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Veröffentlicht am 08.11.2023

Glaube an die Magie in dir!

Magie im Haar
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Inhalt:
Anele ist mit ihrer Lockenpracht sehr unglücklich und deshalb beneidet sie Luisa aus dem Kindergarten um ihre schönen glatten Haare. Doch dann passiert etwas ganz Unglaubliches. Anele begibt sich ...

Inhalt:
Anele ist mit ihrer Lockenpracht sehr unglücklich und deshalb beneidet sie Luisa aus dem Kindergarten um ihre schönen glatten Haare. Doch dann passiert etwas ganz Unglaubliches. Anele begibt sich nämlich eines Nachts gemeinsam mit ihrem Kuschelschwein Cha-Cha in ein großartiges Abenteuer und stellt dabei fest, dass Magie in ihren Haaren steckt.

Meinung:
Das magische Bilderbuchdebüt von Motsi Mabuse ist eine sehr schöne Geschichte mit wichtigen Botschaften. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich und die farbenprächtigen Illustrationen von Diane Ewen sind herzallerliebst. Diese lehrreiche Geschichte ist ein ideales Buch, um Kindern zu erklären, wie wichtig es ist, an sich selbst zu glauben.

Fazit:
„Magie im Haar“ von Motsi Mabuse und Christine Rickhoff ist eine ganz zauberhafte Geschichte, die Kinder inspiriert, an sich zu glauben, sich mutig und stark zu fühlen. Dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch mit einer starken Botschaft, das ich als Vorlesegeschichte für Kinder ab 4 Jahren empfehle, erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 08.11.2023

Eine beeindruckende und emotional berührende Autobiografie

The Woman in Me
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Inhalt:
Endlich bricht Britney Spears ihr Schweigen! In dieser Autobiografie erzählt uns die mehrfach mit Platin und Grammy Awards ausgezeichnete Pop-Ikone ihre Geschichte. In ihren eigenen Worten und ...

Inhalt:
Endlich bricht Britney Spears ihr Schweigen! In dieser Autobiografie erzählt uns die mehrfach mit Platin und Grammy Awards ausgezeichnete Pop-Ikone ihre Geschichte. In ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art nimmt sie uns mit in ihre Vergangenheit und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der Person gemacht haben, die sie heute ist.

Meinung:
Nach dem Lesen dieser Autobiografie musste ich erst einmal tief durchatmen, denn Britneys Geschichte berührte mich schon sehr. Eine interessante und zugleich auch sehr ergreifende Geschichte. Teilweise war ich nicht nur entsetzt, sondern richtig geschockt, was dieser armen Frau alles angetan wurde, wie übel man ihr mitgespielt hat. Britney Spears wirkte auf mich immer irgendwie schräg, aber nun bin ich mehr als beeindruckt, denn an ihrer Lebensgeschichte wäre wohl jeder zerbrochen. Der Schreibstil ist übrigens sehr angenehm und leicht, vor allem gefällt mir die ehrliche und selbstreflektierende Darstellung ihrer Vergangenheit. Was mir aber ganz und gar nicht gefallen hat, waren die unzähligen Fehler in der deutschen Übersetzung. Wie kann es sein, dass fünf Übersetzer und Übersetzerinnen an diesem Werk tätig waren, dabei dann aber solch ein Endprodukt entsteht? Neben einer plumpen Übersetzung reihen sich noch zahlreiche Rechtschreib- und Satzbaufehler ein. Gab es für dieses Buch denn kein Lektorat? Echt peinlich! So dürfte man kein Buch herausgeben. Ich hoffe daher sehr, dass für die kommenden Auflagen noch einmal jemand drüberschaut.

Fazit:
„The Woman in Me – Meine Geschichte“ von Britney Spears ist eine beeindruckende und emotional berührende Autobiografie. Auch wenn mich die zahlreichen Fehler in der deutschen Übersetzung gestört haben, finde ich das Buch rein inhaltlich einfach wichtig und Britneys Geschichte wahnsinnig herzzerreißend. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 08.11.2023

Was bist du bereit, für die Liebe zu geben?

