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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2023

Das Workbook für dein organisiertes Wohlfühl-Zuhause!

Einmal Ordnung, bitte!
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Inhalt:
Die erfolgreiche Ordnungscoachin und Aufräumexpertin Isabella Franke zeigt in ihrem Workbook, wie man ganz einfach Struktur und Gemütlichkeit in die eigenen vier Wände bringt.

Meinung:
Das ist ...

Inhalt:
Die erfolgreiche Ordnungscoachin und Aufräumexpertin Isabella Franke zeigt in ihrem Workbook, wie man ganz einfach Struktur und Gemütlichkeit in die eigenen vier Wände bringt.

Meinung:
Das ist genau das Buch, das ich schon immer gesucht habe! Manchmal bekommt man einfach manche Dinge nicht ohne Hilfe hin. Zumindest geht es mir so. Ist jetzt nicht so, dass ich unordentlich wäre, aber ich muss zugeben, dass bei mir dennoch so etwas wie ein „kreatives Chaos“ herrscht. Mir fehlte bisher immer die Motivation und der ernsthafte Wille, irgendwo anzufangen. Vor allem fehlte mir ein gut strukturierter Plan, denn wo soll man denn ansetzen und beginnen, sein Leben zu umzukrempeln? Mit Isabella Frankes Tipps und Tricks rund um die richtige Haushalts-Organisation ist nun Schluss mit vollgestopften Schubladen, chaotisch befüllten Regalbrettern und viel zu wenig Aufbewahrungsplatz. In dem nach Räumen sortierten Workbook gibt es zahlreiche Ausfüllseiten mit Listen, konkreten Aufgabenstellungen und Anleitungen, die dabei helfen, die Theorie direkt in die Praxis umzusetzen. Außerdem erhält man jede Menge wertvolle Inspirationen, wie man wieder Ordnung in den Alltag bringen kann.

Fazit:
„Einmal Ordnung, bitte!“ von Isabella Franke ist ein Workbook für alle ab 16 Jahren, die Struktur und Gemütlichkeit in ihr Zuhause bringen wollen. Isabellas Vorschläge für durchdachte Aufräumsysteme und gekonnt gesetzte dekorative Akzente helfen mir auf jeden Fall, den Weg zum gut strukturierten Feelgood-Place zu finden – deshalb vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 05.02.2023

Die komplexe Story punktet mit zahlreichen Überraschungen und Wendungen

Eliza Moore
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Inhalt:
Nachdem Eliza ihre Rolle als Hüterin des Portals verloren hat, versucht sie ihren neuen Platz in der Liga zu halten. Die Verbindung zu ihrem Anamaite, ihrem Seelenverwandten Conor, wurde gekappt. ...

Inhalt:
Nachdem Eliza ihre Rolle als Hüterin des Portals verloren hat, versucht sie ihren neuen Platz in der Liga zu halten. Die Verbindung zu ihrem Anamaite, ihrem Seelenverwandten Conor, wurde gekappt. Um ihren Schmerz zu verdrängen, stürzt Eliza sich Hals über Kopf in die Jagd nach den Sluagh, die durch das geöffnete Portal in ihre Welt eingedrungen sind. Als plötzlich ihre verräterische Schwester Sadie wieder auftaucht, die sich mit dem Feind verbündet hatte, wird Eliza klar, dass dies nun ihre Chance ist, Fehler wiedergutzumachen und ihren Namen reinzuwaschen.

Meinung:
Im ersten Band dieser spannenden und romantischen Urban-Fantasy-Dilogie will die achtzehnjährige Eliza Moore mit der Liga, die in Dublin das letzte Tor zur Seelenwelt bewacht, nichts mehr zu tun haben. Doch als sich die Geschehnisse überschlagen, wird sie zur Hüterin dieses Tors. Ihr zur Seite steht ihr Seelenverwandter Conor. Die Fortsetzung „Steinernes Herz“ knüpft nahtlos an die Geschichte an. Das Cover wirkt relativ schlicht und dennoch edel, vor allem finde ich die kleinen, versteckten Details wunderschön. Auch das Setting im irischen Dublin gefiel mir wieder sehr gut. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und jugendlich, sodass man angenehm von einer Seite zur nächsten gleitet, dennoch war der Einstig etwas holprig, denn ich kam wie auch beim ersten Band immer noch etwas durcheinander mit den diversen Wesen, die alle ähnlich klingende Namen haben. Zum Ende des ersten Bandes hat mich damals die Tatsache gestört, dass eigentlich kein einziger Handlungsstrang abgeschlossen wurde. Diese offenen Fragen wurden nun hinreichend beantwortet, sodass der Schluss nun akzeptabel und zufriedenstellend ist.

