Mutmachende Botschaft
Like Snow We Fall„Wir müssen leben, Paisley. […] Wir müssen leben, ganz egal wie oft unsere Welt schon untergehen wollte. Denn wenn wir es nicht tun, lassen wir genau das zu.“
In Aspen hat die junge Eiskunstläuferin Paisley ...
„Wir müssen leben, Paisley. […] Wir müssen leben, ganz egal wie oft unsere Welt schon untergehen wollte. Denn wenn wir es nicht tun, lassen wir genau das zu.“
In Aspen hat die junge Eiskunstläuferin Paisley endlich die Chance sich zu beweisen. Sie möchte sich auf ihr Training konzentrieren, doch Knox macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Der Snowboardstar raubt ihr mit seiner unverschämten Art und seinen ausufernden Partys den letzten Nerv. Doch dann lernt sie eine andere Seite von ihm kennen… Die Geschichte wird abwechselnd aus Paisleys und Knox‘ Sicht erzählt. Dadurch schaut man direkt unter Knox’ harte Schale, was mir sehr gut gefallen hat.
Besonders gelungen sind die Perspektivwechsel. Es ist interessant die Beweggründe und Reaktionen der Protagonisten genau zu erleben.
Paisley hat eine schlimme Vergangenheit erlebt. Trotzdem strahlt sie eine unglaubliche Stärke aus, ist gleichzeitig aber auch verletzlich. Genau diese Kombination macht sie echt. Sie lernt in Aspen viel über sich selbst und hat mich damit sehr inspiriert.
Das Setting im verschneiten Aspen ist traumhaft! Ich habe mir mehr als einmal gewünscht, selber dort zu sein und die Stadt und Berge sehen zu können. Genau ein solches Setting wünscht man sich zur Weihnachtszeit.
Auch die Nebencharaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen. Harper war mir erst nicht so sympathisch, aber schnell wird klar, dass sie nicht nur Paisleys zickige Konkurrentin ist, sondern ihre eigene Geschichte mit unbekannten Hintergründen besitzt.
Obwohl ich weder viel über das Eiskunstlaufen noch über das Snowboarden weiß, konnte ich die beschriebenen Szenen gut nachvollziehen. Es werden zwar Fachausdrücke für Figuren oder Sprünge benutzt, diese werden aber erklärt und es wird detailreich beschrieben wie sie aussehen.
Aylas Schreibstil ist wunderschön und ich habe beim Lesen jede Seite genossen. Ich habe mir unglaublich viele Zitate markiert. Sie benutzt viele Vergleiche, die ich so noch nie gehört habe. „Von jetzt auf gleich wurde mein Leben gepackt, als wäre es eine Kiste voller Kleinkram, und umgeschmissen, ich habe nichts mehr wiedergefunden. Alles war verstreut. Ein absolutes Chaos in meinem Kopf.“ Trotz der ernsten Themen habe ich mich beim Lesen sehr wohl gefühlt! Das Buch vermittelt Hoffnung und eine Leichtigkeit, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Im zweiten Band wird es um Aria und Wyatt gehen, die man schon ein bisschen kennengelernt hat. Mich würde auch jeweils die Geschichte von Gwen und Harper sehr interessieren. Deswegen wünsche ich mir noch mehr Bände der Winter-Dreams-Reihe!
Dieses Buch hat alles, was ein perfektes Buch braucht: fantastisches Setting, traumhafter Schreibstil, echte Charaktere und eine mutmachende Botschaft. Eine ganz große Empfehlung und ein Jahreshighlight für mich!