Daisy Haites
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Inhalt:
Da Julian Haites Londons mächtigster Gangsterboss ist, kann seine zwanzigjährige Schwester Daisy kein normales Leben führen. Daisys Leben wird auch nicht einfacher, als sie merkt, dass sie sich ...

Inhalt:
Da Julian Haites Londons mächtigster Gangsterboss ist, kann seine zwanzigjährige Schwester Daisy kein normales Leben führen. Daisys Leben wird auch nicht einfacher, als sie merkt, dass sie sich gerade in Christian Hemmes verliebt, der wiederum unerwiderte Gefühle für Magnolia Parks hegt. Als dann Rome, Daisys erste Liebe aus New York zurückkehrt, wird es emotional kompliziert…

Meinung:
Während uns im ersten Band Magnolia und BJ an ihrer toxischen Beziehung teilhaben ließen, wird nun im zweiten Band die Geschichte der fabelhaften Daisy Hates aus drei Perspektiven erzählt. Zu Wort kommt natürlich Daisy, die stark, selbstbewusst, smart und vor allem schlagfertig ist. Außerdem lassen uns sowohl ihr Bruder Julian als auch Christian an ihren Gedanken teilhaben. Im Grunde verläuft die Geschichte parallel zum Reihenauftakt, daher gibt es auch einige Szenen, die wir kennen – nun aber aus einer anderen Perspektive. Diese Überschneidungen finde ich äußerst gut, denn nun ergibt alles irgendwie einen Sinn. Wie auch im ersten Band gibt es wieder zahlreiche SMS-Chatverläufe, die ich nicht mag, da nicht immer klar festzustellen ist, wer denn da mit wem kommuniziert. Ebenso haben mich die Fußnoten in Daisys Kapiteln gestört, da mein Lesefluss dadurch gestört wurde. Diese Fußnoten habe ich anfangs noch gelesen, aber dann ignoriert, weil sie inhaltlich auch komplett unwichtig waren. Daisy ist für mich ein wahnsinnig toller Charakter, aber auch ihren Bruder mochte ich sehr – vor allem seit dem Kapitel, in dem er erzählt, wie die Eltern umgekommen sind. Mit gerade mal achtzehn Jahren die Eltern auf so tragische Weise zu verlieren und dann auch noch die Verantwortung für die achtjährige Schwester übernehmen zu müssen, lässt den Gangsterboss dann doch ein wenig weicher erscheinen. Anfangs habe ich mich noch gefragt, wie geisteskrank das „Magnolia Parks Universums“ ist, aber nun fange ich an, zu verstehen, aus welchen Gründen sich einige Charaktere so verhalten, wie sie es tun. Diese kleine Gruppe aus Londoner Prominenz – die Zeitungen nennen sie das Full Box Set, alles alte Varley-Schüler, die sich gegenseitig in der Hand haben, weil sie sich in ihrer Jugend voneinander abhängig gemacht haben, ist wirklich eine lustige Konstellation. In der Tat finde ich den zweiten Band viel spannender und auch deutlich interessanter – vor allem ist die Handlung nun facettenreicher.

Fazit:
„Daisy Haites” von Jessa Hastings ist der zweite Band des „Magnolia Parks Universums“, der Liebesroman-Reihe voller Liebe & Lügen, Drama & Leidenschaft, Glamour & ganz viel Gefühl. Noch immer habe ich widersprüchliche Gefühle, denn einerseits möchte ich am liebsten nicht weiterlesen, aber andererseits kann ich einfach nicht aufhören. Die Reihe schafft es trotz aller Schwächen, mich zu fesseln – und deshalb vergebe ich 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 08.11.2023

Wahre Märchen beginnen nicht mit einem „Es war einmal…”

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Wahre Märchen beginnen nicht mit einem „Es war einmal…”, sondern mit einem Kuss.

Inhalt:
Die achtzehnjährige Rain White, eine Nachfahrin von Schneewittchen, hat nicht nur eine uralte Prophezeiung erfüllt, ...

Wahre Märchen beginnen nicht mit einem „Es war einmal…”, sondern mit einem Kuss.