Fazit:
„Steinernes Herz“ ist das packende Finale der „Eliza Moore“-Dilogie von Valentina Fast. Auch wenn sich abermals einige Passagen der Geschichte zu sehr in die Länge ziehen, ist dieser zweite Band insgesamt doch recht spannend. Die komplexe Story punktet mit zahlreichen Überraschungen und Wendungen. Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 05.02.2023

Tolle Grundidee, aber...

Proof of Hope
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Inhalt:
Gemeinsam mit ihren beiden Schwestern Sierra und Chelsea leitet Aurora Madigan die Treuetest-Agentur „Proof of Love“. Da die Agentur ziemlich erfolgreich ist, wollen die Schwestern expandieren. ...

Inhalt:
Gemeinsam mit ihren beiden Schwestern Sierra und Chelsea leitet Aurora Madigan die Treuetest-Agentur „Proof of Love“. Da die Agentur ziemlich erfolgreich ist, wollen die Schwestern expandieren. Finanzmogul Elijah James würde lieber heute als morgen in das Start-up investieren, doch das erste Treffen geht gewaltig schief, und Rory wird darauf angesetzt, den Deal zu retten. Da Rory bisher immer an die falschen Männer geraten ist, glaubt sie schon lange nicht mehr an die Liebe. Doch nun ist sie sich nicht mehr ganz so sicher, ob sie Privates vom Geschäftlichen trennen kann…

Meinung:
Ich mag mir mit meiner Aussage wahrscheinlich keine Freunde und Freundinnen machen, aber mich konnte dieser Auftakt leider nicht begeistern. Der Klappentext hat direkt mein Interesse geweckt und das Cover ist traumhaft schön. Allerdings ging mir das Gendern unfassbar auf die Nerven. Wen es nicht stört, dass im Schnitt ein- bis zweimal pro Seite Wortkombinationen mit *innen den Lesefluss stören, könnte womöglich begeistert sein. Es tut mir im Herzen weh, weil ich ungern Bücher schlecht bewerte – schon allein aus Respekt vor den Autoren und Autorinnen und ihren Werken. Ich bin ehrlich und sage, wie es ist: Ich hätte es am liebsten abgebrochen. Wenn es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich das Buch wahrscheinlich direkt nach dem ersten Kapitel in die Ecke geworfen – aber so musste ich mich Stück für Stück durchquälen.

Fazit:
„Proof of Hope“ ist der erste Band der „Proof of Love“-Reihe aus der Feder von April Dawson. Die Grundidee des Romans, eine Treuetest-Agentur in New York unter der Leitung der zauberhaften Schwestern Rory, Sierra und Chelsea, fand ich sehr gelungen. Insgesamt sind manche Handlungen aber viel zu vorhersehbar, Elijah ein wenig zu perfekt und die Beziehung der Schwestern zu harmonisch. Letztendlich kann ich daher leider nur lieb gemeinte 2 von 5 Sternchen vergeben.

Veröffentlicht am 05.02.2023

Emotionale Lovestory

Like Fire We Burn
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Inhalt:
Aria kehrt nach Jahren wieder zurück nach Aspen, um ihrer kranken Mutter mit dem Bed & Breakfast zu helfen. Doch mit ihrer Rückkehr kommen auch all die schmerzhaften Erinnerungen zurück, vor allem ...

Inhalt:
Aria kehrt nach Jahren wieder zurück nach Aspen, um ihrer kranken Mutter mit dem Bed & Breakfast zu helfen. Doch mit ihrer Rückkehr kommen auch all die schmerzhaften Erinnerungen zurück, vor allem aber auch die Wucht ihrer wieder aufflammenden Gefühle für Wyatt, der einst ihre große Liebe war, bis er sie so tief verletzt hat, dass ihr Herz in tausend Splitter zerbrochen ist. Obwohl sie sich gegen die Gefühle für ihn wehrt, sprühen die Funken zwischen ihr und Wyatt. Werden die beiden es schaffen, einen Weg zu finden, um wieder glücklich zu sein?

