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Veröffentlicht am 17.05.2024

Wie man sich selbst feiert

Friday I’m in Love
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Worum es geht:
Mahalia ist ein junges Afro Mädchen. Sehr gerne hätte auch sie, genau wie ihre beste Freundin Naomi, zu ihrem Geburtstag eine Sweet Sixteen Party gefeiert. Mahalias Mutter ist alleinerziehend ...

Worum es geht:
Mahalia ist ein junges Afro Mädchen. Sehr gerne hätte auch sie, genau wie ihre beste Freundin Naomi, zu ihrem Geburtstag eine Sweet Sixteen Party gefeiert. Mahalias Mutter ist alleinerziehend und alles andere als wohlhabend, vielmehr leben sie gerade an der Grenze zur Sozialbedürftigkeit. Nachdem Mahalia bemerkt, dass sie Gefühle für die neue Mitschülerin entwickelt, also einen Crush auf sie hat, kommt ihr die Idee. Sie wird selber genug Geld aufbringen, schließlich hat sie neben der Schule noch einen kleinen Job, um eine tolle Party feiern zu können. Es soll eine Coming-Out-Party werden, ohne dass die Gäste dies zuvor wissen sollen.

Bei diesem Buch handelt es sich zunächst um eine typische Teenager-Lovestory. Wobei sich hier Mahalia in eine neue Mitschülerin verliebt. Dazu kommt, dass nur sie und ihre beste Freundin in der Klasse Afro sind. Dem Leser wird einiges darüber klargemacht, wie es auch heute noch Afroamerikanern im Gegensatz zu weißen Amerikanern geht. Dies ist jedoch nicht aufdringlich oder steht gar im Vordergrund, viel mehr wird dies nebenbei berichtet, was ich jedoch als sehr interessant empfunden habe. Es geht in dem Buch natürlich ums Erwachsenwerden und für sich selbst einstehen. Es beinhaltet einiges an Jugendsprache, was das Buch, für mich, frisch wirken lässt. Allein schon die Tatsache, dass Mahalia selbst zusehen muss, wie sie das Geld für ihre Party auftreibt, bringt eine gewisse Spannung mit sich. Vor jedem Kapitel wird erst mal Kasse gemacht, was ich sehr witzig fand. Dazu gibt es noch eine süße Lovestory mit ein paar netten heißen Szenen (spicy) und eine tolle Geschichte über Freundschaften. Das Buch ist flüssig zu lesen, die Übersetzung ist sehr gut und das Cover finde ich klasse. Von mir eine klare Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Unverhofft kommt oft

Komm schon, Baby!
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Worum es geht:
Juli ist 39 Jahre alt und Single. Sie ist Hebamme und geht voll in ihrem Beruf auf, vergisst aber darüber manchmal ihre eigenen Bedürfnisse. Nachdem sie von einer Freundin auf ein Konzert ...

Worum es geht:
Juli ist 39 Jahre alt und Single. Sie ist Hebamme und geht voll in ihrem Beruf auf, vergisst aber darüber manchmal ihre eigenen Bedürfnisse. Nachdem sie von einer Freundin auf ein Konzert mitgeschleift wurde, lernt sie dort einen tollen Kerl kennen. Da auch genug Alkohol geflossen ist, lässt Juli sich auf ein One-Night-Stand mit ihm ein, und verschwindet gleich am nächsten Morgen heimlich wieder. Ein paar Wochen später bemerkt sie, dass sie schwanger ist. Und nun? Wie hieß doch gleich noch der Typ?

Unverhofft kommt oft, vor allem wenn frau ein One-Night-Stand hatte mit Mr. Supersperma. Juli befindet sich in einer, wie es scheint, ausweglosen Situation. Es gibt einige Berg und Tal Fahrten. Mein Herz war voller Mitleid mit ihr. Das Buch ist total lustig. Ellen Berg haut einem die witzigen Sprüche nur so um die Ohren. Dazu ist es spannend geschrieben mit dem richtigen Anteil von Romantik. Ellen Berg stand schon lange auf meiner Wunschliste. Jetzt habe ich es endlich mal geschafft, ein Buch von ihr zu lesen und ich bin restlos begeistert, genau mein Geschmack. Sie hat mich mit diesem Buch als neuen Fan gewonnen. Dieser Roman landet auf jeden Fall auf meiner Top-10-Liste des Jahres. Ach ja, und Oma Hilde würde ich auch mal gerne kennenlernen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und 10 von 10 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Ich bin eine von euch

Das Gegenteil von Erfolg
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Worum es geht:

Wir begleiten die etwas angenehm durchgeknallte Lorrie, 39, verheiratet, Mutter von 2 kleinen Kindern, Hausfrau und in Vollzeit in der Stadtverwaltung arbeitend, an ihrem schlimmsten und ...

Worum es geht:

Wir begleiten die etwas angenehm durchgeknallte Lorrie, 39, verheiratet, Mutter von 2 kleinen Kindern, Hausfrau und in Vollzeit in der Stadtverwaltung arbeitend, an ihrem schlimmsten und verrücktesten Tag. Dabei begann dieser Tag so vielversprechend. Heute ist der Tag, an dem sie am Abend ihr großes Projekt für besseres Klima in der Stadt durch Begrünung von Dächern vorstellen wird. Außerdem hat sie sich auf den Posten der Teamleiterin beworben. Gleich hat sie auch schon einen Termin mit ihrer Chefin, um über ihre Bewerbung zu sprechen. Und dann ist da noch Alex, Lorries langjährige und beste Freundin. Alex ist Künstlerin und noch nicht wirklich in ihrem Leben angekommen. Früher hat sie mal Skulpturen gemacht, heute dreht sie Dokumentarfilme. Da Alex eine Doku über Klimaaktivisten machen möchte, muss sie unbedingt zu Lorries Veranstaltung, bekommt dann auch am Tag der Veranstaltung noch eine Einladung von Lorrie. Das war keine gute Idee.