Inhalt:
Die achtzehnjährige Rain White, eine Nachfahrin von Schneewittchen, hat nicht nur eine uralte Prophezeiung erfüllt, sondern zugleich einen uralten Fluch erweckt. Um diesen Fluch zu brechen, muss Rain sich sieben Prüfungen stellen.

Meinung:
Bei diesem Buch hat rein optisch alles gepasst: das Cover ist ein Traum, der Buchschnitt einfach atemberaubend und der Klappentext vielversprechend. Erwartet hatte ich eigentlich eine romantische Märchenadaption, die ich zwar auch erhalten habe, doch dann wurde es nicht nur düster, sondern teilweise auch brutal – darauf war ich nicht so ganz eingestellt und vorbereitet. Die Idee hinter dieser Geschichte finde ich dennoch einfach fabelhaft, denn Märchen müssen ja nicht altmodisch und angestaubt bleiben. Stella Tack hat da einen wunderbaren Weg gefunden, ein modernes Märchen zu erzählen. Selten war ich so angespannt beim Lesen, selten habe ich so mitgefiebert und selten war ich so hin- und hergerissen. Obwohl die Handlung teilweise einem Horrorfilm gleicht, kommt der allseits bekannte Humor der Autorin nicht zu kurz. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt leicht, flüssig und unkompliziert. Die Charaktere sind hervorragend und durchdacht ausgearbeitet. Der Schluss gefiel mir allerdings nicht so gut, denn die Story endet in einem schrecklichen Cliffhanger, weshalb der zweite Band unbedingt griffbereit liegen sollte. Tut er aber nicht – die Fortsetzung erscheint leider erst in einem Jahr.

Fazit:
„Der schlafende Prinz” ist der fesselnde Auftakt der „Ever & After“-Dilogie aus der Feder von Stella Tack. Die perfekte Mischung aus einem romantischen und modernen Märchen und einem geheimnisvollen Fluch empfehle ich Jugendlichen ab 14 Jahren. Von mir gibt es 4 von 5 Sternchen, da ich aufgrund der unerwarteten Brutalität leider einen Punkt abziehen muss.

Veröffentlicht am 08.11.2023

Über die Kraft der Freundschaft

Das Leben ist kein Himbeereis
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Inhalt:
Liz, Luh, Mila, Max und Art kennen sich bereits ihr ganzes Leben lang. Außer dass ihre Väter bereits alte Schulfreunde waren, scheinen die Jugendlichen nicht viele Gemeinsamkeiten zu teilen. Und ...

Inhalt:
Liz, Luh, Mila, Max und Art kennen sich bereits ihr ganzes Leben lang. Außer dass ihre Väter bereits alte Schulfreunde waren, scheinen die Jugendlichen nicht viele Gemeinsamkeiten zu teilen. Und dennoch sind sie Freunde. Doch zum ersten Mal hinterfragen die fünf diese Freundschaft. Schlagartig ändert sich alles in ihrem Leben und auf einmal ist nichts mehr, wie es mal war…

