauschalen Aussagen über die Gänse tätigen. Die vielen Fotografien haben es noch spannender gemacht. Denn Gänse haben ein Gesicht mit individuellen Merkmalen, deshalb kann jede Gans eindeutig identifiziert werden.

Beim Lesen konnte ich die Leidenschaft für Tiere von Sonia Kleindorfer spüren und sie konnte mich auf jeden Fall damit faszinieren. Man sollte viel öfter Tiere beobachten, um sie und ihre Lebensweise besser verstehen zu können.

Fazit: Ein informatives und beeindruckendes Buch über Graugänse!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

Leider klischeehaft und zu viel Drama

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
1

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Rebecca Yarros gefreut. Ich hatte ''Fourth Wing'' nicht gelesen, da es nicht mein Genre ist. Deshalb war ich gespannt auf ''Weil ich an dich glaube'', da ich Liebesromane ...

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Rebecca Yarros gefreut. Ich hatte ''Fourth Wing'' nicht gelesen, da es nicht mein Genre ist. Deshalb war ich gespannt auf ''Weil ich an dich glaube'', da ich Liebesromane sehr gerne lese!

Das wunderschöne Cover und der Farbschnitt haben mich auch sofort überzeugt. Ich glaube, es ist eins der schönsten Bücher, die ich im Regal habe. Der flüssige Schreibstil und die detailierte Erzählweise waren am Anfang vielversprechend. Ich habe mir eine emotionale und schöne Liebesgeschichte auf 489 Seiten vorgestellt. Durch die abwechlsende Sichtweise der Protagonisten Camden und Willow habe ich erwartet, dass ich mich in beide hineinversetzen und die Gefühle der beiden nachempfinden kann.

Leider habe ich aber relativ schnell festgestellt, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Ich konnte mich weder in Camden noch in Willow hineinversetzen. Die Story sollte wahrscheinlich das Thema ''Seelenpartner'' aufgreifen und sehr romantisch sein. Meiner Meinung nach, waren aber beide Charaktere nicht authentisch, da Rebecca Yarros viel zu viele Klischees und zu viel Drama eingebaut hat. Ich habe nicht wirklich verstanden, wieso Willow ihn so sehr liebt, außer aus dem Grund, dass er sie insgesamt vier Mal aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet hatte. Gefühle wurden bei mir nicht geweckt, ich war nicht gefesselt und leider oft genervt beim Lesen.

Andere Personen in Alba wurden eher oberflächlich behandelt und ich hatte das Gefühl, dass die Kleinstadt nur aus boshaften, hinterhältigen und verbitterten Menschen besteht. Es ist echt übertrieben, dass Camden der einzig wahre Held sein soll.
Die Darstellung der Alzheimererkrankung des Vaters war realistisch. Hier hat mir die Einstellung von Camden gefallen. Auch wenn die Geschehnisse in der Familie wieder viel zu dramatisch waren.

Fazit: Leider war ich enttäuscht aufgrund der vielen Klischees und des großen Dramas. Die Gefühle waren deshalb eher im Hintergrund. Natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden, aber ich kann das Buch leider nicht empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2024

Ich liebe die Bücher von Marie Benedict!

Das verborgene Genie
0

Marie Benedict befasst sich immer mit starken und klugen Frauen, die aber leider keine Anerkennung für ihre Leistungen erhalten hatten. In diesem Roman geht es um Rosalind Franklin. Ich kannte sie nicht ...

Marie Benedict befasst sich immer mit starken und klugen Frauen, die aber leider keine Anerkennung für ihre Leistungen erhalten hatten. In diesem Roman geht es um Rosalind Franklin. Ich kannte sie nicht und wusste nicht, dass sie eine so große Rolle bei der Erforschung der DNA hatte! Genau deshalb liebe ich die Bücher von Marie Benedict, da ich jedes Mal etwas Neues lernen kann.

Der Schreibstil von ihr gefällt mir auch immer, da die Sprache zu der Zeit angepasst ist. Außerdem ist die Erzählweise einfühlsam, aber nicht klischeehaft, wie bei manchen historischen Romanen. Zu den Kapiteln ist ein Datum vermerkt, sodass man einen guten Überblick hat.

Ich bin fasziniert von Rosalind Franklin. Sie hat gewissenhaft und leidenschaftlich gearbeitet, da die Forschung ihr sehr wichtig war. Dabei hatte sie mit vielen männlichen Konkurrenten zu tun, die sie immer wieder verdrängen wollten. Dieser Kampf um Ruhm wurde von der Autorin detailliert dargestellt. Auch wenn es ein fiktiver Roman mit biografischen Elementen ist, hat Marie Benedict viel recherchiert und verwendet. Im Nachwort erklärt sie weitere Fakten. Meine Neugier wurde geweckt und ich habe noch einiges zu Rosalind Franklin im Internet gelesen.

Fazit: Die Bücher von Marie Benedict sind immer etwas Besonderes und ich kann sie immer wieder empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2024

Fesselnd und berührend!