Meinung:
Auch mit dem zweiten Band der „Winter-Dreams“-Reihe erleben wir ein Feuerwerk der Gefühle im Wintersportparadies Aspen. Das Cover ist wie auch beim Reihenauftakt einfach traumhaft schön und der Titel passt so unglaublich gut zur Story. Der Schreibstil der Autorin ist auch dieses Mal wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass man einfach von der einen zur nächsten Seite fliegt. Die Protagonistin Aria ist eine bemerkenswerte Frau, so liebenswert und herzlich, aber auch Wyatt ist einfach toll. Man spürt die Spannung und das Knistern zwischen Aria und Wyatt und man fiebert und fühlt jederzeit mit den beiden mit. Den ersten Band mochte ich tatsächlich ein klein wenig mehr, aber das Setting und all die liebenswerten und sympathischen Charaktere machen das Buch dennoch zu einem netten Leseerlebnis.

Fazit:
„Like Fire We Burn“ ist der zweite Band der „Winter-Dreams“-Reihe von Ayla Dade. Diese emotionale Lovestory mit starken Charakteren erhält 4 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 05.02.2023

Taschengeld, Ferienjobs, Money Mindset – Was du schon immer über Geld wissen wolltest

Miss Money – Was schlaue Mädchen über Geld wissen sollten
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Inhalt:
Dieser Ratgeber soll jungen Mädchen ab 12 Jahren ein überschaubares und einfach erklärtes Grundlagenwissen zu Themen wie Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren vermitteln, damit sie ...

Inhalt:
Dieser Ratgeber soll jungen Mädchen ab 12 Jahren ein überschaubares und einfach erklärtes Grundlagenwissen zu Themen wie Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren vermitteln, damit sie eines Tages selbstbewusst ihre Finanzen in die eigene Hand nehmen können.

Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich tatsächlich riesig gefreut, auch wenn ich schon etwas erstaunt über die Wahl des Titels war. Eigentlich sollte es doch das Ziel sein, alle jungen Menschen anzusprechen – und nicht nur explizit die schlauen Mädchen. Nun denn, hängen wir uns nicht an solchen Kleinigkeiten auf, denn es gibt tatsächlich noch einige wichtigere Punkte, über die wir reden sollten. Zum einen fängt es schon einmal beim Vorwort an, in dem uns Collien Ulmen-Fernandes mitteilt, wie toll es ist, dass DU dich entschieden hast, dieses Buch zu lesen, um DEINE Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Und obwohl wir noch nicht einmal bis zum ersten Kapitel gekommen sind, fängt hier schon meine Kritik an. Wer zur Hölle ist Collien Ulmen-Fernandes, dass sie dieses Vorwort hält und uns viel Spaß beim Lesen wünscht? Nicht falsch verstehen, denn ich persönlich weiß, wer sie ist. Immerhin habe ich auch schon eins ihrer Bücher rezensiert. Aber ob das die Zielgruppe weiß, das bezweifle ich sehr. Hierzu dienen mir meine kleine Schwester und ihre Freundinnen immer als perfekte Zielgruppe, die ich befragen kann, denn die sind alle 12 Jahre alt oder kurz davor. Meine Schwester wusste tatsächlich, dass Collien Ulmen-Fernandes diejenige ist, die Werbung für die Telekom macht – die anderen wussten nicht einmal das. Aber was macht die gute Frau denn sonst noch? Außer Werbung mit ihrem Mann? Hier wäre es schön gewesen, wenn man die halbe Seite unter ihrem Grußwort noch genutzt hätte, um zu erklären, dass Collien Ulmen-Fernandes nicht nur eine deutsche Fernsehmoderatorin, Schauspielerin und Autorin ist, sondern dass sie bereits früh gelernt hat, was es heißt, selbstständig Geld zu verdienen und damit umgehen zu können. Die selbstbewusste und engagierte Dame hat nämlich ihre erste Immobilie bereits mit 19 Jahren erworben. Dass sie zwar Werbung im Fernsehen macht, aber unterschwellige Werbung auf Instagram verweigert, weil diese als freundschaftliche Empfehlung getarnte Werbung einfach verlogen ist, finde ich absolut sympathisch. Schade, dass man es versäumt hat, den jungen Leserinnen diese Frau etwas näher vorzustellen. Vielleicht ist man einfach davon ausgegangen, dass „schlaue Mädchen“ das wissen oder aber sich direkt ans Internet setzen, um zu googeln. Hier will ich nicht vorweggreifen, aber wenn wir schon beim Thema „Informationen googeln“ sind, dann hätte man sich dieses Heftchen auch komplett sparen können, denn ich, eine schlaue Dreizehnjährige, hätte mir die Finanzthemen in der Form auch alle selbst im Internet ergoogeln können. Die ersten zwei Kapitel, in denen es hauptsächlich um die Erklärung der Begriffe Geld und Sparen geht, sind übersichtlich gestaltet und für das Lesealter ab 12 Jahren verständlich erklärt. Das erste Drittel wäre somit nicht zu beanstanden, auch wenn ich persönlich denke, dass dies eigentlich Grundlagen sind, die „schlaue Mädchen“ wissen sollten, wenn sie sich ernsthaft mit dem Thema Finanzen befassen wollen. Als Einstieg in das Thema erhalten wir hier aber tatsächlich ein überschaubares und einfach erklärtes Grundlagenwissen. Aber ab dem dritten Kapitel ging bei mir der Hut hoch. Echt! Wenn Sparen allein nicht mehr ausreichen sollte, dann lautet die Devise „Nimm mehr Geld ein!“ Reden wir hier noch immer von der Zielgruppe ab 12 Jahren? Nein, definitiv nicht! Die restlichen Kapitel sind auf jeden Fall Themen, die ich Jugendlichen ab etwa 16 Jahren erst empfehlen würde. Ich bin ja selbst erst Dreizehn Jahre alt, allerdings ein spezieller Fall und geistig ein paar Jahre weiter als der „normale“ Durchschnitt, sodass ich immer wieder selbst an gewisse Grenzen stoße. Ich möchte viel, kann auch viel – jedoch darf ich recht wenig. Wenn ich dann also Fragen der Autorin wie „Was, wenn deine Eltern dir raten, die Finger von Aktien zu lassen…“ lese, dann fühle ich mich schon ein wenig verschaukelt. Ist das ein Witz? Reden wir hier noch immer von der Zielgruppe ab 12 Jahren? Mal abgesehen, dass man erst ab 18 Jahren ein eigenes Aktiendepot eröffnen kann und alles davor sich Kinderdepot nennt und von den Eltern verwaltet wird, bin ich mir nicht ganz so sicher, ob die Autorin, das Lektorat und der Verlag wirklich bedacht haben, dass wir hier noch immer von einem Ratgeber für junge Mädchen ab 12 Jahren reden. Gut, gehen wir also davon aus, dass dies ein Ratgeber für Jugendliche ab 16 Jahren ist – Mädchen und Jungs gleichermaßen, denn „Excuse me, wir haben das Jahr 2023“, und ich glaube, dass das Bild, das die Autorin von Männern und Frauen bezüglich des Themas Finanzen hat, doch recht angestaubt ist, und gehen wir ferner davon aus, dass diese Gestaltung, die eigentlich Zwölfjährige hätte ansprechen sollen, auch Sechzehnjährige anspricht, dann haben wir dennoch ein Problem. Jugendliche, die sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen wollen, benötigen nicht nur Informationen, Tipps und Tricks, sondern auch Ratschläge, die verlässlich und gut recherchiert sind. Einem Kind vorzuschalgen, ein Start-Up zu gründen, um mehr Geld einzunehmen und beispielsweise selbstgemachte Müsliriegel auf dem Schulhof zu verkaufen, finde ich nicht nur abstrus, sondern grob fahrlässig. Ich persönlich bin von meinen Eltern schon recht früh dazu erzogen worden, sorgsam mit meinen Ein- und Ausgaben umzugehen. Wenn wir aber mal ehrlich sind, dann bekomme weder ich noch meine Schwester Taschengeld. Bei uns herrscht ein gegenseitiges Vertrauen und wenn wir Geld für etwas benötigen, dann bekommen wir dieses – aber auch nur deshalb, weil meine Eltern uns sehr früh den Umgang mit Geld erklärt und vorgelebt haben. Dies ist vielleicht mitunter ein Grund, weshalb Wirtschaft in der Schule zu meinen Lieblingsfächern gehört. Während andere Teenager in meinem Alter vielleicht noch keine Ahnung davon haben, wie viel die eigenen Eltern verdienen und wie viel davon am Ende des Monats tatsächlich übrig bleibt, reden wir sehr offen über diese Themen innerhalb der Familie. Meine Eltern haben ähnlich wie Collien Ulmen-Fernandes ihr Geld frühzeitig angelegt. Bereits im ersten Semester haben die beiden als Studenten mit Aktien gehandelt. Damals war es wohl auch noch einfacher, Gewinne zu erzielen, da die Spekulationssteuer erst später eingeführt wurde. Meine Mutter war 21 Jahre alt, als die beiden sich die erste gemeinsame Wohnung gekauft haben. Manch einer mag das für spießig halten, in so jungen Jahren schon an die Altersvorsorge zu denken und sich ein Klotz ans Bein zu binden. Tatsächlich sagt meine Mutter immer wieder, dass meine Eltern bei den Ausgaben manchmal etwas eingeschränkter waren, während andere Studenten feiern gehen konnten und achtlos mit ihrem Geld umgegangen sind. Aber das ist ja tatsächlich irgendwie auch eine Lebenseinstellung. Manch einer lernt es bis ins hohe Alter nicht, mit seinen Einnahmen sorgsam umzugehen. Wenn Eltern es ihren Kindern also nicht vorleben, bezweifle ich sehr, dass eine Zwölfjährige in die Buchhandlung geht und satte 14 € für einen Ratgeber wie diesen ausgibt. Hier fängt bei mir tatsächlich auch schon das Sparen an, denn vergleiche ich dieses Buch mit anderen Kinder- oder Jugendbüchern, dann empfinde ich es als überteuert. Ich lese gerade ein Kinderbuch mich Hardcover und Silberfolienprägung, einem schönen Lesezeichen und wunderschönen Illustrationen und Vignetten auf fast 300 Seiten. Dieses Buch kostet tatsächlich nur 13 €. Man könnte natürlich nun mit dem farbigen Druck von „Miss Money“ und vielem mehr argumentieren, aber ich persönlich würde als Teenie nie im Leben 14 € von meinem Taschengeld für dieses Buch entbehren. Man könnte es als Nachschlagewerk nutzen. Also ein Finanzlexikon. Immer dann, wenn man was nachschlagen will. Allerdings frage ich mich, macht das tatsächlich jemand? Wenn ich ein Buch lese, dann lese ich es jetzt. Lasse ich es irgendwo liegen oder stecke ich es ins Regal, dann nutze ich es nie wieder. Wenn ich beispielsweise zu irgendwelchen Themen wie Kryptowährung was nachschlagen müsste, dann würde ich eher kurz googeln. Ich würde das Buch sicherlich nicht nutzen, um die Wissenslücke zu schließen. Wer tiefer ins Thema gehen möchte, braucht andere Infoquellen. Und genau das ist der Punkt, wo ich mich frage, ist das Buch denn tatsächlich 14 € wert? Als Einstiegslektüre finde ich den Preis echt happig, denn bei den meisten landet das Heftchen nach ein paar Stunden irgendwo in der Ecke. Das ist das typische Mitbringsel einer Oma fürs Enkelkind oder ein Verlegenheitskauf, wenn man einem Kind was mitbringen will und nicht weiß, was es gerne liest.

Fazit:
„Miss Money“ von Magdalena Sporkmann wird mit den Worten „das perfekte Buch um schon junge Mädchen zu empowern, ihre Finanzen selbstbewusst in die Hand zu nehmen“ beworben. Die Grundidee hinter diesem Buch ist für mich deutlich erkennbar, jedoch weist es zu viele Schwachstellen auf. Obwohl die Autorin wirklich bemüht ist, ihr Wissen mit jungen Mädchen zu teilen, rate ich grundlegend davon ab, alle Tipps und Ratschläge ohne eigene Recherchen anzunehmen. Die Angaben zur Gründung eines Start-Ups oder beim Thema Versicherungen sind beispielsweise unvollständig und falsch. Daher ist es grob fahrlässig, Kindern ab 12 Jahren, die eventuell noch gar keine Ahnung vom „Money Mindset“ haben, dieses Buch ans Herz zu legen. Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, dass eine Zwölfjährige aufgrund meiner Empfehlung selbstgemachte Müsliriegel auf dem Schulhof verkauft, um ihr Taschengeld aufzubessern. Neben der Suche nach einer genialen Geschäftsidee gehört nämlich noch weitaus mehr, wenn man ernsthaft in Betracht zieht, in jungen Jahren ein Unternehmen zu gründen. Von mir gibt es 2 von 5 Sternchen.