Meinung:
Kennt ihr dieses seltsame Gefühl, 15 zu sein? Wenn irgendwie alles im Leben aus dem Ruder gerät, sich alles irgendwie entwickelt – der eigene Körper, die Emotionen, die man bisher nicht kannte, aber auch die ganze Welt um einen herum? Ich tatsächlich noch nicht, denn ich selbst bin ja erst 14 Jahre alt. Aber eigentlich habe ich rein theoretisch mit meinen siebzehnjährigen Klassenkameraden in den letzten Jahre, schon recht viel erlebt, sodass ich bestätigen kann, dass sehr viel Realität und Authenzität in diesem Buch steckt. Die Geschichte hat mich nicht nur bestens unterhalten, sondern tatsächlich auch bewegt. Liz, Luh, Mila, Max und Art haben mich mit ihrer ungewöhnlichen Freundschaft wahrhaftig gerührt. Anfangs hatte ich noch Schwierigkeiten, die drei Mädchen auseinanderzuhalten, aber das legte sich sehr schnell. Die Mädchen sind so grundverschieden, dass man kaum glauben kann, dass sie tatsächlich miteinander befreundet sind. Die beiden Jungs sind eher einfach gestrickt, also emotional gesehen. Max, der rationale Denker, und Art, der einfühlsame Künstler, bilden daher den ruhigeren Pol der Clique. Drei aufbrausende Zicken reichen auch eigentlich vollkommen aus. Aber auch das ist eine Beobachtung, die ich aus dem realen Leben kenne: Mit Jungs komme ich persönlich immer besser zurecht, da sie emotional gesehen, das Leben einfach etwas lockerer sehen, während Mädchen verbissener sind und sich meistens zu viele Gedanken um alles und jeden machen. Es treffen also fünf verschiedene Charaktere aufeinander, die gemeinsam herausfinden, was wirklich wichtig ist im Leben. Dies ist womöglich der Grundstein einer Freundschaft, die ein ganzes Leben lang halten wird. Wenn man einmal an dem Punkt angelangt ist, nicht alles für selbstverständlich anzunehmen, sich Gedanken macht und schließlich die Erkenntnis erlangt, dass man für eine gut funktionierende Freundschaft auch mal kämpfen muss, hat man eigentlich das Prinzip der Freundschaft verstanden. Schön fand ich auch, dass man Nebencharaktere wie Geschwister und Eltern kennenlernen konnte, denn beispielsweise haben Milas Schwester Carla oder auch Max‘ Bruder Albert die Geschichte enorm bereichert. Aber „Das Leben ist kein ewiger Sommer mit Eisschlecken und Freibad“ (S. 267) und daher muss ich eventuell noch eine Kleinigkeit anmerken. Ich verstehe nicht, weshalb alle ständig ihre Sätze mit „Ähem…“ anfangen müssen. Allein den Ausdruck fand ich schon komisch, weil es sonst eigentlich „Ähm…“ heißt, aber dann auch noch in der Häufigkeit – das war schon merkwürdig. Außerdem gab es noch Wörter, die meinen Lesefluss gestört haben, weil ich mir viel zu viele Gedanken darüber gemacht habe. Seit wann sagt man „Okay, also soll ich dich rumbringen?“, wenn man jemanden nach Hause begleiten will? Und dann auch noch so oft? Die Autorin kommt aus dem Norden, daher vermute ich mal, dass es eventuell an der norddeutschen Umgangssprache liegt, dass ich, wohnhaft im Süden Deutschlands, dieses Wort in der Kombination nicht kenne. Aber wie ihr seht, das sind eigentlich nur Kleinigkeiten, die euch nicht abhalten sollten, dieses Buch zu lesen, denn insgesamt gesehen, ist es eine recht gut gelungene Geschichte über fünf Freunde, die mit den Tücken des Erwachsenwerdens ringen.

Fazit:
„Das Leben ist kein Himbeereis“ von Kristina Kreuzer ist eine wahnsinnig warmherzige Story über die Kraft der Freundschaft. Diese witzige und dennoch tiefgründige Geschichte empfehle ich allen ab 11 Jahren, die bereit dazu sind, über sich, ihr Leben und ihre eigenen Freundschaften nachzudenken. Von mir gibt es sehr gute 4,5 von 5 Sternchen.

Lieblingszitate:
„Ja, so waren wir fünf Freunde damals, und irgendwie sind wir so auch heute noch. Auf eine Weise sind wir noch dieselben, und trotzdem ist alles ganz anders.“ (S. 8)
und
„Ich nicke abwesend, in Gedanken noch bei Luh, Max und diesem seltsamen Gefühl, 15 zu sein. Was ist das überhaupt für eine Zahl? Bisher kam jedes neue Alter mit riesengroßer Happiness und Smartiekuchen um die Ecke, aber dieses Lebensjahr ist irgendwie anders. Ein bisschen neidisch gucke ich Carla neben mir an, wie sie da in ihren Latzhosen steht. Für Carla ist nie irgendetwas ein Problem. Genauso war es bei mir auch immer.“ (S. 29 f.)