Zunächst muss ich sagen, dass mir das Cover richtig gut gefallen hat. Auch wenn hier das Thema Klimaschutz und Umweltaktivisten erwähnt werden, so geht es auf keinen Fall darum. Vielmehr wird die Geschichte von Lorrie und Alex erzählt. Die Story beginnt zwar am Morgen des Katastrophentages, aber anfangs werden sehr viele Rückblenden gemacht, um die beiden besser kennenzulernen und um die Situation, die sich an diesem Abend zuspitzen wird, besser zu verstehen. Die Zeitensprünge sind überhaupt kein Problem, man wird gut hinein und auch wieder zurückgeleitet. Manchmal wurden Dinge zu genau und ausführlich beschrieben, was ich dann doch etwas langweilig fand. Ich habe deshalb die eine oder andere Passage quer gelesen, was ich jetzt aber auch nicht schlimm fand. Ich habe häufiger mal geschmunzelt und zum Ende des Buches hin auch hin und wieder gelacht. Allerdings hatte ich schon erwartet, dass die Story viel lustiger sein würde. Die Übersetzung fand ich übrigens sehr gut. Da die Story zum Ende hin richtig gut geworden ist, gibt es von mir eine Kaufempfehlung und, allerdings gerade noch, 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Business Frau trifft auf Aschenputtel

Zwölf gute Taten
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Worum es geht:
Hanna ist eine erfolgreiche und aufstrebsame Anwältin in einer renommierten wiener Anwaltskanzlei. Nachdem sie einen schmierigen Kerl vor Gericht rausgeboxt hat, wird ihr von der Gegenseite ...

Worum es geht:
Hanna ist eine erfolgreiche und aufstrebsame Anwältin in einer renommierten wiener Anwaltskanzlei. Nachdem sie einen schmierigen Kerl vor Gericht rausgeboxt hat, wird ihr von der Gegenseite ins Gesicht gesagt, dass sie ein schlechter Mensch ist. Dies lässt Hanna den ganzen Tag lang nicht mehr los und sie bespricht es mit einem Freund am Abend. Leider sieht auch er Hanna als einen sehr berechnenden Menschen, was Hanna natürlich gleich abstreitet. Sie gehen daher eine Wette ein. Hanna soll 12 gute Taten, wobei es eher 12 selbstlose Taten sein sollen, innerhalb eines Jahres erbringen. Da kommt ihr die kleine, schüchterne Bedienung in ihrer Lieblingsbar gerade recht.

Es geht direkt los, man ist also gleich mittendrin in der Story, so mag ich das. Die Geschichte wird mal aus Hanna´s, mal aus Josefina´s Schicht erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. So kann man erkennen, welche innere Sperre Josefina ständig zurückhält und wie fremdgesteuert doch auch Hanna teilweise ist. Josefina habe ich natürlich gleich in mein Herz geschlossen. Hanna dagegen übergeht oft Grenzen, ohne bösartig zu sein, ohne dass ihr dies so richtig bewusst ist. Trotzdem grenzt es schon manchmal für mich an Übergriffigkeit. Teilweise war es so schlimm, dass ich mich über Hanna regelrecht geärgert habe. Für mich war das Buch spannend geschrieben, ich konnte es kaum aus der Hand legen, obwohl ein paar Dinge, wie ich finde, vorhersehbar waren. Das hat jedoch nichts daran geändert, dass es eine tolle Story ist und ich mir eher bestätigend dachte, wusste ich es doch. Beide Charaktere machen eine tolle Entwicklung durch und es war sehr schön, sie dabei zu begleiten, wobei die Story auch später eine eher unerwartete Wendung nimmt.
Das Cover hat mir übrigens auch richtig gut gefallen. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Wunderschöne Schnulze

Liebe auf Fire Island
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Worum es geht:

Hayden ist Assistenzprofessorin für klassisches Altertum und möchte zu diesem Thema ein Buch schreiben. Damit sie hierfür genug Ruhe hat, möchte sie den Sommer auf Fire Island verbringen. ...

Worum es geht:

Hayden ist Assistenzprofessorin für klassisches Altertum und möchte zu diesem Thema ein Buch schreiben. Damit sie hierfür genug Ruhe hat, möchte sie den Sommer auf Fire Island verbringen. Gleich bei der Überfahrt fällt ihr eine italienische Frau auf, die Fährfrau.

Wer Lust auf einen schönen Liebesroman hat, ist hier genau richtig. Die Geschichte wird aus Haydens Sicht erzählt. Sie lern Gina, eine Italienerin kennen und verliebt sich in sie. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Vor allem kommen sie aus zwei völlig unterschiedlichen Welten. Es ist so schön zu lesen wie sich Hayden immer mehr in Gina verliebt und wie sie von ihr schwärmt. Es gibt Höhe und Tiefen. Eine richtig schöne Schnulze. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Ende kam mir dann allerdings zu plötzlich. Eins meiner Lieblingsbücher, daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir.

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