All That We Never Were (1)
1

Das wunderschöne und farbenfrohe Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Die Protagonistin Leah hat ihre Eltern verloren und somit auch die Farben im Leben. Sie sieht alles nur noch schwarz und grau ...

Das wunderschöne und farbenfrohe Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Die Protagonistin Leah hat ihre Eltern verloren und somit auch die Farben im Leben. Sie sieht alles nur noch schwarz und grau - bis der beste Freund von ihrem Bruder Axel eine wichtige Rolle in ihrem Leben einnimmt!

Durch den einfachen, aber sehr fesselnden Schreibstil lässt sich das Buch schnell lesen. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, da es so spannend war. Durch die abwechselnde Perspektive von Leah und Axel konnte ich mich in beide hineinversetzen und die Gefühle von beiden mitfühlen. Normalerweise habe ich nie großes Interesse an der Sichtweise der anderen Person, da man im wahren Leben auch nicht alles weiß. In diesem Roman war ich jedoch fasziniert, wie die Autorin die Gefühlswelt von Axel dargestellt hat. Seinen Charakter fand ich äußerst interessant, da er versucht in der Gegenwart zu leben und alles so hinzunehmen, wie es kommt.

Das Setting in Byron Bay hat mich auch begeistert. Die Landschaft ist wunderschön und ich habe die Leichtigkeit in der Lebensweise gespürt.

Leahs Verlust der Eltern hat mich sehr traurig gemacht und ich finde, dass die Autorin dieses Thema sehr einfühlsam behandelt hat. Die Liebesgeschichte hat mir auch gefallen, das Ende war jedoch überraschend. Axel hat zwar einige Macken, die mir nicht unbedingt gefallen haben. Jedoch wird dies auch im Roman angesprochen und niemand ist perfekt.

Fazit: Ein fesselnder und berührender Liebesroman, den ich empfehlen kann. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2024

Ein wunderbares Buch über die Natur im Garten!

Ein Garten offenbart sich
0

„Alleinige Vorherrschaft will nur der Mensch erreichen. Wir verstoßen damit gegen das Wesen der Natur, das auch unser Wesen ist. Alleinige Vorherrschaft werden wir nie erreichen.“(S. 205)

In dieser Erzählung ...

„Alleinige Vorherrschaft will nur der Mensch erreichen. Wir verstoßen damit gegen das Wesen der Natur, das auch unser Wesen ist. Alleinige Vorherrschaft werden wir nie erreichen.“(S. 205)

In dieser Erzählung beschreibt Katrin de Vries das Leben in Ostfriesland, wie es damals war, als ihre Urgroßeltern und Großeltern noch lebten und wie es heutzutage ist. Vorwiegend liegt der Fokus dabei auf den Gärten und der Natur. Welchen Wandel haben die Gärten in den ca. 100 Jahren gemacht? Und wie hat sich die Einstellung zum eigenen Garten der Menschen entwickelt?

Das Cover ist wunderschön und passt hervorragend zum Inhalt. Die Zeichnung der Blümchen sieht etwas veraltet aber romantisch aus. Dass der Garten größer wirkt, als das Haus, gefällt mir sehr.
Ich hatte einen etwas trockenen Schreibstil erwartet, wurde aber durch die bildhafte und lebensnahe Erzählweise überrascht. Ab und zu gibt es Abschnitte, die poetisch und philosophisch sind, diese haben mich besonders überzeugt.

Ich liebe die Natur und habe mich sehr über dieses Buch gefreut. Meine Erwartungen wurden zu hundert Prozent getroffen. Man spürt in jedem Kapitel die Leidenschaft zur Natur.
Zuerst erzählt Katrin de Vries über das Leben ihrer Urgroßeltern und Großeltern und wie der Garten zur damaligen Zeit genutzt wurde. Ihre Beschreibungen sind so lebendig, sodass ich beim Lesen viele eigene Kindheitserinnerungen hatte. Das hat mich sehr gefreut, da ich auch einige Parallelen bei meinen Großeltern feststellen konnte.
Dann vergleicht sie ihr Leben und ihren großen Garten und hinterfragt die gesellschaftlichen Zwänge, den Rasen immer zu mähen und Wildpflanzen zu entfernen. Zuerst hat sie auch vorbildlich ihren gemähten Rasen, doch nach einiger Zeit ändert sich ihre Einstellung und es entsteht ein wunderbares Naturparadies mit vielen Bäumen, Pflanzen, Kräutern, etc. Dabei denkt sie auch über den Klimawandel nach und beschreibt den Zwang der Menschen, alles kontrollieren zu müssen. Auch das Verständnis von Schönheit und Älterwerden hat sich bei ihr verändert. Ich konnte alle Gedanken von ihr nachvollziehen und einiges für mich mitnehmen. Vor allem werde ich versuchen, die Natur nochmal mit einem anderen Auge wahrzunehmen. Mehr beobachten und zum Beispiel das ungeliebte Unkraut, als eine notwendige Pflanze für Insekten und Tiere betrachten.

Fazit: Das Buch hat mir sehr gefallen und beschäftigt mich immer noch. Mich hat die Erzählung fasziniert. Ich kann es allen Naturliebhabern empfehlen oder allen, die es werden wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere